DE294467C - - Google Patents

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DE294467C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 294467 KLASSE 52 b. GRUPPE
FRANZ SCHAFFHAUSER in PLAUEN i.V.
Rapportstickmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Rapportstickmaschine, die sogenannte Madeirastickerei schneller als die bekannte Rapportstickmaschinenstickerei ausführen soll.
. 5 Um z. B. einen runden Lochrand in der Stickleinwand zu umsticken, war es bisher erforderlich., dem Stickrahmen stichweise eine im Kreise laufende Zickzackbewegung zu erteilen, wobei die Nadeln sich in stets gleicher
ίο Richtung infolge Verschiebung eines gemeinsamen Nadelschlittens weiterbewegten.
Bei dem Gegenstand der Erfindung ist dieses Verhältnis jedoch umgekehrt. Es sind zwar schon Stickmaschinen bekannt, bei denen die Stickwerkzeuge außer ihrer eigentlichen Stichbildungsarbeit noch eine besondere Bewegung längs des Stickereistoffes erhalten; bei der neuen Stickmaschine, bei der der Stickrahmen für besondere Stickereien auf einem Punkt stehen bleiben kann, sind für die einzelnen Nadeln nun selbständige Vorrichtungen angeordnet, die den Nadeln während ihrer Zickzackbewegungen auch noch eine Kreisbewegung erteilen, so daß sie um einen Lochrand herumwandern können. Die einzelnen Vorrichtungen für die Stichbildung sind solche einer Zickzacknähmaschine, deren Werkzeuge sich um sich selbst drehen können.
Bei gewöhnlicher Plattstickerei arbeiten die Nadeln ebenfalls unausgesetzt im Zickzack, es ist nur nötig, den Stickrahmen mit der Stickleinwand in einer Richtung oder in einer Linie nach Vorschrift der bekannten Bildvorlage oder durch Automat mustergemäß zu führen.
Die Richtung der Zickzackstichlage ist einstellbar, wozu eine besondere Stellvorrichtung dient.
Ein erwünschtes Ausmaß des Zickzacks bis zurück auf Null soll hierbei mittels einer besonderen Vorrichtung, die verschieden ausgebaut sein kann und nicht näher beschrieben ist, verändert und geregelt werden können.
Auf der Zeichnung ist:
Fig. ι eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Draufsicht im Schnitt;
Fig. 3 zeigt eine Einzelstickvorrichtung;
Fig. 4 zeigt eine Stichplatte;
Fig. 5 zeigt ein Stickereibeispiel;
Fig. 6 zeigt ein Stickereirundloch, und Fig. 7 zeigt eine Stickereikreisfigur.
Ein Stickgatter α faßt in bekannter Weise die Stickleinwand b. Von einem Pantographen c werden dem Stickgatter a in gleichfalls bekannter Weise Bewegungen nach Vorschrift einer Bildvorlage d erteilt.
Selbstverständlich können dem Stickgatter die Bewegungen auch durch andere bekannte Mittel, z. B. einen Automaten, erteilt werden.
Um das Stickgatter α ist ein Trägerrahmen e angeordnet, in welchem die Stichbildungsvorrichtungen ruhen oder sich drehen können.
Die einzelnen Stichbildungsvorrichtungen bestehen aus Mechanismen einer Zickzacknähmaschine, wie solche bekannt sind (s. Fig. 3).
f ist gleich dem Nadel-. oder Obermechanismus einer Sticknähmaschine und g gleich dem Greifer oder Untermechanismus derselben. Die Wellen u und ν tragen an ihren zum ' Antrieb gerichteten Enden Zahnräder w und x,
welche durch Zahnräder h der Wellenleitung i, die von einem Motor k gedreht wird, in steter Übereinstimmung angetrieben werden. Auf der Welle u ist ein Zahnrad y ■ angeordnet, welches den Nadelstangenmechanismus mittels Zahnrades antreibt. An das Zahnrad ζ ist durch Kurbelzapfen A die Zugstange B angelenkt, die die Nadelstange C in bekannter Weise hin und her zu bewegen hat. Die
ίο Nadelstange C gleitet wie üblich in einer Führung des Pendels oder Zickzackhebels D, welcher an seinem entgegengesetzten Ende um einen festen Punkt ausschwenkbar ist. Die Zickzackbewegung des Hebels D wird von einem weiteren Zahnrad E veranlaßt, das von dem Zahnrad y angetrieben wird.
Auf eine Umdrehung des Zahnrades E kommen zwei Umdrehungen des Zahnrades z. Diese Übersetzung ist notwendig, weil der Hebel D in seinen zwei äußersten Stellungen so lange verharren muß, bis auf jede von ihnen eine volle Auf- und Niederbewegung der Nadelstange mit der Nadel F, die in die Stichplatte q sticht, erfolgt ist.
Das Zahnrad E trägt auf seiner Achse ein Exzenter, welches mittels der Zugstange G den Hebel D hin und her zieht. Es ist selbstverständlich, daß man den Pendelhebel D und die daran befindliche Führung für die Nadelstange so anordnen oder verstellbar ausgestalten kann, daß bei der Umdrehung der Gesamtstickvorrichtung f, g die beiden äußersten Nadelstiche konzentrisch oder exzentrisch zu der Achse derselben liegen.
In der konzentrischen" Lage würden die zwei Nadelstiche gleichmäßig über den Rand eines auf der Mitte der Stichplatte befindlichen runden Loches der Stickleinwand fallen, während in exzentrischer Lage der eine Stich in das Loch selbst und der andere über den Rand hinaus in die Stickleinwand fallen kann (s. Fig. 6).
Die Gruppe g der Gesamtstickvorrichtung enthält den Greifer H, der durch die Welle ν mittels Zahnrades getrieben wird. In der Gruppe f wird ferner noch der Fadenhebel K durch eine Kurvenscheibe L in bekannter Weise bewegt, wobei der Faden durch die Stickvorrichtung der Länge nach bis zur Nadel F hindurchgeleitet wird.
Da die einzelnen Stichbildungspaare selbständig arbeiten, so können eine Anzahl ausgeschaltet werden.
Den genannten Vorrichtungen f,g wird nun noch eine zweite Bewegung; und zwar eine Drehung um sich selbst erteilt. Zu diesem Zweck sind die Vorrichtungen f, g drehbar gelagert. Zu ihrem Antrieb dient ein Schneckengetriebe, bestehend aus der Wellenleitung I, den Schnecken m und den Schnekkenrädern η und einem zweiten Motor 0.
Dieser Antrieb dient zum Sticken von Kreisfiguren t (Fig. 7) oder zum Umsticken von Lochrändern s (Fig. 6). Bei Kreisfiguren muß auch die Stickleinwand pantographisch eine kreisende Bewegung ausführen, während bei Rundlöchern die Nadeln ihre Zickzackbewegungen exzentrisch zu dem Drehungsmittelpunkt der Organe f, g ausführen müssen.
Bei Plattstickerei, z. B. r (Fig. 5), stellt man den Kreisgang der Stickorgane mit dem Motor 0 ab. Die Stickorgane f, g stellt man durch Drehung mittels eines Handrades j> so ein, daß die Richtung ihrer Nadelstangenpendelung mit dem Zickzack zu dem Verlauf des jeweilig zu stickenden Einzelbildes die gewünschte Lage erhält;'

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Rapportstickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit gemeinsam angetriebenen selbständigen Einzelstickvorrichtungen (Nadel und Greifer) (f, g) versehen ist, die nach Art einer Zickzacknähmaschine arbeiten und außerdem um sich selbst gemeinsam drehbar sind.
2. Rapportstickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung der.Einzelstickvorrichtungen (f, g) um sich selbst ein besonderer ausschältbarer Antrieb (0) vorgesehen ist.
3. Rapportstickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Einzelstickvorrichtungen (f, g) ein besonderer Handantrieb {p) vorgesehen ist. . .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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