DE294338C - - Google Patents

Info

Publication number
DE294338C
DE294338C DENDAT294338D DE294338DA DE294338C DE 294338 C DE294338 C DE 294338C DE NDAT294338 D DENDAT294338 D DE NDAT294338D DE 294338D A DE294338D A DE 294338DA DE 294338 C DE294338 C DE 294338C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
cutting
foot pedal
clutch
work table
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT294338D
Other languages
English (en)
Publication of DE294338C publication Critical patent/DE294338C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • C14B5/04Clicking, perforating, or cutting leather for making leather belts or strips

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Control Of Cutting Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■■-ΛΙ 294338 KLASSE 28 b. GRUPPE
GILLISSEN & PAPPERT in AACHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1916 ab.
Die bekannten Ablegevorrichtungen für Lederschneidmaschinen wirken in der Weise, daß das abgeschnittene Lederstück (Riemen, Streifen usw.) nach dem Abschneiden von einem selbsttätig nach unten klappenden Tisch auf eine Ablegeplatte geworfen wird. Zur Ausführung eines neuen Schnittes muß dabei der Arbeiter zunächst mittels eines besonderen Fußtrittes den Ablegetisch wieder in die Hochstellung, d. h. in die Arbeitslage, zurückbringen. Diese Arbeitsweise ist sehr störend, einmal weil der Arbeiter zwei verschiedene Fußhebel bewegen muß und außerdem, weil die Möglichkeit besteht, daß der Arbeiter sich in der ordnungsmäßigen Hintereinanderbetätigung der Fußhebel irrt, woraus Fehlwirkungen entstehen können.
Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß der Arbeiter überhaupt nur einen Fußhebel zu bewegen braucht, um sowohl den Schnitt auszuführen als auch zu bewirken, daß der Ablegetisch das abgeschnittene Arbeitsgut ablegt und sich dann sogleich selbsttätig wieder in die Anfangs-, d. h. die Arbeitsstellung, zurückbewegt. Diese Einrichtung kann für durch Menschenkraft zu bewegende und für mechanisch angetriebene Maschinen verwendet werden. Bei Maschinen der letzteren Art hat der Arbeiter lediglich eine Kupplung einzurücken, werauf die Maschine einen Arbeitsgang durch Abschneiden, Ablegen und Wiederaufrichten des Ablegetisches vornimmt.
In der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 3 ein Ausführungsbeispiel für eine Maschine mit Fußbetrieb und in den Fig. 5 und 6 ein solches für eine Maschine mit Kraftantrieb dargestellt, und zwar je in Seitenansicht mit zwei verschiedenen Stellungen der Teile und in Vorderansicht.
Die Einrichtung der Maschine selbst ist die gebräuchliche. In dem Gestell α ist der Messerbalken b mit dem Messer c gelagert, unter dem sich der Messertisch d befindet. Der Messerbalken b ist durch Stangen i an in der Achse f gelagerten und durch einen Trittbalken g verbundenen Hebeln β angelenkt. Das Ablegen des geschnittenen Arbeitsgutes erfolgt auf einer schrägan Platte m, der die Lederstreifen durch einen schwingenden Ablegetisch ι zugeführt werden (Fig. 2), welcher um die Achse 2 drehbar im Gestell gelagert ist.
In der Ruhelage (Fig. 1) wird der Tisch 1 durch Sperrhaken 5 festgehalten. Die Sperrhaken sind um den Bolzen 6 drehbar gelagert und werden beim Niedergang des Messerbalkens b durch an diesem angeordnete Klötze 7 mit Schrägkante so ausgeschwungen, daß der Tisch ι frei wird. Über der Tischplatte befindet sich noch am Gestell eine verschiebbar gelagerte Anschlagschiene k mit Gegengewicht I, welche in bekannter Weise durch den in der Arbeitslage befindlichen Tisch 1 gleichfalls in der Arbeitslage (Fig.. 1) gehalten wird, während beim Niedergang des Tisches die Gegen-
gewichte I ihr Ausschwingen bewirken. Der Tisch ist mit einer rückwärtigen Verlängerung 3 und einem oder mehreren Gegengewichten 4 zum Gewichtsausgleich ausgestattet. An Zapfen 8 greifen Stangen 9 an, die unten mit einer Schlitzführung 10 für die Zapfen 11 der rückwärtigen Arme der Doppelhebel e ausgestattet sind. Auf den Hebeln e sitzen Belastungsgewichte h.
Wird der Trittbalken g aus der Stellung der Fig. ι niedergetreten, so schwingen die Hebel e um ihre Lagerzapfen f und bewirken dabei durch Vermittlung der Stangen i den Schnitt. Dabei werden die Sperrhaken 5 durch die Keile 7 ausgelöst, und der Tisch 1 klappt zwecks Ablegens' des abgeschnittenen Arbeitsstückes durch sein Übergewicht herunter. Die Zapfen 11 der Hebel e können diese Bewegung nicht stören, weil schon beim Ausführen des Schnittes durch das Niedertreten des Trittbalkens g die Zapfen 11 sich in den Schlitzen 10 hochbewegt hatten. Sobald der Arbeiter nach erfolgtem Schnitt den Trittbalken g freigibt, ziehen die Gewichte h die Hebel e aus der Stellung nach Fig. 2 wieder in die Stellung nach Fig. 1 zurück. Dabei bewegen sich die Zapfen 11 zunächst in den Schlitzen 10 abwärts bis zur unteren Endlage in diesen und ziehen dann mittels der Stange 9 den Tisch i, 3 in die Arbeitslage der Fig. 1 zurück. Der Tisch 1 kann auch mit seinem rückwärtigen Teil 3 ganz ausgeglichen sein, so daß kein selbsttätiges Niederkippen des Tisches durch einseitige Belastung stattfindet. In diesem Falle sind die Abmessungen der Hebel e und der Schlitze 10 so zu wählen, daß der erste Teil der Abwärtsbewegung der Trittplatte g zum Schneiden und Auslösen der Sperrhaken 5 und der zweite Teil zum Ausschwingen des Tisches 1 durch Anstoßen der Zapfen 11 an das obere Ende der Schlitze 10 und Anheben der Stangen 9 verwendet wird.
Die Schneidmaschine in den Fig. 4 bis 6 ist
in der gleichen Weise ausgeführt, nur der Antrieb ist verändert. Eine ständig umlaufende Riemenscheibe e1 ist durch eine Reibungskupplung f1 mit der Vorgelegewelle g1 zu kuppeln. Hierzu dient ein Fußhebel q, dessen nach oben gerichteter Arm r mit einer Gabel die Muffe s umfaßt. Eine Feder t ist bestrebt, den Hebel q in die Höhe zu ziehen, d. h. die Kupplung e1, f1 ausgerückt zu halten. Über dem Hebel q liegt ein Hebel u, der auf der Vorgelegewelle g1 gelagert ist. Auf der Hauptwelle k1 sitzt eine unrunde Scheibe w, die gegen eine am Hebel u gelagerte Rolle χ wirkt. In dem Hebel u ist noch eine Stellschraube u1 angeordnet, durch deren Vermittelung der Hebel u auf den Hebel q einwirkt. Die Hauptwelle k1 ist mit der Vorgelegewelle g1 durch Zahnräder i1 und h1 verbunden. Auf der Hauptwelle k1 sitzt eine weitere unrunde Scheibe 14, die auf einen mit Rolle 15 ausgestatteten, im Zapfen 17 gelagerten Doppelhebel 16 einwirkt, der mit seinem freien Ende durch Stangen 18 mit dem um die Achse 2 drehbar gelagerten Tisch 1 verbunden ist. Die Teile 14, 16, 18 sind auf beiden Seiten in Uebereinstimmung vorhanden. Der Messerbalken b steht durch Stangen ν mit exzentrisch an der Hauptwelle k1 sitzenden Zapfen v1 in Verbindung.
Die Einrichtung wirkt wie folgt:
Wird durch Niederdrücken des Hebels q die Kupplung f1, e1 eingerückt, so wird die Drehung der Vorgelegewelle g1 durch die Räder h1, i1 auf die Hauptwelle k1 übertragen. Sie bewirkt durch Vermittelung der Zapfen v1 und der Stangen ν den Schnitt. Gleich nach Beginn der Drehung drückt die unrunde Scheibe w über die Rolle χ den Hebel u nieder und hält ihn so lange niedergedrückt, wie die Rolle χ auf dem kreisrunden Teil der Scheibe δ läuft. Dadurch hält der Hebel u mittels des Schraubstiftes u1 den Hebel q in der Tiefstellung, so daß der Arbeiter lediglich den Hebel q kurz niederzudrücken braucht, worauf die Maschine selbsttätig die Kupplung e1, f1 geschlossen hält. Fig. 5 zeigt die Zwischenstellung der Teile. Der Schnitt ist erfolgt und der Tisch 1 ist in seine Tief st ellung ausgeschwungen. Es erfolgte das, indem die Rollen 15 der Stangen 16 von dem kreisförmigen Teil jeder Scheibe 14 herunter und an dem ersten geradlinigen Teil 14' bis zum Scheitelpunkt zwischen 14' und 14" entlang gelaufen waren. Beim Weiterdrehen der Maschine gelangt die Rolle 15 auf den Teil 14" und wird von diesem allmählich wieder auf den kreisförmigen Umfang geleitet, wobei der Tisch durch das Hebelgestänge 16, 18 in die Arbeitsstellung nach Fig. 4 zurückgeführt wird. Beim Erreichen dieser Stellung gelangt die Rolle χ des Hebels u wieder in die als Rast dienende Vertiefung der unrunden Scheibe w, indem die Feder t den Hebel q und damit auch den Hebel u anhebt. Gleichzeitig wird die Kupplung f1 ausgerückt, und die Maschine kommt zum Stillstand.
Ein neues Arbeitsspiel beginnt dann durch Niederdrücken des Hebels q.

Claims (3)

110 Patent-An Sprüche:
1. Ablegevorrichtung für Riemen- und Streifenschneidmaschinen, bei der der nach dem Schneiden niedergehende Ablegetisch durch ein Gestänge in die Arbeitsstellung zurückbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fußtritthebel sowohl das Schneiden als auch das Zurückbewegen des Arbeitstisches herbeiführt.
2. Ablegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schneidmesser (c) unmittelbar antreibende
Fußtritthebel (e) mit dem Arbeitstisch (i, 3) durch eine Stange (9) mit Schlitzführung (10, 11) verbunden ist.
3. Ablegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußtritthebel {q) eine Kupplung (e1, f1) für einen einmaligen Umlauf der Hauptwelle (Ze1) einrückt, die mittels je einer Exzenter- oder Kurvenscheibe 1, 14) das Schneiden und das Aus- und Einschwingen des Arbeitstisches (1, 3) herbeiführt und dann durch eine weitere Kurvenscheibe (w) unter Freigabe des Fußtritthebels (q) die Kupplung ausschaltet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT294338D Active DE294338C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE294338C true DE294338C (de)

Family

ID=548907

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT294338D Active DE294338C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE294338C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2430043A1 (de) Verfahren zum beschneiden von papierstapeln
DE294338C (de)
DE287580C (de)
DE311125C (de)
AT151728B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Zigaretten.
DE239342C (de)
DE193348C (de)
DE1033012B (de) Einrichtung zum Einschieben des Knopfes in die Knopfklammer von Knopfannaehmaschinen
DE526671C (de) Maschine zum Beschneiden und Zerschneiden von Blechen, Boegen u. dgl. mit uebereinanderliegenden, absatzweise angetriebenen endlosen Foerderbaendern
DE62981C (de) Oeseneinsetzmaschine
DE313695C (de)
DE102035C (de)
DE431312C (de) Vorrichtung zum Abheben oder Verschieben einzelner Bogen von einem Bogenstapel
DE141543C (de)
DE18699C (de) Neuerungen an Bundgattern
DE166881C (de)
DE299821C (de)
DE433992C (de) Bogenablieferungsvorrichtung fuer Druckmaschinen mit einem hin und her gehenden Auslegeschlitten
DE713007C (de) Dippelsteppstichnaehmaschine mit einem Paar Horizontalgreifer, einem Stoffschieber ueblicher Art und einem zusaetzlichen Abzugwalzenpaar
DE19706C (de) Neuerungen an Faltenlegemaschinen
DE498980C (de) Bogeneinlegemaschine
DE91276C (de)
DE83803C (de)
DE570161C (de) Papierfalzmaschine
DE375449C (de) Vorrichtung zum Regeln der Tischbewegung an Bogenablegern von Druckmaschinen o. dgl.