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Verfahren zur Überprüfung eines Ohr-
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abdruckes und/oder einer Otoplastik sowie Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung eines als Vorlage
für die Herstellung einer Otoplastik dienenden Ohrabdruckes und/oder einer Otoplastik
im Gehörgang eines Ohres. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
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Zum Ausgleich des Hörverlustes bedienen sich schwerhörige Personen
schon seit langer Zeit der unterschiedlichsten Hörgeräte. Unabhängig von dem speziellen
Aufbau der Hörgeräte ist allen gemeinsam, daß der Schall immer in das Ohr geleitet
werden muß, wenn über eine Luftleitung gehört wird, was der Regelfall ist. Zu diesem
Zweck wird in den Gehörgang eine sogenannte Otoplastik eingesetzt, die der Kontur
des Gehörgangs vollständig angepaßt ist und abdichtend anliegen soll. Per Schall
wird durch eine in der Otoplastik befindliche Luftleitung vom Hörgerät zum Trommelfell
geleitet und darf keine Möglichkeit haben, durch undichte Stellen nach außen zu
gelangen. Bei einer unvollständigen Abdichtung kann sich nämlich sehr leicht eine
akustische Rückkopplung einstellen, die dadurch zustande kommt, daß der durch die
undichte Stelle austretende Schall nieder zum Mikrofon des Hörgerätes gelangt, dort
im Verstärker seine Amplitude vergrößert, durch die Luftleitung zum Trommelfell
geführt und wieder nach außen zum
Mikrofon austritt usw., wodurch
dann Schwingungen entstehen, die sich in einem lauten unangenehmen Piepton äußern.
Außerdem führen. die undichten Stellen bei einem nicht exakten Sitz der Otoplastik
im Gehörgang zu Verzerrungen des Frequenzbandes.
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Die obigen überlegungen zeigen, daß der Herstellung der Otoplastik
eine entscheidende Bedeutung zukommt. Üblicherweise wird das sogenannte "Positiv-Negativ-Positiv-Verfahren"
angewandt, bei welchem zunächst unter Zuhilfenahme einer Abdruckmasse ein Ohrabdruck
hergestellt wird, indem die Abdruckmasse in den Gehörgang eingefügt wird. Nach kurzer
Zeit verfestigt sich die Abdruckmasse, und man kann nun von dem Abdruck (Positiv)
ein Negativ herstellen. Zu diesem Zweck wird der Abdruck in Gips oder Kunststoffmaterial
eingebettet und nach dem Abbinden des Einbettmaterials wieder entnommen. Es verbleibt
eine dem Ohrabdruck entsprechende Mulde, die nun auf verschiedene Weise mit Kunststoff
gefüllt wird. Auf diese Art erhält man eine originalgetreue Kopie des Ohrabdrucks,
also die Otoplastik, die bei einem genauen Herstellungsverfahren nun exakt in den
Gehörgang paßt, ohne daß undichte Stellen verbleiben. Als letztes wird noch die
Bohrung für den Schallschlauch in der Otoplastik vorgesehen, so daß der Schall von
dem Hörgerät über diesen Schlauch zum Trommelfell geleitet werden kann.
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In der Praxis verläuft die Herstellung der Otoplastik leider nicht
immer problemlos, und es hat sich vor allem gezeigt, daß die fertige Otoplastik
häufig nicht exakt im Gehörgang sitzt und deshalb nicht die geforderte vollständige
Abdichtung gewährleistet. Es kommen hier zwei Fehlerquellen
infrage,
denn zum einen kann schon der Ohrabdruck ungenau sein, z.B. durch Einschluß von
Luftblasen oder durch Schrumpfung des Abdruckmaterials, und zum anderen können Fehler
bei der Herstellung der Otoplastik selbst auftreten, auch wenn der als Vorlage dienende
Ohrabdruck korrekt ist.
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Bisher bestand keine Möglichkeit, die wahre Fehlerquelle bei einer
nicht abdichtenden Otoplastik festzustellen.
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Während eine Überprüfung des fertigen Ohrabdruckes überhaupt nicht
möglich war, erstreckte sich die Kontrolle der Otoplastik auf eine subjektive Überprüfung
durch Befragung des Schwerhörigen und Untersuchung auf Paßgenaugkeit und Rückkopplung.
Bei einer fehlerhaften Otoplastik blieb somit nur der Weg übrig, daß ganze Herstellungsverfahren
zu wiederholen und aufgrund eines neuen Ohrabdruckes eine neue Otoplastik herzustellen,
in der Hoffnung, daß diese nun exakt in den Gehörgang paßt. Dies ist natürlich sehr
zeitraubend und mit zusätzlichen Unkosten verbunden. Verantwortlich hierfür ist
der Umstand, daß der Ohrabdruck, der als Vorlage für die Herstellung der späteren
Otoplastik dient, eine wesentlichen Schwachpunkt darstellt, denn wenn der Ohrabdruck
schon fehlerhaft ist, wird zwangsläufig auch die im Anschluß daran gefertigte Otoplastik
den Gehörgang nicht sauber abdichten können.
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Neben den geschilderten Schwierigkeiten tritt in der Praxis auch
noch häufig das Problem auf, daß der schwerhörige zwar anfangs mit der Otoplastik
zufrieden ist, in vielen Fällen allerdings nach längerer Zeit - oftmals erst nach
Jahren - sich mit dem Wunsch nach einer neuen Otoplastik an den Hörgeräteakustiker
wenden. Für diesen ist es dann natürlich
schwierig festzustellen,
ob sich die Otoplastik tatsächlich geändert hat, oder ob u.U. gewisse Anderungen
im Gehörgang des Ohres aufgetreten sind. Diese Frage ist für die Kostenträger (Krankenkassen)
einer neuen Otoplastik insbesondere dann von Bedeutung, wenn man feststellen könnte,
daß die Otoplastik zwar von Anfang an unzureichend war, daß dies aber aufgrund des
üblichen subjektiven Prüfverfahrens seinerzeit nicht zutage getreten ist. Abgesehen
davon, daß eine erneute Überprüfung wegen ihres subjektiven Charakters wiederum
nur ungenau wäre, kann der Hörgeräteakustiker nicht feststellen, ob die beanstandete
Otoplastik noch die gleiche Güte wie zu Anfang hat.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile
zu vermeiden und ein Prüfverfahren zu schaffen, welches mit einfachen Mitteln objektive
Aussagen über die Güte und die Qualität eines Ohrabdruckes und einer Otoplastik
gestattet. Außerdem soll durch die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens geschaffen werden.
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Zur Lösung der Aufgabe ist verfahrensmäßig vorgesehen, daß über eine
luftdurchlässige Verbindung von dem durch das Trommelfell und dem Ohrabdruck bzw.
der Otoplastik begrenzten inneren Raum nach außen hin ein von dem außen vorhandenen
Luftdruck abweichender Luftdruck in dem inneren Raum erzeugt und gemessen wird.
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Die Erfindung gestattet erstmals die Möglichkeit einer objektiven
Überprüfung sowohl des Ohrabdruckes als auch einer Otoplastik. Es ist möglich, die
Ausführung des Ohrabdruckes
zu kontrollieren und Aussagen über die
Qualität und die Verwendbarkeit des Ohrabdruckes bzw. seines Materials zu gewinnen.
Entsprechendes gilt für die Otoplastik, deren paßgenauer Sitz in dem Gehörgang auf
einfache Weise kontrolliert werden kann. Die Grundlage des Prüfungsverfahrens bildet
die Überlegung, unter Zuhilfenahme einer luftdurchlässigen Verbindung von dem durch
das Trommelfell und der Otoplastik oder dem Ohrabdruck begrenzten Innenraum nach
außen hin ein von dem außen vorhandenen Luftdruck abweichenden Luftdruck in dem
Innenraum zu erzeugen und zu messen. Je nachdem wie gut die Ausführung eines Ohrabdruckes
ist, verändert sich der Druck in dem Innenraum nicht oder reziprok dem erzeugenden
Druck.
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Die Geschwindigkeit der Änderung, die an einem Meßgerät festgestellt
werden kann, gibt direkt eine Aussage über die Qualität und Verwendbarkeit des Ohrabdruckes
bzw. seines Materials.
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Bei einer Druckänderung in dem Innenraum kann diese auf einem Schreibgerät
oder einer Anzeigeskala festgestellt werden.
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Hinsichtlich des Ohrabdruckes wird also durch die Erfindung der große
Vorteil erreicht, daß erstmals die mögliche Fehlerquelle eines ungenauen Ohrabdruckes
ausgeschaltet werden kann. Ob eine Ohrabdrucknahme wirklich zu einem brauchbaren
Ghrasuruck gerührt hat, konnte man bisher nämlich immer erst dann feststellen, wenn
aufgrund des Ohrabdruckes die Otoplastik angefertigt worden ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren gestattet es demgegenüber, fehlerhafte Ohrabdrucke, die zwangsläufig auch
zu einer fehlerhaften Otoplastik führen, von vorneherein ausschalten zu können.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht daher bei der
überprüfung eines Ohrabdruckes vor, daß durch die in den Gehörgang eingebrachte
Abdruckmasse hindurch eine luftdurchlässige
Verbindung geschaffen
wird. Dies eröffnet nämlich die Möglichkeit, den noch im Ohr befindlichen Ohrabdruck
daraufhin zu überprüfen, ob er überall dichtend an der Wandung des Gehörganges anliegt
und somit als einwandfreie Vorlage für die spätere Herstellung einer Otoplastik
verwendet werden kann. Zu diesem Zweck wird die luftdurchlässige Verbindung ausgenutzt,
um in dem inneren Raum, also zwischen dem Ende des Ohrabdruckes und dem Trommelfell,
einen Luftdruck aufzubauen, der von dem äußeren Luftdruck abweicht. Durch Messung
des über- oder Unterdruckes in dem inneren Raum kann nun geprüft werden, ob die
Abdruckmasse den Gehörgang tatsächlich dichtend ausfüllt. Wenn eine undichte Stelle
vorhanden ist, wie sie beispielsweise durch Einschluß von Luftblasen oder durch
Schrumpfung des Abdruckmaterials verursacht werden kann, wird durch diese undichte
Stelle ein Druckausgleich herbeigeführt, der zu einer Änderung des Luftdruckes in
dem Innenraum führt. Wenn eine solche Anderuna festgestellt wird, kann man daraus
schließen, daß der Ohrabdruck nicht gelungen ist.
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Auch bei der Überprüfung der fertigen Otoplastik, die in das Ohr
eingesetzt wird, wird in dem Innenraum ein Über-oder Unterdruck erzeugt. Da die
Otoplastik in an sich bekannter Weise mit einem Schallschlauch versehen ist, braucht
dieser lediglich noch an den Druckerzeuger mit dem Meßgerät angeschlossen werden.
Wie zuvor schon beschrieben, wird danach in dem Innenraum ein über- oder Unterdruck
erzeugt und gemessen.
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Baut sich kein Über- oder Unterdruck auf, so läßt dies auf eine undichte
und nicht paßgenau sitzende Otoplastik schlie-Den. Wenn ein gewünschter über- oder
Unterdruck in dem Innenraum nicht vollständig erreicht wird, so läßt der zu erreichende
Druck
auf eine maximal anzuwendende Verstärkung bzw. den maximal anzunehmenden Ausgangsschallpegel
eines Hörgerätes schlie-Ben. Es ist nämlich durchaus möglich, daß auch noch eine
nicht völlig exakt in dem Gehörgang sitzende Otoplastik verwendet werden kann, wenn
die Verstärkung oder der maximale Ausgangsschallpegel nicht allzu groß zu sein brauchen.
Je nach der festgestellten Druckänderung des Über- oder Unterdruckes in dem Innenraum
oder je nach dem maximal erreichbaren Druck lassen sich somit die gefertigten Otoplastiken
in Güteklassen einteilen, und zwar nicht nach subjektiven, sondern nach objektiven
Kriterien. Ein großer Vorteil ist dabei, daß eine solche Überprüfung einer Otoplastik
jederzeit - also auch noch nach vielen Jahren - wiederholt werden kann und daß die
dann gemessene Qualität mit der seinerzeit bei der Herstellung der Otoplastik festgestellten
Qualität verglichen werden kann.
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In zweckmäßiger Weise können sowohl bei dem Ohrabdruck als auch bei
der Otoplastik die undichten Stellen sichtbar gemacht werden, indem dem Schwerhörigen
über die gesamte im Außenohr befindliche Otoplastik bzw. über den gesamten Ohrabdruck
Flüssigkeit oder Spray gegeben wird, so daß die undichten Stellen durch aufsteigende
Luftblasen signalisiert werden.
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Zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens sieht die Erfindung
ein Schlauchtamponat vor, das aus einem elastischen Schlauch mit einem luftundurchlässigen
Mantel besteht, und an seinem einen Ende einen den Schlauch umgebenden Tamponatring
aufweist. Dieser Schlauchtamponat wird als erstes in den Gehörgang eingeführt, und
danach wird die Abdruckmasse eingebracht. Das Schlauchtamponat schafft somit die
oben erwähnte luftdurchlässige Verbindung durch die Abdruckmasse hindurch.
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# J ~ d #
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert, das sich auf die Herstellung und Überprüfung
eines Ohrabdruckes bezieht. Es zeigen: Fig. 1 - 3 drei Querschnittsansichten eines
Ohres zur Darstellung einzelner Verfahrensschritte; Die in vereinfachter Form dargestellten
Querschnittsansichten zeigen ein Ohr 1 mit einem Gehörgang 2 und einem Trommelfell
4 mit der dahinter befindlichen Paukenhöhle 6.
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Zur Herstellung eines Ohrabdruckes wird als erster Verfahrensschritt
ein Schlauchtamponat in den Gehörgang 2 eingeführt.
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Das Schlauchtamponat besteht aus einem Schlauch 12, an dessen vorderem
Ende ein Tamponatring 10 angeordnet ist. Der den Schlauch 12 umgebende Tamponatring
10 besteht aus Watte oder aus Schaumstoff und ist somit luftdurchlässig. Der Durchmesser
des Tamponatringes 10 ist so gewählt, daß er dem Schlauch 12 einen ausreichenden
Halt in dem Gehörgang 2 gibt. An seinem hinteren Ende besitzt der Schlauch ein übergangsstück
16, mit dem der Schlauch 12 an einen Druckerzeuger (nicht dargestellt) angeschlossen
werden kann.
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Nachdem gemäß Fig. 1 das Schlauchtamponat 10,12 in den Gehörgang
2 eingeführt worden ist, wobei ein Innenraum 8 zwischen dem Tamponatring 10 und
dem Trommelfell 4 verbleibt, wird eine übliche Abdruckmasse 14 in den Gehörgang
2 gefüllt,
wie in Fig. 2 dargestellt ist. Der Tamponatring 10 verhindert,
daß die Abdruckmasse 14 bis zum Trommelfell 4 vordringt, so daß der Innenraum 8
freibleibt. Von Bedeutung ist, daß dieser Innenraum 8 über den Schlauch 12 eine
Verbindung nach außen hat.
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Nach einer kurzen Zeitdauer verfestigt sich die Abdruckmasse 14,
die als Vorlage für die Herstellung einer originalgetreuen Otoplastik dienen soll.
Unter originalgetreu ist dabei zu verstehen, daß die Otoplastik exakt in den Gehörgang
2 passen soll, ohne daß undichte Stellen auftreten. Abweichend von der bisher üblichen
Vorgehensweise wird die verfestigte Abdruckmasse - also der Ohrabdruck - aber nicht
sofort aus dem Ohr entfernt. Vielmehr wird zuvor noch geprüft, ob die Abdruckmasse
14 überall dichtend an den Innenwänden des Gehörganges 2 anliegt, oder ob undichte
Stellen vorhanden sind, die von dem Innenraum 8 eine luftdurchlässige Verbindung
nach außen schaffen.
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Zur Überprüfung des paßgenauen Sitzes der Abdruckmasse 14 in dem
Gehörgang 2 wird das übergangsstück 16 über einen Stöpsel 18 an einen nicht dargestellten
Druckerzeuger angeschlossen, der in den Innenraum 8 einen über- oder Unterdruck
erzeugt, wie dies durch die Punkte angedeutet ist. Der erzeugte Über- oder Unterdruck
wird gemessen, und wenn der Meßwert konstant bleibt, kann davon ausgegangen werden,
daß der Ohrabdruck in Ordnung ist. Wenn allerdings undichte Stellen vorliegen, wird
über den luftdurchlässigen Tamponatring 10 und diese undichten Stellen ein Druckausgleich
stattfinden, der an dem Druckmesser sichtbar wird. In diesem Fall wird
man
man Ohrabdruck nicht als Vorlage für die Herstellung einer Otoplastik verwenden,
sondern einen neuen Ohrabdruck anfertigen und diesen in der beschriebenen Weise
nochmals überprüfen. Der hierfür vorgesehene über- oder Unterdruck darf wegen des
empfindlichen Trommelfells 4 natürlich nicht zu groß gewählt werden. Als brauchbar
kann z.B ein Überdruck von 200 mm Wassersäule angesehen werden.
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Die Überprüfung einer fertigen in den Gehörgang 2 eingebrachten Otoplastik
(nicht dargestellt) erfolgt in entsprechender Weise. Mit Hilfe des Druckerzeugers
wird also ein über- oder Unterdruck auf die jeweilige Otoplastik gegeben, und zwar
unter Zuhilfenahme des bei der Otoplastik in üblicher Weise vorgesehenen Schallschlauches,
der die luftdurchlässige Verbindung von außen zu dem Innenraum 8 herstellt. Baut
sich kein über oder Unterdruck in dem Innenraum 8 auf, so kann auf eine fehlerhafte
Otoplastik geschlossen werden. Wenn umgekehrt ein gewünschter Druck erreicht wird
und konstant bleibt, läßt dies den Schluß auf eine pagenau und völlig abdichtende
Otoplastik zu.
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Es kann auch der Fall eintreten, daß ein gewünschter Druck nicht
erreicht wird, sondern sich in dem Innenraum 8 nur ein geringerer Druck einstellt.
Wird dies bei einer Otoplastik festgestellt, so bekommt sie ein entsprechend geringeres
Qualitätsmerkmal, kann aber dennoch Verwendung finden, wenn die maximal anzuwendende
Verstärkung bzw. der maximal anzunehmende Ausgangsschallpegel des zugeordneten Hörgerätes
nicht sehr groß sind. So lassen sich mit Hilfe einer Tabelle Otoplastiken mit unterschiedlichen
Qualitätsbezeichnungen
ganz bestimmten Hörgeräte zuordnen.
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Das erfindungsgemäße Prüfverfahren schafft somit die Voraussetzungen,
die Otoplastiken in unterschiedliche Güteklassen einzuordnen. Es wird fernerhin
die Möglichkeit geschaffen, auch nach einem Zeitraum von mehreren Jahren die Otoplastik
daraufhin zu überprüfen, ob sie in bezug auf das zugeordnete Ohr noch die gleiche
Güte wie zu Anfang aufweist.
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Eine solche Überprüfbarkeit erleichtert die Zusammenarbeit des Schwerhörigen
und des liörgeräteakustikers mit den Kostenträgern, welche die Kosten für die Otoplastik
tragen.
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