DE2932772A1

DE2932772A1 - Bandschneidemaschine

Info

Publication number: DE2932772A1
Application number: DE19792932772
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Gabathuler; Hans Hagemann; Ernst Rueegg
Original assignee: Swegea Maschinen AG
Current assignee: Swegea Maschinen AG
Priority date: 1979-08-13
Filing date: 1979-08-13
Publication date: 1981-02-26
Also published as: JPS5669097A

Description

Bandschneidemaschi ne
Die Erfindung betrifft eine Bandschneidemaschine zum Schneiden einer schlauchförmigen Warenbahn, welche mindestens einer Messeranordnung mit vorgebbarer Vorschubgeschwindigkeit zugeführt wird.
Bei derartigen Bandschneidemaschinen, die insbesondere zum Schneiden einer schlauchförmigen Warenbahn aus Textil- oder Kunststoffmaterial dienen, welches dehnbar sein kann, ist es schwierig, einen sauberen Schnitt zu erzielen. Ferner ist das Aufwickeln der aus der Warenbahn geschnittenen Streifen mit einer gewünschten Spannung bzw. völlig ohne Spannung schwierig, wenn man, wie bekannt, die Spannung an der Schneidstelle bzw. den Schneidstellen mittels der angetriebenen Aufwickelrolle bzw. - rollen erzeugt.
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, eine Bandschneidemaschine der genannten Art zu schaffen, mit der ein sauberer Schnitt und ein Aufwickeln des geschnittenen Materials mit gewünschter Spannung bzw. spannungsfrei ermöglicht sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäss der Erfindung vorgesehen, dass der oder jeder Messeranordnung ein Paar mit grösserer Umfangsgeschwindigkeit als die Vorschubgeschwindigkeit der Warenbahn angetriebene Spannrollen zugeordnet ist, welche im Bereich an der Schneidstelle oder den Schneidstellen elastisch gegeneinander gedrückt sind und dadurch eine Spannung auf die zwischen ihnen passierende Warenbahn ausüben.
Bei der Bandschneidemaschine nach der Erfindung erzeugen die Spannrollen im Schneidbereich eine Spannung, welche zu einem sauberen Schnitt führt. In Zuführrichtung der Warenbahn gesehen hinter der Schneidstelle ist das Material praktisch spannungsfrei. Es lässt sich deshalb mit einer gewünschten Spannung, die auch annähernd Null sein kann,.
auf eine hinter der Schneidstelle angeordnete Aufwickelrolle aufrollen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sitzen die Spannrollen auf den Wellen der oder jeder als Rundmesserpaar ausgebildeten Messeranordnung jeweils benachbart dem zugehörigen Rundmesser.
Wenn die Rundmesser des oder Jedes Rundmesserpaares einander überlappen, sind die Durchmesser der Spannrollen etwas kleiner als diejenigen der Rundmesser zu wählen. Oie elastische Andrückung der Spannrollen gegeneinander bzw. an die Warenbahn wird vorteilhaft dadurch erreicht, dass die Spannrollen am Umfang mit einem Oberzug aus einer eichelastischen Material versehen sind. Die Elastizität dieses Materials ltisst das Schneiden unterschiedlich starken Materials zu.
Die Praxis hat gezeigt, dass es günstig ist, wenn die Umfangsgeschwindigkeit der Spannrollen um 15 bis 20% höher als die Vorschubgeschwindigkeit der Warenbahn ist. Insbesondere bei spannungsfreiem Aufwickeln der geschnittenen Streifen ist eine horizontale A<chsentage der Aufwickel-*) Die Erfindung ist im folgenden anhand scheuiatischer Zeichnungen an einem Ausfuhrungsbeispiel init weiteren Einzelheiten naher erlhutert. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines Teils einertandschneidemaschine gemäss der Erfindung; Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht in vergrössertem Massstab einer Messer- und Spannrollenanordnung gemäss der Erfindung.
Die gezeigte Bandschneidemaschine hat eine vertikale Säule t mit einem an ihrem oberen Ende angebraçhten Ausleger 2. Dieser Ausleger 2 enthält einen nicht gezeigten Antrieb für eina Welle 3 einer Haupttrommel 4. Diese Haupttrommel 4 dient zum Zuführen einer mit dem Bezugszeichen 5 bezeichneten schlauchfUrtigen Warenbahn aus Textilmaterial von einer *) rolle(n) vorteilhaft.
vor der Säule 1 angeordneten, nicht gezeigten Vorratstafel am Fuss der Maschine.
Am Ausleger 2 ist ferner mindestens eine Hilfstrommel 6 schwenkbar angeordnet. Diese Hilfstrommel dient zum Spreizen und Hinauffördern der schlauchförmigen Warenbahn 5.
Vom Ausleger 2 nach unten ragen zwei mit dem Betrage nach gleicher Geschwindigkeit, jedoch gegenläufig angetriebene Messerwellen 7,8.-Auf diesen Messerwellen 7,8 sitzen, wie aus Fig. 2 deutlich hervorgeht, drehfest und paarweise Nabenkörper 9,9' und 10,10'. Auf die Nabenkörper sind Rundmesserscheiben 11,11' und 12,12' aufgesteckt und mittels Gewindemuttern 13,13' und 14,14' festgezogen.
Die Nabenkörper 9,9' und 10,10'tragen auf ihren Umfängen Überzüge 15, 15' und 16,16' aus weichelastischem Material wie Gummi oder Kunststoff.
Der Aussendurchmesser d der aus den Nabenkörpern mit den Überzügen gebildeten Spannrollen ist etwas kleiner als der Durchmesser D der sich bei jedem Paar überlappenden Messerscheiben. Der Durchmesserunterschied entspricht jedoch nicht notwendig genau dem Mass der Überlappung , sondern kann etwas kleiner sein, weil die aneinander gedrückten Umfange des Spannrollenpaares elastisch nachgeben können.
Die Wellen 7,8 werden mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Spannrollen um 15 bis 20% höher als die durch die Haupttrommel 4 erzeugte Vorschubgeschwindigkeit der Warenbahn ist. Die Spannrollen bringen hierdurch praktisch schlupffrei eine Spannung auf das Material im Schneidbereich auf, so dass dieses in sauberen Schnitten von den beiden Messeranordnungen 11,11' und 12,12' in zwei Streifen 18,19 zerschnitten wird.
Die Streifen 18,19 sind hinter den Schneidstellen zwischen den Messerscheiben 11,11' und 12,12' praktisch spannungsfrei und befinden sich in einer gemeinsamen vertikalen Ebene. Mittels eines schräg am Ausleger2 angebrachten, feststehenden Umlenkstabes 20 werden die Streifen zu einer oder zwei koaxialen Aufwickelrollen 21 mit horizontaler Achsenlage geführt. Die Streifen 18,19 gleiten über den UmlenkstahDie Welle 22 der Aufwickelrolle(n) 21 ist mit einer solchen Drehzahl angetrieben, dass die Streifen 18,19 spannungsfrei oder mit einer kleinen gewünschten Spannung aufgewickelt werden.Hierzu ist die horizontale Achsenlage deshalb günstig, weil bei jeder anderen und inbesondere bei vertikaler Achsenlage die Gefahr bestünde, dass der spannungsfrei aufgewickelte Streifen 23 von der Aufwickelrolle 21 herabrutschen könnte.
Statt des einen Umlenkstabes 20 könnte auch für jeden Streifen ein eigener Umlenkstab eingesetzt werden. Statt des Umlenkstabes 20 könnten auch eine oder mehrere Umlenkrollen verwendet werden.
Die beschriebene Bandschneidemaschine ist für rundgestricktes Textilmaterial besonders gut geeignet.

Claims

Ansprüche Kl.andschneidemaschine zum Schneiden einer schlauchförmigen Warenbahn, welche mindestens einerMesseranordnun9 mit vorgebbarer Vorschubgeschwindigkeit zugeführt wird, dadurch gek e n n z ei c h ne t, dass der oder jeder riesseranordnunq (lt,tl';12,12') ein Paar mit g-rosserer Umfangsgeschwindigkeit als die Vorschubgeschwindigkeit der Warenbahn angetriebene Spannrollen (9,9'; 10,10') zugeordnet ist, welche im Bereich an der Schneidstelle oder den Schneidstellen elastisch gegeneinander gedrückt sind und dadurch eine Spannung auf die zwischen ihnen passierende Warenbahn (5) ausüben.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Spannrollen (9,9'; 10,10') auf den Wellen (7,8) der oder jeder als Rundmesserpaar (11,11';12,12') ausgebildeten Messeranordnung jeweils benachbart dem zugehörigen Rundmesser sitzen.
3. Maschine nach Anspruch 2, bei der die Rundmesser (11,11'; 12,12') des oder jedes Rundmesserpaares einander überlappen, dadurch g e -k e n n z e i c hn e t , dass-die Durchmesser (d) der Spannrollen (9,9'; 10,10') etwas kleiner als diejenigen der Rundmesser (11,11'; 12,12') sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass die Spannrollen (9,9'; 10,10') am Umfang mit einem Überzug (15,15';16,616') aus einem weichelastischen Material versehen sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Spannrollen (9,9';10,10') um 15 bis 20% höher als die Vorschubgeschwindigkeit der Warenbahn (5) ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der jeder von der oder jeder Messeranordnung geschnittene Streifen auf eine angetriebenen Aufwickelrolle aufgewickelt wird, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, dass die oder jede Aufwickelrolle (21) horizontale Achsenlage hat.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die oder jede Aufwickelrolle (21) mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben ist, dass der oder die Streifen (18,19) mindestens angenähert spannungsfrei aufgewickelt werden.