DE2939134A1 - Verfahren und vorrichtung zum isostatischen pressen von keramischen gegenstaenden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum isostatischen pressen von keramischen gegenstaenden

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DE2939134A1 DE19792939134 DE2939134A DE2939134A1 DE 2939134 A1 DE2939134 A1 DE 2939134A1 DE 19792939134 DE19792939134 DE 19792939134 DE 2939134 A DE2939134 A DE 2939134A DE 2939134 A1 DE2939134 A1 DE 2939134A1
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Ulf Dipl Ing Voigtlaender
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
    • B28B3/028Centering the press head, e.g. using guiding pins or chamfered mould edges
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/003Pressing by means acting upon the material via flexible mould wall parts, e.g. by means of inflatable cores, isostatic presses

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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum isostatischen Pressen von
  • keramischen Gegenständen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum isostatischen Pressen von keramischen Gegenständen aller Formen aus Porzellan und anderen keramischen Massen und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Zum Pressen von Gescliiirpcrzellan kann nur ein isostatisches Verfahren angewendet werden. ibhl statisches Verfahren ftthrt zu Dichteunterschieden und ist deshalb nicht anwendbar. Auch ein quasiisostatisches Verfahren, bei dem eine gleichmäßige Dichte des Preßlings durch die elastische Eigenschaft des Elastomerstempels erzielt wird> ist auf Grund der Profilverschiebung des Elastomerstempels nur bedingt anwendbar.
  • Die bisher vorgeschlagenen Lösungen zum Pressen von Flachgeschirr im allgemeinen sind dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und Unterseite des Flachgeschirrs von je einem Stempel gebildet werden. Beim isostatischen Pressen nach dem Trockenmatrizenverfahren hat einer der beiden Stempel -vorzugsweise der, der die Unterseite des Flachgeschirrs bildet - eine elastische Membran, hinter der eine Druckflüssigkeit zuführbar ist, während der andere Stempel aus einem festen Werkstoff besteht. Bekannt sind auch hierbei aufsitzende und eintauchende Stempel z. e. in der DE-AS 2 307 496 bzw. DE-OS 2 627 160. Bedingung für das isostatische Pressen ist, daß das Profil des Flachgesehirrs vor dem Pressen schon ausgebildet sein muß. Zur Profilbildung für dcs isostatische Pressen ist das Bestreichen des auf der Unterform liegenden Granulat es vorzugsweise mit einem rot ierenden profilierten Streicher kennzeichnend. Das j jedoch hat den Nachteil, daß des Granulat seine lockere Schüttstruktur beibehält und das ausgebildete Profil nicht stabil ist, wodurch Schwierigkeiten beim Pressen steilerer Winkel auftreten. Außerdem lassen sich nur runde Formen vorteilhaft ausbilden.
  • weiterhin ist mit der DE-OS 2 657 993 eine Lösung bekannt, wonach das Granulat zwecks Ausbildung eines Vorprofiles einen durch die Stellung zweier Stempel gebildeten Hohlraum durch die lirkung des freien Falles vollständig ausgefüllt, danach durch einen eintauchenden Stempel statisch vorverdichtet und durch Druckmittelzuführung hinter einer elastischen Membran des anderen Stempels isostatiscn ausgepreßt wird. Dies erfolgt jedoch in einem beide Stempel und das Granulat profil umschließenden Rahmen aus einem festen Werkstoff, wodurch das zwischen beiden Stempeln entstandene Flachgeschirr eingespannt wird und die sofort nach Druckabbau eintretende lQückdehnung des @ Flachgeschirrs zii Rissen führen kann.
  • Bei der vorgeschlagenen Vorrichtung muß man von einem Stand der Technik, wie er z. B. durch die DZ-OS 2 637 231 gekennzeichnet ist, ausgehen. Sie beinhaltet eine Presse zum Pressen von keramischen Tkilver zu topfartigen Formkörpern mit einem Boden und einer dazu im wesentlichen senkrecht stehenden Seitenwand. Die Presse besteht aus einem den Boden ausforrnenden festen Oberstempel, einer die Innenform bildenden elastischen mit Druckmittel beaufschlagbaren Membran und einem Mantel aus einem elastischen verformbaren Material, der durch eine Vorrichtung nach innen unter Druck gesetzt werden kann. Durch diese erfindungsgemäße Lösung sollen vor allem die beim Einformen der topfförmigen Formkörper auftretenden Schwierigkeiten vermieden werden. Diese Presse hat jedoch den Nachteil, daß keine keramischen Foz7mkörper hergestellt werden können, die auf ihrer Unterseite spezielle Profilierungen aufweisen, wie sie z. B. bei Geschirrteilen vorhanden sind. Dii:£h das Formen der Formlingsunterseite mittels der Stahlrnatrize des Obcrstempcls besteht infolge der elastischen Rückdehnung des Formlings nach der Druckentlastung der elastischen Membran die Gefahr der Rißbildung an den Profilierungen der Formlingsunterseite.
  • In der D3-OS 2 515 286 sirc1 eine Presse zum Trockenpressen von Tellern und dergleichen vorgeschlagen, bei der der die Preßlingsunterseite formende Oberstempel außerhalb des Fußbereiches des Preßlings iii einen inneren und äußeren Ringstempel geteilt ist. Der Oberstempel ist mit einem elastomeren Material belegt und ermöglicht ein quasiisostatisches Verdichten des Preßgranulates. Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung einer Presse, mit der unter Berücksichtigung des Schüttwinkels der eingesetzten pulverförmigen keramischen Masse eine profilentsprechende Verteilung der Materialmenge über den Preßlingsquerschnitt (auch im Fußbereich) möglich ist und dadurch beim gepreßten Formling eine nahezu gleichmäßige Verdichtung über den gesamten Preßlingsquerschnitt vorliegt. Die Materialverteilung erfolgt dabei mittels einer Schablone.
  • Mit dieser Lösung können aber nur keramische Gegenstände mit relativ flacher Randpartie hergestellt werden, da bei topfartigen Formkörpern durch den mit elastomeren Material belegten Oberstempel keine gleichmäßige Verdichtung des kerarnischen Granulates über den Preßlingsquerschnitt erreicht werden kann. weiterhin können sich durch die Profilverschiebung des elastomeren Materials des Oberstempels beim Preßvorgang sowie bei der Rückdehnung Des am Umfang durch den Stahlmatrizenmantel eingespannten Preßlings bei Druckentlastung Risse an diesem bilden.
  • Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung, die die Mängel der bekannten technischen Lösungen nicht aufweist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum isostatischen Pressen von keramischen Gegenständen zu entwickeln, dasjdie die herstellung von keramischen Gegenständen aller Formen bei gleichmäßiger Verdichtung über den gesamten Formlingsquers hnitt ermöglicht und bei dem/der Verspannungen des Preßlings infolge freiwerdender Rückstellkräfte ini Formling beim Druckentlasten der elastischen Membran vermieden werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen einem Unterstempel und einem Oberstempel, der vorzugsweise als Elastomer- oder Isostatikstempel ausgebildet ist, eine dosierte Menge Granulat durch Anwendung von Vibration oder die ,wirkung des freien Falles als Granulat profil ausgebildet wird und mindestens bis zu einer ausreichenden Transportfestigkeit und max. bis zum Eintreten einer nennenswerten Rückdehnung vorgepreßt und weiterhin auf dem Unterstempel haftend bzw. liegend zwischen diesem und einem zweiten Isostatikstempel isostatisch bis zur notwendigen Endfestigkeit verdichtet wird.
  • Bei Anwendung von Vibration zur Profilausbildung lassen sich bei der Sndverdichtung ungeteilte Stempel auch ohne einen umgebenden Rahmen anwenden, da das im Vorpreßwerkzeug ausgebildete Granulat profil bereits fest ist und es zu keinen Granulataustragungen mehr kommen kann. Dadurch entsteht ein sauberer Preßling als bei einem geteilten Stempel, da der bei geteilter Ausführung entstandene Grat entfällt.
  • Weiterhin kann die Vorrichtung zur Profilbildung in zesentlich leichterer Ausführung ausgebildet werden, da auf Grund des niedrigen Vordruckes auch nur geringe Kräfte wirken.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch eine in folgender gleise aufgebaute Vorrichtung realisiert werden Der die Formlingsunterseite bzw. -außenseite bildende Oberstempel ist als Isostatikstempel ausgebildet und besteht aus einem ringförmigen äußeren und einem inneren Isostatikstempel. Sowohl der innere als auch der äußere Isostatikstempel bestehen jeweils aus einer elastischen druckmittelbeaufschlagbaren Membran und einem dahinterliegenden profilstabilisierenden Stützkörper, der entweder mit Kanälen versehen ist oder aus einem festen porösen und druckmitteldurchlässigen Material besteht oder als perforierter Körper ausgebildet ist. Der äußere Isostatikstempcl wird über ein vom inneren Isostat ikstempel unabhängig wirkendes System außerhalb der Kontur des Preßlings auf den Itand des unteren, die Formlingsinnenseite bildenden Stahlstempels aufgesetzt.
  • Die Teilung des oberen Isostatikstempels in einen äußeren ringförmigen und einen inneren Isostatikstempel erfolgt vorzugssfeise in Fußmitte des Preßlings. Nach dem Dosieren des keramischen Granulates, z. B. über eine bereits bekannte schwenkbare Füllvorrichtung, erfolgt das Absenken des inneren Isostatikstempels und zur gleichmäßigen Verteilung des keramischen Granulates über den Preßlingsquerschnitt werden Ober- und Unterstempel gleichzeitig in Vibration versetzt.
  • Dafür sind der Cber- und Unterstempel an in Vibration versetzbaren Vibratorplatten, die über Federelemente mit dem unteren Joch bzw. der Traverse verbunden sind, befestigt.
  • Die Vibratorprofilierung kann außerdem wahlweise auch nur durch Vibration des festen Stempels der Preßvorrichtung mit einem an ihm befestigten Schwingungssystem oder durch Schwingungsbeaufschlagung der elastischen Membran des Isostatikstempels durch das Druckmittel erfolgen. Nach dem Vibrationsprofilieren werden die elastische Membran des inneren und äußeren Isostatikstempels zur gleichmäßigen Verdichtung des keramischen Granulat es zu einem Preßling über ein gemeinsames oder über ein getrenntes jeweils zugeordnetes Druckerzeugersystem gleichzeitig oder zeitverschoben mit Druckmittel beaufschlagt.
  • Nach der Druckentlastung der elastischen Membran-des inneren und äußeren Isostatikstempels wird der geteilte Oberstempel in die Ausgangsstellung angehoben. Danach kann der Unterstempel mit dem aufliegenden Granulat profil einem zweiten Isoetatikstempel zum Nachpressen zugeführt werden. Durch die Ausbildung eines relativ formstabilen Granulat profiles können im zweiten Isostatikstempel Stützkörper, Stützelemente u. ä. entfallen, so daß dieser nur aus einem Rahmen mit Grundplatte und eingespannter elastischer Membran, hinter der ein Druckmittel zuführbar ist, besteht.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Die Zeichnungen zeigen in Figur 1 einen halbschnitt durch die gesamte Preßvoriichtung in Dosierstellung bzw. in Stellung nach abgeschlossener Vibrationsprofilierung Figur 2 einen @loschnitt durch die Preßvorrichtung gemäß Figur 1 in Preßendstellung bzw. in Stellung nach dom Preßvorgang mit gehobenes Isostatikstempel Figur 3 einen Schnitt durch den Hauptpreßoberstempel.
  • In Figur 1 ist dargestellt, daß unter einer Traverse 24 eine Vibratorplatte 21 an Zugfedern 23 hängt von Druckfedern 22 voii der Traverse 34 in eine Vibrationsstellung weggedrückt wird. An der Vibratorplatte 21 ist der innere Isostatikstempel 19 befestigt. Er besteht a0is einer zylindrischen Führung, an deren unteren Stirnseite die innere Membran 9 mit ihrem umlaufenden, speziell ausgebildeten Rand durch den profilstabilisierenden inneren Stützkörper 11 befestigt ist. Der innere Isostatiketempel 19 kann über die Traverse 24 und einem nicht dargestellten Arbeitszylinder in eine Dosierstellung angehoben und in cine Profilier- und Preßstellung abgesenkt werden.
  • Der äußere Isostatikstempel 20 wird mit einem Führungskörper 13 am inneren Isostatikstempel 19 axial verschiebbar angeordnet. Der Führungskörper 13 wird mit den Arbeitszylindern 14, die auf der unteren Vibratorplatte 2 befestigt sind, in eine Dosier- und Preßstellung abgeseiikt bzw. in eine Preßlingsentnahmestellung angehoben. Am Führungskörper 13 ist eine Befestigungsplatte 15 montiert, an die die elastische äußere Membran 8 mit ihren zwei umlaufenden, speziell ausgebildeten Rändern durch den profilstabilisierenden äußeren Stützkörper 10 und den Oberstempelrahmen 12 befestigt ist.
  • Auf der unteren Vibratornlatte 2 ist für die Vibrationsprofilierung ein nicht dargestelltes Vibrationssystem angeordnet. Nachdem der außere Isostatikstempel 20 durch die Arbeitszylinder 14 soweit abgesenkt wurde, daß der Oberstempelrahmen 12 und der untere Teil der äußeren Membran 8 auf dem Unterstempel 4 aufsitzen erfolgt die Dosierung des keramischen Granulates 5 mit einschwenkbaren, bereits bekannten, im Ausführungsbeispiel nicht dargestellten Dosiereinrichtungen. Das Granulat kann z. B. aus einer Geschirrporzellanmasse mit der Zusar.mensetzung 50 $ Tonsubstanz, 25 % quarz und 25 % Feldspat einer Korngröße von 150µm und einer Feuchtigkeit von 5 , bestehen. Danach wird der innere Isostatikstempel 19 bei gleichzeitiger Vibration der gesamten Vorrichtung abgesenkt bis er mit seinem umlaufenden Rand auf der Befestigungsplatte 15 des äußeren Isostatikstempels 20 aufsitzt. Daroh die Vibration wird das keramische Granulat 5 in einen fließfähigen Zustand versetzt. Es bildet sich durch gleichmäßige Verteilung des keramischen Granulates das Granulatprofil 6 mit einer dem Preßling äquivalenten Form zwischen den elastischen Membranen 8 und 9 des Unterstempels 4 aus.
  • Die Vibration v/ird nach dem Aufsetzen des inneren Isostatikstempels 19 auf die Befestigungsplatte 15 des äußeren Isostatikstempels 20 abgeschaltet. Danach werden der äußere und innere Isostatikstempel 20 und 19 soweit abgesenkt, bis die untere Vibratorplatte 2 auf dem Pressentisch 1 aufsitzt und die obere Vibratorplatte 21 an der Traverse 24 anliegt.
  • Über die Druckmittelleitung 18 und die Druckmittelzuführungskanäle 16 und 17 werden die innere und die äußere Membran 9 und 8 entweder über ein gemeinsames oder über ein getrenntes jeweils zugeordnetes nicht dargestelltes Druckerzeugersystem gleichzeitig oder zeitverschoben mit Druckmittel beaufschlagt. Dadurch wird das Granulatprofil 6 über den gesamten Querschnitt gleichmäßig mit einem Druck von 1,3 - 1,5 MPa vorverdichtet. Nach der Druckmittelentlastung der inneren und äußeren Membran 9 und 8 werden der innere Isostatikstempel 19 und der äußere Isostatikstempel 20 angehoben. Der auf dem Unterstempel 4 liegende Preßling 7 wird mit diesem in die Haupt presse umgesetzt und dort mit einem Druck von 40 - 50 EPa isostatisch fertig gepreßt. Der Hauptpreßoberstempel besteht aus einem Matrizenrahmen 25 mit Grundplatte 26 und einer darin eingespannten elastischen Membran 27, hinter der ein Druckmittel zuführbar ist. Danach wird der Preßling nachgeschalteten technologischen Stationen zugeführt.
  • Mit der im Ausführungsbeispiel beschriebenen erfindungsgemäßen Lösung ist entgegen den anderen bekanntgewordenen Brwindungen, die den Stand der Technik charakterisieren, die Herstellung von keramischen Gegenständen insbesondere mit steiler Außenkontur bei gleichmäßiger Verdichtung über den gesamten Preßlingsquerschnitt möglich.

Claims (15)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum isostatischen Pressen von keramischen gegenständen, insbesondere von keramischen, artikeln @ller Ferden aus Porzellan nd k anderen keramischen aussen, wobei ein Grundater@fil gebildet und danach isostatisch gepreßt wird, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen einem @terstempel und einem Oberstempel eine d @ ierte menge Granulat zur Profilbildung bis mindestens z Transportfestigkeit und verzugsweise bis zur Eintreten der Rückdechtung des Preßlings vorgepreßt and weiterhin auf dem Unterstempel liegend bzw. haftend zwischen diesem und einem zweiten oberen Isostatikstempel isostatic: festigkeit verdichtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß das Granulat zur Profilbildung zwischen Unter- and Verpreßoberstrommel während des Zusammenführens beider Stemp l uch d@s Anlagen von Schwingungen fließfähig gemacht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß das Granulat zur Profilbildung zwischen Unter- und Voraußoberstempel durch die irkung des freien Falles in einen im wesentlichen durch die Stellung beider Stempel gegebenen Hohlraum gelangt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, deß der Vorpreßoberstempel aus Elastomer besteht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dad rch, daß der Vorpreßoberstempel aus festem werkstoff besteht.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Isostatikoberstempel gebildet wird aus einem ringförmigen üußeren Isostatikstempel (20) bestehend aus einer ringförmigen druckmittelbeaufschlagbaren elastischen Membran (8) mit einem auf dem Unterstempelrand (4) aufsitzenden außerhalb des Preßlings (7) liegenden und diesen von außen verdichtenden Membranteil und einem dahinterliegenden profilstabilisierenden Stützkörper (10) und einem inneren Isostatikstempel (19) bestehend aus einer druckmittelbeaufschlagbaren elastischen Membran (9) und einem dahinterliegenden profilstabilisierenden Stützkörper (11), ei die Teilung der beiden Isostatikstempel (19, 20) vorzugsweise in Preßlingsfußmitte liegt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6 gekennzeichnet dadurch, daß die profilstabilisierenden Stützkörper (10, 11) zur Ileaufschlagung der elastischen Membran (8, 9) mit Durckmittel mit Kanälen (16, 17) versehen sind, die mit einem Druckerzeuger verbunden sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 gekennzeichnet dadurch, daß die profilstabilisierenden Stützkörper (10, 11) aus festen, porösen und druckmitteldurchlässigem Material bestehen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 gekennzeichnet dadurch, daß die profilstabilisierenden Stützkörper (10, 11) als perforierte Körper ausgebildet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet dadurch, deß der Unterstempel (4) sowie der innere und äußere Isostatikstempel (19, 20) durch ein Schwingsystem in Schwingung versetzbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß die Membranen (8, 9) des inneren und äußeren Isostatikstempels (19, 20) unbhängig voneinander mit Druckmittel beaufschlagt werden.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß die Membranen (3, 9) des inneren und äußeren Isostatikstempels (19, 20) gemeinsam mit Druckmitteln beaufschlagt werden können.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, 11 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß die elastischen Membranen (8, 9) des Isostatikstempels (19, 20) durch das Druckmittel in Schwingung versetzt werden.
  14. 14. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 6 bis 9, 11 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß nur der Unterstempel (4) der Preßvorrichtung durch Schwingungssystem in Schwingungen versetzt wird.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß ein zweiter Isostatikstempel vorhanden ist, der nur aus Matrizenrahmen (25) mit Grundplatte (26) und darin eingespannter elastischer Membran (27) besteht.
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