DE2935624A1 - Kettbaum-einlegewagen - Google Patents
Kettbaum-einlegewagenInfo
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Description
Kettbaum-Einlegewagen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kettbaum-Einlegewagen der dem Oberbegriff des Anspruchs 1
entsprechenden Art. _
Ein solcher Kettbaum - Einlegewagen ist aus der DE-AS 1 024 4 33 bekannt. Der Rahmen besteht hierbei
aus einem Längsholm und zwei an dessen Enden angeordneten Querholmen aus Rohren, so daß sich ein
rechteckiger , an einer Längsseite offener U-förmiger Grundriß ergibt. Auf einer entsprechenden Lagerung
ist mit Abstand oberhalb des Rahmens eine drehbare Mehrkantwelle vorgesehen, die sich längs des
Längsholms erstreckt und an der zur offenen Seite des Rahmens hin ausladende Tragarme angeordnet sind, die
an den vorderen Enden Ausnehmungen zur Aufnahme der Wellenzapfen des oder der Kettbäume aufweisen. Die Mehrkantwelle
kann durch über einen Hebel angreifende Hydraulikzylinder gedreht und der Kettbaum auf
diese Weise angehoben werden.
Die Erfindung betrifft jedoch nicht nur diese Ausführungsform mit schwenkbarem Tragarmen, sondern
auch Ausführungsformen mit horrizontal verbleibenden, konsolenartigen Tragarmen, wie sie etwa in
dem DE-GM19 43 395 dargestellt sind.
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Die Kettbaum-Einlegewagen werden mit dem Kettbaum
von Hand oder mit Hilfe eines geeigneten Fördergeräts zwischen die Reihen der Webmaschinen verfahren und
vor der zu beschickenden Webmaschine in deren Querrichtung ausgerichtet. Es war dann bisher erforderlich,
den Kettbaum-Einlegewagen anschließend ein gewisses Stück in Querrichtung in die Webmaschine hineinzuverschieben,
damit der auf den Tragarmen befindliche Kettbaum in Kettrichtung an der richtigen
Stelle auf die entsprechenden Aufnahmen in der Webmaschine abgesetzt werden konnte.
Diese zusätzliche Verschiebung mußte wegen der Enge der Gänge zwischen den Webmaschinen von Hand erfolgen,was
wegen des Gewichts des mit dem Kettbaum beladenen
Einlegewagens und der Notwendigkeit der Drehungen der Lenkrollen auf der Stelle nicht leicht zu
bewerkstelligen war.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kettbaum-Einlegewagen der dem Oberbegriff zugrundeliegenden
Art so auszugestalten,daß diese letzte Verschiebung des Kettbaum-Einlegewagens in Querrichtung
in die Webmaschine hinein eingespart werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 xviedergegeben.
Es ist dadurch erreicht,daß nicht mehr der ganze
Kettbaum-Einlegewagen in die Webmaschine hineingeschoben werden muß, sondern vor dieser stehen bleiben
kann, wobei die vorderen Enden der Tragarme gewissermaßen gegenüber dem Kettbaum-Einlegewagen zusammen
mit dem Kettbaum ausgefahren werden und letzteren in der Webmaschine ablegen. Das kraftraubende
Verschieben des Kettbaum-Einlegewagens in Querrichtung und natürlich auch das entsprechende Zurückschieben
sind dadurch vermieden. Der Kettbaum-Einlegewagen kann parallel zu seiner ursprünglichen Richtung
weitergefahren werden.
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Der Gedanke der Erfindung kann in einer ersten Ausführungsform in der in Anspruch 2 angegebenen
Weise verwirklicht werden.
Die Lagerung der Tragarme gegenüber dem Rahmen verändert sich dabei nicht, vielmehr werden die
Tragarme in sich verlängert, um seitlich über den Rahmen hinauszureichen.
In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform können die Tragarme gemäß Anspruch 3 an an dem Rahmen quer zum Kettbaum verschiebbaren Schlitten gelagert
sein.
Die ganze Anordnung der Tragarme mit ihren Lager-
und Hubmechanismus-, wird auf dew Schlitten gegenüber
dem Rahmen seitlich verschoben.
Durch die durch die Erfindung bedingte Ausladung der Tragarme mit dem Kettbaum über deii Rahmen verlagert
sich der Schwerpunkt, so daß es unter umständen durch das hohe Gewicht des Kettbaums zu einem Kippen
des Kettbaum-Einlegewagens kommen könnte.
Um dies zu vermeiden, ist die Stützenanordnung nach Anspruch 4 vorgesehen, die außerhalb der Grundfläche
des Kettbaum-Einlegewagens auslädt und diesen in der Ausfahrstellung der Tragarme zusätzlich abstützt.
Anspruch 5 gibt eine geeignete Ausführungsform der Stützen und ihrer Führung am Rahmen an, mittels
deren sie in der richtigen Stellung am Boden zum Angriff gebracht werden können.
Gemäß Anspruch 6 sind Stützen und Schlitten gemeinsam
in einer schräg nach unten weisenden Schienenführung geführt, so daß die Stützen bei Bedarf,
das heißt bei seitlich verfahrendem Schlitten, automatisch
zur Wirktang kommen.
Anspruch 7 gibt eine zweckmäßige Anpassung der Ausführungsform nach der DEAS 1 024 433 an die Erfindung
wider.
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i-
Anspruch 8 stellt eine vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung der Stützen dar. Der Antrieb des
Schlittens und gegebenfalls der Stützen kann in der in Anspruch 9 geschilderten Weise ausgebildet sein.
Es empfiehlt sich , gemäß Anspruch 10 an dem dem Boden zugewandten Ende der Stützen Rollen vorzusehen,
damit die doch recht flach zum Boden erfolgende Bewegung der Stützen nicht zu einem Festsetzen derselben
am Boden und zu einer Rückwirkung auf den Kettbaum-Einlegewagen, d. h. zu einer Verschiebung desselben
von der Webmaschine hinweg führt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispxele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kettbaum-Einlegewagens;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Kettbaum-Einlegewagens mit verschiebbarem Schlitten;
Fig. 3 zeigt ein Vorderansicht eines Teils des Kettbaumeinlegewagen nach Fig. 2 in etwas verkleinertem
Maßstab;
Fig. 4 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 3 von oben; Fig. 5 zeigt eine Einzelheit der Schienenführung.
Der als ganzes mit 10 bzw. 1oo bezeichnete Kettbaum-Einlegewagen
besitzt einen Rahmen 1 aus einem Längsholm 2 und zwei an dessen Enden mit ihm verbundenen
Querholmen 3, so daß sich ein Grundriss in Form eines gemäß den Figuren 1 und 2 nach rechts bzw. gemäß
Fig. 4 nach unten offenen sehr breiten "U" ergibt. In den vier Ecken des Rahmens 1 sind Lenkrollen
4,5 angebracht, auf denen der Kettbaum-Einlegewagen nach allen Seiten verfahren werden kann.
In dem gemäß Fig. 1 linken oberen Bereich des Kettbaum-Einlegewagens 1o sind innenseitig der beiden
Querholme 3 Tragarme 6 auf- und niederschwenkbar gelagert, die am vorderen Ende 11 eine Ausnehmung 7 zur
Aufnahme der in Achsrichtung ein wenig überstehenden Wellenzapfen 8 eines Kettbaumes 9 aufweist. Der
Kettbaum-Einlegewagen wird
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um einen am Boden befindlichen Kettbaum 9 so herumgefahren,
daß der Kettbaum 9 sich zwischen den Querholmen 3 befindet. Die Tragarme 6 untergreifen
den Wellenzapfen 8 und heben beim Hochschwenken den Kettbaum 9 in die in Fig. 1 angedeutete Lage an,
in der er auf dem Kettbaum-Einlegevagen 10 verfahren und in die Webmaschine eingelegt werden kann.
Das Prinzip der Erfindung ist in Fig.1 widergegeben . Das vordere Ende 11 des Tragarmes 6 ist in
horrizontaler Richtung gemäß.Figo 1 nach rechts,
d = h. 2ur offenen Seite des Rahmens 1 hin in die
gestrichelte Stellung 11" verlagerbar. Der Kettbaum Kann dadurch über den Grundriß des Kettbaum-Einlegewagens
10 hinaus bewegt und in die Webmaschine ein- legt werden^ohne dan Kettbaum-Einlegewagen 10, der
ursprünglich in der senkrecht zur Zeichenebene gelegenen Richtung in den Gang zwischen den Webmaschinen
hineingefahren worden ist,- als Ganzes gemäß Fig„ 1
nach rechts bewegen zu !nüssen.
Durch die Verlagerung des vorderen Endes 11-des
Tragarms 6 in die Stellung 11° kann durch das hohe Gewicht"des Kettbaums 9 der Schwerpunkt der Gesamt- anordnung
sich zn weit nach rechts verlagern, so daß der Kettfoaum-Einlegevagen 10 um die Lenkrollen 5
nach rechts kippt» um dies"su verhindern, sind Stützen
12 vorgesehenj. die bei eingefahrenem Tragarm in derin
Fig. 1 dargestellten Weise außer Betrieb gesetzt sind und sich ein wenig über dem Boden befinden«
Beim Vorschieben des Tragarms 6 kommen die Stützen in die gestrichelt dargestellte Stellung 12', in.
der sie auf dem Boden zur Anlage kommen und das Kippen verhindern, weil sie sich etwa unter dem Wellenzapfen
8 befinden. Am vorderen Ende der Stützen 12
sind Rollen 13 angebracht, die das Vorschieben der Stützen 12 in die Stellung 12' erleichtern, ohne
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den Kettbaum-Einlegewagen 10 als Ganzes gemäß Fig.
nach links zurückzudrücken.
Das Anheben der Tragarme 6 erfolgt hydraulisch mittels einer batteriegetriebenen Pumpe, zu deren
Steuerung ein Steuerpult 14 mit den entsprechenden
Steuerorganen vorgesehen ist.
Das Ausfahren der Tragarme 6 in die in' Fig. 1 dargestellte Stellung 6' kann dadurch erfolgen, daß
die Tragarme 6 ein- oder mehrstufig teleskop-nrcig
ausfahrbar ausgebildet sind,
Eine andere Ausführungsform 100 des Kettbaum-Einlegewagens
ist in den Figuren 2 bis 5 widergegeben„
Hierbei bleiben die Tragarme 16 unverändert und werden gemeinsam mit ihrer Lagerung auf einem
Schlitten gegenüber dem Rahmen 1 gemäß Fig. 2 von links nach rechts bewegt, sodaß sie in die
aestrichelt dargestellte-Stellung 16" gelangen.
Die Tragarme 16 "weisen" ein vorderes-Ende 31 rat einer
Ausnehmung 29 für den Wellenzapfen des "ettbaun;s auf.
Der Eettbaum-Sinlegewagen 100 besitzt: is oberen
Bereich der Querholme 3 zum Inneren des Pahmens 1
hin offene, ü-förmige Führungsschienen 17; die ger-äß
Fig» 2 leicht nach rechts unten geneigt sind und in denen Rollen 18 laufen. Die Rollen 18 sind an Seitenwangen
19 gelagert,, die zusammen mit einem hinteren
Querträger· 20 einen Schlitten-bilden, der in
den Führungsschienen 17 in Querrichtung verlagert werden kann.
Im oberen Bereich der Seitenwangen 19 ist eine sich zwischen diesen erstreckende Sechskantwelle
drehbar gelagert, die durch einen Hubzylinder 22 verschwenkt werden kann. Auf der Sechskantwelle sitzen
in entsprechenden Muffen undrehbar die Tragarme 16, die dementsprechend durch Betätigung des Hydraulikzylinders
22 gehoben und gesenkt werden können.
Die Tragarme 16 können längs der Sechskant 4. eile
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V-
verschoben werden,um sich der verschiedenen Längen
der Kettbäume anzupassen.
Die Stützen 12 sind, wie in der Zeichnung nicht weiter erkennbar,als Winkelhebel ausgebildet. In
ihrem unteren Bereich 23 sind sie am Schlitten festgelegt und umgreifen am oberen Ende bei 24 die Sechskantwelle
21, wobei jedoch eine Drehung der Sechskantwelle 21 gegenüber den Stützen 12 möglich bleibt.
Wenn dann der Schlitten gemäß Fig. 2 in die gestrichelt dargestellte Stellung vorgeschoben wird, bewegt er sich entlang der schrägen Führungsschiene
leicht nach unten, so daß die mit ihm verbundenen Stützen 12 in der in Fig. 2 erkennbaren Weise auf
dem Boden zum Angriff kommt.
Der Bewegungsantrieb des Schlittens 18,19,20 folgt ebenso wie die Schwenkungen der Sechskantwelle 21
hydraulisch. In dem Längsholmen 2 des Rahmens 1 des Kettbaumtransportwagens 100 ist ein Hydraulikzylinder
25 mit ausreichend großem Hub in Längsrichtung angeordnet, der ebenso wie der Hydraulikzylinder 22
von der Pumpe 26 betätigt wird . Mit der Kolbenstange 27 des Hydraulikzylinders 25 ist eine Kette 28
verbunden, die durch den Längsholm 2 geführt und in der in Fig. 4 erkennbaren Weise in die Querholme 3
umgelenkt ist. Der Schlitten ist mit der Kette 28 im Bereich beider Querholme 3 verbunden. Die Steuerung
erfolgt über das Steuerpult 14.
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Claims (10)
1. Kettbaum-Einlegewagen mit einem mit Lenkrollen versehenen Rahmen , an welchem in Höhe der Kettbaumenden
Tragarme angeordnet sind, deren vordere Enden an den Enden der Kettbäume vorstehende Wellenzapfen
unterfassen und heb- und senkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden (11,31) der
Tragarme (6,16) gegenüber dem Rahmen (1) quer zum Kettbaum
(9) horizontal zur Außenseite des Rahmens (1)
hin verlagerbar sind.
2. Kettbaum-Einlegewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (6) an dem Rahmen
(1) horizontal feststehend gelagert, jedoch teleskopartig ausfahrbar sind.
3. Kettbaum-Einlegevagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (16) an einem an dem
Rahmen (1) quer zum Kettbaum-(9) verschiebbaren Schlitten (19,20) gelagert sind.
4. Kettbaum-Einlegewagen nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (1) gleichsinnig mit dem vorderen Ende der Tragarme (11,31)
ausfahrbare Stützen (12) angeordnet sind, die unter den vorderen Enden (11,31) der Tragarme (6,16) in deren
äußerster Stellung auf dem Boden zur Auflage kommen.
5. Kettbaum-Einlegewagen nach Anspruch 4> dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützen (12) durch schräg
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ORIGINAL INSPECTED
zur Verlagerungsseite hin nach unten weisende Ausleger gebildet und an einer am Rahmen (1) vorgesehenen,
zur Verlagerungsseite schräg nach unten weisenden Schlittenführung (17,18) geführt sind.
6. Kettbaum-Einlegewagen nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen
(12) mit dem Schlitten (19,20) fest verbunden und der
Schlitten (19,20) in der Schienenführung (17,18) geführt ist.
7. Kettbaum-Einlegewagen nach einem der Ansprüche 3 bis 6 mit an einer drehbaren, sich mit Abstand oberhalb
des Rahmens längs des Kettbaums erstreckenden Welle auf- und niederschwenkbaren Tragarmen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (21) an dem Schlitten (19,2o) gelagert und mit diesem gegenüber dem Rahmen
(1) verlagerbar ist.
8. Kettbaum-Einlegewagen nach einem der Ansprüche 5 bis Tf dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen
(12) als Winkelarme ausgebildet sind, die im Bereich
(23) des Scheitels am Schlitten (19,20) und mit dem freien Ende (24) des einen Arms an der Welle (21)
nicht mitdrehend angreifen.
9. Kettbaum-Einlegewagen bei einem der Ansprüche 3 bis 8 mit einem im wesentlichen U-förmigen,
eineti Längsholm und zwei an dessen Ende angeordneten
Querholmen umfassenden Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (19,20) mittels eines im
Querholm (3) des Rahmens (1) angeordneten, flexiblen Zuggliedes(28) angetrieben ist, welches mit einer in
dem Längsholm (2) angeordneten Kolben/Zylindereinheit (25) verbunden und aus dem Längsholm (2) in die
Querholme (3) umgelenkt ist.
10. Kettbaum-Einlegewagen nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem
Boden zugewandten Ende der Stützen (12) Rollen (13) vorge s ehen s ind.
130Ö14/0055
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