DE2941354C2

DE2941354C2 - Vorrichtung zur Herstellung von Isolier-Verbundprofilen, insbesondere für Fenster- und Türrahmen, Fassaden o.dgl.

Info

Publication number: DE2941354C2
Application number: DE2941354A
Authority: DE
Inventors: Jürgen 5983 Balve Pfeiffer
Original assignee: Eduard Hueck GmbH and Co KG
Current assignee: Eduard Hueck GmbH and Co KG
Priority date: 1979-10-12
Filing date: 1979-10-12
Publication date: 1984-08-09
Also published as: JPS6057975B2; YU160580A; DE2941354A1; JPS5659985A

Description

gen eines Schaumreaktionsgemisches, in den Zwischenraum (12) der Metallprofile vorgesehen ist.

Ganzes und führen zum anderen zu einer verbesserten Isolierwirkung.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von dem Oberbegriff nach Anspruch 1 vorgeschlagen, daß in Transportrichtung hinter der ersten Gießeinrichtung jedoch vor der Station zum Einbringen der Trennleiste eine weitere Gießeinrichtung zum Einbringen eines Schaumreaktionsgemisches, in den Zwischenraum der

jedoch vor der Station zum Einbringen der Trennlei- 25 Metallprofile vorgesehen ist

ste eine weitere Gießeinrichtung (126) zum Einbrin- Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in der nach

stehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen näher erläutert; in den einzelnen Zeichnungen zeigt

F i g. 1 die Vorrichtung nach dem Hauptpatent in Seitenansicht mit der zusätzlich angeordneten Gießeinrichtung nach der Erfindung,

F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1,

F i g. 3 das fertige Verbundprofil im Querschnitt und in Perspektive,

F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie XV-XV in F i g. 2

Die Erfindung bezieh,' sich avi eine Vorrichtung zur Herstellung von Verbucdprofilen, insbesondere für Fenster- und Türrahmen, Fassade - od. dgl, die aus zwei im Abstand nebeneinander angeordneten, eine oben offene Rinne und einen Rinnenboden aufweisenden Metallprofilen bestehen und die Rinne mit einem aus schlecht wärmeleitendem Material bestehenden Kunst-

35 im Bereich vor der zusätzlich vorgesehenen Gießeinrichtung in Transportrichtung gesehen.

Die dargestellte Vorrichtung dient zur Herstellung von als Ganzes mit 1 bezeichneten Verbundprofilen stoff, vorzugsweise Gießharz zur Bildung eines Isolier- 40 (Fig.3). Jedes Verbundproril besteht aus zwei mit Abkernes ausgegossen wird, mit einer die Metallprofile stand voneinander angeordneten Metallprofilen 2,3, die abstützenden Unterlage sowie Transport- und Führungseinrichtungen für die Metallprofile zum Vorbei

führen derselben unter einer Gießeinrichtung. Eine Einzwischen sich eine durchlaufende oben offene Rinne 4 aufweisen, die bei dem beschriebenen Beispiel in zwei übereinander angeordnete Rinnen-Teilquerschnitte 5, 6

richtung dieser Art ist aus der DE-OS 21 60 253 be- 45 unterteilt ist, in Abwandlung davon aber auch mehrere

kannt.

Das Hauptpatent geh: von der Aufgabe aus. eine einfache und kostengünstige Vorrichtung zu schaffen, mit der die wirtschaftliche Herstellung von isolierten Ver-

Rinnen-Teilquerschnitte umfassen kann. Der untere Rinnen-Teilquerschnitt 5 ist durch einen in F i g. 3 strichpunktiert angedeuteten metallenen Rinnenboden 7 überbrückt, der die beiden Metallprofile 2, 3 miteinanbundprofilen möglich ist, die jeweils wenigstens zwei 50 der verbindet und mit diesen in einem Arbeitsgang hermit Abstand übereinander angeordnete, durch Hohlräu- gestellt ist, z. B. durch Strangpressen. Der mit den Me-

me voneinander getrennte Isolierkerne besitzen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach dem Hauptpatent vorgeschlagen, daß in Transportrichtung hinter der Gießeinrichtung wenigstens eine weitere Gießeinrichtung angeordnet und zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Gießeinrichtungen eine Einrichtung zum Einbringen einer jeweils einen weiteren Rinnenzwisch-.iboden bildenden Trennleiste in die Rinne mit Abstand vom darunter befindlichen Rinnenboden vorgesehen sind.

Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist einfach in ihrem Aufbau und schafft die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Herstellung von Verbundprofilen in einer Verarbcitungslinie, wobei mehrere Rinnen-Teilquerschnitte ein und desselben Verbundprofiles im Abstand übereinander zwecks Bildung von mehreren Isolier-Teilkernen in einem kontinuierlichen Arbeitsablauf tallprofilen integrierte Rinnenboden 7 wird später zwischen den Metaliprofilen 2, 3 herausgetrennt, um die metallische Verbindung aufzuheben.

Das Verbundprofi! besitzt einen weiieren Rinnen-Zwischenboden 8, der im Abstand oberhalb des unteren Rinnenbodens 7 angeordnet ist und auf sich über die Länge der Metallprofile erstreckenden Aufnahmestegen 9 üufücgt. Der untere Rinnen-Teilqucrschnitt 5 ist mit einer in gießfähigem Zustand eingebrachten Isoliermasse ausgefüllt, die nach dem Abbinden einen unteren Teil-lsolierkern 10 bildet, der in dem unteren Querschnittsbereich die beiden Metallprofil miteinander verbindet. Der obere Rinnen-Teilquerschnitt 6 nimmt einen eine weitere Verbindung zwischen den Metallprofilen herstellenden Teil-lsolierkern 11 auf. Zwischen beiden Tcil-Isolierkernen 10, 11 erstreckt sich ein über die Länge der Verbundprofile durchlaufender Zwischen-

raum 12, der ebenfalls mit einem Isoliermaterial, vorzugsweise einem Schaumreaktionsgemisch 112, ausgefüllt ist, das neben einer verbesserten Isolierwirkung zu einer erhöhten Stabilität der Verbundprofile als Ganzes führt Die Verbindung zwischen den Metallprofilen 2,3 und Teil-lsolierkernen wird unterstützt durch in die Isolierkerne eingebettete, von den Metallprofilen nach innen vorspringende Stege 13, 14,14'.

Die Vorrichtung zur Herstellung solcher Verbundprofile, bei denen jedoch der Zwischenraum 12 von Isoliermaterial freibleibt, wurde in dem Hauptpatent (Patent P 29 13 254) bereits ausführlich beschrieben. Sie weist beispielsweise einen oder mehrere waagerecht angeordnete Arbeitstische ί5 (Fig. 1, 2) auf, die sich mit Füßen 16 auf dem Boden abstützen. Der Arbeitstisch, der auch aus einer beliebigen anderen geeigneten Unterlage bestehen kann, besitzt eine Auflagefläche für die Metallprofile 2, 3, die während ihrer Verarbeitung zu Verbundprofilen auf einer vorgegebenen Bahn in Pfeilrichtung 17 zwischen Rollen 18,19 transportiert werden. Die Reuen 18,19 sind auf vertikalst! Achsen bzw. Wellen 18', 19' auf dem Arbeitstische 15 gelagert

Die Rollen 18 auf der einen Seite des Tisches sind auf den Wellen 18' undrehbar befestigt und von diesen angetrieben, während die auf der anderen Seite angeordneten Rollen 19 antriebslos sind und! lediglich als Gegenlager für die über die angetriebenen Rollen 18 durch Friktion mitgenommenen Metallprofile 2,3 dienen. Als Antriebsquelle für die Rollen 18 dient ein Motor 20, dessen Antriebsritzel 21 über ein Zahnrad 22 eine Welle 23 antreibt Die Welle 23 trägt auf ihrer Länge im Abstand der Rollen 18 Kegelräder 24, 'die mit entsprechenden Kegelrädern 25 kämmen. Die Kegelräder 25 sind auf die unter dem Arbeitstisch vorstehenden Wellenenden 18' aufgekeilt, die die von dem Motor ausgehende Antriebsbewegung auf die Rollen 18 übertragen.

Über dem Arbeitstisch befindet sich eine erste Gießeinrichtung 26 (Fig. 1, 2), bestehend aus einem Gießkopf 27 und einer Austragdüse 28. Der Gießkopf 27 steht über euie Leitung 29 mit einem Gießmaterial-Vorratsbehälter 30 in Verbindung und ist zweckmäßig verstellbar an einer Halterung 31 aufgehängt, die an dem Arbeitstisch 15 befestigt ist. Als Gießmaterial diener, bekannte Gießharze, die in flüssigem Zustand aus der Düse 28 der Gießeinrichtung 26 ausgetragen werden und ohne Volumenveränderung nach einer kurzen Abbindezeit erstarren. Die Förderung des Gießmaterials erfolgt zweckmäßig über eine nicht dargestellte Pumpe. In Transportrichtung 17 der Metallprofile 2, 3 in geringem Abstand hinter der Gießeinrichtung 26 ist eine zweite Gießeinrichtung 32 (Fig. 1, 2) angeordnet, die entsprechend der Gießeinrichtung 26 aufgebaut ist. Bei der Gießeinrichtung 32 haben der Gießkopf und die Austragsdüse die Bezugszeichen 213 bzw. 34, während die Verbindungsleitung mit 35, der Vorratsbehälter mit 36 und die Halterung mit 37 beziffert sind.

Zwischen den beiden Gießeinrichtungen 26 und 32, hinter der Gießeinrichtung 26, ist eine ais Ganzes mit 38 bezeichnete Vorratsrolle (F i g. 1,2]l für die Trennleiste 8 angeordnet, die während der Vorschubbewegung der Metallprofile an der dafür vorgesehenen Stelle fortlaufend in die Rinne 4 eingeführt wird. Der im Abstand oberhalb der Rinne angeordnete V/ickel 8' ist auf einer sich quer zur Transportrichtung 17 erstreckenden Achse 39 gelagert, die freidrehbar in Lagern 40, 41 aufgenommen ist, welche sich über Träger 42 auf dem Arbeitstisch 15 abstützen. Hinter der Trennleisten-Vorratsrolle 38 befindet sich eine Trennleisten-Führung 49, die mittels Führungsrollen 50 und eines konvex gewölbten Führungsbleches die Trennleiste vorübergehend in Querrichtung wölbt, um das Auflegen auf die Stege 9 in der Rinne zu erleichtern. Der Einsatz speziell der Führungsbleche 51 ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Breite der Trennleiste größer ist als die lichte Weite der oberen Einfüllrinne 6, die von dem Abstand der Stege 13 (F i g. 3) zueinander bestimmt wird.

ίο In Transportrichtung hinter der Trennleisten-Vorratsrolle 38 und der Trennleisten-Führung 49 ist außerdem eine frei drehbar an einem Schwenkhebel 43 gelagerte Andrückrolle angeordnet, die dazu dient, die Trennleiste 8 auf die Auflagestege 9 für die Rinnen-Zwischenböden zu drücken, um eine möglichst gleichmäßi ge und enge Anlage der Trennleiste längs den Auflage-Stegen 9 zu erreichen, was in Abhängigkeit von der Materialbeschaffenheit der Trennleiste in bestimmten Fällen notwendig sein kann. Der Schwenkhebel 43 ist an seinem der Andrückrolle 44 abgewgr-riten Ende auf einer Achse 45 gelagert, deren beide Enden sich in Lagerschalen 46 abstützen, weiche über Träger 47 am Arbeitstisch befestigt sind. Um den nötigen Druck auf die Trennleiste 8 auszuüben, ist der Schwenkhebel reder- oder gewichtsbelastet was in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist

In Weiterentwicklung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist nach der vorliegenden Erfindung in Transportrichtung hinter der ersten Gießeinrichtung 26, jedoch vor der Trennleisten- Vorratsrolle 38. eine weitere Gießeinrichtung 126 vorgesehen, die in entsprechender Weise wie die Gießeinrichtung 26 aufgebaut ist und ebenfalls einen Gießkopf 127 und eine Austragsdüse 128 aufweist Die entsprechende, zu einem Gießmaterial-Vorratsbehälter 130 führende Leitung ist mit 129 bezeichnet die Halterung mit 131. Als Gießmaterial für die Gießeinrichtung kommt vorzugsweise ein bekanntes PU-Schaurareaktionsgemisch zur Anwendung, das in plastischem Zustand aus der Düse 128 ausgetragen wird und dessen Reaktionszeit über eine nicht dargestellte Steuereinrichtung beliebig vorgewählt werden kann.

Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet wie folgt:

Die beiden durch den unteren Rinnenboden Ύ überbrückten Metallprofile 2,3 der ohne Abstand hintereinander durch die Verarbeitungslinie durchlaufenden einzelnen Profilstränge werden, wie dies die F i g. 1 und 2 zeigen, als jeweils einstückige Einheit zwischen den RoI-len 18, 19 geführt die in ihrem horizontalen Abstand zueinander zweckmäßig verstellbar sind, um eine Anpassung an unterschiedliche Metallprofiltiefen zu erir>ög!;.:hen. Da, wie beschrieben, bei dem gewählten Beispiel die Rollen 18 angetrieben sind, werden die Profileinheiten in Pfeilriciitung 17 zuerst an der Gießeinrich tung 26 vorbeigeführt. Während sie den Gießkopf 27 passieren, fließt das Gießmaterial kontinuierlich und gleichmäßig von oben in die offene Rinne 4 ein, die unten durch den Rinnenboden 7 verschlossen ist. Die Transportgeschwindigkeit der Metallprofile ist exakt auf die Ausflußgeschv/indigkeit und das. Ajisflußvolumen des Gießmaterials abgestimmt, so daß das Gießmaterial auf der gesamten Länge der Metallprofile ein gleichmäßiges Niveau erreicht das etwa in Höhe der Stege 14' endet

Hat das jeweils vordere Stirnende 48 der einzelnen Metallprofile 2,3 den Gießkopf 126 erreicht fließt das Gießmaterial in gleicher Weise wie bei der Gießeinrich-

tung 26 kontinuierlich und gleichmäßig in den Zwischenraum 12 (F i g. 3,4) ein. Der Zwischenraum 12 wird jedoch lediglich bis zu einer bestimmten Höhe im Abstand unterhalb der Auflagestege 9 ausgefüllt, um das anschließende Einführen der Trennleiste 8 nicht zu behindern. Hat das vordere Stirnende 48 der während des gesamten Arbeitsablaufes kontinuierlich weitertransportierten Metallprofile 2, 3 die Trennleisten-Vorratsrolle 38 hinter der Gießeinrichtung 126 erreicht, legt sich das freie Ende des Wickels 8' durch die Zwangsführung 49 auf die Auflagestege 9 auf. Im Verlaufe der weiteren Transportbewegung passieren die Metallprofileinheiten 2, 3 die Andrückrolle 44, die sich mit ihren, gegebenenfalls durch zusätzliche Gewichte unterstützen Eigengewicht auf die sich während des Transportes kontinuierlich mit Transportgeschwindigkeit abwikkelnden Trennleiste auflegt. Sobald das vorlaufende Ende der Metallprofile, deren unterer Rinnen-Teilquersem Bereich nach unten neigt und an der schwächsten Stelle, die sich an der Stoßstelle der hinteren Stirnseite 48' des vorlaufenden Profiles 2', 3' und der vorderen Stirnseite 48 des unmittelbar daran anschließenden Profiles 2,3 befindet, abbricht und so von dem nachfolgenden Profilstrang getrennt wird. Da die einzige Verbindung zwischen den beiden Profilsträngen durch die beiden inzwischen erstarrten Teil-Isolierkerne 10, U, 112 und die durchlaufende Trennleiste 8 gebildet wird, liegt

ίο die Knick- bzw. Abreißstelle in den Teil-Isolierkernen und der Trennleiste. Es ist natürlich auch möglich anstelle der beschriebenen Trenneinrichtung 15' die zusammenhängenden Profilstränge an deren Stoßstelle durch eine in F i g. 1 strichpunktiert angedeutete geeignete Sä-

is ge 55 zu trennen, die dann zweckmäßig sowohl in und gegen die Transportrichtung (Pfeil 57 in Fig. 1) als auch senkrecht dazu (Pfeil 58) beweglich angeordnet sein sollte, um ohne Unterbrechung des Transportes wirk-

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Teil auf einer dem bis dahin zurückgelegten Transportweg entsprechenden Länge bereits mit Gießmaterial gefüllt ist, die Gießeinrichtung 32 erreicht hai. füllt diese in gleicher Weise, wie im Zusammenhang mit der Gießeinrichtung 26 beschrieben, den oberen Rinnen-Teilquerschnitt 6 in einer vorgegebenen Höhe mit Vergußmasse aus. Während des Arbeitsablaufes expandiert das in den Zwischenraum 12 eingefüllte Material soweit, daß es bei Abschluß der Reaktionszeit den Zwischenraum 12 voll ausfüllt. Die Reaktionszeit und der Ausdehnungsgrad des Isoliermaterials 112 ist so steuerbar, daß der übrige Arbeitsablauf in keiner Weise gestört wird.

Ein Austreten von Gießmaterial an den Stirnseiten 48 der Rinne 4 während des Fertigungsablaufes wird dadurch verhindert, daß diese z. B. durch Klebestreifen od. dgl. verschlossen werden. Im laufenden Betrieb ist ein besonderes Verschließen der Stirnenden einzelner M£ts!!^rirQii!c nich' no'wendi" d« die vorderen un*^ hir,-Hand oder auch auf mechanischem Wege mittels einer Schere, eines Messers od. dgl. denkbar.

Die ebenfalls vorgesehene Trenneinrichtung zum Entfernen des Überbrückungssteges 7 ist in dem Hauptpatenl ausführlich beschrieben.

Auf die beschriebene Weise kann die Fertigung der Verbundprofile vom Eingang der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor der ersten Gießeinrichtung bis hin zum Ende dieselben hinter der Trenneinrichtung 15', 55 kontinuierlich ohne Unterbrechung des Fertigungsablaufes erfolgen.

Werden Verbundprofile gefordert, deren Isolierkern in mehr als zwei Teilisolierkerne, wie bei dem gewählten Beispiel beschrieben, aufgeteilt sein sollen, ist es lediglich erforderlich, der Gießeinrichtung 32 für jeden zusätzlichen Teil-Isolierkern jeweils eine weitere wenigstens aus einer Trennleisten-Vorratsrolle und einer wei-IArAn Gießeinrichtung !sesiehende Einheit nschzuschslten, die jeweils mit einer zusätzlichen Gießeinrichtung zum Ausfüllen der Zwischenräume kombiniert ist und bei Bedarf jeweils durch eine Andrückrolle und/oder eine Trennleisten-Führung ergänzt werden kann. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Anlage mehrnutzig zu fahren, d. h. mehrere nebeneinander angeordnete, durch Isolierleisten verbundene Metallprofile gleichzeitig zu fertigen. In diesem Fall sind die einzelnen Arbeitsstationen entsprechend zu erweitern, indem jeweils mehrere Gießköpfe, Trennmittel-Einbringvorrichtungen usw. parallel nebeneinander angeordnet werden. Die Mitnahme der Trennleiste 8 erfoigt wie beschrieben. in Abhängigkeit von der Transportbewegung der Metallprofilstränge. Dazu ist es lediglich erforderlich, das freie Ende der Trennleiste 8 ζ. B. mittels eines Klebestreifens an das vorlaufende Ende eines ersten Profiles einer Profilfolge anzuheften, d. h. jeweils einmal zu Beginn einer Betriebsschicht bzw. nach Einsetzen einer neuen Trennleisten-Vorratsrolle. Durch das erstarrende Gießmaterial in den vorlaufenden Profilsträngen 2', 3' bzw. 2,3 reicht die dadurch auf die Trennleiste ausgeübte Haftkraft aus, während der Transportbewegung die Trennleisten-Vorratsrolle 38 ohne zusätzlichen Antrieb im Sinne einer Abwickelbewegung abzurollen. Statt eines Klebestreifens können selbstverständlich auch andere geeignete Befestigungsmittel gewählt werden, z. B. nicht dargestellte Krallen, die sich mit dem vorlaufenden Ende des ersten Profiles 2', 3' einer Profiifoige verhaken.

Im übrigen ist es möglich, den Beginn oder das Ende eines Gießvorganges der Gießeinrichtungen 26,32,126

teren Stirnenden eines jeden Profilstranges unmittelbar an den entsprechenden Stirnenden des vorlaufenden oder nachfolgenden Profiles eng anliegen, so daß die Rinnen 4 der aufeinanderfolgenden Profile ohne Unterbrechung durchlaufen. Es ist lediglich erforderlich das jeweils erste und letzte Profil einer Metallprofil-Kette stirnseitig mit einem Klebestreifen abzudecken. Dieser Arbeitsgang erfolgt einmal zu Beginn einer Betriebsschicht, wo die vorlaufende Stirnseite des ersten mit Gießharz auszufüllenden Metallprofiles abgedeckt wird und einmal am Ende der Schicht, wo die nachlaufende offene Stirnseite des letzten Metallprofiles verschlossen wird. Die ohne Unterbrechung durchlaufende Rinne aller aufeinanderfolgenden Profile ermöglicht ein kontinuierliches Vergießen der Profilstränge mit Isoliermasse, so daß durch Materialschrumpfung an den Profilenden gebildete Lufträume in dem Isoliermaterial nicht entstehen können.

Die auf die beschriebene Verfahrensweise in zwei übereinander angeordneten Ebenen mit Vergußmasse ausgefüllten Metallprofile werden mit gleichbleibender Fördergeschwindigkeit nach Passieren der letzten Gießeinrichtung auf dem Arbeitstisch weitertransportiert. Sobald auch das Isoliermaterial in der zuletzt ausgefüllten (oberen) Rinne 6 erstarrt ist. erreicht der vorlaufende Metallprofilstrang eine Trenneinrichtung (Fig. 1), die aus einer Verlängerung 15' des Tisches 15 besteht Und deren Auflagefläche gegenüber dem Tisch 15 winkelig abgeknickt ist Hierdurch wird bewirkt, daß sich das vorlaufende Profil 2', 3' aufgrund seines Eigengewichtes wegen der fehlenden Unterstützung in die-

über nicht dargestellte Lichtschranken oder sonstige geeignete Mittel automatisch auszulösen. Statt eines, wie beschrieben, flüssig eingebrachten Gießmaterials kann das Isoliermaterial auch in die Rinnen einextrudicrt werden.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand durch Stege 7 verbundener einstückiger Metallausgangsprofile 2, 3 beschrieben worden ist, ist es in gleicher Weise möglich, von vornherein voneinander getrennte Metall-Ausgangsprofile einzusetzen und statt der integrierten Ste- ge 7 von diesen getrennte Rinnenboden-Abdcckungcn zu verwenden. In diesem Fall würde die der Einrichtung 15', 55 vorgeschaltete Trenneinrichtung zum Entfernen des Überbrückungssteges 7 entfallen können.

Die aus Fig.2 ersichtlichen, an einem Gestell 52, 53 gelagerten Rollen 54 dienen zur Führung der Metallprofile 2,3 von oben und können in Abhängigkeil von der jeweiligen Höhe der Metallprofile höhenverstellbar aufgchängi Sein.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zur Herstellung von Verbundprofilen, insbesondere für Fenster- und Türrahmen, Fassaden od. dgl, die aus zwei mit Abstand nebeneinander angeordneten, eine oben offene Rinne und einen Rinnenboden aufweisenden Metallprofilen bestehen und die Rinne mit einem schlecht wärmeleitendem Material bestehenden Gießharz zur Bildung eines Isolierkernes ausgegossen wird, mit einer die Metallprofile abstützenden Unterlage sowie Transport- und Führungseinrichtungen für die Metallprofile zum Vorbeiführen derselben unter einer Gießein-

10 gleichzeitig mit Isoliervergußmasse ausgegossen werden können. Durch die erfindungsgemäße Zuordnung der Gießeinrichtungen und Trennmittel kann die Gesamtlänge der Verarbeitungslinie und damit der Platzbedarf innerhalb einer Fertigungshalle sehr klein gehalten werden.

Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, den Einsatzbereich der Vorrichtung nach dem Hauptpatent dadurch zu erweitern, daß auch Verbundprofile hergestellt werden können, bei denen die von den jeweiligen mit Abstand übereinander angeordneten Isolierkernen begrenzten Hohlräume zusätzlich mit einem Isoliermaterial ausgefüllt werden können, ohne den kontinuierlichen Arbeiisablauf zu stören. Zusätzlich mit

richtung, wobei in Transportrichtung hinter der 15 Isolfermasse gefüllte Hohlräume bei Isolierverbundpro-Gießeinrichtung wenigstens eine weitere Gießein- filen erhöhen einerseits die Stabilität der Profile als

richtung angeordnet und zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Gießeinrichtungen eine Einrichtung zum Einbringen einer jeweils einen weiteren Rinnenzwischenboden bildenden Trennleiste in die Rinne mij Abstand vom darunter befindlichen Rinnenboden vorgesehen sind, nach Patent P 29 13 254, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung hinter der ersten Gießeinrichtung (26),