DE886246C - Vorrichtung zur Erzeugung orthochromatischer Farbleuchtbilder - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung orthochromatischer FarbleuchtbilderInfo
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- G02B6/0001—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings specially adapted for lighting devices or systems
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- G02B6/0035—Means for improving the coupling-out of light from the light guide provided on the surface of the light guide or in the bulk of it
- G02B6/0045—Means for improving the coupling-out of light from the light guide provided on the surface of the light guide or in the bulk of it by shaping at least a portion of the light guide
- G02B6/0046—Tapered light guide, e.g. wedge-shaped light guide
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Description
- Vorrichtung zur Erzeugung orthochromatischer Farbleuchtbilder Gegenstand des Patentes 740 968 ist ein aus einer oder mehreren aneinander gelagerten Scheiben (Folien) aus durchsichtigem, ungefärbtem Werkstoff hohen Lichtbrechungsvermögens bestehendes Leuchtschild, dessen eine oder mehrere Scheiben die zeichenbildenden Darstellungen in Gestalt von stoffdurchbrechenden oder sonstigen optischen Trübungen (Rauhungen) tragen, und zwar entweder in einer Staffelung von Durchbrüchen oder so, daß einem optisch trübenden Materialeingriff auf einer Scheibenseite ein solcher an reziproker Stelle der anderen Scheibenseite entspricht.
- Obwohl es gemäß diesen Vorschriften des älteren Vorschlags gelingt, lichtintensive Leuchtbilder dadurch zu erzielen, daß das von einer oder mehreren Schmalkanten solcher Scheiben eingeflutete Primärlicht in den die Zeichnung bildenden, optisch trüben Kanten der Durchbrüche und/oder der Rauhflächen lebhaftes Streulicht hervorruft, stehen diesem Wege der Ausnutzung des sogenannten Flutlichts, also des durch innere Verspiegelung geleiteten Lichts, sowohl technische wie wirtschaftliche Hemmungen entgegen.
- Denn einerseits stehen alle Vorrichtungen, welche Licht sekundär (Streuung, Spiegelung) in Erscheinung treten lassen sollen, besonders nachhaltig unter den mindernden Einwirkungen (quadratische Abnahme!) der Entfernung von der Lichtquelle. Andererseits aber bedingt gerade eine leuchtbildliche Darstellung ein Mindestmaß kunstgewerblichen Geschmacks, --dessen Erfüllung durch Lichtschwund in lampenfernen, darstellerisch aber wesentlichen Zonen des Bildes technisch gefährdet ist. Treten zu solchen t#berlegungen diejenigen hinzu, welche sich nach optischer Gesetzmäßigkeit aus der Änwendung von Farben ergeben, so bedurfte es zwecks Erzielung der Freiheit von innerer Schattenbildung sowie von hoher, -alle .Farbwerte . einschließender Lichtintensität des -Bildes grunds iitzlich neuartiger Wege, um dem Strahlenvolumen einer künstlichen Lichtquelle in dem engen Bereich eines durch die Grenzflächen einer inneren Verspiegelung des transparenten Scheibenkörpers gewiesenen Weges zu optisch nachhaltiger Wirkung zu verhelfen.
- Gemäß der Erfindung, die sich streng auf eine wissenschaftliche Lösung der Aufgabe stützt, gelingt es nun in überraschend einfacher Weise, ein-oder vielfarbige Bilder unter - Benutzung - des Flutlichtweges (innere Totalreflehtion) zu lichtintensiver und gleichmäßiger Ausleuchtung zu bringen. .
- Zu diesem Zweck, dessentwegen-im nachstehenden und in der Zeichnung die Flutlichtscheibe F1 als Lichtträger und eine weitere Flutlichtscheibe F2 als Deckscheibe gekennzeichnet wird, wird der Lichtträger in der Gesamtausdehnung einer seiner Glashäute dergestalt stoffabhebend oder ätzend gerauht, daß die Raumdiagonalen der Lichtträgerscheibe die Grenze. der Tief r auhung bilden mit dem Ergebnis, daß die etwa durch einen Lichtschlitz eines Lampengehäuses geformten Strahlenbündel im Volumen des Lichtträgers nicht mehr an den Glashäuten entlang streichen, sondern durch die raumdiagonal entstandene Raubhaut durchtreten. Der auf diesem Wege unvermeidliche Verlust an Lichtleitfähigkeit des Lichtträgers (Wegfall der Glastransparenz der bearbeiteten Glashaut), der neben der quadratischen Abnahme der Beleuchtungsstärke mit der Entfernung als ausschlaggebende Ursache für die nachhaltig progressive Verdunkelung von durch Rauhung streufähig gemachten Zonen der Flutlichtscheibe (Lichtträger) festzustellen ist, wird teilweise ausgeglichen dadurch, daß die geraubte Lichtträgerfläche F@Ra entweder materialinnig mit spiegelndem Amalgam oder nur berührungsinnig mit metallischen oder stofflich anderen Totalreflektierern belegt wird, Flamat. Sodann wird ;die blank gläsern belassene Glashaut des Lichtträgers mit dem Bildträger Fo belegt, der seinerseits mittels der Deckscheibe F, allenthalben bündig abgedeckt wird.
- Das so entstandene Scheiben-Folien-Bündel wird je nach Stoffgegebenheit - an den gemeinsamen Schmalkantenverläufen wärmeversintert, verklebt, verschraubt oder durch sonstige Maßnahmen: so stoffinnig verbunden, daß insbesondere Feuchtigkeitszutritt zur Folie Fo vermieden bleibt.
- Es genügt, die so vorgerichtete Scheiben-Folien-Kombination von dem vorerwähnten, spaltformenden Lichtschlitz eines Lampengehäuses her so anzustrahlen, daß eine der die poliert zu- halten sind, das Licht aufnimmt, um beispielsweise einen in Gestalt einer Folie eingekapselten Vielfarbendruck hell durchleuchtet und mit allen Farbwerten gleichmäßig leuchtend in Erscheinung treten zu lassen. Ergibt sich -aus Gründen- dei- # Bildgröße; ,insbesondere Bildhöhe, daß die verfügbare Lumeüleistung der primären Lichtquelle(n) nicht hinreicht, rum bei nur einkantiger Anstrahlung des Lichtträgers den Bildträger hinreichend zu durchstrahlen, so genügt es, den durch die optische Trübung einer Fläche des Lichtträgers verursachten Schwund an Lichtleitfähigkeit dadurch auszugleichen, daß statt der berührungsinnigen Verspiegelung der Raubfläche die Lichtleitung mittels Winkelspiegels verstärkt wird. Hierbei kann ein zweiter Lichtschlitz des Lampengehäuses als Aufnehmer der Spiegelfußkante dienen, während die lampenferne Spiegelkante spitzwinklig an die entsprechende` Kante des Lichtträgers Anlehnung erhält.
- Auf, diese Weise findet nicht nur Intensivierung, sondern weitere' Verggleichmäßigung des totalen Streueffektes des -Liehtträgerfeldes statt.
- In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen von Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Art schematisch dargestellt.
- Fig. i zeigt den Querschnitt durch den Lichtträger und durch die Deckscheibe, die in der Zeichnung noch ohne Zwischenschaltung der Bildträgerscheibe aneinandergelegt sind, um mittels der schematisch angedeuteten Lichtquelle den dem Flutlicht vorgezeichneten Strahlenweg des Primärlichts zu veranschaulichen. F1 ist der Lichtträger, F, die, Deckscheibe, Li ist die Lichtquelle.
- In Fig. 2 ist der aus foliendünnem, transparentem, mindestens stark lichtdurchscheinendem Werkstoff gebildete Bildträger Fo perspektivisch dargestellt. Sein Querschnitt ist entsprechend dem zur Anwendung gelangenden foliendünnen Werkstoff zeichnerisch nur als Linie darstellbar.
- Fig. 3 zeigt wiederum den Lichtträger, und zwar nach erfolgter, stoffabhebender Rauhung. Es bedeutet dort F1Ra den Lichtträgerkörper,dessen eine Ebene gemäß erfolgter Spanabhebung der Raumdiagonalen folgt. Str bezeichnet den Strahlenweg des eingefluteten Primärlichts, dessen Bündel praktisch allenthalben auf die geraubte, also lichtstreuende Diagonalebene treffen und somit die wirtschaftlichste Ausnutzung eines Flutlichtstrahlenganges finden, wobei sich gleichzeitig aus dieser diagonalen Raubebene heraus' durchfallendes Licht ergibt, welches bei zweckmäßiger Anordnung einer Verspiegelung in das Volumen des Lichtträgerkörpers zurückgelenkt wird. -Fig: 4. zeigt eine solche Verspiegelung der geraubten Diagonalebene. Es bedeutet Fl,4mat eine Amalgamauflage auf der Raubfläche. Diese Amalgainauflage kann ohne weiteres durch das bloße Anlegen eines Spiegelkörpers aus Glas oder aus poliertem Metall ersetzt werden.
- Fig. 5 zeigt den Lichtträgerkörper F1 unter Winkelbespiegelung, wobei der winkelspiegelnde Körper den Winkelscheitel ' an der gemeinsamen lampenfernen Schmalkante K des Lichtträgers und des Spiegelkörpers WS hat und wobei die Fußkante des Spiegelkörpers in den Lichtschlitz Schd 2 des Lampengehäuses- eintritt, während die Fußkante der Lichtträgerscheibe im Schlitz Schl i des gleichen Lampengehäuses ruht.
- Fig.6 zeigt das zu einem Gemeinschaftskörper vereinigte Aggregat aus Lichtträger F1, Bildträger Fo und Deckscheibe F2.
- Fig.7 veranschaulicht die im gegebenen Falle auf der Deckscheibe F2 anzul-)ringenden Rauhungen oder Ritzungen R.
- Fig.8 zeigt gerauhte oder geritzte Flächenteile des Lichtträgers F j, welche so in dieser ohnehin gerauhten Gesamtfläche angebracht sind, daß ihre lichtstreuende oder spiegelnde Wirkung bevorzugten und entsprechend gelagerten Darstellungsteilen auf der Bildträgerscheibe lichtverstärkend zugute kommt.
- Fig. 9 zeigt das in den Lichtschlitz des Lampengehäuses eingesetzte Aggregat der drei Scheiben Ft, Fo und F." gleichzeitig beflutet und winkelbespiegelt, wohei der Spiegelbelag auf der diagonalen Rauhebene aus der Darstellung in Fig. q. des Lichtträgers in Wegfall kommt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung farbrichtiger Leuchtbilder, die auf der Beschauerfläche scheibenförmiger Transparentkörper leuchten und ihr Licht auf dem Wege der Innenspiegelung im Volumen eines für die Lichtzuleitung verwendeten scheibenförmigen Transparentkörpers erhalten, sogenannter Flutlichtgang, dadurch gekennzeichnet, daß der durch optische Trübung einer Hauptfläche zum Erzeuger und Träger sekundären, gestreuten Lichts (Lichtträger) vorgerichtete Scheibenkörper von einem zweckmäßig in Form einer dünnen Transparentfolie ausgebildeten Bildträgerkörper körperlich getrennt bleibt und gemeinsam mit einem dritten, stark lichtbrechenden Scheibenkörper (Deckscheibe) den Gesamtkörper des Bildträgers durch Aneinanderlegen dieser drei Scheibenkörper bildet. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Ein- oder Vielfarberndruck erzielten Darstellungen auf einen ßildträgerkörper (Fo) gedruckt werden, der wasserabweisend, mindestens aber stark lichtdurchscheinend und in seinen übrigen stofflichen Eigenschaften zweckmäßig weitgehend mit denen des Lichtträgers (F1) und der Deckscheibe (F2) übereinstimmend ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, daclurch gekennzeichnet, daß die dem Beschauer abgewandte Scheibenhauptfläche des Lichtträgers (F1) eine Tiefrauhung (F,RQ) dergestalt erhält, daß die Stoffwegnahme sich bis zur Raumdiagonalen dieses Scheibenkörpers, als Grenze des Stoffwegfalles, erstreckt und der dadurch eintretende Verlust an Lichtleitfähigkeit (innerer Verspiegelung) durch äußere Verspiegelung teilweise ausgeglichen wird. .l. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauhfläche den Spiegel in materialinniger Auflage (Amalgam) oder in bündiger, ganzflächiger oder nur teilflächiger :\nlagerung gläserner oder metallischer Spiegeltafeln oder nur in winkelspiegelnder Anlehnung des Spieglers an den zweckgegebenen Gemeinschaftskantenverlauf erhält. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Lichtträger (F1) und die Deckscheiben (F2) des wie vorstehend entstandenen Gesamtkörpers aus wasserabweisenden, stark lichtbrechenden Kunststoffen bestehen, welche längs der gemeinschaftlichen Schmalkanten dieser Scheibenkörper wärmeversintert oder in sonst zweckgegebener Weise materialinnig so verbunden sind, daß feuchtigkeitsanziehende Eigenschaften der Farben oder des Stoffes des Bildträgers (Fo) neutralisiert sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheibe (F2) und/oder der Lichtträger (F1) Ritzungen oder Rauhungen (R) dergestalt erhält, daß die dadurch im oder am Flutlichtwege auftretenden optischen Effekte vom Beschauer aus gesehen entweder vor den Lichteindrücken des Bildträgers oder, als Verstärker leuchtbildlicher Einzelheiten des Bildträgers, hinter diesem im leuchtenden Gesamtbild in Erscheinung treten. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß farbig in die Vorrichtung eingeflutetes Licht in einem Komplementärverhältnis zu einer oder mehreren Farben des Bildträgers steht. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibenaggregat (F1, Fo, F2) von einem gegen die Strahlungswärme der Lichtquellen abgeschirmten, der Aufnahme des Fußteils des Aggregats dienenden Lichtschlitz eines innen stumpfweiß ausgelegten Lampengehäuses her mit weißem oder farbigem oder farbwechselndem Licht beflutet wird und daß im Falle winkelspiegelnder Anordnung gemäß Anspruch q. der Spieglerkörper mit seiner der Winkelkante gegenüberliegenden Fußkante in oder unmittelbar neben einem zweiten Lichtschlitz des Lampengehäuses zu ruhen kommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER6094A DE886246C (de) | 1951-06-03 | 1951-06-03 | Vorrichtung zur Erzeugung orthochromatischer Farbleuchtbilder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER6094A DE886246C (de) | 1951-06-03 | 1951-06-03 | Vorrichtung zur Erzeugung orthochromatischer Farbleuchtbilder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE886246C true DE886246C (de) | 1953-08-13 |
Family
ID=7397214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER6094A Expired DE886246C (de) | 1951-06-03 | 1951-06-03 | Vorrichtung zur Erzeugung orthochromatischer Farbleuchtbilder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE886246C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198754B (de) * | 1960-04-08 | 1965-08-19 | Gen Electric | Lichtverteileranordnung |
DE9016695U1 (de) * | 1990-12-10 | 1992-01-16 | Willuhn, Klaus, 4830 Guetersloh | Leuchtscheibe |
-
1951
- 1951-06-03 DE DER6094A patent/DE886246C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198754B (de) * | 1960-04-08 | 1965-08-19 | Gen Electric | Lichtverteileranordnung |
DE9016695U1 (de) * | 1990-12-10 | 1992-01-16 | Willuhn, Klaus, 4830 Guetersloh | Leuchtscheibe |
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