DE2942965A1

DE2942965A1 - Stapeleinrichtung insbesondere fuer druckmaschinen

Info

Publication number: DE2942965A1
Application number: DE19792942965
Authority: DE
Inventors: Günther 4000 Düsseldorf Eli; Werner 4150 Krefeld Kneusels
Original assignee: GRAFISCHE TECH AUTOMATION
Current assignee: GRAFISCHE TECH AUTOMATION
Priority date: 1979-10-24
Filing date: 1979-10-24
Publication date: 1981-05-07

Description

Stapeleinrichtuna insbesondere für Druckmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Stapeleinrichtung insbesondere für Druckmaschinen zum Stapeln von Papierblättern, vor allem von Dünnpapier mit oder ohne einseitig befestigten Blättern, mit einer zwischen die gestapelten Papierblätter einfahrbaren Halteeinrichtung, beispielsweise in Form eines Halterechens, für das Halten des darüber befindlichen Papierstapels beim Absenken des darunter befindlichen Papierstapels. Derartige Stapeleinrichtungen werden meist am Auslaufende einer Druckmaschine angeordnet, um die fertig gedruckten Papierblätter sauber für den Transport zu stapeln.
Beim Stapeln ist es häufig notwendig, nach einer bestimmten Stapelhöhe Platten, meist Faserplatten zwischen zu legen, um den Stapel zu stabilisieren und einseitige Erhöhungen, wie sie beim Stapeln von Mehrfachsätzen mit einseitiger Befestigungsleiste auftreten, auszugleichen. Dies geschieht mehrmals, bis der Papierstapel so hoch ist, daß er aus der Stapeleinrichtung entfernt werden muß.
Sowohl das Zwischenlegen von Stabilisierungsplatten als auch das Entfernen des Papierstapels ist bei laufender Druckmaschine mit ständig ankommenden Papierblättern nur dann möglich, wenn eine besondere Halteeinrichtung vorgesehen ist. Diese Halteeinrichtung besteht bei einer bekannten Ausführungsform im weseitlichen aus einem Halterechen mit fünf parallel nebeneinander angeordneten und vorn zugespitzten Stäben, die gemeinsam zwischen die gestapelten Papierblätter gefahren werden, wenn eine Platte zwischengelegt oder der Papierstapel entfernt werden muß. Der Halterechen bildet dann zeitweise eine neue Ablageplattform für den über ihn befindlichen Stapel bzw. die neu ankommenden Papierblätter. Währenddessen kann der darunter befindliche Papierstapel abgesenkt und dann eine Stabilisierungsplatte zwischengelegt bzw. der Stapel entfernt werden. Nach Anheben des mit der Platte versehenen Stapels bzw. der leeren Ablageplattform bis zur Unterseite des Halterechens kann dieser wieder zurückgezogen werden, so daß der darüber befindliche Stapel sich absenkt.
Das Einfahren des Halterechens in den Papierstapel bereitet vor allem dann Schwierigkeiten, wenn es sich bei den Papierblättern um relativ leichtes Papier handelt oder wenn Mehrfachsätze gestapelt werden.
Das Papier wird dabei häufig beschädigt oder verschoben. Außerdem besteht die Gefahr, daß die einzelnen Stäbe des Halterechens nicht immer unter dasselbe Papierblatt fahren. Beim Stapeln problematischer Papiersorten ist man deshalb gezwungen, die Druckmaschine anzuhalten, was naturgemäß unerwünscht ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stapeleinrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß deren Halteeinrichtung auch bei problematischen Papiersorten funktionssicher ist, ein Anhalten der Maschine also entfallen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halteeinrichtung an ihrer Stirnseite Ausströmöffnungen für Druckluft aufweist, die mit einer Druckluftquelle verbindbar sind. Über diese Ausströmöffnungen kann beim Einfahren der Halteeinrichtung in den Papierstapel Luft entweichen, die ein Zerteilen des Papierstapels bzw. ein Anheben dessen oberhalb der Halteeinrichtung befindlichen Teiles bewirkt.
Hierdurch ist das Einfahren der Halteeinrichtung auch bei in dieser Hinsicht schwierigen Papiersorten völlig problemlos, so daß die vorhergehende Maschine für das Auflegen eines Stabilisierungsbrettes bzw.
das Entfernen des Papierstapels nicht mehr angehalten zu werden braucht.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß Ausströmöffnungen sowohl nach vorne als auch nach oben gerichtet sind. Durch diese verschieden ausgerichteten Ausströmöffnungen wird der Zerteil- und Anhebeeffekt noch weiter verbessert und damit ein Einfahren der Halteeinrichtung erleichtert. Zweckmäßigerweise sollten die nach oben gerichteten Ausströmöffnungen dabei schräg nach vorne verlaufen.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß ein Pneumatikschalter vorgesehen ist, der die Luftzufuhr in zurückgezogener Stellung der Halteeinrichtung sperrt.
Auf diese Weise wird in Ruhestellung des Halterechens keine Luft verbraucht, also entsprechend Energie gespart sowie ein eventuell störender Luftstrom vermieden. Der Pneumatischalter kann dabei an der Unterseite der Halteeinrichtung angeordnet sein und mit einer dort vorgesehenen Einbuchtung im Bereich der vorderen Stirnseite der Halteeinrichtung zusammenwirken.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgeschlagen, daß die Halteeinrichtung als Halterechen mit mehreren parallel zueinander angeordneten, in Verfahrrichtung verlaufenden hohlen Stäben mit an den Spitzen angeordneten Austrittsöffnungen ausgebildet sind. Dabei reicht es in dem meisten Fällen aus, wenn nur ein Teil der Stäbe hohl und mit Austrittsöffnungen versehen ausgebildet ist. Diese Ausbildung der Halteeinrichtung hat sich für die Zerteilung des Papierstapels besonders gewährt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine Stapeleinrichtung für eine Druckmaschine in der Seitenansicht und Fig. 2 in der Draufsicht.
Die in den Figuren 1 und 2 vereinfacht dargestellte Stapeleinrichtung 1 weist einen vertikalen Rahmen 2 auf, an dessen in dieser Ansicht rechten Seite ein Stapelwagen 3 aufgehängt ist. Dieser Stapelwagen 3 ist in vertikaler. Richtung anhebbar bzw. absenkbar und hat an seiner Unterseite Räder 4, 5, so daß er nach seiner Absenkung auf den Boden verfahren werden kann.
Auf dem Stapelwagen 3 befindet sich ein Papierstapel 6 der aus über ein Band 7 von einer Druckmaschine herantransportierten Papierblättern 8 gebildet worden ist.
Die Papierblätter 8 fallen hierzu nacheinander auf den Papierstapel und werden dann durch an drei Seiten angebrachte Rüttelplatten 9, lo, 11 genau übereiandergestapelt. Die Rüttelplatten 9, lo, 11 werden durch Elektromagnete 12, 13, 14 periodisch hin- und herbewegt, wie durch die Strichelung angedeutet. Dabei wird der obere Teil des Papierstapels 6 durch Absenken des Stapelwagens 3 entsprechend der Menge der herantransportierten Papierblätter 8 immer so gehalten, daß er im Bereich der Rüttelplatten 9, lo, 11 liegt.
Im oberen Teil des Rahmens 2 ist ein Halterechen 15 (in Fig. 1 vergrößert dargestellt) geführt, der aus insgesamt fünf Stäben 16, 17, 18, 19, 20 besteht, die durch ein an der Hinterseite angeordnetes Querjoch 21 verbunden sind. Die zwei Stäbe 17, 19 sind als Hohlstäbe ausgebildet, wie sich aus der Schnittdarstellung in Fig. 1 ergibt. Über eine Zuluftleitung 22 kann von einer hiet nicht dargestellten Druckluftquelle Druckluft in die Hohlstäbe 17, 19 eingeleitet werden, die aus Ausströmöffnungen 23, 24 an den Spitzen der Haltestäbe 17, 19 bzw. oberhalb der Spitzen nach vorne und nach oben austreten kann.
Unterhalb des Halterechens 15 ist ein Pneumatikschalter 25 angeordnet, dessen Schalterrolle 26 mit einer Einbuchtung 27 im vorderen Teil des Stabes 17 so zusammenwirkt, daß beim Einfahren der Schalterrolle 26 in die Einbuchtung 27 die Druckluftzufuhr unterbrochen wird. Der Halterechen 15 befindet sich dann in der zurückgezogenen Stellung.
Der Papierstapel 6 wird - abweichend von der Darstellung in Fig. 1 - normalerweise so hoch gehalten, daß seine Oberseite sich oberhalb der Ebene des Halterechens 15 befindet. Wenn in den Papierstapel 6 eine Stabilisierungsplatte zwischengelegt oder wenn der Papierstapel 6 entfernt werden soll, wird der Halterechen 15 in diesen eingefahren. Er bahnt sich dabei selbst den Weg zwischen zwei Papierblättern, wobei die an den Ausströmöffnungen 23, 24 austretende Druckluft obenliegende Blätter leicht anhebt. Auf diese Weise geschieht das Einfahren des Halterechens 15 auch bei in dieser Hinsicht schwierigen Papiersorten, wie Dünnpapier mit oder ohne angeklebtem Kohlepepier, völlig unproblematisch, das heißt es erfolgt eine exakte Trennung des Papierstapels 6 ohne Verschiebung oder Beschädigung von Papierblättern.
Wenn der Halterechen 15 eingefahren ist, kann der Stapelwagen 3 abgesenkt werden. Es besteht dann die Möglichkeit, auf den abgesenkten Teil des Papierstapels 6 ein Stabilisierungsbrett aufzulegen oder ihn sogar zu entfernen, währenddessen oberhalb des Halterechens 15 die von der Druckmaschine ankommenden Papierblätter 8 weitergestapelt werden. Anschliessend wird der Stapelwagen 3 wieder soweit wie möglich hochgefahren und der Halterechen 15 zurückgezogen, so daß der sich oberhalb des Halterechens 15 befindliche Papierstapelteil auf den unteren Papierstapelteil bzw. auf den entleerten Stapelwagen 3 absenkt.
Dabei gegebenenfalls vorkommende Verschiebungen werden durch die Rüttelplatten 9, lo, 11 ausgeglichen.

Claims

Stageleinrichtuna insbesondere für Druckmaschinen Patentansprüche: 1. Stapeleinrichtung insbesondere für Druckmaschinen zurn Stapeln von Papierblättern, vor allem von Dünnpapier mit oder ohne einseitig befestigten Blättern, mit einer zwischen die gestapelten Papierblätter einfahrbaren Halteeinrichtung, beispielsweise in Form eines Halterechens, für das Halten des darüber befindlichen Papierstapels beim Absenken des darunter befindlichen Papierstapels, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (15) an ihrer Stirnseite Ausströmöffnungen (23, 24) für Druckluft aufweist, die mit einer Druckluftquelle verbindbar sind.
2. Stapeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ausströmöffnungen (23, 24) sowohl nach vorne als auch nach oben gerichtet sind.
3. Stapeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben gerichteten Ausströmöffnungen (24) schräg nach vor verlaufen.
4. Stapeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pneumatikschalter (25) vorgesehen ist, der die Luftzufuhr in zurückgezogener Stellung der Halteeinrichtung (15) sperrt.
5. Stapeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pneumatikschalter (25) an der Unterseite der Halteeinrichtung (15) angeordnet ist und mit einer dort vorgesehenen Einbuchtung (27) im Bereich der vorderen Stirnseite der Halteeinrichtung (15) zusammenwirkt.
6. Stapeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung als Halterechen (15) mit mehreren parallel zueinander angeordneten, in Verfahrrichtung verlaufenden, hohlen Stäben (16, 17, 18, 19, 20) mit an den Spitzen angeordneteh Austrittsöffnungen (23, 24) ausgebildet ist.
7. Stapeleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Stäbe (17, 19) hohl und mit Austrittsöffnungen (23, 24) versehen ausgebildet ist.