DE2942938A1 - Hydroelektrische badeeinrichtung zur auf die peripheren koerperpartien eines patienten konzentrierten anwendung elektrischer reize - Google Patents

Hydroelektrische badeeinrichtung zur auf die peripheren koerperpartien eines patienten konzentrierten anwendung elektrischer reize

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DE2942938A1
DE2942938A1 DE19792942938 DE2942938A DE2942938A1 DE 2942938 A1 DE2942938 A1 DE 2942938A1 DE 19792942938 DE19792942938 DE 19792942938 DE 2942938 A DE2942938 A DE 2942938A DE 2942938 A1 DE2942938 A1 DE 2942938A1
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patient
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/44Applying ionised fluids
    • A61N1/445Hydro-electric baths

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Description

  • Hydroelektrische Badeeinrichtung
  • zur auf die peripheren Körperpartien eines Patienten konzentrierten Anwendung elektrischer Reize Die Erfindung betrifft eine hydroelektrische Badeeinrichtung zur auf die peripheren Körperpartien einos Patienten konzentrierten Anwendung elektrischer Reize.
  • Linse wichtige Bedingung ftlr die therapeutisch optimale Anwendung niederfreguenter Wechselströme oder Gleichstrom-Impulse ist die Vermeidung unangenehmer bis schmerzhafter Hautsensationen durch Rcizung der als Warnsystem gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen dienenden schmerzleitenden Nerven inder Haut. Sie ist schwer zu erfüllen, weil bei der erforderllchen Intensität des Stromes im Körper dessen Dichte an der Oberfläche meist relativ hohe Werte erreicht. Dies light einmal daran, daß die durch die Elektrodengröße bergrenzte Eintrittsfläche des Strome an der Haut in den meisten Fällen wesentlich kleiner ist als der durchströmte Querschnitt im Körperinneren, wo die Stromdichte infolge der Dispersion weitausholender Stromsehleifen reduziert wird. Weitcrs an der Tatsache, daß für den effektiven Eintritt des Stromes in die Haut praktisch nur das feuchte Milieu der Haarfollikel und der Ausgänge der Schweißdrüsen in frage kommt und schließlich, daß selbst diese punktuellen Passagen nur zu einem Bruchtell genutzt werden, da die feuchte, aus porösem Stoff bestehende Trennschicht zwischen Elektrode und Haut nur an jenen Stellen den Strom Überträgt, welche mit der haut in Xontakt kommen und einen durchgehend leitenden Flüssigkeitsfaden zu diesen Kontaktstellen führen. Letzteres wird im Verl.iuf der Behandlung durch Austrocknung der Zwischenlage noch weitcr reduziert, wobei die entstehende Verdunstungskälte eine zusätzliche Erhöhung des Widerstandes der laut durch deren vasokonstriktorisch bedingte Ninderdurchblutung zur folge hat.
  • Die genannten Nachteile treten im hydroelektrischen flad nicht auf, da hier das dem Körper überall gleichmäßig anliegende Wasser eine ideale virtuelle Elektrode bildet, an welcher auch bei Anwendung hoher Stromstärken die Stromdichte gering bleibt und zudem durch die Wärme des Wassers vasokonstriktorische Effekte vermieden werden. Dies bedeutet einerseits eine Vermeidung störender Schmerzreize an der Haut, anderseits aber auch eine Ausschaltung des als Schutz vor innerer Reizüberlastung dienenden Warnsystems der in der laut liegenden Schmerzrezeptoren. Aus diesem Grund blieb das vor etwa einem Jahrhundert für die Bchandlung mit konstantem Gleichstrom konzipierte hydroelektrischo Bad bis heute fast ausschließlich auf die Galvano-Therapie beschränkt und seine Verwendung zur Reizstrom-Therapie wird nur bei ausdrücklich ärztlicher Verordung gestattet, verbunden mit der strengen Warnun<j vor Überschreitung der motorischen Reizschwelle in der Muskulatur der Körperdecke und Hinweisen auf die Gefahr einer Überdosierung bei Durchströmung des Herzens und anderer innerer Organe auf Grund der relativ ungezielten Durchflutung des ganzen Körpers. Die Einschränkung auf die Benutzung des galvanischen Stromes beruht darauf 1 daß dieser im Unterschied zu Reizstrom keine Aktionspotentiale mit Signalwirkung an den Erfolgscianen auslöst, sondern nur eine durch kontinuierlichen und mäßigen Ionen-Austausch durch die Zellmembran bedingte Erregbarkeitsänderung in Richtung einer Normalisierung des vegetativen Grundtonus zur oligo hat. Ihr steht der ostinate Wunsch der Therapeuten gegenüber, die erwähnten Vorteile der "Wasser-Elektrode" auch der Reizstrom-Therapie nutzbar zu machen.
  • Es bestand die Aufgabe, diese forderung dadurch zu realisieren, daß- ohne Überdosierung direkter elektrischer Reize im Inneren des Körperraumes oder ermüdende Tetanisierung der Muskulatur im Bereiche der Körperwand - durch direkte elektrische und auf die xörperdecke konzentrierte und benchrjtnkte Reizung der pathogenen Muskel- und Bindegewebszonen (Myotome bzw. Dermatome) einerseits und der hindurch ausgelösten muskulo- und kutaneovisceralen Reflexe au' die durch unterschwellige elektrische Einwirkung besonders reaktionsfähigen, pathologisch gestörten Organfunktionen im Körperinneren anderseits therapiert wird.
  • Zu diesem Zweck wird d mit an sich bekannten Geräten erzeugter Strom verwendet, welchor als socher nur Brregbarkeitsänderungen bewirkt, also Eigenschaften besitz, wie sie dem konstanten Gleichstrom co ipso, clen im höheren Frequenzspektrum pulsicrcnden niederfrequenten Wechselströmen und Gleichstrom-Impulsen infolge der Akkomodation zukommen, und dieser Strom über entsprechende Elektroden auf die Flüssigkeit (Wasser) und durch diese auf den Patienten übertragen.
  • Es wird der ursprünglich homogene elektrische Widerstand der den Strom übertragenden Flüssigkeit durch Einführen von fluktuierenden Nicht leitern in stochastischer Weise räumlich und zeitlich derart heterogenisiert. daß die Dichte des in den Körper eindringenden Stromes eine raum-zeitlichen Variation erfährt und dadurch eine Reizwirksamkeit gewinnt, welche mit zunehmender Eindringtiefe infolge der dispersionsbedingten Integration der Stromlinien und der dadurch gegebenen Rehomogenisierung wieder erlischt. Im Gegensatz zu dem durch zeitliches An- und Abschwellen des niederfrequenten Stromes als solchem erzeugten, im ganzen Körper wirksamen Reizpotentiales wird dieses in ein über die Körperoberfläche fluktuierendes, in seiner Intensität ständig variierendes Nebeneinander von unterschiedlichen Reizqualitäten zerlegt, die wohl im Bereich der Reflexzonen, nicht aber im Körperinneren überschwellige und damit propagierte Erregungen in Form von Aktionspotentialen auslösen.
  • Als Beispiele der Realisierung der Erfindung, die an sich bekannte Mittel benutzt, dient ein wahlweise mit konstantem oder mit höherer Frequenz des niederfrequenten Reiz spektrums pulsierendem Gleichstrom oder Wechselstrom gespeistes hydroelektrisches Bad, in welches in das Wasser ein Gas wie Luft, Sauerstoff, Kohlensäure usw. derart eingeblasen wird, daß der an den Patienten grcnzende Bereich des zwischen Elektrode und Patient liegenden und mit Wasser gefüllten Zwischenraumes von den zur Oberfläche steigenden Gasblasen durchströmt wird. Zum Unterschied von einer diffusen Verteilung der Gasblasen in den bekannten Sprudel- oder Luftperlbädern ergibt sich beim gezielt über die Hautoberfläche streichenden Gasblasen eine Variation des Stromüberganges und dadurch ein Modulationseffekt auf den Patienten.
  • Hiebei kann die Gaszufuhr beispielsweise durch einen unterhalb der Elektrode und an dieser fixierten, mit Löchern versehenen Gummi-Sack, in welchen der Zuleitungsschlauch mündet, erfolgen oder durch eine gelochte, unterhalb des Patienten in Abstand von diesem vorgesehene Platte erfolgen.
  • Die mit an sich bekannten technischen Mitteln konstruierte erfindungsgemäße hydroelektrische Badeeinrichtung zur auf die peripheren Körperpartien eines Patienten konzentrierten Anwendung elektrischer Reize in Form von niederfrequenten elektrischen Wechselströmen oder Impulsen, welche in der Badeeinrichtung angcordneten Elektroden zugeführt werden und durch das im Zwischenraum zwischen Elektrode und Patient befindliche Wasser zum Patienten fließen, ist gekennzeichnet durch eine mit Düsen versehene Llnrichtung zur Zuführung von in Druck und Menge regulierbarem Gas in den an den Patienten grenzenden Bereich, im Zwischenraum zwischen Elektroden und Patienten.
  • Durch das Anschmiegen der Gasblasen und das Entlangstreichen der selben an der Haut wird eine Modulation des elektrischen Übergangs widerstandes zum Patienten erreicht, welche zu der oben beschriebenen Wirkung führt.

Claims (1)

  1. P a t e n t a rl s p r u c h Hidroelektrische Badeeinrichtung zur auf die peripheren Körperartigen eines Patienten konzentrierten Anwendung elektrischer Reize in Form von niederfrequenten elektrischen Wechsel strömen oder Impulsen, welche in der Badeeinrichtung angeordneten Elektroden zugeführt werden und durch das im Zwischenraum zwischen Elektrode und Patient befindLiche Wasser zum Patienten fließen, gekennzeichnet durch eine mit Düsen versehene Einrichtung zur Zuführung von in Druck und Menge rejulierbarem Gas in den an den Patienten grenzenden Bereich im Zwischenraum zwischen Elektroden und Patienten.
DE19792942938 1978-10-30 1979-10-24 Hydroelektrische badeeinrichtung zur auf die peripheren koerperpartien eines patienten konzentrierten anwendung elektrischer reize Withdrawn DE2942938A1 (de)

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DE2942938A1 true DE2942938A1 (de) 1980-05-14

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3546419A1 (de) * 1985-12-31 1987-07-02 Abele Elektronik Gmbh Nervenstimulation im vierzellen- und stangerbad
EP0269306A1 (de) * 1986-11-11 1988-06-01 Hayashibara, Ken Niederfrequenz-Behandlungsvorrichtung zum Gebrauch in einem Bad

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3546419A1 (de) * 1985-12-31 1987-07-02 Abele Elektronik Gmbh Nervenstimulation im vierzellen- und stangerbad
EP0269306A1 (de) * 1986-11-11 1988-06-01 Hayashibara, Ken Niederfrequenz-Behandlungsvorrichtung zum Gebrauch in einem Bad

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