DE2946704A1

DE2946704A1 - Tafel

Info

Publication number: DE2946704A1
Application number: DE19792946704
Authority: DE
Inventors: Gilbert Gertsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-06-19
Filing date: 1979-11-20
Publication date: 1981-01-29
Also published as: CH633383A5

Description

Tafel
Die Erfindung betrifft eine Tafel.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Tafel in der Dunkelheit sichtbar zu machen, ohne daß die Tafel blendet und ohne daß ferner Beleuchtungsvorrichtungen verwendet werden, die einen Blendeffekt bewirken können.
Diese Aufgabe wird von den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Diese Aufgabe wird weiterhin durch dien den Unteransprüchen genannten besonders bevorzugten Ausführungsformen gelöst.
Die beiliegende Zeichnung erläutert die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt einen Aufriß einer Anschlagtafel. Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht dieser Anschlagtafel im größeren Maßstab, wobei gewisse Teile weggebrochen gezeichnet sind.
Die Anschlagtafel enthält ein Prisma, das von einer Platte 1 aus plastischem Material, z.B. aus sehr leichtem Polyacrylharz mit einer Dicke von ungefähr 30 mm, gebildet ist. Diese Platte 1 ist in dem Beispiel rechteckig und ihre beiden Flächen sind einwandfrei poliert. Sie ist von einem Rahmen 2 aus eloxiertem Aluminium umgeben, der z.B. einen U-förmigen Querschnitt hat und dessen Boden im Inneren mit einem reflektierenden Material 3 ausgekleidet ist. Längs des oberen Längsrandes der Platte 1 ist eine Neonleuchtröhre 4 zwischen der Schmalseite 5 der Platte 1 und dem Rahmen 2 angebracht. Diese Röhre 4 ist mit einem Reflektor 6 mit parabolischem Querschnitt versehen, wobei dieser Reflektor 6 zwischen der Röhre 4 und dem Boden des Rahmens 2 angeordet ist.
Die Vorderseite der Platte 1 ist mit Gegenständen 7 versehen, die in dem Beispiel durch schematisch gezeichnete Buchstaben dargestellt sind, die aus einem Material bestehen, dessen Durchscheinvermögen verschieden von dem der Platte 1 ist, und die auf dieser Platte 1 aufgeklebt sind, wohingegen die Rückseite der Platte mit einer vorzugsweise lichtundurchlässigen Farbschicht 8 bedeckt ist, die den Boden der Anschlagtafel bildet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung dringen die Lichtstrahlen aus der Röhre 4, direkt oder durch den Reflektor 6 reflektiert , durch die Schmalseite 5 in die Platte 1 ein und werden von den zwei polierten Flächen der Platte 1 reflektiert, wobei sich diese Flächen erhellen, ohne gleichzeitig zu blenden. Die Lichtquelle blendet auch nicht, da sie sogar nicht sichtbar ist.
Entspreohend der Tatsache, daß die Schmalseiten der Platte 1 über ihre gesamte Oberfläche mit einer lichtundurchlässigen und reflektierenden Abschirmung bedeckt sind, die von dem Rahmen 2 und der reflektierenden Schicht 3 gebildet wird, ist die Reflektion vollständig. Man kann ebenso vorsehen, daß die Schmalseiten der Platte 1 in den Bereichen, in denen sie nicht mit einer Beleuchtungsvorrichtung versehen sind, selbst mit einem lichtundurchlässigen und reflektierenden Anstrich bedeckt sind.
Der Reflektor 6 ist nicht notwendig und kann aus Xostengründen nicht parabolisch, sondern kreisförmig sein.
Es ist wichtig, daß das Material der Platte homogen ist, um innere oder äußere Diffussionen zu vermeiden.
Vorzugsweise kann man an Stelle einer Platte mit einer Dicke von 30 mm z.B. auch zwei übereinanderliegende Platten von 15 mm Dicke verwenden, wobei Gegenstände, Beschriftungen, Zeichnungen oder dgl. dazwischen angeordnet werden. Diese Gegenstände, Beschriftungen, Zeichnungen oder dgl. bewirken zusammen mit den Gegenständen, Beschriftungen, Zeichnungen oder dgl., die auf der Vorderseite der vorderen Platte angeordnet sind, eine Tiefenwirkung.
Man kann feststellen, daß die vorliegende Erfindung zu einer beträchtlichen Energieeinsparung führt. Tatsächlich wird die Lichtstärke in dem die Platte bildenden Prisma gesammelt und übertragen. Z.B. liefert eine Röhre TL von 40W in einer Entfernung von 0,30 m 2000 Lux, in einer Entfernung von 1,70 m nicht mehr als 200 Lux. Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in einer Entfernung von 0,30 m der Lichthof 200 Lux und in einer Entfernung von 1,70 m nur 60 Lux. Diese Tatsache zeigt deutlich, daß die Lichtstärke in dem Prisma gesammelt bleibt.
Darüberhinaus kann man ebenso weiße oder farbige Hochspannungsröhren mit einer Lebensdauer von zur Zeit 17.000 Stunden verwenden, die gleichzeitig mit ihrem Träger ausgewechselt werden können, d.h. sehr schnell und mit geringen Kosten.
Die in dem Beispiel beschriebene und gezeichnete Tafel ist eine Anschlagtafel. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen besonderen Fall beschränkt. Sie ist auf jede Tafel anwendbar, z.B. auch auf die Platte eines Zeichenbrettes, wobei die Beleuchtungsvorrichtung die Arbeit des Zeichners erleichtert, insbesondere bei der Reproduktion von Zeichnungen auf Pauspapier.

Claims

Ansprüche 1. Tafel, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Prisma (1) aus durchscheinendem Material enthält, dessen Flächen poliert sind und das längs mindestens einem seiner Ränder mit einer Beleuchtungsvorrichtung (4,6) versehen ist, die auf die Schmalseite (5) des Prismas (1) wirkt, wobei das Licht dieser Beleuchtungsvorrichtung (4,6) derart im gesamten Prisma (1) reflektiert wird, daß Gegenstände, Beschriftungen, Zeichnungen oder dgl. (7), die auf mindestens einer der Flächen des Prismas (1) angebracht sind, sichtbar werden.
2. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Polyacrylharz hergestellt ist.
oder 2 3. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände, Beschriftungen, Zeichnungen oder dgl. (7) aus einem Material bestehen, dessen Durchscheinvermögen verschieden von dem des Prismas (1) ist.
2, 4. Tafelnach Anspruch 1, oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Cegenstände,Beschriftungen, Zeichnungen oder dgl. (7) auf der Vorderseite des Prismas (1) angebracht sind und daß die Rückseite des Prismas (1) mit einer lichtundurchlässigen Schicht (8) bedeckt ist, die den Boden der Tafel bildet.
5. Tafel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche der Schmalseiten des Prismas (1), die nicht mit einer Beleuchtungsvorrichtung (4,6) versehen sind, mit einem lichtundurchlässigen Material (2) bedeckt sind.
6.Tafel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das lichtundurchlässige Material (2 ) , das die Schmalseiten des Prismas (1) bedeckt, reflektierend ist (reflektierende Schicht 3).
7. Tafel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma (1) aus zwei übereinanderliegenden Platten gebildet ist.
8. Tafel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen den beiden Platten mit Gegenständen, Beschriftungen, Zeichnungen oder dgl. versehen ist, die zusammen mit den Gegenständen, Beschriftungen, Zeichnungen oder dgl.

(7), die auf einer der Flächen des Prismas (1) angebracht sind, eine Tiefenwirkung hervorrufen.