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Verteiler mit Schneidklemmanschlüssen für
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Raster-Stegleitungen Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteiler
mit Schneidkleinmanschlüssen für Raster-Stegleitungen.
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Bei der Verdrahtung von Schwachstromanlagen wie Alarmanlagen, Klingelanlagen
oder dgl. ar es bisher üblich, Abzweigungen in Verteilern mit Schraub-Klemmverbindung
vorzunehmen. hierzu war es notwendig, die Enden der einzelnen Leitungen abzuisolieren,
die einander zuzuordnenden Leitungen in die Schrauhklemm-Verbinduncselemente einzuführen
und sie dort durch Festschrauben zu verbinden. Hierbei rnußte besonders darauf geachtet
werden, daß das Zusammenschrauben auch tatsächlich an abisolierten Teilen erfolgte.
Bei Verwenduncr von Stegleitungen mit den entsprechenden Querschnitten mußte auch
noch eine entsprechende Auftrennunq der Stege und Formung der Einzeladern vorgenommen
werden. Derartige Verteiler ergaben daher neben den relativ hohen Kosten für zuverlässige
Schraubverbinduncrselemente auch hohe Plontaqekosten .
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Für Verbindunqsbuchsen ist es bekannt, ergänzend zu Verbindungsbuchsen
mit Crimp-Anschlüssen solche mit Schneidklemmen-Verbindung herzustellen ("Elektronikinformationen",
Nr. 6, Juni 1979, Seite 36). Derartige Verbindungsbuchsen erlauben zwar eine relativ
einfache Montage von einzelnen Drähten oder auch Band-Stenleitunaen, jedoch sind
andererseits die Herstellungskosten für derartige Steckbuchsenelemente hoch, während
andererseits auch das Zusammenstecken Verbindungselemente erforderlich macht und
Montagekosten verursacht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zuqrunde, einen Verteiler gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, der bei Schwachstromanlagen eine
kontnktsichere Verteilung mit geringen Herstellungs- und Montagekosten erlaubt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 genannten Mitteln gelöst.
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Bei diesem erfindungsgemäßen Verteiler ergibt sich eine äußerst einfache
Herstellung der Grundplatte mit den Leiterbahnen, der Schneidklemmanschlüsse und
der Verbindung zwischen denselben. Die Stegleitungen sind außerordentlich einfach
dadurch montierbar, daß ihre Adern in die selbstverständlich in Raster-Abstand stehenden
Schneidklemmanschlüsse eingedrückt werden. Die sichere Kontaktgabe wird mittels
der Andruckvorrichtung gewährleistet. Somit werden sowohl relativ hohe Herstellungskosten
für Schraubklemmverbirdunqen oder Kontaktbuchsenelemente als auch hohe Montagekosten
vermieden, die sich durch Abisolieren von Leitungsadern und die Wahl ihrer Anschlußstellen
bzw. aus dem richtigen Anbringen von Kontaktbuchsen ergehen. Mittels der Andruck-
vorrichtung
wird eine sichere Kontaktgabe herbeigeführt, die bei den Schraubklemmverbindungen
durch ein unzureichendes Anziehen der Schrauben und bei den Kontaktbuchsen durch
deren zwangsläufig heschränkten Kontaktdruck beeinträchtigt sein könnte. Ein besonders
einfache und preiswerte Herstellung ergibt sich dadurch, daß die Schneidklemmanschlüsse
an die Leiterbahnen angelötet werden. Dabei ist es hinsichtlich der Kontaktsicherheit
sowie auch der einfachen Ausgestaltung der Schneidklemmanschlüsse vorteilhaft, wenn
diese an den Schenkeln von U-förmigen Stanzteilen ausgebildet sind, deren Stege
an die Leiterbahnen angelötet werden.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung ergibt die Ausbildung der Andruckvorrichtung
durch einzelne Andruckelemente jeweils für eine Stegleitunq zwar zunächst eine Steigerung
der Montagezeit insofern, als diese Einzelelemente gesondert befestigt werden müssen,
jedoch andererseits wieder eine Zeitersparnis dadurch, daß die einzelnen Stegleitungen
auch einzeln festgelegt werden können, ohne daß die Verlegungsreihenfolcje vorgegeben
ist. In alternativer Ausgestaltung ergibt die Ausbildung der Andruckvorrichtung
in Form einer für alle Stegleitungen gemeinsamen Kappe den Vorteil, daß nur ein
einmaliges Andrücken ohne Einzelausrichtung von Elementen genügt und daß zugleich
eine Abdeckung der Grundplatte erzielt wird.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindunq wird die Andruckvorrichtung
mit mindestens einer Schraube befestigt. Diese Schraube kann dabei neben ihrer wirkung
als Befestigungselement zugleich zur Kraftumsetzung dienen, nämlich insofern, als
mittels einer relativ geringen Drehkraft an der Schraube ein relativ hoher Andruck
der Andruckvorrichtung zu der Grundplatte hin erzielbar ist. Die Andruckvorrichtung
kann auch durch
Einrasten befestigt werden, und zwar sowohl durch
dieses Einrasten allein als auch durch das Einrasten zum Festlegen der Andruckvorrichtung
und nachfolqendes Schrauben zur Befestigung unter verstärktem Andruck.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß die
Andruckvorrichtung eine Oxidationsschutzschicht trägt, die nach dem Andruck die
Fontaktstellen zwischen den Schneidklemmanschlüssen und den Adern der Stegleitungen
umhüllt. Mit einer derartigen Oxidationsschutzschicht, wie beispielsweise aus üblichem
Kontaktfett oder dgl., wird die Kontaktsicherheit insbesondere in den Fällen erhellt,
in welchen der Verteiler feuchter oder chemisch aggressiver Atmosphäre ausgesetzt
ist. Diese besondere Ausgestaltung eignet sich auch besonders zur Verwendung eines
derartigen erfindungsgemäßen Verteilers für Stegleitungen in Form von symmetrischen
Hf-Bandleitungen. Bei den Leiterbahnen auf der Grundplatte muß hierbei neben der
galvanischen Verbindung natürlich auch die Hochfrequenz-Ubertracfung mit berücksichtigt
werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführunqsbeispiels
des Verteilers.
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführunqsbeispiels
des Verteilers.
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Gemäß den Figuren haben Verteiler 1 jeweils eine Grundplatte 2, an
der Schneidklemmanschlüsse 3 zur Aufnahme von Raster-Stegleitungen 4 angebracht
sind, die in Fig. 1 schematisch gezeiqt sind. Die Schneidklemmanschlüsse für einander
zuzuordnende Adern der Stegleitungen 4 sind mit Leiterbahnen 5 verbunden, die bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 gemäß -Darstellung durch die gestrichelten Linien
auf der Unterseite der Grundplatte 2 sitzen, während sie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 an der Oberseite liegen. Die Schneidklemmanschlüsse 3 sind jeweils als
ein Paar für eine jede Ader der Stegleitungen 4 in Aderlängsrichtung ausgerichtet
angebracht. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 haben die Schneidklemmanschlüsse
nicht gezeigte Lötansätze, die durch die Grundplatte 2 hindurchragen und an der
Unterseite durch Löten an die Leiterbahnen 5 angeschlossen sind. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 sind die Schneidklemmanschlüsse 3 an den Schenkeln von U-förmigen Stanzteilen
ausgebildet, die mit dem Steg des U auf die Leiterbahnen 5 an der Oberseite der
Grundplatte 2 angelötet sind. Bei den Ausführungsbeispielen ist eine XTert--ilerverbindung
von drei bzw. vier dreiadrigen Stegleitungen 4 vorgesehen. Sowohl die Aderzahl als
auch die Stegleitungs-Anzahl kann natürlich unter entsprechender Führung der Verbindungs-Leiterbahnen
5 erweitert werden, die in den Figuren übertrieben breit dargestellt sind. Die Schneidklemmanschlüsse
3 sind bei den Ausführungsbeispielen entsprechend der Rasterteilung der Stegleitungen
4 in Querrichtuna zu denselben in einer Linie angeordnet. Sie können dabei jedoch
auch unter Beibehaltung der Querabstände in Längsrichtung zu den Stegleitungen 4
versetzt sein, was gegebenenfalls die Anordnung der Leiterbahnen 5 erleichtert
Für
eine jeweilige Ader der Stegleitungen 4 kann auch statt des Schneidklemmanschluß-Paars
ein einzelner Schneidklemmanschluß 3 vorgesehen sein.
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Bei der Montage wird die jeweilige Stealeitunq 4 in Querrichtung
so abgeschnitten, daß sie von außen her die zugehörigen Schneidklemmanschlüsse 3
zur Mitte der Grundplatte 2 hin etwas überragt. Danach werden die Stegleitungen
4 mittels einer Andruckvorrichtung in die entsprechenden Schneidklemmarscblüsse
3 einctedrückt, wobei die Messerränder der Schneidklemmanschlüsse 3 unter Durchschneiden
der Isolierungen der einzelnen Adern diese erfassen und mit ihnen Kontakt machen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach riq. 1 ist die Andruckvorrichtung
durch Einzel-Andruckkappen 6 für jeweils eine Stegleitung 4 gebildet. Diese Andruckkappen
6 werden jeweils mit Hilfe von Schrauben 7 an der Grundplatte 2 befestigt, wodurch
die Stegleitungen 4 in die Schneidklemmanschlüsse 3 eingedrückt werden. Zum Ansetzen
der Andruckkappen 6 sind bei diesem Ausführungsbeispiel Führungsrippen 8 vorgesehen,
die von der Grundplatte 2 hochragen. An den Andruckkappen 6 sind Haltekämme 9 ausgebildet,
die zur Führung und Halterung der Stegleitungen 4 die isolierten Adern derselben
umgreifen und gegen die Stegteile drücken. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
2 ist die Andruckvorrichtung durch eine einzige Andruckkappe 6 für alle Steqleitunaen
4 gebildet, die auf nicht dargestellte Weise so um die Grundplatte 2 greift, daß
sie an dieser federnd einrastet bzw. einschnappt. Damit wird eine Schutzahdeckung
der ganzen Grundplatte 2 mit den Schneidklemmanschlüssen 3 und den Leiterbahnen
5 erreicht. Zusätzlich kann diese Andruckkappe 6 auch noch auf nicht dargestellte
Weise mittels einer Schraube befestigt werden.
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Die nicht zu sehende Unterseite dieser llaltekappe 6 ist
beispielsweise
durch Querrippen oder eine etwas verformbare Einlage so ausgebildet, daß die Stegleitungen
4 sicher in die zugehörigen Schneidklemmanschlüsse 3 gedrückt werden. Für eine jede
Stealeitunx 4 ist an der Andruckkappe 6 ein Ultekamm 9 ausgebildet, der zur Führung
und Halterung der jeweiligen Stealeituna 4 gegenüber der Grundplatte 2 die einzelnen
Adern umfaßt und an den Stegteilen angreift.
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Insbesondere für die Montage in Feuchträumen wie Kellerräumen oder
dgl. ist es vorteilhaft, wenn die Andruckkappen 6 an ihrer Andruckseite, nämlich
der Unterseite in der Zeichnung eine nicht gezeigte Schicht aus einem Oyidationsschutzmittel
tragen, das nach dem Andruck die Kontaktstellen zwischen den Messern der Schneidklemmanschlüsse
3 und den Adern der Stegleitunaen 4 umgibt. Nach der Montage übernimmt dann ein
derartiaes Oxidationsschutzmittel die Funktion eines Schutzlacks, wie er bei Crimp-Verbindungen
Anwenduna findet. Das Oxidationsschutzmittel kann Kontaktfett sein, das aus seiner
Anwendung bei Batterieanschlüssen oder Antennenanschlüssen bekannt ist, bei welchen
eine Korrosion von Kontaktflächen verhindert werden soll.
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Wie aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele ersichtlich ist,
ist der Verteiler außerordentlich einfach aufgebaut und damit entsprechend preiswert
herstellbar. Die Verbindung der Stegleitungen bei der Montage erfordert nur wenige
Handgriffe ohne extrem hohe Genauigkeit, so daß daher bei der Montage Zeit und damit
Kosten gespart werden können. Selbstverständlich ist es auch möglich, an einen derartiaen
Verteiler außer den Stegleitungen oder statt den Stegleitungen auch Einzeldrähte
anzuschließen, wenn es die Gegebenheiten erforderlich machen. Weiterhin können
in
die Schneidklemmanschlüsse die Anschlußdrähte von Bauelementen wie Abschluß- oder
Ersatzwiderständen oder dgl. eingedrückt werden. Damit ist der Verteiler sehr universell
einsetzbar, so daß er unter gewöhnlichen Umständen bei der Verdrahtung von Schwachstromanlagen
wie Alarmanlagen als Einheitstyp verwendet werden kann, was die Lager- bzw. Vorratshaltuna
erleichtert und das Heraussuchen jeweils spezieller Verteiler erübrigt.
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