DE1110552B - Lademaschine fuer Sprengpatronen - Google Patents

Lademaschine fuer Sprengpatronen

Info

Publication number
DE1110552B
DE1110552B DEP19242A DEP0019242A DE1110552B DE 1110552 B DE1110552 B DE 1110552B DE P19242 A DEP19242 A DE P19242A DE P0019242 A DEP0019242 A DE P0019242A DE 1110552 B DE1110552 B DE 1110552B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loading
carriage
cartridge case
cartridge
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP19242A
Other languages
English (en)
Inventor
J Joseph Douglass
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE1110552B publication Critical patent/DE1110552B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/02Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges
    • F42B33/0207Processes for loading or filling propulsive or explosive charges in containers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

JÜLk
Die Erfindung betrifft eine Lademaschine für Sprengpatronen.
Es ist bekannt, Sprengpatronen bis zu etwa 30 cm Länge maschinell zu laden, und zwar verwendete man Lademaschinen, bei denen Ladestangen oberhalb von Pulvertrichtern auf und ab bewegt wurden, wobei die Ladestangen in ihrem oberen Totpunkt oberhalb des Pulverspiegels und in ihrem unteren Totpunkt auf dem Pulverspiegel lagen. Die Ladestangen waren mit dem antreibenden Kreuzkopf durch eine Reibungskupplung derart verbunden, daß ihre Länge nach jedem Ladehub dem Pulverspiegel in der Patronenhülse angepaßt wurde und so der Ladedruck durch das Ausmaß der Reibung bestimmt wurde.
Es sind auch Patronenlademaschinen bekannt, bei denen die leeren, in die einzelnen Patronenhalter eingeführten Patronenhülsen auf einer Drehscheibe den einzelnen Arbeitsstellen zugeführt werden. Alle solche Lademaschinen sind mit besonderen Einrichtungen zum Laden der oben offenen Pulverhülsen mit Sprengpulver ausgestattet. Die bekannten Maschinen lassen sich jedoch nur mit einer begrenzten Geschwindigkeit betreiben, da der Ladevorgang sonst in ein Hämmern ausarten würde. Auch ist bei längerem ; Hub die Führung der Ladestangen erschwert, insbesondere beim Laden längerer Patronenhülsen von beispielsweise 60 cm Länge.
Die Erfindung behandelt Lademaschinen für Sprengpatronen, die mit größerer Geschwindigkeit arbeiten. Diese Lademaschinen für Sprengpatronen, die wahlweise für kürzere oder längere Patronenhülsen eingesetzt werden können, weisen eine Drehscheibe auf, längs deren Umfang eine Reihe von Patronenhülsenauflagern angeordnet ist, auf die ein Patronenhülsenzubringer fortlaufend leere senkrecht stehende Patronenhülsen aufbringen und abnehmen kann, und besitzen außerdem eine zugleich den Umlauf der Drehscheibe und die Bewegung des Zubringers bewirkende Einrichtung sowie eine Vorrichtung zum Laden der oben offenen Patronenhülsen mit Sprengpulver. Die Lademaschinen nach der Erfindung zeichnen sich aus durch eine über jedem Patronenhülsenauflager angeordnete Ladevorrichtung aus einem senkrecht, zweckmäßig längs zwei Führungsstangen verschiebbaren Ladestangenschlitten und einer in einen gerippten Ladekopf auslaufenden, im Ladestangenschlitten auf und ab bewegbaren Ladestange sowie durch die Auf- und Abwärtsbewegung des Ladekopfes regelnde Steuerorgane, die gleichzeitig die Höhenstellung des Ladestangenschlittens dem ansteigenden Pulverspiegel in der Patronenhülse anpassen.
Lademaschine für Sprengpatronen
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dipl.-Chem. Dr. phil. H. Siebeneicher
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Kölnl, Deichmannhaus
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. September 1956
J. Joseph Douglass, Pitman, N. J. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
Die erfindungsgemäßen Lademaschinen für Sprengpatronen weisen auch einen Pulverspeisetrichter auf mit Zuführung nach einer über den Patronenhülsenöffnungen, mit Fülltrichter ausgestatteten Trichterscheibe. Derartige Pulverspeisetrichter mit entsprechenden Fülltrichtern sind für Ladevorrichtungen bekannt. Die Bewegung der Ladestange und des Ladestangenschlittens wird zweckmäßig durch Steuerorgane geregelt, die einen am Ladestangenschlitten befestigten beweglichen Ladekolben aufweisen, der beim Eintritt von Preßluft unter der unteren Kolbenfläche zusammen mit der Ladestange angehoben wird, während ein über dem Ladestangenschlitten angeordneter Bremszylinder zugleich den Ladestangenschlitten auf den Führungsstangen festsetzt.
Die erfihdungsgemäße Lademaschine ist vorzugsweise ferner mit Steuerorganen für die Zuführung der den Ladekolben und die Ladestangen anhebenden Preßluft ausgestattet. Diese Preßluft bewegt zugleich den Bremszylinder laufend so hin und her, daß der Ladestangenschlitten während des Hebens der Ladestange mittels eines Bremsdorns über Bremsbacken an den Führungsstangen blockiert, bei der Abwärtsbewegung der Ladestange jedoch angehoben wird.
109 620/56·
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht der Erfindungsgemäßen Lademaschine in teilweisem Schnitt;
Fig. 2 zeigt die Lademaschine nach Fig. 1 nach Entfernung der Mantel; in
Fig. 3 ist die Maschine nach Fig. 1 oder 2 in vergrößertem Maßstab mit den Ladestangenschlitten und Ladeeinrichtungen dargestellt;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Fülltrichter in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die obere Deckscheibe; in
Fig. 6 ist die Antriebseinrichtung unterhalb der Grundplatte in Draufsicht und in vergrößertem Maßstab veranschaulicht;
Fig. 7 ist ein Schnitt in Richtung E-F nach Fig. 6;
Fig. 8 zeigt in vergrößertem Maßstab den Ladestangenschlitten in teilweisem Schnitt; in
Fig. 9 ist in vergrößertem Maßstab ein axialer Schnitt durch die obere Deckscheibe und die Lagermuffe mit dem Luftverteilerkasten, den Ventilen und den Preßluftleitungen dargestellt;
Fig. 10 ist ein Schaltschema für die Preßluftsteuerung;
Fig. 11 ist ein axialer Schnitt durch einen Teil der Patronenhülse mit der Ladestange und Ladekopf in vergrößertem Maßstab;
Fig. 12 ist ein Schnitt in Richtung C-D nach Fig. 11.
Aus Gründen der Klarheit sind in den Zeichnungen Teile fortgelassen, um die dahinterliegenden Teile zu zeigen, die in anderen Figuren fortgelassen sind. Andere Teile sind nur im Umriß oder schematisch angedeutet.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, hat die erfindungsgemäße Lademaschine ein Sockelgehäuse mit einer Grundplatte 1 auf der eine Drehscheibe 2 auf einem Ringlager 3 drehbar gelagert ist. Die Drehscheibe 2 ist mittels eines Flanschringes 5 am unteren Teil einer Hauptwelle 4 befestigt, wobei der Flanschring 5 auf einem Lager 6 drehbar ruht. Der unterste Teil der Hauptwelle 4 sitzt in einem nicht dargestellten Spurlager.
Längs des Umfanges der Drehscheibe 2 sind Patronenhülsenauflager 8 auf durch Bohrungen in der Drehscheibe 2 gleitende Stempel angeordnet, die in Führungsbuchsen 9 (Fig. 3) gleiten. Der Raum zwischen den Patronenauflagern 8 und den Führungsbuchsen 9 ist durch faltenbalgenartige Manschetten 10 abgeschlossen, um das Eindringen von Sprengpulver zu verhüten. Am unteren Ende der Stempel der Patronenhülsenauflager 8 ist eine Rolle 11 drehbar gelagert, die auf einer auf der Grundplatte 1 befestigten, mit einer Hubfläche ausgestatteten Laufbahn 12 läuft. Dadurch werden die Auflagers beim Umlauf der Drehscheibe 2 durch die Hubfläche der Laufbahn 12 je nach der Stellung angehoben oder in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Auf die Auflager 8 können Abstandshülsen 13 gesetzt werden, deren Länge sich nach der Länge der jeweilig zu ladenden Patronenhülsen richtet. Damit ist es möglich, in der erfindungsgemäßen Maschine Patronenhülsen jeder gewünschten Länge zu laden.
Die Patronenhülsen 14 ruhen auf den Abstandshülsen 13. Über den Patronenhülsen 14 liegt eine mit der Hauptwelle 4 mittels eines Flanschringes 18 (Fig. 3) verbundene, mit Fülltrichtern 17 versehene Trichterscheibe 16, durch die die Patronenhülsen 14 mit dem Sprengpulver IS beschickt werden. Zwischen dem äußeren Umfang der Trichterscheibe 16 und der Drehscheibe 2 erstreckt sich ein gegen Eindringen von Pulver schützender Mantel 19, auf dessen Umfang Anschlagringe 20 für die Patronenhülsen 14 sitzen.
Den Fülltrichtern 17 wird das Sprengpulver aus einem auf einem Gerüst 22 angeordneten Speisetrichter 21 zugeführt. Die Patronenhülsen 14 werden mittels eines mit verstellbaren Patronenhülsenträgern 24 und Patronenhülsen-Haltebügeln 25 ausgerüsteten Zubringers 23 (Fig. 4) entlang eines Führungsstreifens 26 über einen Zuführungstisch 27 auf die Abstandshülsen 13 gefördert. Nach dem Laden werden die Patronen entlang einer Führungsleiste 28 ausgetragen. Der Zubringer 23 wird durch eine Gelenkkette 29 über Zahnräder 30 und Wellen 65 (Fig. 6) angetrieben.
Axial zu den Fülltrichtern 17 sind Ladestangen 31 mit Ladeköpfen 32 angeordnet, die durch in einer Führungsscheibe 34 sitzende Führungsbuchsen 33 längsbeweglich geführt sind. Ein verstellbarer Anschlagring 35 bestimmt die unterste Ladestangenstellung. Jede der Ladestangen sitzt mit ihrem oberen Ende in einem Ladestangenschlitten 36, der längs zweier Führungsstäbe 37 gleiten kann, die zwischen der Führungsscheibe 34 und einer Deckscheibe 38, die von einem Gehäusemantel 39 umgeben sind, befestigt sind. Der Gehäusemantel 39 schließt den Raum zwischen den Scheiben 34 und 38 gegen Eindringen von Pulver ab, während der hinter den Fülltrichtern 17 liegende, sich zwischen den Scheiben 34 und 16 erstreckende Innenraum durch einen Mantel 40 abgeschlossen ist.
Die Ladestangenschlitten 36 tragen Luftanschlüsse, von denen Preßluftschläuche 41 nach den Ventilen 42 und Preßluftschläuche 43 nach den Ventilen 44 führen. Die Ventile 42, 44 wiederum sind durch Rohrleitungen 46, 47 an einen Luftverteilerkasten 45 angeschlossen, miteinander jedoch durch eine Leitung 48 verbunden. Die Ventile 42 haben eine Entlüftungsöffnung 42« (Fig. 9).
Dem Luftverteilerkasten 45 wird die Preßluft aus Leitungen 50 oder 51 über eine Lagermuffe 49 zugeführt, die durch eine Deckscheibe 52 geht und das obere Ende der Hauptwelle 4 umschließt. Die Ventile 42, 43 werden durch unter der Deckscheibe 52 angebrachte Hubbahnen 53, 54 gesteuert (Fig. 5 und 9).
Wie aus Fig. 6 und 7 zu ersehen ist, wird die Hauptwelle 4 über ein Zahnrad 56 und ein Kettenrad 55 mittels der Kette 57 angetrieben. Das Zahnrad 56 sitzt auf einer an ihrem unteren Ende eine Kupplung tragenden Welle 58. Diese Kupplung 59 ist eine Freilaufkupplung, die einen Wellenzapfen 60 nur bei Drehung in einer Richtung mit der Welle 58 getrieblich verbindet. Der Wellenzapfen 60 trägt ein Ritzel 61, das in eine Zahnstange 62 eines Luftzylinders 63 eingreift. Auf der Welle 58 sitzt außerdem ein Zahnrad 64, das über die Gelenkkette 29 und die auf den Wellen 65 befestigten Zahnräder 30 den Zubringer 23 antreibt. Ventile 66 und 67 (Fig. 6) steuern über ein Steuerventil 68 und den Luftzylinder 63 den Hub der Zahnstange 62. Ihr Spiel wird durch einen unterhalb der Zahnstange 62 befestigten Nocken 69 bewirkt. Die Preßluftzuführung in den Luftzylinder 63 erfolgt über das Steuerventil 68 und Leitungen 71, 72.
In Fig. 8 ist die Führungsvorrichtung für die Ladestangen 31, insbesondere der Ladestangenschlitten 36 gemäß Fig. 1, 2 und 3 im einzelnen dargestellt. In einem Ladezylinder 73 kann ein die Ladestange 31 tragender Ladekolben 74 axial bewegt werden. Der Ladestangenschlitten 36 enthält außerdem einen Bremszylinder mit einem unter dem Druck einer Wendelfeder stehenden Kolben 76, an dem ein Bremsdorn 77 sitzt. In einem den Ladestangenschlitten 36 umgebenden Gehäuse 78 sind Gleitlager 79 für die Führungsstangen 37 sowie Bremsbacken 80, Bremsköpfe 81 und Bremsfedern 82 untergebracht. Durch Luftzuführungen 83 und 84 kann die Preßluft vor oder hinter den Ladekolben 74 und durch eine Leitung 85 hinter den Kolben 76 geleitet oder aus diesem Raum abgelassen werden.
In Fig. 9 ist eine vergrößerte Teilansicht der Lagermuffe 49 und des Luftverteilerkastens 45 schematisch dargestellt. Die Einzelteile, die von üblicher Bauart sind, sind nicht besonders bezeichnet.
In der schematischen Schaltanordnung nach Fig. 10 ist eine nach einem Preßluftmotor 87 führende Preßluftleitung 86 dargestellt. Der Motor 87 treibt über ein die Drehzahl minderndes Vorgelege 89 eine Hubscheibe 88, welche Ventile 90 und 91 betätigt. Dadurch wird das Steuerventil 92 so gesteuert, daß die Preßluft aus der Preßlufthauptleitung 93 abwechselnd in die Leitungen 50 oder 51 und durch die Lagermuffe 49 und den Verteilerkasten 45 abwechselnd den Preßluftleitungen 46 oder 47 zugeführt wird. Gleichzeitig wird durch das Steuerventil 92 einer der Leitungswege 50 bzw. 51 entlüftet, wenn den anderen Leitungen 51 bzw. 50 Luft zugeführt wird.
Beim praktischen Betrieb wird die Lademaschine in Gang gesetzt, und es werden leere Patronenhülsen 14 aufrecht auf die Patronenhülsenträger 24 aufgesetzt. Sie werden durch die Gelenkkette 29 an die Führungsplatten 26 gefördert, wo sie auf den Führungstisch 27 gleiten und durch die nachfolgenden Hülsen 14 auf die Abstandshülsen 13 geschoben werden. Durch die Bewegung der Drehscheibe 2 und der Patronenhülsenauflager 8 wird dann ein Umlauf der Patronenhülsen 14 im Kreise bewirkt. Bei der in Fig. 4: durch den Buchstaben A gekennzeichneten Stelle trifft die Rolle 11 des Auflagers 8 auf eine Hubfläche der Laufbahn 12, wodurch das Auflager 8 mit der Abstandshülse 13 und der Patronenhülse 14 gegen die Unterseite des Fülltrichters 17 gedrückt wird. In dieser Höhe verbleibt die Patronenhülse 14 bis zur Stellung B nach Fig. 4, wo die nunmehr fertig geladene Patronenhülse 14 abwärtsgleitet und wieder der Gelenkkette 29 zugeführt wird, wo sie etwa beim Bezugszeichen 25 der Fig. 4 abgenommen wird. Die Ladung mit dem Sprengpulver 15 erfolgt -also innerhalb des Weges A-B.
Das Laden der Patronenhülsen 14 erfolgt mittels eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels, vorzugsweise unter dem Einfluß von Preßluft, die der Lagermuffe 49 abwechselnd durch die Leitungen 50 oder 51 zugeführt wird. Die Luft aus der Leitung 50 gelangt in den unteren Teil des Verteilerkastens (Fig. 9) und von da in die Leitungen 46 und die Ventile 42, die sie in die Luftschläuche 41 und die Lufteinlässe83 der Ladezylinder 73 und in die Einlasse 85 der Bremszylinder 75 leiten. Durch den auf den oberen Teil des Kolbens 76 ausgeübten Druck wird der Bremsdorn 77 nach unten gedrückt, so daß die Bremsbacken 80 gegen die Führungsstangen 37 gepreßt und dadurch der Ladestangenschlitten 36 auf den Führungsstangen 37 festgehalten wird.
Die durch den Lufteinlaß 83 eintretende Luft drückt den Ladekolben 74 und damit die Ladestange 31 nach oben.
Wird die Leitung 50 geöffnet, so daß die Luft durch das Steuerventil 92 abströmen kann, so fließt sie in umgekehrter Richtung. Infolge des Druckabfalls oberhalb des Kolbens 76 wird der Bremsdorn unter dem Druck der Wendelfeder wieder in die in Fig. 8 dargestellte Lage zurückgezogen, die Bremsschuhe 80 werden entlastet und von den Führungsstäben 37 abgehoben, so daß der Ladestangenschlitten 36 mit der Ladestange 31 längs der Führungsstangen 37 abwärts gleitet, bis der Ladekopf 32 auf die Pulveroberfläche in der Patronenhülse 14 auftrifft.
Während der Entlüftung der Leitung 50 strömt gleichzeitig Druckluft durch die Leitung 51 und die Lagermuffe 49 in den oberen Teil des Verteilerkastens 45, von wo sie über die Leitungen 47 nach den Ventilen 44 gelangt und in die Luftschläuche 43 eintritt. Von hier aus dringt die Preßluft in den Lufteinlaß 84 des Ladezylinders 73 ein und drückt auf die Oberseite des Ladekolbens 74, wodurch die Abwärtsbewegung der Ladestangen 31 bewirkt wird. Haben diese ihre unterste Stellung erreicht, so wird der Ladestangenschlitten 36 längs der Führungsstangen 37 gehoben. So werden die Bewegungen des Ladestangenschlittens 36 und der Ladestangen 31 durch die Druckluft bewirkt.
Aus dem Speisetriehter 21 läuft das Sprengpulver 15 nach den Fülltrichtern 17 und wird hierin durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Ladestangen 31 mit ihren Aussparungen 32 a (Fig. 11 und 12) aufweisenden Ladeköpfen 32 in der Patronenhülse 14 festgestampft. Mit steigendem Pulverspiegel in der Patronenhülse 14 wird der Ladestangenschlitten 36 entsprechend gehoben, jedoch kann der Ladekopf 32 nur nach vollständiger Füllung der Patronenhülse 14 hochgehen.
Auch bei Ladung- sehr langer Patronenhülsen kann man in der erfindungsgemäßen Lademaschine mit kurzem Hub arbeiten und daher stets eine schnelle und einheitliche Ladung sicherstellen. Die Ladedichte wird durch das Gewicht des Ladestangenschlittens 36 und durch die Ladegeschwindigkeit geregelt.
Um die geladenen Patronenhülsen 14 am Schluß des Ladevorganges abnehmen zu können, muß die Bewegung der Ladestangen 31 in diesem Zeitpunkt unterbrochen werden. Das geschieht durch die Laufbahn 54 (vgl. auch Fig. 5), deren Hubfläche im gegebenen Zeitpunkt die Ventile 44 öffnet, wobei durch das Ventil 42 Luft durch die Leitungen 47, 48 zugeführt wird.-Gleichzeitig gelangt Druckluft durch die Leitung 46 nach dem Ventil 42, so daß die abwechselnde Luftzuführung aus dem Verteilerkasten 45 keine Stockung der Luftzuführung in den Luftschlauch 41 bedingt. Bei dieser gleichmäßigen Luftzuführung bleibt der Druck oberhalb des Kolbens 76 und über dem Bremszylinder 75 erhalten. Dadurch wird der Ladestangenschlitten in seiner höchsten Stellung blockiert. Gleichzeitig wirkt Druckluft auf den Ladekolben 74 des Ladezylinders 73, so daß die Ladestange in der gehobenen Lage festgehalten wird.
Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, beginnt die Hubfläche der Laufbahn 54 an jenem Punkt der Deckscheibe 52, der mit der vollständigen Füllung der
Patronenhülse 14 zusammenfällt, und endet bei der Stellung, bei der sich eine neue leere Patronenhülse 14 auf die Abstandshülse geschoben hat. Dabei ist das Ventil 44 geöffnet, so daß der Ladestangenschlitten 36 und die Ladestange 31 in ihrer oberen Lage festgehalten werden. Wird das Ventil 44 nach Verlassen der Laufbahn 54 geschlossen, so wird zugleich das Ventil 42 durch die Hubfläche der Laufbahn 53 geöffnet, der Weg nach der Entlüftungsöffnung 42 α frei, so daß die Druckluft hieraus entweichen kann, und gleichzeitig die Luftzufuhr nach Leitung 46 geschlossen. Solange also das Ventil 42 geöffnet ist (rechte Seite von Fig. 9), drückt keine Luft auf den Kolben 76. Der Ladestangenschlitten 36 kann also bis an den Anschlagring 35 der Ladestange 31 abwärts gleiten. Nach Ablaufen von der Laufbahn 53 wird das Ventil 42 geschlossen, und das Wechselspiel beginnt von neuem.
Es ist vorteilhaft, ein nicht dargestelltes Warnsignal vorzusehen, das die Bedienung warnt, wenn der Ladestangenschlitten 36 nach Öffnen des Ventils 44 noch zu niedrig steht. Das kann z. B. eintreten, wenn in die Patronenhülse 14 aus irgendeinem Grunde zu wenig Pulver eingelaufen ist. In einem solchen Fall könnte die Ladestange 31 noch in den Umriß der Patronenhülse 14 hineinragen.
Die Umlaufgeschwindigkeiten der Drehscheibe 2 und der Trichterscheibe 16 sind auf den Ladevorgang ohne Einfluß, und sie bestimmen lediglich den Ladezyklus. Da die Drehscheibe 2 und der Zubringer durch dieselbe Welle angetrieben werden, sind ihre Fördergeschwindigkeiten synchronisiert.
Bei der Verwendung von rieselfähigem Sprengpulver können Patronenhülsen von 61 cm Länge und 8 cm Durchmesser bei 60 Ladehüben je Minute und 30 Umdrehungen je Stunde der Drehscheibe 2 in der erfindungsgemäßen Lademaschine einwandfrei geladen werden. Bei schnellerem Pulverzulauf kann man auch bei 120 Ladehüben je Minute und 60 Umdrehungen je Stunde der Drehscheibe arbeiten. Sollen sehr lange Patronenhülsen von etwa 90 cm Länge geladen werden, muß die Umlaufgeschwindigkeit der Drehscheibe 2 auf etwa 20 Umdrehungen je Stunde erniedrigt werden bei gleichem Pulverzulauf und gleicher Ladegeschwindigkeit.
Die Ladeköpfe 32 und die Fülltrichter 17 können je nach den vorliegenden Patronenhülsenabmessungen leicht ausgewechselt werden. Auch kann man die Abmaße des Speisetrichters 21 und der Pulverzuführung den Eigenschaften des Sprengpulvers anpassen, wobei notfalls am Speisetrichter Rüttelvorrichtungen angebracht werden können.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Lademaschine für Sprengpatronen, die wahlweise für kürzere oder längere Patronenhülsen eingesetzt werden kann, mit einer Drehscheibe, längs deren Umfang eine Reihe von Patronenhülsenauflagern angeordnet ist, auf die ein Patronenhülsenzubringer fortlaufend leere senkrecht stehende Patronenhülsen aufbringen und abnehmen kann und einer zugleich den Umlauf der Drehscheibe und die Bewegung des Zubringers bewirkenden Einrichtung, sowie einer Vorrichtung zum Laden der oben offenen Patronenhülsen mit Sprengpulver, gekennzeichnet durch eine über jedem Patronenhülsenauflager (8) angeordnete Ladevorrichtung aus einem senkrecht, zweckmäßig längs zwei Führungsstangen (37) verschiebbaren Ladestangenschlitten (36) und einer, in einen gerippten Ladekopf (32) auslaufenden, im Ladestangenschlitten auf und ab bewegbaren Ladestange (31) sowie durch die Auf- und Abwärtsbewegung des Ladekopfes (32) regelnde Steuerorgane, die gleichzeitig die Höhenstellung des Ladestangenschlittens (36) dem ansteigenden Pulverspiegel in der Patronenhülse (14) anpassen.
2. Lademaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane zur Regelung der Bewegung der Ladestange (31) und des Ladestangenschlittens (36) einen im Ladestangenschlitten axial verschiebbaren Ladekolben (74) aufweisen, der beim Eintritt eines Druckmittels, vorzugsweise von Preßluft, unter die untere Ladekolbenfläche (74) zusammen mit der Ladestange (31) angehoben wird, während zugleich ein im oberen Teil des Ladestangenschlittens (36) untergebrachter Bremszylinder (75) den Ladestangenschlitten auf den Führungsstangen (37) festsetzt.
3. Lademaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Steuerorgane für die Zuführungen der den Ladekolben (74) und die Ladestangen (31) anhebenden Preßluft, durch welche zweckmäßig ein Kolben (76) im Bremszylinder (75) so hin- und herbewegt wird, daß der Ladestangenschlitten (36) während des Hebens der Ladestange (31) mittels eines Bremsdornes (77) über Bremsbacken (80) an den Führungsstangen (37) blockiert, bei der Abwärtsbewegung der Ladestange (31) jedoch angehoben wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 322932.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 109 620/56 6.61
DEP19242A 1956-09-04 1957-09-04 Lademaschine fuer Sprengpatronen Pending DE1110552B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US607674A US2936669A (en) 1956-09-04 1956-09-04 Loading machine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1110552B true DE1110552B (de) 1961-07-06

Family

ID=24433230

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP19242A Pending DE1110552B (de) 1956-09-04 1957-09-04 Lademaschine fuer Sprengpatronen

Country Status (2)

Country Link
US (1) US2936669A (de)
DE (1) DE1110552B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3267972A (en) * 1961-08-11 1966-08-23 Walter W Thompson Method and apparatus for tamping fibrous material
BE794524A (fr) * 1972-01-25 1973-05-16 Aerojet General Co Appareil et procede pour former des moteurs a fusee ou analogues
US11566878B2 (en) * 2019-06-17 2023-01-31 Aob Products Company Dispenser for firearm ammunition powder

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE322932C (de) * 1913-01-22 1920-07-12 Fernand Aldonce Marie Favrole Patronenlademaschine, bei der die leeren, in die einzelnen Patronenhalter eingefuehrten Patronenhuelsen auf einer Drehscheibe der Reihenfolge nach den einzelnen Arbeitsstellen zugefuehrt werden

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2403286A (en) * 1943-12-18 1946-07-02 Du Pont Detonator loading machine
US2515323A (en) * 1947-01-23 1950-07-18 Hercules Powder Co Ltd Tamping machine
US2660845A (en) * 1949-08-23 1953-12-01 225 Entpr Inc Machine for preparing fusees

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE322932C (de) * 1913-01-22 1920-07-12 Fernand Aldonce Marie Favrole Patronenlademaschine, bei der die leeren, in die einzelnen Patronenhalter eingefuehrten Patronenhuelsen auf einer Drehscheibe der Reihenfolge nach den einzelnen Arbeitsstellen zugefuehrt werden

Also Published As

Publication number Publication date
US2936669A (en) 1960-05-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2425297A1 (de) Verfahren zur abfuellung von faessern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1110552B (de) Lademaschine fuer Sprengpatronen
DE428330C (de) Vorrichtung zur Zufuehrung von geschmolzenem Glase aus einem Vorrat
DE2949562A1 (de) Vorrichtung zum teilen, oder teilen und schleifen, oder teilen und pressen, oder teilen und pressen und schleifen von teig
DE638610C (de) Vorrichtung zum Mischen von Formsand mittels Arbeitswalzen und eines das Gut tragenden Drehtellers
DE19613653A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln von Platten
DE2817825A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum achsparallelen zufuehren einseitig offener zylindrischer behaelter zu einem bearbeitungskarussell
DE394559C (de) Kartensortiermaschine
AT81342B (de) Abfüllvorrichtung für Zündholzmaschinen.
DE543533C (de) Tabelliermaschine mit Addier- und Druckvorrichtung zum Aufdrucken des Ergebnisses der einzelnen Tabelliervorgaenge auf einzelne lose Karten
DE311736C (de)
DE2065263C3 (de) Vorrichtung zum Wechseln von Schiffchen bei Schiffchenstickmaschinen
AT22501B (de) Maschine zur Herstellung von Torf-Briketten.
DE441039C (de) Schleif- und Koernmaschine fuer lithographische Zinkplatten o. dgl.
DE871265C (de) Presse mit mehreren hydraulischen Press-Stationen
DE453737C (de) Zwirnvorrichtung
DE237589C (de)
DE2259187C3 (de) Vorrichtung zur Badhärtung von gebohrten und ungebohrten Werkstücken
DE504099C (de) Vorrichtung zum Zunaehen gefuellter Saecke
DE462630C (de) Maschine zum Zunaehen gefuellter Saecke
DE622002C (de) Pressstempelantrieb fuer Butterformmaschinen mit einer in einer feststehenden Tischplatte angeordneten Butterform
DE576029C (de) Vorrichtung zum Vergiessen von galvanischen Elementen
DE427077C (de) Gummiervorrichtung an Briefumschlagmaschinen und aehnlichen Maschinen
AT135244B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Färben von Garnwickeln mittels Einspritznadeln.
DE451781C (de) Vorrichtung zur UEbertragung einer Drehbewegung auf zwei in einem Gestell in Achsenabstand gelagerte, gleichmaessig anzutreibende Wellen