DE2938244A1 - Verfahren zur kontrolle des feuchtigkeitsgehalts einer faserbahn und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und papierherstellungsmaschine zur durchfuehrung des verfahrens und papierherstellungsmaschine mit einer vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kontrolle des feuchtigkeitsgehalts einer faserbahn und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und papierherstellungsmaschine zur durchfuehrung des verfahrens und papierherstellungsmaschine mit einer vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL.-ING. ULRICH K I N KE lI N η Q 3 O J / /
7032 Sindelfingen -auf dem Goldberg- Weimarer Str. 32/34 Telefon 07031/86501
* Telex 7265509 rose d
11 968 20. September 1979
ALBANY INTERNATIONAL CORPORATION
P.O. Box 1907, ALBANY/NEW YORK 12201 USA
P.O. Box 1907, ALBANY/NEW YORK 12201 USA
VERFAHREN ZUR KONTROLLE DES FEUCHTIGKEITSGEHALTS EINER FASERBAHN UND VORRICHTUNG ZUR DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS UND
PAPIERHERSTELLUNGSMASCHINE ZUR DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS UND PAPIERHERSTELLUNGSMASCHINE MIT EINER VORRICHTUNG ZUR
DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle des Feuchtigkeitsanteils, z.B.
Feuchtigkeitsgehalt, Feuchtigkeitsverhältnis, Feuchtigkeitsstand etc. einer Faserbahn
während ihrer Bewegung durch eine Maschinenabteilung, z.B. Trockenabteilung einer Papierherstellungsmaschine, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
eine Papierherstellungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens und eine Papierherstellungsmaschine mit einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein Faserband, z.B. Papierband, wird hergestellt durch Zuführen von in Wasser gleichmassig
verteilte Fasern auch/oder zwischen Formtüchern. Danach wird der Hauptteil
des Wassers durch Abtrofpen und Absaugen entfern. Von der Siebpartie der Papierherstellungsmaschine
erhält man ein fortlaufendes Faserblatt oder eine fortlaufende Faserbahn mit einem verhältnismässig hohen Feuchtigkeitsgehalt, der durch Pressen
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und/oder Trocknen in einer Press- oder Trockenpartie nach der Siebpartie der
Papierherstellungsmaschine vermindert wird. So viel Wasser wie möglich sollte durch
Pressen entfernt werden und der Rest der überschüssigen Feuchtigkeit wird durch
Trocknung des Faserblatts auf Trockenzylindern entfernt. Das Gewicht und die
Feuchtigkeitsunregelmässigkeit des Faserblatts vor der Trocknung durch Unregelmässigkeiten
beim Temperaturübergang von den Zylindern und Schwankungen bei der Weiterführung in der Maschine und andere Dinge bewirken, dass die Trocknung in der
Querrichtung des Tuches nicht gleichmässig ist, sondern gewöhnlich in der Mitte
schwächer und an den Rändern höher ist. Solch eine Übertrocknung an den Rändern bei besonders empfindlichen Papierqjalitäten, z.B. Druckpapier, ergibt schlechte Papierqualitäten
und evtl. auch zunehmenden Abfall, weil die Ränder beschnitten und
abgeführt werden müssen, was zu Produktionsverlusten von mehreren Prozent führen
kann. Das Problem ist den Fachleuten auf diesem technischen Gebiet wohl bekannt und es sind viele Messungen gemacht worden, um die Trocknung und den Feuchtigkeitsgehalt
sowie den Feuchtigkeitsdurchschnitt der trockenen Faserbahn oder des Papierblatts
zu egalisieren.
Ein Weg ist der Gebrauch eines luftdurchlässigen Gewebes, eines sogenannten Trocknungsgewebes,
mit unterschiedlicher Durchlässigkeit in der Querrichtung, was durch verschiedene Dichte der Längsfäden des Gewebes oder durch Abdecken an den Rändern
des Gewebes bewirkt wird. Ein anderer Weg besteht darin, den Druck des Gewebes gegen das Tuch oder den Trockenzylinder zu verändern, um verschiedene Trocknungsgrade in verschiedenen Teilen des Tuches zu erreichen. Bei beiden Wegen wird der
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Feuchtigkeitsdurchschnitt überwacht durch die Steuerung der Trocknungsgeschwindigkeit
und diese beiden Wege und Lösungen sind nachteilig, weil die beiden Feuchtigkeitskontrollen
in ihren Graden und Lage schon vor der Herstellung des Tuches geplant und festgelegt werden mUssen und deshalb nicht in Bezug auf die jeweils verschiedenen
Gegebenheiten in der Papierherstellungsmaschine ausgerichtet werden können.
Noch ein Weg zur Erzielung gleichmässig begrenzter Feuchtigkeit besteht darin, die
Faserbahn durch eine feuchtigkeitsneutrale Atmosphäre zu schicken, in welcher das
Tuch djrchlaufend oder örtlich einer Feuchtigkeits-Atmosphäre ausgesetzt ist, die
zur vorliegenden Feuchtigkeit des Tuches unterschiedlich ist. Solch eine Anordnung
erfordert einen Raum oder eine Kammer, welche die gewünschte Atmosphäre enthält,
und eine derartige Sache ist bei der Herstellung von Papier in einer Papierherstellungsmaschine
sehr schwierig zu erreichen.
Ein weiterer Weg besteht darin, Feuchtigkeit direkt auf bestimmte Teile der Querteile
der Faserbahn oder des Papierblatts zu übertragen. Solch eine direkte Feuchtigkeits-Ubertragung
kann mit Wasser durchgeführt werden, entweder als Dampf oder Flüssigkeit. Mit Flüssigkeit ist es ziemlich schwierig eine zufriedenstellende Egalisierung
des Feuchtigkeitsdurchschnitts am Blatt zu erzielen und es könnten durch unregelmässige
Feuchtigkeitsverteilungen Flecken von Feuchtigkeit am fertigen Papier auftreten.
Feuchtigkeitsübertragung durch direkte Dampfsprühung kann Schwierigkeiten bereiten, weil Dampf ein niedriges spezifisches Gewicht hat und deshalb die Luft-
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schicht nahe der Oberfläche des mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1.000 m pro
Minute bewegten Blatts schwierig durchdringt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Feuchtigkeitsgehalt, das Feuchtigkeitsverhältnis oder den Feuchtigkeitsdurchschnitt etc. auf einfache, schnelle und anpassungsfähige
Weise bei einer Faserbahn zu beeinflussen, um den Feuchtigkeitsdurchschnitt im Blatt zu egalisieren und um den Feuchtigkeitsspiegel anzuheben, und
zwar entweder beim ganzen Tuch oder nur im Oberflächenbereich.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Faserbahn in Kontakt
gebracht wird mit mindestens einem wenigstens zu einem gewissen Teil Feuchtigkeit
enthaltenden Mittel zur Feuchtigkeitsübertragung vom vorgenannten Teil des Mittels
auf die Faserbahn. In einer Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens gemäss der
vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe dadurch gelöst, dass mindestens ein Mittel
auf mindestens einem gewissen Teil befeuchtet jst und im Bewegungsweg der Faserbahn
angeordnet ist, um die Faserbahn zu berühren, und dass ein Zylinder im Bewegungsweg
angeordnet ist, so dass das Mittel und die Faserbahn auf dem Zylinder zusammengepresst
werden, wobei die Feuchtigkeit des Mittels wenigstens teilweise auf die Faserbahn
Übertragen wird. Bei einer Papierherstellungsmaschine wird die Aufgabe dadurch gelöst,
dass eine Vorrichtung nach Anspruch 8 in der Trockenpartie der Maschine angeordnet
ist oder dass mindestens ein Feuchtigkeitsübermittler dicht an einem Tuch in der Trockenpartie
der Maschine angeordnet ist, um auf mindestens einem Teil des Tuches Feuchtigkeit
zu übertragen, zur weiteren übertragung auf die durch die Trockenpartie laufende
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Faserbahn.
Durch die erfindungsgemässe Lösung ist es möglich, während der Herstellung einer
Faserbahn oder eines Papierblatts den Feuchtigkeitsanteil fortwährend und ununterbrochen
zu überwachen. Weiterhin ist es nicht nur möglich, den Feuchtigkeitsdurchschnitt
zu egalisieren, sondern auch den Feuchtigkeitspegel mit zufriedenstellender
Genauigkeit zu kontrollieren. Gemäss der vorliegenden Erfindung ist auch ein vielseitiger
Gebrauch möglich, indem nur geringe Veränderungen in der gegebenen Trockenpartie
vorgenommen werden, oder in dem eine spezielle Abteilung für Feuchtigkeitskontrolle
angeordnet wird.
Es werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Trockenpartie mit einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei einer Papierherstellungsmaschine,
Fig. 2 in Vergrösserung einen Teil der Trockenabteilung in Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer vierten Ausführungsform
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht einer fünften Ausführungsform.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in ihrer Anwendung in einer Papierherstellungsmaschine
und in genauer Darstellung der Trockenpartie einer Papierherstellungsmaschine beschrieben. Meistens umfasst die Trockenpartie einer Papierherstejlungsmaschine
mehrere Gruppen von Trockenzylindern, die in Reihe hintereinander angeordnet sind. Die vorliegende Erfindung kann in einer oder mehreren
dieser Gruppen angeordnet werden und wird in Verbindung mit einer in der Zeichnung
dargestellten Gruppe von Trockenzylindern beschrieben.
Die Trockenzylinder-Gruppe in Fig. 1 umfasst eine obere Reihe Trockenzylinder
1, 2, 3, 4 und 5 und eine untere Reihe Trockenzylinder 6, 7, 8, 9 und 10 und
eine Anzahl von Filzumkehrwalzen 11 und Filzwalzen 12 für die oberen Trockenzylinder
1 bis 5 und eine Anzahl von Filzumkehrwalzen 13 und Filzwalzen 14 für die unteren Trockenzylinder 6 bis 10. Ein Tuch 15 (durchgezogener Strich in der
Zeichnung), bestehend aus einem Gewebe oder Filz, läuft um
die oberen Trockenzylinder 1 bis 5 und deren Filzumkehrwalzen 11 und Filzwalzen
12 sowie um die Trockenzylinder 9 und 10 der unteren Reihe, während ein Tuch (durchgezogener Strich in der Zeichnung) in Form eines Gewebes oder Filzes um die
Trockenzylinder 6 bis 8 der.unteren Reihe und deren Filzumkehrwalzen 13 und Filzwalzen
14 geführt ist. Es ist ohne weiteres möglich, die Tücher 15, 16 so zu kombinieren, dass beide Tücher Gewebe oder Filz sind, oder das eine ein Gewebe
und das andere ein Filz ist. Ein Faserband 17 (unterbrochener Strich in der
Zeichnung) in Form einer Papierbahn befindet sich zwischen dem Tuch 16 und dem Trockenzylinder 6 und gelangt zwischen das Tuch 15 und den Trockenzylinder 1 und
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passiert in der selben Weise die Trockenzylinder 7, 2, 8 und 3, worauf das Tuch 16
der unteren Reihe umgeleitet ist und das Tuch 15 der oberen Reihe führt um den Zylinder 3 zusammen mit dem Faserband 17 und umschlingt die Trockenzylinder 9, 4,
und 5. Vom letzten Trockenzylinder 5 tritt das Faserband 17 aus der Trockenpartie
herajs, wenn die dargestellte Trockenzylinder-Gruppe die letzte Gruppe der Partie
ist, oder das Faserband 17 wird zu einer nachfolgenden Trockenzylinder-Gruppe geführt,
wenn das Ende der Trockenpartie noch nicht erreicht ist. Zur Befeuchtung des Tuches 15 wird eine oder mehrere Sprüdüsen 18 zwischen dem Trockenzylinder 3
und dem Trockenzylinder 9 sowie zwischen dem Trockenzylinder 4 und dem Trockenzylinder
10 angeordnet. Die Sprüdüse 18 zwischen den letztgenannten Trockenzylindern 4 und 10 kann entfernt werden oder anstelle der Sprühdüse 18 zwischen den
Trockenzylindern 3 und 9 gebraucht werden. Doch ist ebenso möglich ein Sprühmittel
innerhalb der Trockenzylinder 9 und 10 vorzusehen (diese Möglichkeit besteht bei allen Ausführungsformen, wo es geeignet erscheint). Die Sprühdüse 18 befeuchtet
das ganze Tuch 15 oder nur ausgewählte Teile des Tuches 15. So bald das Tuch 15 zusammen mit der Papierbahn 17 den Trockenzylinder 9 berührt, bessere Einzelheiten
sind der Fig. 2 zu entnehmen, verdampft die Feuchtigkeit des angefeuchteten Teils des Tuches 15 und dringt in Richtung zur Papierbahn 17 in diese ein. Weil die
Papierbahn 17 trockener und kalter ist als das Tuch 15, kondensiert der Wasserdampf
und vergrössert den Feuchtigkeitsgehalt im Faserband gegenüber dem angefeuchteten
Teil des Tuches 15. Am Trockenzylinder 10 erfolgt das gleiche.
Der Übergang der Feuchtigkeit von dem Tuch 15 wird durch die Fliehkraft verbessert.
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Die Feuchtigkeitsübertragung kann durch die Wahl des Tuches beeinflusst werden.
Die in der Fig. 3 gezeigte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist fast die
gleiche wie d'e Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 2 und in der Beschreibung der
nachfolgenden Ausführungsform haben die selben Teile die selben Bezugszeichen, ebenso wenn die Teile der nachfolgenden Ausführungsform eine etwas andere Lage
haben als in der Ausführungsform der Fig. 1. In der Ausführungsform der Fig. 3
führt das Tuch 16 vom Trockenzylinder 9 zusammen mit dem Faserband 17 zum Trockenzylinder
4, wo das Tuch 15 an der Aussenseite des F serbandes 17 anliegt, welches ausserhalb der Trockenzylinder-Gruppe aus der Führung zwischen den Tüchern 15
und 16 heraustritt. Die Sprühdüsen 18 sind bei den Trockenzylindern 4 und 10 angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform ist die Befeuchtung grundsätzlich die gleiche wie bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Sprühdüsen 18 zwischen
der Filzwalze 12 und dem Trockenzylinder 4 sowie zwischen der Filzwalze 14
und dem Trockenzylinder 10 angeordnet sind. In diesem Bereich werden die
Tücher 15 und 16 befeuchtet und gelangen auf der Aussenseite des Faserbandes 17
über die Trockenzylinder 4 und 10. Hier ist keine wirksame Direkt-Übertragung der
Feuchtigkeit vom äusseren Tuch 15, 16 zum Faserband 17, das in Kontakt mit den
Trockenzylindern ist. Dennoch wird eine gewisse Feuchtigkeits-Regulierung beim Faserband bzw. Papierbahn 17 erzielt, indem die Teile der Tücher 15 und 16, welche
durch die Sprühdüsen 18 befeuchtet werden, einen Feuchtigkeitsverlust des entsprechen-
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den Teil des Faserbandes 17 verhindern, was zu einer indirekten Zunahme des Feuchtigkeitsgehalts
des Faserbandes 17 führt.
Die Ausführungsform in Fig. 5 besitzt ein spezielles Tuch 19, das auf den Trockenzylindern
9 und 12 angeordnet und z.B. für eine Kräuselung vorgesehen ist. Das Tuch 19 wird
durch Sprühdüsen 18 befeuchtet, bevor es das Faserband 17 berührt. Bei dieser Ausführungsform kann einer der Trockenzylinder möglicherweise ausgeschaltet werden und die Sprüh mittel
können in den Zylindern innen angeordnet werden. Das Prinzip der Feuchtigkeitskontrolle
gemäss dieser Ausführungsform ist dasselbe wie das Prinzip der Ausführungsform gemäss Fig. 1, in der das F serband 17 an der Aussenseite des feuchten Tuches
geführt wird.
Die Ausführungsform in Fig. 6 hat ebenfalls ein Spezialtuch 2o für die Feuchtigkeitsüberwachung,
welches das Faserband 17 gegen den Trockenzylinder 3 andrückt und das zusammen mit dem Faserband 17 um die Trockenzylinder 9, 4, 10 und 5 geführt
wird. In vielen Fällen dürfte solch ein spezielles Tuch 20 geeigneter sein als ein gewöhnliches
Gewebetuch oder Filztuch, weil mit dem Spezialtuch spezielle Eigenschaften
erreicht werden können, durch die eine Verbesserung der indirekten Befeuchtung der Papierbahn 17 erzielt wird. Das Tuch 19 der Trockenzylinder 9 und 10
bei der Ausführungsform in Fig. 5 vermag ebenso solche speziellen Wünsche bezüglich
der Eigenschaften zu erfüllen.
Die Sprühdüsen 18 oder die Sprühmittel der beschriebenen Ausführungsform sind regel-
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bar durch ein Kontrollgerät, das über Feuchtigkeitsfühler gesteuert wird. Diese
Feuchtigkeitsfühler sind an geeigneten Stellen am Faserband bzw. an der Papierbahn
17 nach einer Trockenzylinder-Gruppe angeordnet, die mit Feuchtigkeitsreglern
entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgestattet sind.
Es liegt natürlich im Rahmen der Erfindung, einen anderen, nichtzylindrischen Belag
anstelle der heissen Zylinderoberfläche vorzusehen.
Die in der Zeichnung dargestellten und zuvor beschriebenen Ausführungsformen können
im Rahmen der Ansprüche mit allem anderen kombiniert werden. Zum Beispiel kann das Tuch 16 in Fig. 5 um einige oder alle Trockenzylinder 9, 4, 10 und 5 geführt
werden, wodurch ein Feuchtigkeits-Transport in der selben Weise wie hinten beim Ausführungsbeispiel in Fig. 3 erzielt wird.
Eine Feuchtigkeits-Regelung gemäss der vorliegenden Erfindung kann ebenso in einer
gesonderten Partie am Eingang einer Druckpresse durchgeführt werden, um spezielle
Feuchtigkeits-Eigenschaften der Papierbahn für den Druck zu erzielen.
Die vorerwähnten feuchtigkeitsaufnehmenden Mittel 15, 16, 19 und 20 sind, wie in
den Ansprüchen gesagt, aufgrund ihrer Struktur, Konstruktion und dem Material, aus
dem sie gemacht sind, hygroskopisch. Wegen der Struktur und Konstruktion der Mittel
wird eine kapillare Feuchtigkeitsaufnahme erzielt und durch die Materialwahl besitzen
die Mittel zudem eine molekulare Feuchtigkeitsaufnahme. Die Mittel können selbst-
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verständlich auch beides haben, kapillare und molekulare Feuchtigkeitsaufnahme.
Ungeachtet dessen, ob das Mittel gemäss der vorliegenden Erfindung kapillar und/
oder molekular Feuchtigkeit aufnimmt, soll es ein wenigstens zu einem gewissen Teil
Feuchtigkeit enthaltendes hygroskopisches Mittel sein.
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Claims (16)
- PATENTANWALT DIPL.-ING ULRICH KINKELIN' 7032 Sindelfingen -auf dem Goldberg- Weimarer Str. 32/34 Telefon 07032/86501Telex 7265509 rose d 11 20. September 1979Patentan sprüche:x I 1. I Verfahren zur Steuerung oder Regelung der Feuchtigkeitsbedingungen, z.B.·"" Feuchtigkeitsgehalt, Feuchtigkeitsverhältnis, Feuchtigkeitsstand etc.,rr eines Faserbandes während seiner Bewegung durch eine Maschinenpartie,^ z.B. der Trockenpartie einer Papierherstellungsmaschine, dadurch ge-Q kennzeichnet, dass das Faserband (17) mit mindestens einem, wenigstens,Ϊ zu einem gewissen Teil Feuchtigkeit enthaltenden hygroskopischen Mittelν (15, 16, 19, 20) zur Feuchtigkeitsübertragung vom vorgenannten Teil des^j Mittels auf das Faserband (17) in Kontakt gebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserband (17) und das Mittel (15, 16, 19, 20) bewegt und auf der Oberfläche eines Zylinders (3-10) in direkten Kontakt miteinander gebracht werden.c
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (15, 16, *| 19, 20) in engster Nachbarschaft zur Oberfläche des Zylinders (3-10) be-wegt wird.0300U/0829ORIGINAL INSPECTED
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserband (17) in engster Nachbarschaft zur Oberfläche des Zylinders (3 - 10) bewegt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserband (17) zwischen zwei Mitteln (15, 16) bewegt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der
Feuchtigkeitsübertragung Wärme zugeführt wird. - 7. Verfahren nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (5- 10) beheizt wird.
- 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein hygroskopisches Mittel (15, 16, 19, 20) zu mindestens einem gewissen Teil befeuchtet ist und im Bewegungsweg des Faserbandes (17) angeordnet ist, um das Faserband (17) zu
berühren, und dass ein Zylinder (3-10) im Bewegungsweg angeordnet ist,so dass das Mittel (15, 16, 19, 20) und das Faserband (17) auf dem Zylinder(3 - 10) zusammengepresst werden, wobei die Feuchtigkeit des Mittels wenigstens teilweise auf das Faserband übertragen wird. - 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (19)0300U/0829ein auf der Oberfläche des Zylinders (9-10) angeordneter, Feuchtigkeit aufnehmender Überzug ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (15, 16, 20) in Form eines Endlostuches um einen Teil des Umfangs des Zylinders (3 - 10) und Führungsrollen (12, 14) läuft.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (15, 16, 19, 20) dicht anliegend am Zylinder (3 - 10) angeordnet ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserband (17) in engster Nachbarschaft zum Zylinder (3-10) angeordnet ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserband (17) zwischen zwei Mitteln (15, 16) angeordnet ist.
- 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (3-10) beheizt ist.
- 15. Papierherstellungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung nach Anspruch 8 in der Trockenpartie der Maschine angeordnet ist.
- 16. Papierherstellungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, da-0300U/082911 968 -A-durch gekennzeichnet, dass mindestens ein Feuchtigkeitsübermittler (18) dicht an einem hygroskopischen Tuch (15, 16, 19, 20) in der Trockenpartie der Maschine angeordnet ist, um auf mindestens einen Teil des Tuches Feuchtigkeit zu übertragen zur weiteren Übertragung auf das durch die Trockenpartie laufende Faserband (17).0300U/0829
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