DE294475C - - Google Patents

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DE294475C
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wool
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G29/00Arrangements for lubricating fibres, e.g. in gill boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
i\ PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 294475 KLASSE 766. GRUPPE
THEOPHIL LEONARD in EUPEN, Rhld.
Es sind Maschinen und Vorrichtungen zum Mischen »und Schmelzen des Fasergutes in manchen Ausführungen bekannt, bei denen der Schmelzapparat unmittelbar vor dem Eingang in den öffner (Wolf) das auf dem Zubringertisch liegende Fasergut mit Schmelze versieht. Auch ist es bekannt, die Schmelze dem gemischten Gut, so wie es sich am Ausgang des Öffners sammelt, in Form von feinen Strahlen aufzuspritzen.
Das neue Verfahren des Mischens besteht darin, das zum Verspinnen dienende Fasergut (Wolle, Baumwolle, Rohseide u.dgl.) durch den Zubringer (Förderband, Bläser oder Sauger) in möglichst breiter Schicht einem sich drehenden Behälter zuzuführen, auf dessen Boden es sich abzulagern beginnt. Im weiteren Verlauf der Zuführung des Fasergutes und der Umdrehung des Behälters sammelt sich dasselbe in kreisförmigen, übereinanderliegenden und zusammenhängenden Schichten und ohne Unterbrechung an. Es ergibt sich durch diese beständige Übereinanderlagerung dieser kreisförmigen Schichten eine innige Mischung des Gutes, so daß es fast unmöglich sein wird, zumal bei den ziemlich großen Abmessungen des Behälters, gleiche Bestandteile eines Faserballens auf- oder nebeneinander zu bringen. Das Gut ist hierbei von allen Seiten gehalten,
so daß es sich nicht von der entstehenden Zylinderform, etwa durch Austreten oder Abfallen über den Umfang hinaus, entfernen kann. Die Herausnahme des Gutes nach der Mischung geschieht durch eine Seitentür des Behälters, indem dasselbe in senkrechten, von oben bis unten gehenden Streifen weggenommen wird.
Es soll mit diesem Mischungsverfahren insbesondere auch eine gründliche Schmelzung des Gutes erreicht werden. Die ■ einzelnen kreisförmig übereinandergelegten Schichten werden nämlich zwischen jeder Ablagerung mit der Schmelzflüssigkeit bespritzt, so daß jede Lage des Gutes in gleicher Menge die Schmelze erhält und die ganze Masse von ihr gleichmäßig durchdrungen wird.
Die Zeichnung stellt eine Maschine zur Aus-. führung dieses Verfahrens in einer beispielsweisen Ausführung dar, und es ist
Fig. ι ein Schnitt derselben nach der Linie A-B der Fig. 2;
Fig. 2 ist die obere Ansicht der Maschine.
Die Maschine besteht aus einem Behälter a, der einen Durchmesser von mehreren Metern haben kann und eine dementsprechende Höhe. Der Behälter ist aus dünnen Eisenplatten hergestellt. Er sitzt an der mittleren Rippe 5 eines _L_ - Ringes 1 und ist dar.an befestigt. Am oberen Ende faßt der Behälter α einen inneren Ring d von geringem Γ~- Eisenquerschnitt, der auch zum Tragen einer verschiebbaren Tür dient. Der Ring c wird von einem angefestigten I I-Eisen f getragen. In des letzten Mitte ist mittels Untersatzes g der Spurstift h kegelförmig eingesetzt. Dieser sitzt fest in einer Scheibe i, die an der Unterfläche als Lager die Kugeln k hat. Letztere ruhen in einer gleichartigen Scheibe /. Beide Scheiben i,k sitzen in dem Topfe m, die obere (i) drehbar mit dem Spurstift h bzw. dem Be-
hälter α, die untere (Γ) dagegen fest und nicht drehbar. Die Schmierung des Kugellagers geschieht durch die Bohrung des Spurstiftes, die · das Schmiermittel in das Kugellager abgibt.
Über dem I I-Eisen f liegen I I-Eisen η
von kleinerem Querschnitt befestigt, die gegen die innere Wand des Behälters α anstoßen und mit Holz ausgefüllt sind. Sie dienen zur Aufnahme und Befestigung eines Holzbelages o.
ίο Die Drehbewegung des Behälters α erfolgt auf Rollen p, deren Anzahl sich nach der Größe des Behälterdurchmessers richtet. In der Zeichnung sind z. B. fünf angegeben. Diese Rollen j> sind mit ihren Achsen aus einem Stück angefertigt und tragen den Behälter α mittels des _L-Ringes, gegen dessen Unterfläche sie anstehen. Die Enden der Achsen sind in ihren Laufflächen q querschnittlich bedeutend stärker und dienen dadurch einer besseren Um-
ao drehung. Die Lager sind in dem zugehörigen und in dem Fundament eingesetzten Kasten r lose eingelegt, und es erfolgt die Verhinderung einer seitlichen Verschiebung der Achsen durch eingesetzte Wände s. Letztere gestatten auch
die Aufnahme von Fett oder öl als Schmiermittel. Zum Schutz gegen äußeren Schmutz besitzen die Kasten r Schiebedeckel s1 und das _l_- Stück den Winkelring z.
Die Drehung des Behälters α erfolgt durch die Riemscheiben t vermittels eines Vorgeleges u. Dieses treibt eine Scheibe v, die auf der äußeren Fläche des _L-Ringes aufdrückt. Diese Scheibe kann aus Fiber bestehen. Außerdem treibt ein Zahnrad von gleichem Durchmesser wie derjenige der Scheibe ν eine Kegelscheibe w ebenfalls, auf welcher der _L-Ring c mit seiner unteren Fläche auf ruht. Die Achse des Kegels läuft in Kugellagern, diejenigen der Scheiben ν und des Vorgeleges in Ringschmierlagern.
Der Antrieb geschieht durch Riemscheiben t; er kann jedoch auch durch einen besonderen Motor erfolgen. Ebenso kann die Drehbewegung des Behälters a mit seinem Inhalt durch einen Zahnkranz erfolgen, der unter dem I -Ring befestigt ist. Der Kegel w würde alsdann durch ein Zahnrad zu ersetzen sein. Auch könnte der Zahnkranz auf dem äußeren Teil des _L- Ringes befestigt sein, alsdann würde die Scheibe ν durch ein Zahnrad zu ersetzen sein, wogegen der Kegel bliebe.
Die Einführung des zu mischenden Gutes erfolgt über dem Behälter α durch eine Fördervorrichtung, einen Bläser oder Sauger x, der das Gut in breit zerteilter und dünner Streifenschicht zuführt. Die Besprengung des Gutes mittels flüssiger Schmelze geschieht durch ein Brauserohr yf das die Schmelzflüssigkeit unter hohem Druck durch einen Kompressor mittels vieler Ausflußlöcher auf die fortwährend eingeführte und kreisförmig aufgelegte Wollschicht usw. abgibt.'
Das Verfahren der Mischung geschieht wie folgt. Der Behälter α wird durch die Riemscheiben t, die Scheibe υ und den Kegel w in Drehung versetzt. Währenddessen erfolgt die Einführung des zu mischenden Gutes, und zwar in einer breiten, womöglich gleichmäßig dünnen Schicht und in einer kreisförmigen Lagerung. Die Einführung der Schmelzflüssigkeit erfolgt in feinzerteilten Strahlen auf das Mischgut bei seiner kreisförmigen Ablagerung in dem Behälter. Da dessen Einführung und Ablagerung in der oben beschriebenen Art erfolgt, so erfolgt dann das Mischen und Schmelzen zugleich in einer wenig Zeit und Kosten verursachenden Weise. Das fertig gemischte und geschmelzte Gut wird durch die Tür e des Behälters α entnommen, nachdem die Drehbewegung des letzteren unterbrochen ist.
Die faschine kann über oder auch in den Boden der Fabrik eingebaut werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum gleichzeitigen Mischen und Schmelzen von Spinngut, z. B. Wolle, Halbwolle, Rohseide u. dgl., in fortlaufender Weise, dadurch gekennzeichnet, daß das Spinngut als breiter, dünner Streifen in kreisförmigen Schichten schraubenartig aufeinandergelegt und dabei auf jede Windungsschicht die Schmelze aufgespritzt wird.
2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über einem zylindrischen Behälter, der mit seiner Mitte auf einem Kugellager ruht, mit seinem Rande auf Tragrollen läuft und mittels seitlichen Antriebs durch Reibscheibe und Konus gedreht wird, eine Vorrichtung zum Fördern des Spinngutes, z. B. ein Bläser oder Sauger, und ein Brauserohr zum Zuführen der Schmelze angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE294475C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002225B (de) * 1952-01-21 1957-02-07 Temafa Textilmaschf Meissner Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Spinnpartien
DE959982C (de) * 1953-07-31 1957-03-14 Spinnereimaschb Karl Marx Stad Vorrichtung zum Mischen von Fasergut

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002225B (de) * 1952-01-21 1957-02-07 Temafa Textilmaschf Meissner Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Spinnpartien
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