DE2937556A1

DE2937556A1 - Magnetbandkassette

Info

Publication number: DE2937556A1
Application number: DE19792937556
Authority: DE
Inventors: Toshihiko Ishida; Takateru Satoh
Original assignee: TDK Corp
Current assignee: TDK Corp
Priority date: 1978-09-18
Filing date: 1979-09-17
Publication date: 1980-03-27
Also published as: DE2937556C2; GB2032389B; NL183793C; JPS567036Y2; NL7906792A; JPS5544469U; NL183793B; GB2032389A; US4314299A

Description

TDK Electronics Co., Ltd.
13-1, Nihonbashi 1-chome, Chuo-ku, Tokyo, Japan

Magnetbandkassette

Die Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette und insbesondere eine Kassette mit verbesserter Andruckeinrichtung.

Herkömmliche Magnetbandkassetten sind mit einer Andruckeinrichtung entsprechend Fig. 1 versehen, die eine Blattfeder 1 und ein Kissen 2 aufweist, um das Magnetband gegen den Magnetkopf zwecks magnetischer Aufzeichnung oder Wiedergabe anzupressen. Wie aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht, besteht die bekannte Andruckeinrichtung aus einem aus Filz oder dergleichen gefertigten Kissen 2, das
auf dem mittleren Teil einer Blattfeder 1 sitzt, bei der es sich um einen elastischen Metallstreifen aus Phosphorbronze oder dergleichen handelt, der an beiden Enden abgebogen ist, so daß ein breites U-Profil entsteht. Die
gesamte Rückseite des Kissens 2 wird von einem vergrößerten Abschnitt der Blattfeder 1 abgestützt. Die Kraft,
mit welcher die Blattfeder die magnetisierte Seite des
Bandes gegen den. Kopf drückt,und damit auch die Empfindlichkeit der Signalaufzeichnung und -wiedergabe sind jedoch nicht gleichförmig. Das heißt, der Kontaktdruck mit

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dem Kopf, den das Kissen 2 auf das Magnetband 3 auszuüben veranlaßt wird, das sich in der Richtung des Pfeils bewegt, während es mit dem Kopf in Eingriff gehalten wird, variiert in Richtung der Breite des Bandes. Dies sei an Hand der Figuren 2 und 5 näher erläutert. Im Betrieb eines Rekorders tritt der Magnetkopf 4 an der Kassettenöffnung in die Kassette ein, um über das Magnetband 3 mit der Andruckeinrichtung in Kontakt zu kommen. Wenn die Blattfeder 1 das Magnetband 3 gegen die Stirnfläche 5 des Magnetkopfes anpreßt, wird, wie in Fig. 5 dargestellt ist, das Magnetband 3 einem Druck ausgesetzt, dessen Verteilung durch die Pfeile von unterschiedlicher Länge angedeutet ist. Dementsprechend ist der Kontaktdruck zwischen dem Magnetband und den Magnetkernen 6a, 6b (für den linken und den rechten Kanal),die in der dem Band zugewendeten Seite des Magnetkopfes 4 sitzen, nicht gleichförmig. Der auf den Kern 6b ausgeübte Kontaktdruck des Bandes ist kleiner als im Falle des Kerns 6a. Infolgedessen ist die Aufnahme-Wiedergabe-Empfindlichkeit des Magnetbands für den dem linken Kanal zugeordneten Kern 6b niedriger.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten Probleme bekannter Kassetten auszuräumen und für einen gleichförmigen Aufzeichnungs-Wiedergabe-Wirkungsgrad zu sorgen, indem über das Band ein gleich-

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mäßiger und konstant hoher Druck auf die Magnetkerne für den linken und den rechten Kanal aufgebracht wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Andruckeinrichtung mit einer das Andruckkissen abstützenden Blattfeder von speziellem Aufbau vorgesehen.

Die Magnetbandkassette nach der Erfindung weist eine Andruckeinrichtung auf, die aus einem Kissen und einer das Kissen haltenden Blattfeder besteht. Die einteilig ausgebildete Blattfeder ist mit einem die Rückseite des Kissens fest abstützenden Kissenträgerteil, zwei Flügelabschnitten und zwei Y-förmigen Abschnitten ausgestattet, wobei die Y-förmigen Abschnitte an ihren gegabelten Enden mit dem oberen und dem unteren Randabschnitt der gegenüberliegenden Enden des Kissenträgerteils verbunden sind. Die anderen Enden der Y-förmigen Abschnitte sind mit den Flügelabschnitten verbunden.

Die mit einer derart aufgebauten Andruckeinrichtung versehene Magnetbandkassette hat ein überlegenes Betriebsverhalten, weil die Andruckeinrichtung einen gleichförmigen Druck auf ein Magnetband ausübt, das an einem magnetischen Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabekopf eines Kassettenrekorders vorbeiläuft. Die vorliegende Magnetbandkassette eignet sich insbesondere für Aufnahme- oder Wiedergabezwecke unter Verwendung eines Mehrkanal-Magnet-

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bands.

Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Magnetbandkassette, die teilweise aufgebrochen ist, um ihren Aufbau erkennen zu lassen,

Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf die Kassette im Betrieb,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer konventionellen Andruckeinrichtung,

Fig. 4 eine Vorderansicht der Andruckeinrichtung nach Fig. 3,

Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der

Fig. 2, wobei die Andruckeinrichtung nach den Fig. 3 und 4 im Betrieb veranschaulicht ist,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Andruckeinrichtung nach der Erfindung,

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Fig. 7 eine Vorderansicht der Andruckeinrichtung,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Feder der

Andruckeinrichtung nach den Fig. 6 und 7,

Fig. 9 eine Ansicht ähnlich Fig. 5, wobei die

Andruckeinrichtung nach der Erfindung im Betrieb veranschaulicht ist,

Fig. 10 eine grafische Darstellung, in welcher

die Wiedergabe-Ausgangscharakteristiken von Bändern unter Verwendung einer bekannten Andruckeinrichtung und einer Andruckeinrichtung nach der Erfindung verglichen sind, und

Fig. 11 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 für die

Anwendung der Andruckeinrichtung nach der Erfindung bei einem abgenutzten Magnetkopf .

Die in den Fig. 6, 7 und 8 veranschaulichte Blattfeder wird durch Ausstanzen aus einem Federmetallblech erhalten. Sie ist einteilig und weist zwei End- oder Flügelabschnitte 12, die jeweils in einem abgebogenen Schenkel 11 enden, einen mittleren Kissenträgerteil 13 und

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Y-förmige Abschnitte 14 auf, die den Kissenträgerteil mit den Flügelabschnitten verbinden. Die Blattfeder kann ferner, falls erwünscht, mit abgebogenen Haltenasen 15 zur Halterung des Kissens 17 ausgestattet sein. Die Y-förmigen Abschnitte 14 erstrecken sich von den beiden Flügelabschnitten 12 aus in gegabelter Form nach innen. Sie verlaufen symmetrisch zu der Mittellinie der Flügelabschnitte und stehen mit den beiden Randabschnitten des Kissenträgerteils in Verbindung. Die Breite jedes Arms der Y-förmigen Abschnitte 14 ist vorzugsweise gleich t/2, wobei t die Breite der Flügelabschnitte 12 ist. Bei einer solchen Ausbildung haben die Y-förmigen Abschnitte die gleiche Elastizität wie die Flügelabschnitte. Ein wichtiges Merkmal der beschriebenen Anordnung ist darin zu sehen, daß die Y-förmigen Abschnitte im wesentlichen halbkreisartige Öffnungen 16 bilden, so daß das Kissen 17 auf der Blattfeder 10 von beiden Randabschnitten des mittleren Kissenträgerteils 13 abgestützt werden kann. Die Verbindungen zwischen den Y-förmigen Abschnitten 14 und dem Kissenträgerteil 13 sind so gewählt, daß sie mit den Kernen 6a, 6b des Magnetkopfes für den linken und den rechten Kanal fluchten bzw. diese Kerne überdecken, wenn das Band in der einen oder in der anderen Richtung läuft.

Das Kissen 17 kann aus dem gleichen Werkstoff bestehen wie bekannte Andruckkissen sowie die gleiche Größe und

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Form wie solche Kissen haben. Es ist an dem Kissentragerteil 13 der Blattfeder 1O zweckmäßig mit Hilfe eines Klebers angebracht und an beiden Enden mittels der abgebogenen Nasen 15 gehalten. Die Andruckeinrichtung mit dem vorstehend erläuterten Aufbau wird entsprechend Fig. 9 benutzt. Weil der Kissenträgerteil 13 der Blattfeder 1O nur an dem oberen und dem unteren Randabschnitt abgestützt ist, verteilt sich der Kopfkontaktdruck, d. h. der von der Blattfeder 10 auf die Stirnfläche 5 des Magnetkopfes 4 über das Magnetband 3 ausgeübte Druck, in der durch die Pfeile angedeuteten Weise. Die Kerne 6a, 6b für den linken und den rechten Kanal werden dem gleichen Druck ausgesetzt. In der Figur bezeichnen die Buchstaben α bis e die gleichen Abschnitte, wie sie in Fig. 7 veranschaulicht sind. Auf die Kerne 6a, 6b wird der Druck des Abschnitts d ausgeübt, wenn die Α-Seite dos Bands den Kernen zugewendet ist. Umgekehrt wird der Druck des Abschnitts b aufgebracht, wenn die B-Seite den Kernen gegenübersteht. Im einen wie im anderen Fall werden die übrigen Abschnitte a, c und e mit niedrigerem Druck beaufschlagt .

Mit dem vorliegend geschilderten Aufbau werden infolgedessen Unterschiede hinsichtlich der Aufzeichnungs-Wiedergabe-Empfindlichkeit zwischen dem linken und dem rechten Kanal im Bereich jeder Spur eines Magnetbands beseitigt. Dies wurde durch praktische Messungen bestätigt.

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Fig. 10 zeigt die Wiedergabecharakteristik gleicher Magnetbänder, auf denen 8-kHz-Signale aufgezeichnet sind. Die Kurve A gibt die Charakteristik des Bandes an, mit dem die im linken Kanal der Spur (mit dem Kern 6b) aufgezeichneten Signale unter Anwendung der erläuterten Andruckeinrichtung wiedergegeben wurden. Die Kurve B zeigt die Charakteristik bei Verwendung der konventionellen Andruckeinrichtung gemäß Fig. 1. In der zeichnerischen Darstellung sind die numerischen Werte des Ausgangssignals (in dB) willkürlich angegeben. Es versteht sich, daß es auf die Intervalle ankommt. Wie aus den Kurven A und B hervorgeht, wird mit der beschriebenen Andruckeinrichtung ein Wiedergabesignal erhalten, das um etwa 2,5 dB über demjenigen einer Kassette mit konventioneller Andruckeinrichtung liegt. Die Wellenform läßt ferner erkennen, daß die Ausgangssignalschwankungen begrenzt sind. Bei Verwendung der herkömmlichen Andruckeinrichtung ist dagegen das Wiedergabeausgangssignal klein; die Wellenform ändert sich in hohem Maße.

Selbst bei einem Magnetkopf mit abgenutzter Stirnfläche 5, wie er in Fig. 11 dargestellt ist, wird auf die Kerne 6a, 6b ein ausreichend hoher Druck ausgeübt, um sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Wiedergabe gute Ergebnisse zu erzielen.

Die Aufnahme- und Wiedergabeeigenschaften der Magnet-

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- 11 bandkassette sind infolgedessen erheblich verbessert.

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Claims

PATENTANWAi.T DlPv.-.-NC. G£RHaRD SCHWAN

ELFENSTRASSE32 · D-βΟΟΟ MÜNCHEN »3 *i Ω Ο '7 C E C

TDK DE-2

Ansprüche

.) Magnetbandkassette mit einer Andruckeinrichtung, die ein Kissen und eine das Kissen haltende, einteilige Blattfeder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (10) aus einem die Rückseite des Kissens (17) abstützenden Kissentrdgerteil (13), zwei Flügelabschnitten (12) und Y-förmigen Abschnitten (14) besteht, die von dem oberen und dem unteren Randabschnitt beider Enden des Kissenträgerteils ausgehen und mit den beiden Flügelabschnitten verbunden sind.
2. Magnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche, wo der Kissenträgerteil (13) und die Y-förmigen Abschnitte (14) miteinander verbunden sind, sich an Stellen befinden, die mit der Magnetkerngruppe (6a, 6b) des Magnetkopfes (4) eines Rekorders ausgerichtet sind und diese bedecken.
3. Magnetbandkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Breite der beiden Arme jedes der Y-förmigen Abschnitte (14) im wesentlichen gleich der Breite jedes der Flügelabschnitte (12) ist.

03GÖ13/OÖÖ&

FERNSPRECHER.: 0U9/4012039 · KABEL: ELECTRICPATENT MÜNCHEN
4. Magnetbandkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kissenträgerteil (13) an beiden Enden mit Haltenasen (15) versehen ist, die in Richtung auf die beiden Enden des Kissens (17) abgebogen sind.

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