DE2946798A1 - Kombinierter mikrowellen- und konvektionsherd - Google Patents
Kombinierter mikrowellen- und konvektionsherdInfo
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Description
-Vi 1J-Tc-
^;τπ.37 8CODMUNCH^2 München den 20. November 1979
TEL. O 89 / D9C7 84
Raytheon Company, l4l Spring Street, Lexington, MA 02173» Vereinigte Staaten von Amerika
Die Erfindung betrifft einen kombinierten Mikrowellen- und Konvektionsherd.
Es wurden Mikrowellenherde vorgeschlagen (US-Patentanmeldung 892 538 vom 3.April 1978), die zusätzliche elektrische
Heizelemente innerhalb des Herdraumes besitzen, welche den Koch- und/oder Bräunungsprozeß unterstützen. Derartige
Mikrowellenherde arbeiten mit elektrisch erhitzter Luft, sowie mit Luft zur Kühlung elektrischer Bauteile,
beispielsweise eines Magnetrons oder einer Stromversorgung. Ein durch den Herd verlaufender Luftstrom dient zur
Steuerung der von einem Koch- oder Bratgut erzeugten Dämpfe.
Versuche, Verbrennungsprodukte, beispielsweise von Gasflammen, in den mit Mikrowellen erregten Bereichen des
Ofens zu verwenden, sind bisher jedoch unbefriedigend verlaufen. Offene Gasflammen in dem Herdraum können neben
anderen Teilen als Ionisationsquellen wirken, die einen großen Teil der Mikrowellenenergie absorbieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mikrowellenofen zu schaffen, bei dem die Mikrowellenenergie
im eigentlichen Herdraum durch die Einleitung von Verbrennungsprodukten unterstützt wird.
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Ausgehend von einem Mikrowellenherd mit einem von einer Ummantelung aus leitfähigem Material umgebenen Herdraum
sowie mit Mitteln zur Einspeisung von Mikrowellenenergie in diesen Herdraum wird die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe gelöst durch einen Brenner sowie durch eine Vorrichtung, mittels derer Luft durch'Brennraum des Brenners
bewegbar und Dampf, der diese Luft und die Verbrennungsprodukte des Brenners enthält, in die Ummantelung
einblasbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit zur Verkürzung der Beschreibung
ausdrücklich verwiesen wird.
Der erfindungsgemäß gestaltete Herd läßt sich also durch Verbrennungsprodukte erhitzen, die beispielsweise mittels
eines Gebläsesystems in den Herdraum eingeblasen werden, wobei dieses Gebläsesystem aus einem Brennraum erhitzten
Dampf ansaugt, der die Verbrennungsprodukte enthält, und die durch den Brenner gezogene Luftmenge steuert. In einem
speziellen Fall bläst das Gebläsesystem ein Dampfgemisch in den Herdraum, das aus dem Herdraum abgesaugten
Dampf, die Verbrennungsprodukte des Brenners und Sekundärluft enthält, wobei ein kleiner Teil des Gemisches
durch einen Abzug abgeblasen wird, so daß ein leichter Unterdruck in dem Brennraum entsteht, derart daß eine vorbestimmte
Luftmenge in den Brennraum hineingezogen wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Temperatur der in den Herdraum eingeblasenen Dämpfe mit Hilfe
eines Thermostaten steuerbar, der den Ein-Auszyklus des Brenners bestimmt.
Der ausgangsseitig des eine Zirkulationsvorrichtung darstellenden Gebläses vorhandene Dampf wird vorzugsweise
durch die Rückwandung des Herdraumes in der Nachbarschaft der oberen Begrenzungswand in den Herdraum eingeführt. Es
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hat sich gezeigt, daß die Gleichförmigkeit der Wärmeverteilung wesentlich verbessert und die Bräunung der oberen
Oberflächen des eingebrachten Gutes, z.B. bei Kuchen, Pasteten oder FleJfiDhprodukten durch die Mikrowellenenergie
wirkungsvoll unterstützt wird, wenn der erhitzte Dampf in der erwähnten Richtung in den Herdraum eingeführt wird,
wobei gleichzeitig weniger Leistung für das Gebläse zur Zirkulation benötigt wird als bei anderen Konvektionsöfen.
Der Brenner heizt einen Teil des Brennraumes auf, wenn er eingeschaltet ist, wobei das Gebläsesystem für die Herdzirkulation
Luft durch den als Gasbrenner ausgebildeten Brenner und Dampf aus dem Herd zieht, um den erhitzten
Dampf sodann durch den Herd zirkulieren zu lassen. Wenn der Brenner hingegen ausgeschaltet ist, weil beispielsweise
der Thermostat feststellt, daß die Herdtemperatur einen Wert erreicht hat, der der manuell vorgewählten
Kochtemperatur entspricht, zieht das Gebläse weiterhin Luft durch den Brennraum an, wo sie in dem zuvor aufgeheizten
Bereich erwärmt wird.
Es wurde herausgefunden, daß sich sehr kurze Kochzeiten selbst dann erzielen lassen, wenn der Herd frisch eingeschaltet
wird und die Wandungen noch kühl sind. Die Gleichförmigkeit des Kochvorganges ist vermutlich auf die Umlaufgeschwindigkeit
der in den Oberteil des Herdraumes eingeleiteten Luft zurückzuführen, wobei vorzugsweise
zwei gegenläufig rotierende Ventilatoren Verwendung finden, die im Abstand hinter der Ofenwandung derart angeordnet
sind, daß im Einlaßkanal eine gleichförmige Luftverteilung entsteht, die von allen seinen Teilen ausfließt.
Jeder Antriebsmotor der einzelnen Zirkulationsgebläse des Herdes ist von dem eigentlichen Zirkulationsgebläseteil
von einem zweiten auf der gleichen Welle angebrachten Gebläse getrennt. Das zweite Gebläse verhindert thermische
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Energieverluste längs der Motorwelle durch Wärmeleitung und damit ein Aufheizen des Motors. Dabei läßt das zwei
te Gebläse Kühlluft über den Motor fließen und liefert diese zu einem Abzug, wo sie mit einem Teil des ausgangsseitig
des Zirkulationsgebläses vorhandenen Dampfes vermischt wird, so daß dieser Teil gekühlt wird, bevor er
über den Abzug abgegeben wird.
Der Brenner ist vorzugsweise außerhalb der Ummantelung des Herdraumes, in dem sich die Mikrowellenstrahlung ausbildet,
angeordnet, wobei der aus dem Herdraum abgezogene Dampf durch einen Wandbereich des Herdraumes wieder
eingeblasen wird, der eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, deren maximale Abmessungen kleiner sind als die
Hälfte der (im freien Raum gemessenen) Wellenlänge der Mikrowellenenergie, so daß ein Entweichen von Mikrowellenenergie
in das Gebläsesystem oder den Brenner vermieden ist.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine teilweise abgebrochene Seitenansicht eines Mikrowellenherdes gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine Frontansicht des Mikrowellenherdes gemäß der Erfindung,
Fig. 3 zeigt eine längs der Linie III-III von Fig. 1 genommene
vergrößerte Schnittdarstellung des bei dem Mikrowellenherd gemäß Fig. 1 verwendeten Mikrowellenstrahlers
.
Der in Fig. 1 dargestellte Herd ist ein kombinierter Mikrowellen- und Gaskonvektionsherd. Er ist in seiner Gesamtheit
mit 10 bezeichnet. Der Herd 10 besitzt einen als eigentlicher Herdraum dienenden Hohlraum 12, der während
des Betriebes von einer Tür 14 verschlossen ist. Der Herd-
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raum 12 hat einen langgestreckten Dampfeinlaßbereich 16,
durch welchen erhitzter Dampf eingeleitet wird, sowie einen Dampfauslaßbereich 18, durch den der Dampf aus dem
Herdraum 12 in den Stauraum 20 eines Gebläses abgezogen wird. Ein beispielsweise aus Stahlstäben bestehendes Gitter
22 wird von Vorsprüngen 24 gehalten, die an Seitenwandungen der Ummantelung des Herdraumes 12 angeformt sind.
Diese Vorsprünge sind in solcher Anordnung und Anzahl vorgesehen, daß sich das Gitter 22 in bekannter Weise in verschiedenen
Positionen anbringen läßt. Unterhalb des Gitters 22 befindet sich ein rotierbarer Strahler 26 für Mikrowellenenergie,
der Mikrowellenenergie nach oben durch öffnungen des Gitters 22, eine in der Mitte des Gitters
22 angeordnete Tragplatte 28 und eine das Koch- oder Bratgut 32 enthaltende Schüssel 30 nach oben richtet. Die
Schüssel 30 sowie die Platte 28 sind für Mikrowellenenergie durchlässig, so daß der untere Bereich und das Innere
des Koch- oder Bratgutes 32 durch Mikrowellenenergie wirksam
erwärmt werden.
In den Bereichen 16 und 18 befinden sich eine Vielzahl von öffnungen 34, deren maximale Abmessungen wesentlich
kleiner sind als die Hälfte der (im freien Raum gemessenen) Wellenlänge der in dem Herdraum 12 abgestrahlten
Mikrowellenenergie. Die öffnungen 34 besitzen vorzugsweise
maximale Abmessungen, die beispielsweise weniger als der zehnte Teil dieser Wellenlänge betragen, so daß
die von dem Strahler 26 in den Herdraum 12 eingestrahlte Mikrowellenenergie durch die Bereiche 16 oder 18 nicht
austreten kann.
Der Strahler 26 umfaßt einen Hohlraum 36, in dessen oberer Wandung eine Mehrzahl von öffnungen 40 angebracht
ist. Durch diese Öffnungen 40 wird Mikrowellenenergie
nach oben in den Herdraum 12 abgestrahlt. Das den Raum 36 bildende Bauteil wird von einem Innenleiter 42 einer
Koaxialleitung 44 getragen, der im Zentrum der Abdeck-
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-/er
platte 38 befestigt ist. Der Innenleiter 42 erstreckt sich nach unten durch den Außenleiter 46 der Koaxialleitung
44 und durch einen Wellenleiter 48 zu einer Mikrowellensperre und einer Lagerungsvorrichtung 50. Eine Verlängerung
des Innenleiters 42 steht mit einem unterhalb des Wellenleiters 48 angeordneten Motor 52 in Verbindung
und ist von diesem antreibbar.
Die Mikrowellenenergie eines Magnetrons 54 wird über den Wellenleiter 48 und die Koaxialleitung 44 zu dem Strahler
26 gekoppelt. Das Magnetron 54 besitzt Kühlrippen 58, die von dem Luftstrom eines Gebläses 56 umströmt werden,
wobei jedoch keine Luft in den Wellenleiter 48 eindringt. Eine auf ZentriervorSprüngen 62 gelagerte Abdeckung 60
aus einem für Mikrowellen durchlässigen Werkstoff deckt auf dem Boden des Herdraumes 12 den Strahler 26 ab und
verhindert damit, daß aus dem Kochgut austretende Säfte oder andere Teile auf den Radiator 26 tropfen. Weitere
Einzelheiten der Mikrowelleneinspeisung, des rotierenden Richtstrahlers und der Abdichtung der Tür 14 interessieren
im vorliegenden Zusammenhang nicht, sie sind jedoch beispielsweise in der eingangs genannten Patentanmeldung
ausführlich beschrieben. Selbstverständlich können auch andere Konstruktionen für die Mikrowelleneinspeisung,den
Strahler und/oder die Türdichtung verwendet werden.
Wenn die Tür 14 geschlossen ist, ist sie gegenüber dem Herdraum 12 durch eine hochtemperaturfeste Dampfdichtung
mit einer zwischen der Dampfdichtung und dem Herdraum 12 liegenden Mikrowellensperre abgedichtet, so daß die in
den Herdraum 12 eingestrahlte Mikrowellenenergie von der Dampfdichtung nicht absorbiert werden kann. Diejenigen
Anteile der Mikrowellenenergie jedoch, die die Mikrowellensperre durchdringen können, werden im wesentlichen
durch die hochtemperaturfeste Dichtung absorbiert. Beim Schließen der Tür 14 bewegt sich eine Klinke mechanisch,
die die Tür 14 verriegelt und eine Einschaltung des Magne-
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trons 48 ermöglicht.
In dem Stauraum 20 wird mit Hilfe eines Gebläsesystems ein leichter Unterdruck erzeugt, das aus zwei Zentrifugalgebläsen
64 besteht, die aus dem Herdraum 12 durch die Öffnungen 24 Dampf in den Stauraum 20 absaugen und
in Räume 66 abgeben, der die Gebläse 64 und den Einlaßbereich 16 umgeben. Die oberen Endbereiche der Räume 66
stehen mit einer Öffnung in Verbindung, durch die ein kleiner Teil des Dampfes ausgangsseitig der Gebläse 64
in einen Abzug 68 gelangt, wo er mit der von einem zweiten Gebläsesatz geförderten Luft vermischt wird. Die Gebläse
70 saugen von der Rückseite des Herdes 10 kühle Luft an und kühlen damit die Luft in der Leitung 72, die
durch eine vergitterte Öffnung 74 an der Oberseite des Herdes über dessen Kochfläche austritt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar ist, liefert jeder der mit Öffnungen versehenen Bereiche 18 Dampf aus dem
Herdraum an jeweils eines der Gebläse 64. Jedes dieser Gebläse 64 wird zusammen mit einem der Gebläse 70 durch
einen getrennten Motor 76 angetrieben, der an der Rückwand 78 des Herdes befestigt ist. Eine Trennwand 80 zwischen
den beiden Gebläsen 64 verhindert, daß sich die Ausgangsseiten der Gebläse 64gegenseitig tangential beeinflussen.
Die Gebläse 64 rotieren vorzugsweise in entgegengesetzten Richtungen, so daß sich die Luft zwischen den Gebläsen
an der Trennwandung 80 nach oben bewegt. Anstelle der beiden Gebläse 64 kann selbstverständlich auch ein Einzelgebläse
verwendet werden. Der Stauraum 66 weist Leitkanäle auf, die den Dampf durch die Öffnungen 16 in den Herdraum
leiten. Die Verwendung zweier gegenläufiger Gebläse verbessert jedoch die Gleichförmigkeit der Konvektionserhitzung
innerhalb des Herdraumes.
Im Bodenbereich des Herdes 10 befindet sich in einem abgetrennten Raum hinter und unter dem Herdraum 12 ein Bren-
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nersystem 90. Es beinhaltet eine horizontale mit Öffnungen
versehene Röhre 92, die sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Herdes erstreckt und der über ein vertikales
Rohrteil Sk ein aus Primärluft und Gas bestehendes
Gemisch zugeführt wird, wobei das Gas über ein Gasventil 96 eingespeist wird. Die Zufuhr von Sekundärluft wird durch
den Abstand zwischen einer Platte 98 und dem Boden des Brennraumes reguliert, an dem sich der LufteinlaB befindet. Das
Gasventil 96 wird über einen in einer Gasleitung 102 angeordneten
Druckregulator 100 gespeist. Wenn der Herd eingeschaltet wird, wird eine Zündvorrichtung 108 elektrisch
aufgeheizt und auf eine solche Temperatur gebracht, daß ein Luft-Gasgemisch zündet. Daraufhin öffnet das Ventil
98, so daß das genannte Gemisch aus den Öffnungen in der Röhre 92 ausströmen kann und sich in dem Brennraum 106
eine Flamme ausbildet. Die in dem Brennraum 106 entstehenden Verbrennungsprodukte werden von den Gebläsen 64
mit Überschuß an sekundärer Luft in den Raum 20 gefördert, wo die Verbrennungsprodukte und die sekundäre Luft
mit Dampf vermischt werden, der durch die Öffnungen 23 aus dem Herdraum 12 angesaugt wird.
Um die Temperatur der Verbrennungsprodukte zu verringern, wird der Brenner 90 vorzugsweise mit einem Überschuß an
sekundärer Luft betrieben. Wenn die Temperatur der Verbrennungsprodukte unterhalb von 1700° C liegt, entsteht im wesentlichen
kein Stickstoffoxyd und es stellt sich eine vollständige Verbrennung ein. Durch den Unterdruck in dem Raum
20 wird vorzugsweise ein derart großer Überschuß an sekundärer Luft in den Brennraum 106 gesaugt, daß sich in letzterem
eine Temperatur von etwa 650 C bis etwa 1100° C einstellt.
Die Räume 20 und 106 erstrecken sich im wesentlichen über die ganze Breite der Rückseite des Herdraumes 12,
so daß, die Temperatur im Brennraum im wesentlichen über diese ganze Breite gleichförmig ist. Bei konstanter Gebläsegeschwindigkeit
ist daher auch der Unterdruck in dem Brennraum 106 im wesentlichen konstant und regelt die Zu-
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fuhr der primären und sekundären Luft genau, die in die eigentliche Brennkammer gesaugt wird. Durch die Wirkung
des Druckregulators 100 ist auch die Gaszufuhr in die Brennkammer konstant, so daß der Luftüberschuß genau gesteuert wird.
Auf der Oberseite des Herdes befinden sich eine Mehrzahl
herkömmlicher Gasbrenner. Der Herdraum 12 und der Brennraum 106 sind von einer Wärmeisolation 112 umgeben, die
Energieverluste des Herdes 10 verringert. Der Herdraum 12, der Gebläsebereich, der Brennerbereich sowie der Bereich
zur Mikrowellenerzeugung sind von einem Außenmantel 114 umgeben, der vorzugsweise aus Metellblech besteht.
Während des Betriebes wird die Dampftemperatur in dem Herdraum
mittels eines Temperaturfühlers 120 ermittelt, der beispielsweise innerhalb des Herdraumes an einem Bügel
122 unterhalb des Dampfeinlasses 16 befestigt ist. Die
Positionierung des Temperaturfühlers 120 ist vorzugsweise so gewählt, daß er nicht unmittelbar von dem durch den
Einlaß 16 eintretenden erhitzten Dampfstrom getroffen wird sondern die Temperatur des in dem Herdraum 12 zirkulierenden
Dampfes mißt. Durch Wahl einer geeigneten Stelle für den Temperaturfühler 120 läßt sich erreichen,
daß die Heizzyklen des Herdes vernünftige Ein- und Ausschaltzeiten für den Brenner ergeben und die Temperatur
innerhalb eines großen Bereiches wechseln kann. Wenn der Herd eingeschaltet ist, laufen die beiden Gebläse 64 ständig.
Wenn der Brenner 90 eingeschaltet itt, wird Wärme in
Form von heißem Dampf im wesentlichen direkt an das Kochoder Bratgut 32 in dem Herdraum 12 geliefert, wobei sich
eine im wesentlichen gleichförmige Wärmeverteilung ergibt.
Der Leistungspegel und die Einschaltzeit der Mikrowellenenergie sind an einer Schalttafel 130 steuerbar, an der
sich ein Zeitgeber 132, ein Bedienungsorgan 134 für die Einstellung des Leistungspegels sowie zwei Ein-Ausschal-
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ter 136 und I38 befinden.
Zur Beleuchtung des Herdraumes 12 ist eine Lampe 140 vorgesehen, die oberhalb des Herdraumes 12 angeordnet ist
und durch eine transparente hochtemperaturfeste Keramik
142 und eine Mikrowellenabschirmung 144 hindurchleuchtet.
Es wurde die Beobachtung gemacht, daß das Bräunen beispielsweise eines Bratens sich durch Einblasen heißen
Dampfes durch den Einlaßbereich 16 steuern läßt, während die Mikrowellenenergie mit voller Leistung in den Herdraum
eingestrahlt wird. Diese Wirkung ist anscheinend auf Oberflächeneffekte im Zusammenhang mit dem Auftrocknen
der Feuchtigkeit von der Oberfläche des Bratgutes durch die Geschwindigkeit der heißen Luft zurückzufuhren.
Die Bräunung wird vermutlich von Mikrowellenenergie bewirkt, die von der trockenen Oberfläche des Bratgutes
leichter absorbiert wird und diese daher bräunt. Es erübrigt sich deshalb, eine zusätzliche Grill- oder Brateinrichtung
vorzusehen.
Als Beispiel für die Leistungspegel zur wirksamen Bräunung eines Bratgutes seien folgende Werte genannt: Eine
Mikrowellenleistung von 500 bis 800 Watt oder etwa 2000 bis 3OOO Wärmeeinheiten pro Stunde und eine Gasbrennerleistung
von 5000 bis 15OOO Wärmeeinheiten pro Stunde. Bei diesen Leistungspegeln wird beispielsweise ein Kuchen
in wenigen Minuten gebacken und/oder gebräunt.
Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt
ist. So können beispielsweise die Öffnungen zur Einspeisung und Abführung des Dampfes an anderen Stellen
des Ofenraumes angebracht sein. Außerdem können andere Arten von Zirkulationsvorrichtungen und Brennern oder ein
anderes System zur Einspeisung der Mikrowellenenergie verwendet werden.
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Claims (17)
1./Mikrowellenherd mit einem von einer Ummantelung aus
leitfähigem Material umgebenen Herdraum sowie mit Mitteln zur Einspeisung von Mikrowellenenergie in
diesen Herdraum, gekennzeichnet durch einen Brenner (92, 106) sowie durch eine Vorrichtung
(64, 80, 68) mittels derer Luft durch den Brennraum (106) des Brenners bewegbar und Dampf, der diese Luft
und die Verbrennungsprodukte des Brenners enthält, in die Ummantelung (12) einblasbar ist.
2. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Vorrichtung zur Steuerung des Luftstromes
durch den Brenner (92, 106) dient.
3. Herd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Vorrichtung so angeordnet ist,daß der größte Teil des die Luft und die Verbrennungsprodukte
enthaltenden Dampfes in den Herdraum (12) und ein zur Steuerung der durch den Brenner gezogenen Luftmenge hinreichend
großer Teil durch einen Abzug (68) geblasen wird.
4. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der in die Ummantelung (12) einblasbare
Dampf neben den Verbrennungsprodukten und/der der genannten Luft aus dem Herdraum abgesaugten Dampf
enthält.
5. Herd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Luft- und/oder Dampfförderung ein Gebläse beinhaltet, und so angeordnet oder einstellbar ist, daß der Brenner
mit einem Luftüberschuß von 50% bis 15096 betrieben
wird.
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
6. Herd nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (64) so angeordnet ist, daß Dampf aus
dem Herdraum und von dem Brenner angezogen wird und Dampf teilweise in den Herdraum ein und teilweise zur
Steuerung der durch den Brenner gezogenen Luftmenge durch einen Abzug (68) abgeblasen wird.
7. Herd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Luft- und/oder Dampfförderung außerhalb des Herdraumes (12) angeordnet ist.
8. Herd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Luft- und/oder Dampfförderung als Zirkulationsvorrichtung ausgebildet und so angeordnet ist, daß der erhitzte
Dampf eine Zirkulation durch den Herdraum und den Bereich zur Erhitzung des Dampfes erfährt.
9· Herd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Brenner
bewegbare Luftmenge durch die Zirkulationsvorrichtung steuerbar ist.
10. Herd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brenner mit Luftüberschuß betreibbar ist und der Dampf neben den Verbrennungsprodukt
en die durch den Brenner hindurchgezogene überschüssige Luft enthält.
11. Herd nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftüberschuß 50% bis 150% der für die vollständige
Verbrennung des Gases erforderlichen Luftmenge beträgt.
12. Herd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung in an
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sich bekannter Weise eine Zugangsöffnung für den Herdraum sowie ein Verschlußteil zum Verschließen der Zugangsöffnung
aufweist.
13. Herd nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil eine Abdichtung besitzt, die
einen als Mikrowellensperre dienenden Abschnitt sowie einen als Dampfdichtung dienenden Abschnitt umfaßt,
daß die Mittel zur Einspeisung von Mikrowellenergie in den Herdraum einen rotierbaren Strahler beinhalten
und daß die Einleitung des Dampfes in den Herdraum über eine Einrichtung erfolgt, die ein Entweichen von
Mikrowellenenergie aus dem Herdraum verhindert.
14. Herd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner ein außerhalb
des Herdraumes angeordneter Gasbrenner ist.
15. Herd nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasbrenner ein Flachbrenner ist.
16. Herd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Gebläse
(64) den Luftüberschuß durch Ableitung eines Teiles des Dampfes in einen Abzug (68) derart steuert, daß
in dem Verbrennungsraum des Brenners ein leichter Unterdruck gebildet ist.
17. Herd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Koaxialleitung
zur Einspeisung der Mikrowellenenergie in den Herdraum vorgesehen ist.
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