DE2944008C2 - Druckmittelbetätigte Reibscheibenkupplungs- und Bremseinheit - Google Patents
Druckmittelbetätigte Reibscheibenkupplungs- und BremseinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte Reib-
scheibenkupplungs- und Bremseinheit mit einem Gehäuse, in dessen innenraum sich von entgegengesetzten
Seiten aus eine treibende Welle und eine getriebene Welle erstrecken, einer zwischen treibender und getriebener
Welle wirksamen Kupplung, einer zwischen ge-
triebener Welle und Gehäuse wirksamen Bremse und einer im Innenraum des Gehäuses angeordneten Pumpvorrichtung
mit an einer der Wellen vorgesehenen Schaufeln, die Öl in einem Kreislauf von radial innen
nach radial außen über die Reibscheiben der Kupplung
und Bremse fördern.
Eine Kupplungs- und Bremseinheit dieser Gattung ist aus der US-PS 39 24 715 bekannt. Bei dieser Kupplungsund
Bremseinheit sind die Schaufeln der Pumpvorrichtung an der getriebenen Welle im Innenraum des Gehäuses
vorgesehen, so daß keine externe Ölquelle zur Versorgung des ölkreislaufs erforderlich ist Allerdings
wird die Pumpvorrichtung erst dann in Betrieb gesetzt, wenn die Kupplung eingerückt ist und somit die getriebene
Welle umläuft. Die Falge ist, iiaß gerade beim
Einrücken der Kupplung, wenn die Reibscheiben der Kupplung schleifen und daher entsprechend Wärme erzeugen,
kein ölumlauf vorhanden ist.
Aus der DE-OS 28 00 838 ist eine druckmittelbetätigte
Reibscheiben-Kupplungs- und Bremseinheit etwas anderer Gattung bekannt, bei der ein kontinuierlicher
ölumlauf vorgesehen ist Dieser Ölumlauf wird jedoch von einer externen Ölquelle gespeist, was einen entsprechenden
konstruktiven und platzmäßigen Aufwand erfordert.
so Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine druckmittelbetätigte Reibscheiben-Kupplungs- und
Biemseinheit zu schaffen, die in konstruktiv einfacher
und platzsparender Weise für einen ausreichenden ölumlauf in allen Betriebszuständen sorgt.
Diese Aufgabe wird bei einer druckmittelbetätigten Rcibscheiben-Kupplungs- und Bremseinheit der eingangs
angegebenen Gattung dadurch gelöst, daß die Schaufeln der Pumpvorrichtung mit der treibenden
Welle fest verbunden und an einem an der Gehäuse-
bo wand angrenzenden Abschnitt der treibenden Welle angeordnet
sind sowie mit der Gehäusewand unter Bildung eines Strömungskanals zusammenwirken, der die
Druckseile der Schaufeln über einen sich in der getriebenen Welle erstreckenden Kanal mit den Reibscheiben
h5 verbindet.
Da die Schaufeln der Pumpvorrichtung von der treibenden Welle angetrieben werden, ergibt sich ein kontinuierlicher
Ölumlauf, so daß bereits bei Einrücken der
Kupplung eine ausreichende ölschmierung vorhanden ist Die Pumpvorrichtung sowie die erforderlichen Kanäle
sind in einfacher Weise in die Kupplungs- und Bremseinheit integriert, so daß sich eine raumsparende
und konstruktiv einfache Lösung ergibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine feilweise geschnittene Seitenansicht einer Kupplungs-Bremseinheit;
Fig.2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig.l;
F i g. 3 eine perspektivische Teilansicht einer Schaufel an der treibenden Welle;
Fig.4 einen Teilquerschnitt der treibenden Welle
entlang der Linie 4-4 in F i g. 1;
F i g. 5 eine abgewickelte Darstellung eines Teils der getriebenen Welle zur Darstellung eines konstruktiven
Details.
Die in den Figuren dargestellte Reibscheibenkupplungsur.d
-brernseinheit umfaßt ein zylindrisch geformtes Gehäuse 12, das zwei in Längsrichtung ir; Abstand
voneinander angeordnete Endwände 14 und 16 aufweist, die zwischen sich teilweise eine Innenkammer 18
bilden. Die Endwand 16 ist mit einer großen öffnung 15 versehen, die durch eine entfernbare Endwand 17 verschlossen
ist. Das Gehäuse 12 ist ebenfalls mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden öffnung 20 an einer
Oberseite versehen, die mittels einer Abdeckplatte 22 verschlossen ist weiche am Gehäuse 12 befestigt ist.
Das Gehäuse 12 ist mit auswärts vorstehenden wärmeabstrahlenden Rippen 24 versehen.
Eine treibende Welle 26 erstreckt sich durch eine Öffnung 28 in der Endwand 14 in die Kammer 18 und ist
mittels Lager 27 und 29 drehbar darin angeordnet. Die Welle 26 ist an ihrem inneren Ende mit einem ringförmigen
Lagerabschnitt 30 mit vergrößertem Durchmesser versehen, von dem vier Mitnehmerarme 32 axial nach
außen vorstehen. Für Kupplungsbremseinheiten mit größerer oder geringerer Kapazität kann eine größere
oder kleinere Anzahl von derartigen Mitnehmerarmen vorgesehen sein. An den Mitnehmerarmen 33 sind mehrere
Reibscheiben 34 montiert, die sich von diesen radial einwärts erstrecken. Darüber hinaus sind auf den Mitnehmerarmen
32 mehrere Schaufeln 36 vorgesehen, die sich in bezug auf die Mitnehmerarme 32 radial auswärts
im wesentlichen in einer Richtung mit diesen erstrecken.
In die Kammer 18 erstreckt sich durch eine in der entfernbaren Endwand 17 vorgesehene Öffnung 40 eine
getriebene Welle 38, die durch eine Lagereinheit 42 drehbar in der Kammer gelagert ist. Die Welle 38 erstreckt
sich koaxial zur Welle 26 und besitzt einen inneren Endabschnitt 44, der drehbar in einem Lager 46
angeordnet ist, das sich mit einer ringförmigen radial einwärts gerichteten Schulter 48 an der Welle 26 in
Eingriff befindet. Der Endabschnitt 44 steht teilweise in eine sich in Axialrichtung erstreckende Bohrung 50 vor,
die in der Welle 26 angeordnet ist. Die Welle 38 weist einen Abschnitt 52 mit vergrößertem Durchmesser auf,
in dem mehrere sich in Axialrichtung erstreckende, in Umfangsrichtung beabstandete Schlitze 54 und mehrere
relativ flache, sich in Axialrichtung erstreckende Kerben 56 zwischen den Schlitzen 54 vorgesehen sind. Desweiteren
ist etwa in der Mitte des Abschnitts 52 eine ringförmige Kerbe *8 vorgesehen, in die ein geteilter
Schnappring 60 eingepaßt ist, der den Abschnitt 52 in einen Kupplungsscheibeiiabschnitt 62 und Bremsscheibenabschnitt
64 aufteilt. Mehrere Kupplungs-Reibscheiben 66 und Brems-Reibscheiben 68 sind jeweils mit
komplementär ausgebildeten Kerben versehen, die mit den Kerben 58 zusammenpassen und auf entsprechenden
Abschnitten 62 und 64 montiert sind, so daß sie zusammen mit der Ausgangswelle 38 drehbar sind.
Mehrere Reibscheiben 70 sind auf axial vorstehenden Mitnehmerarmen 72 gelagert, die sich von einem Lagerelement
74, das nicht drehbar an der entfernbaren Endwand 17 befestigt ist und von dieser gestützt wird, nach
außen erstrecken. Wie in F i g. I dargestellt ist, sind die Reibscheiben 34 zwischen den Reibscheiben 66 und die
Reibscheiben 70 zwischen den Reibscheiben 68 angeordnet
ιϊ Zu dem äußeren Ende des Kupplungsscheibenabschnittes
62 benachbart ist ein ringförmiges Kupplungsbctätigungselement
76 angeordnet, und mit einem Bremsbetäligungselemeni 78 verbunden, das zu dem
äußeren Ende des Bremsscheibenabschnittes 64 der Welle 38 benachbart angeordnet ist. Das Bremsbetätigungselement
78 und das Kupplprjjsbetätigungselerrscnt
76 sind über eine Vielzahl von tk:hrauben 79 und
Stangen 81 miteinander verbunden, die abwechselnd angeordnet sind und sich durch die Schlitze 54 derart erstrecken,
daß sie die Betätigungselemente 72 und 78 in einem vorgegebenen Abstand fest arretieren. Eine Kolbenbetätigungseinrichtung
83 ist mit den Betätigungselementen 76 und 78 verbunden und kann diese in Axialrichtung
bewegen, so daß auf diese Weise entweder der Kupplungs- oder der Bremsabschnitt der Kupplungsbremseinheit
10 betätigt werden kann.
Wie man am besten aus F i g. 2 entnehmen kann, ist die Kammer 18 mit einem zylindrischen Abschnitt 80
versehen, der mittig zwischen den Endwänden 14 und 16
J5 angeordnet ist und die Reibscheiben 66 und 34 sowie die
Reibscheiben 68 und 70 umgibt. Der Durchmesser des Abschnitts 80 ist so groß, daß sich der innere Wandabschnitt
82 in enger Nachbarschaft mit den Schaufeln 36 befindet und mit diesen zusammenwirkt, um als hs/chvolumige
Zentrifugalpumpe zu wirken.
Wie man am besten aus F i g. 3 entnehmen kann, ist jed.-r Mitnehmer 32 einstückig mit einer Schaufel 36
ausgebildet, wobei die Schaufel einen sich radial auswärts erstreckenden Vorsprung umfaßt, der zum Teil
von in Umfangsrichtung bcabstandeten, radial auswärts divergierenden Seitenwänden 84 und 86 gebildet wird,
die sich von dem ringförmigen Flansch 88 Lagerabschnitt 30 axial auswärts erstrecken. Das äußere Ende
der Schaufel 36 umfaßt eine abgeschrägte oder radial einwärts geneigte Fläche 90. die dazu dient, den ölstrom
in die Schaufeln zu erleichtern, beispielsweise von den Reibscheiben sowie von dem im unteren Abschnitt des
Gehäuses 12 vorgesehenen Speicher 92, und dadurch d'e Pjmpwirkung zu unterstützen. Die radial äußere
Fläche 93 der Schaufel 36 ist konvex ausgebildet und besitzt einen Krümmungsradius, der dem Radius des
Bogens entspricht, der von jeder Schaufel während der Rotation der treibenden Welle umschrieben wird.
Die Schaufeln 36 wirken mit dem zylindrisch geform-
bo ten Abschnitt 80 zusammen, um öl von dem Speicher 92
in eine Pumpkammer 94 zu pumpen, die am oberen
Ende des Gehäuses 12 vorgesehen und zum Teil von einem herabhängenden Vorsprung 96 gebildet ist, der
einstückig auf der Abdeckplatte 22 geformt ist. Der
b5 Vorsprung % weist eine erste konkave Fläche 98 auf.
die die Bahn der Schaufeln 36 überlagert und in Radialrichtung davon beabstandet ist, sowie eine zweite konkave
Fläche 100, die die Reibscheiben 70 überlagert, und
die Kanäle 104, 139 und die Öffnungen 134 und 136 solche Abmessungen aufweisen können, daß nur ein Teil
des Öls durch den Ölkühler 138 gelenkt wird, kann der Kanal 104 in der Nähe der Pumpkammer 94 auch mit
r, einem Abschnitt 140 mit vergrößertem Durchmesser
ausgestattet sein, der einen Stopfen aufnehmen kann,
um dadurch den Kanal 104 vollständig verschließen zu können und somit nahezu den gesamten ölstrom durch
den Ölkühler 138 zu leiten.
Nachfolgend wird der Betrieb der Kupplungsbremscinheit
10 beschrieben. Der drehmomentübertragende Abschnitt der Kupplung besteht aus den Reibscheiben
34,66, wobei eine der Reibscheiben 66 in der Nähe der
Stirnseite des Kupplungsbctätigungselementes 76 und
r> eine der Reibscheiben 66 in der Nähe des mittleren
Ringes 60 angeordnet ist. Diese drehmomentübertragenden Elemente innerhalb des Gehäuses 12 sollen in
einem Ölbad im Gehäuse 12 rotieren, mit dem Ergebnis,
daß ein ziemlich hoher Prozentsatz der beim Anfahren und Abbremsen von schweren Lasten erzeugten kinetischen
Energie durch eine Scherbeanspruchung des Öls zwischen den verschiedenen Reibscheiben übertragen
und auf diese Weise nicht nur die Lebensdauer dieser Reibscheiben, sondern auch die maximale Arbeitsge-
2r> schwindigkeit der Einheit 10 erhöht wird. Die vorstehend
beschriebene hochvolumige Zentrifugalpumpe stellt eine angemessene Ölversorgung über die Reibscheiben
34,70,66 und 68 sicher.
Wenn die treibende Welle 26 rotiert, beginnen die Schaufeln 36 mit der Zirkulation des Öls aus dem Speicher 92 durch den vom Kanal 93, der Pumpkammer 94 und dem Kanal 104 gebildeten Strömungskanal, ggfs. über die Zweigleitung 135,137 zum Raum 106 und über die Durchlässe 108 in die Welle 26. Das öl ströml dann
Wenn die treibende Welle 26 rotiert, beginnen die Schaufeln 36 mit der Zirkulation des Öls aus dem Speicher 92 durch den vom Kanal 93, der Pumpkammer 94 und dem Kanal 104 gebildeten Strömungskanal, ggfs. über die Zweigleitung 135,137 zum Raum 106 und über die Durchlässe 108 in die Welle 26. Das öl ströml dann
JS durch den Kanal UO in der Welle 38 zu den Radialbohrungen
112 und nach außen jeweils über die Reibscheiall
zwei Radiaibohrungcn !'2 in Urnfangsrich- hen 34, 70 und 66, 63. Obwohl die Schaufeln 36 einen
eine ebenfalls im Querschnitt konkav ausgebildete geneigte Fläche 102, die die Flächen 98 und 100 miteinander
verbindet und mit ihnen einen Kanal 93 bildet, der den ölstrom von den Reibscheiben 70 radial auswärts in
die Pumpkammer 94 leitet.
Im Gehäuse 12 ist ein Kanal 104 vorgesehen, der sich
vom linken Ende (wie in F i g. 1 gesehen) der Pumpkammer 94 radial einwärts und axial nach links bis zu einem
Ringsraum 106 in der Nähe des Lagers 29 erstreckt und die Welle 26 umgibt. Die Welle 26 ist mit mehreren sich
radial einwärts erstreckenden Durchlässen 108 versehen, die in Strömungsmittclvcrbindung mit dem Raum
106 und er zylindrischen Bohrung 50 stehen. Vorzugsweise weist die Welle 26 drei in gleichen Abständen
angeordnete Durchlässe 108 auf. Die Welle 38 ist mit einem sich in Axialrichtung erstreckenden Kanal 110
versehen, der sich von dem Endabschnitt 44 in die Bohrung 50 auswärts öffnet und der sich vorzugsweise koaxial
/u der Drehachse der Weiie 38 erstreckt.
Entlang der Welle 38 sind mehrere sich radial auswärts erstreckende Radialbohrungen 112 vorgesehen,
von denen eine erste Reihe 114 in radialer Ausrichtung
mit den Reibscheiben 34 und den Reibscheiben 66 und eine zweite axial beabstandetc Reihe 110 in radialer
Ausrichtung mit den Reibscheiben 70 und 68 angeordnet ist. Jede dieser Radialbohrungcn 112 öffnet sich in
ausgewählte, in Axialrichtung verlaufende Schlitze 54. die an dem Abschnitt 52 der Ausgangswclle 38 mit vergrößertem
Durchmesser vorgesehen sind.
Wie man am besten aus F i g. 5 ersehen kann, umfaßt die erste Reihe 114 der Radialbohrungcn 112 drei in
Umfangsrichtung im wesentlichen gleichmäßig beabstandete Gruppen 118,120 und 122. wobei jede Gruppe
drei von diesen axial beabstandeten Radialbohrungen
112 umfaßt, jede Gruppe 118, 120 und 122 ist in Axialrichtung
geringfügig versetzt angeordnet, so daß in kei-ϊ^ί*;^ΐ
r* ^i!r ^***^-* Tz ίΐίΤΙΐϊ
lung zueinander ausgerichtet sind. In ähnlicher Weise
umfaßt die zweite Reihe 116 der Radialbohrungcn 112
drei in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandcte Gruppen 124, 126 und 128, von denen jede drei Radialbohrungen
112 aufweist. Wiederum ist jede Gruppe in Axialrichtung geringfügig verschoben, so daß in keinem
Falle zwei Radialbohrungen 112 in Umfangsrichtung zueinander ausgerichtet sind. Diese versetzte Anordnung
der Radialbohrung 112 stellt sicher, daß zwischen
und über jede der Reibscheiben 34, 70 und 66, 68 eine angemessene ölzufuhr gerichtet ist.
Am Ausgangsende 132 des Kanals 110 ist ein zusätzlicher,
sich radial auswärts erstreckender ölauslaßkanal 130 angeordnet, der öl zum Schmieren der Lagereinheit
42 sowie des Grenzflächenbereiches zwischen der Kolbeneinheit 83 und der Welle 38 zuführt.
Für Kupplungsbremseinheiten großer Kapazität kann eine zusätzliche äußere Kühlung erforderlich sein,
oder es kann bei einigen Einheilen wünschenswert sein,
daß öl durch andere äußere Hilfsvorrichtungen, beispielsweise
Filter und dgl. zirkulieren zu lassen. Wie man F i g. 1 entnehmen kann, ist daher die Abdeckplatte
22 mit zwei beabstandeten Öffnungen 134 und 136 versehen, an die Leitungen 135, 137 einer Zweigleitung
angeschlossen sind, um das öl einem Ölkühler 138 zuführen
zu können. Wie man der Darstellung entnehmen kann, erstreckt sich die Öffnung 134 unmittelbar in die
Pumpkammer 94. Die öffnung 136 steht mti einem sich abwärts oder radial einwärts erstreckenden Kanal 139
in Verbindung, der im Gehäuse 12 vorgesehen ist und dazu dient, das öl in den Raum 106 zu lenken. Während
ausreichenden Druck erzeugen, um einen angemessenen ölstrom sicherzustellen, wird der ölstrom über die
Reibscheiben noch durch die Zentrifugalkraft unterstützt, die durch die Rotation der Welle 38 erzeugt wird.
Da die Welle 26 immer kontinuierlich rotiert, wenn sich die Kupplungsbremseinheit in Betrieb befindet, stellen
die Schaufeln sicher, daß die Reibscheiben zu jeder Zeit eine angemessene ölzufuhr erhalten, auch dann, wenn
die getriebene Welle erst beginnt, sich zu drehen, wobei eine große Wärmemenge erzeugt wird.
Wenn die Rotation der Welle 26 eingesetzt hat, und wenn die darauf angeordneten Schaufeln mit der Zirku-
lation des Öles begonnen haben, wie oben beschr "iben,
kann die Kolbeneinheit 83 betätigt und dadurch eine gleichzeitige Axialbewegung des Bremsbetätigungselementes
78 und des Kupplungsbetätigungselementes 76 in F i g. 1 nach rechts bewirkt werden. Durch diese Bewegung
werden die Brems-Reibscheiben 70 und 68, die vorher eine Rotation der Weile 38 verhindert haben,
gelöst. Eine weitere Bewegung bewirkt dann, daß die Kupplungs-Reibscheiben 34 und 66 eingerückt werden.
Die Welle 38 beginnt zu rotieren, wenn derSchlupf zwischen den Reibscheiben 34 und 66 abnimmt Wenn
die Welle 26 mit voller oder nahezu voller Drehzahl kontinuierlich rotiert, wird eine kontinuierliche Ölverteilung
über die Radialbohrungen 112 zwischen jeder der Reibscheiben sichergestellt und dadurch erreicht,
b5 daß diese sowohl geschmiert als auch gekühlt werden.
Um die Kupplungsbremscinheit stillzusetzen, ist der obige Vorgang nur umzukehren, wobei ein Außerbeiriebsetzen
der Kolbcneinhcit 83 eine Axialbeweeune
der Betätigungselcmenle 76 und 78 nach links in F- i g. I
bewirkt, was ein Lösen der Kupplungs-Reibscheiben 34,
66 und ein Einrücken der Brems-Reibscheiben 70,68 zur
Folge hat, um ein Bremsmoment für die Welle 38 zu erreicher.. Wenn die Welle 26 mit voller Drehzahl rotiert,
wird eine angemessene Ölzufuhr über die Reibscheiben 70 und 68 gelenkt, um diese während des gesamten
Bremsvorganges zu kühlen und zu schmieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
40
b5
Claims (11)
1. Druckmittelbelätigte Reibscheibenkupplungsund
Bremseinheit mit einem Gehäuse, in dessen Innenraum sich von entgegengesetzten Seiten aus eine
treibende Welle und eine getriebene Welle erstrekken, einer zwischen treibender und getriebener Welle
wirksamen Kupplung, einer zwischen getriebener Welle und Gehäuse wirksamen Bremse und einer im
Innenraum des Gehäuses angeordneten Pumpenvorrichtung mit an einer der Wellen vorgesehenen
Schaufeln, die öl in einem Kreislauf von radial innen nach radial außen über die Reibscheiben der Kupplung
und Bremse fördern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufeln (36) der Pumpvorrichtung mit der treibenden Welle (26) fest verbunden
und an einem an der Gehäusewand (100) angrenzenden Abschnitt der treibenden Welle (26) angeordnet
skiJ sowie mit der Gehäusewand (100) unter Bildung eines Strornungskanais (33,34, 104) zusammenwirken,
der die Druckseite der Schaufeln (36) über einen sich in der getrieben Welle (38) erstreckenden
Kanal (110) mit den Reibscheiben (34, 66,68,70) verbindet.
2. Kupplungs- und Bremseinh.eit nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet, daß die treibende Welle (26) mit radialen Durchlässen (108) versehen ist, die
den Strömungskanal (93, 94, 104) mit dem Kanal (110) in der getriebenen Welle (38) verbinden.
3. Kupplurjs- und Bremseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem in der
getriebenen Welle (38) zentral angeordneten Kanal (110) im Bereich der Reibscheibe Radialbohrungen
(112) abgehen.
4. Kupplungs- und Bremseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialbohrungen
(112) in in Umfangsrichtung beabstandeten Gruppten (118—128) angeordnet sind, die in Axialrichtung
so gegeneinander versetzt sind, daß keine zwei Radialbohrungen in Umfangsrichtung zueinander ausgerichtet
sind.
5. Kupplungs- und Bremseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Schaufeln (36) durch radial nach außen divergierende Seitenwände (84, 86) gebildet
ist.
6. Kupplungs- und Bremseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die treibende
Welle (26) mit mehreren axial abstehenden Mitnehmerarmen (32) versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die axial verlaufenden Schaufeln (36) von den Mitnehmerarmen (32) radial nach außen abstehen.
7. Kupplungs- und Bremseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerarmc
(32) und die Schaufeln (36) mit der treibenden Welle (26) einstückig ausgebildet sind.
8. Kupplungs- und Bremseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil des Strömungskanals (93, 94, 104) aus einer Pumpkammer (94) besteht, die eine in der
Gehäusewand (100) gebildete Einlaßöffnung aufweist.
9. Kupplungs- und Bremseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpkammer (94)
mit dem Kanal (110) der getriebenen Welle (38) über
eine zum Strömungskimal (93, 94, 104) pantllclgc-
schaltete Zweigleitung (135,137) verbunden ist, die
zu einer externen Quelle, insbesondere einem ölkühler
(138) führt
10. Kupplungs- und Bremseinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal
(93,94,104) oder die Zweigleitung (135,
137) absperrbar ist.
11. Kupplungs- und Bremseinheit nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewand (82) in dem den Schaufeln
(36) benachbarten Teil zylinderförmig ausgebildet
ist und die Schaufeln (36) einen entsprechend teilzylindrischen Außenumfang nur geringfügig kleineren
Durchmessers aufweisen.
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