DE2929337C2 - - Google Patents
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- DE2929337C2 DE2929337C2 DE2929337A DE2929337A DE2929337C2 DE 2929337 C2 DE2929337 C2 DE 2929337C2 DE 2929337 A DE2929337 A DE 2929337A DE 2929337 A DE2929337 A DE 2929337A DE 2929337 C2 DE2929337 C2 DE 2929337C2
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G5/00—Thread-cutting tools; Die-heads
- B23G5/08—Thread-cutting tools; Die-heads with means for adjustment
- B23G5/10—Die-heads
- B23G5/12—Die-heads self-releasing
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gewindeschneidkopf entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Gewindeschneidkopf dieser Art (DE-AS 23 39 778) erfolgt
ein selbsttätiges Öffnen, indem nach Erreichen einer vor
gegebenen Gewindeschneidlänge das Rohrende gegen einen Ent
riegelungsanschlag stößt, durch den die Arretierung der vor
gespannten Steuerscheibe aufgelöst wird, so daß sich die
Steuerscheibe durch die Vorspannkraft gegenüber dem Schneid
backenhalter verschiebt und die Schneidbacken radial vom
Gewinde abheben und das Rohrende freigeben. Dabei ist der
kniehebelartig ausgeführte Spannhebel am Außenumfang des
Schneidbackenhalters schwenkbar gelagert und in der Arre
tierstellung mit der Kraft eines Federbolzens beaufschlagt.
Der Nachteil dieses Gewindebolzens besteht darin, daß beim
Auslösen durch den Entriegelungsanschlag der Spannhebel
durch die Kraft des Federbolzens schlagartig in der Ebene
des Schneidbackenhalters radial nach oben schnellt, so daß
bei jedem Gewindeschneidvorgang im Moment des Öffnens des
Schneidkopfes eine erhebliche Unfallgefahr gegeben ist, durch
die insbesondere bei vorgebeugter Arbeitsstellung der Be
dienungsperson Gesichtsverletzungen verursacht werden können.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Riegel- und
Kniehebelmechanismus des Spannhebels aufwendig und schmutz
empfindlich ist, wodurch eine Störanfälligkeit gegeben ist,
und daß beim Hinunterdrücken des Spannhebels in die Arre
tierstellung eine Fingerquetschung an der Kniehebelkonstruk
tion auftreten kann, so daß auch bei diesem Arbeitsgang
eine Verletzungsgefahr gegeben ist.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Ge
windeschneidkopf der eingangs beschriebenen Gattung so aus
zubilden, daß unter Einsparung von Hebelteilen ein kosten
günstiger, mechanisch einfacher und verklemmungsfreier Arre
tier- und Entriegelungsmechanismus gegeben ist sowie eine
weitgehend unfallsichere Spann- und Öffnungsfunktion ge
währleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungs
merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß der Spannhebel in
radialer Richtung vom Griffende bis zum Entriegelungsan
schlag am oberen Ende als eine einzige durchgehende Stange
ohne abknickende Umlenkhebel od. dgl. längenkonstant aus
geführt ist, so daß beim Spannen der Steuerscheibe über den
Spannhebel eine Fingerquetschung vermieden ist. In gespannter
Stellung wird die Steuerscheibe über das gegen das Arretier
stück wirkende Schnappglied arretiert, das zwischen dem
Schneidbackenhalter und dem Arretierstück verdeckt gelagert
ist, wodurch ein sicherer Schutz gegen Späne oder dergleichen
Verunreinigungen zur Erzielung einer verklemmungsfreien
Funktion gewährleistet ist. Beim Gewindeschneiden stößt
das Rohrende nach dem Erreichen der vorgegebenen Gewinde
länge gegen den am schneidbackenseitigen freien Ende des
Spannhebels ausgebildeten Entriegelungsanschlag. Dabei wird
der Spannhebel um den quer zur Gewindeschneidachse am Arre
tierstück gelagerten Achsbolzen geringfügig geschwenkt, und
zwar derart, daß sich der dem Entriegelungsanschlag abge
wandte Hebelteil mit dem Auslösezapfen entgegen der Ge
windeschneidrichtung bewegt, so daß der Auslösezapfen das
Schnappglied vom Arretierstück wegdrückt. Hierdurch wird
die Arretierung gelöst und die vorgespannte Steuerscheibe
mit dem Arretierstück gegenüber dem Schneidbackenhalter etwas
verschoben, so daß unter Vermeidung eines gefährlichen Hoch
schnellens des Spannhebels die Schneibacken zur Freigabe
des Rohrendes radial nach außen verlagert werden.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die
Merkmale der Unteransprüche gegeben, durch deren Anwendung
in vorteilhafter Weise ein einwandfreies Schnapparretieren
und bewegungsbegrenztes Entriegeln sowie eine zuverlässige
Anordnung des Spannhebels am Arretierstück und eine sichere
Lagerung des Arretierstückes gegenüber dem Schneidbacken
halter und der Steuerscheibe erzielt wird.
Die Erfindung ist in der
nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung,
die in schematische Darstellung eine bevorzugte Ausführungs
form als Beispiel zeigt, näher erläutert. Es stellt dar
Fig. 1 einen Gewindeschneidkopf in arretierter Funktionsstellung,
Fig. 2 eine Ansicht gem. dem Schnitt II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 eine weitere Ansicht gem. dem Schnitt III-III in Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Gewindeschneidkopf 1 weist
einen Schneidbackenhalter 2 mit einem Befestigungsloch 3
und einem Steckbolzen 4 sowie vier Schneidbackenführungen
5, 6, 7, 8 auf, in denen je eine Schneidbacke 9 gelagert ist.
Am Schneidbackenhalter 2 ist eine Steuerscheibe 10 gelagert,
die an ihrem Außenumfang einen kreisbogenförmigen Führungs
teil 11 mit einem Führungsdurchbruch 12 besitzt, in dessen
Bereich die Steuerscheibe 10 gegenüber dem Schneidbacken
halter 2 begrenzt verschiebbar ist, wodurch die Schneid
backen 9 in radialer Richtung stufenlos verstellbar sind,
so daß außer dem Gewindedurchmesser des Rohres 13 auch
andere Gewindedurchmesser geschnitten werden können. Die
Steuerscheibe 10 ist über eine Klemmschraube 14, die ein
Arretierstück 15 durchsetzt, durch einen Schraubhebel 16
mit dem Arretierstück 15 festklemmbar. Das Arretierstück 15
ist am Schneidbackenhalter 2 zwischen einem Begrenzungs
bolzen 17 und der Schneidbackenführung 5 begrenzt verschieb
bar gelagert und gegen die Kraft einer Spannfeder 18 spannbar,
die in Sacklöchern an der Seitenfläche 19 des Arretierstücks
15 und der Schmalseite 20 der Schneidbackenführung 5 angeordnet
ist.
Das Arretierstück 15 besitzt in radialer Richtung eine Längs
nut 21, in der ein Spannhebel 22 angeordnet ist, dessen
Durchmesser im wesentlichen der Breite und Tiefe der Längs
nut 21 entspricht und formschlüssig eingelassen ist. Der
Spannhebel 22 ist am Arretierstück 15 an einem Achsbolzen
23, der quer zur Gewindeschneidachse gerichtet ist, schwenk
bar gelagert. Das untere freie Ende des Spannhebels 22 ist
verjüngt und entgegen der Gewindeschneidrichtung gebogen
als Entriegelungsanschlag 25 ausgebildet. Zwischen dem Achs
bolzen 23 und dem Entriegelungsanschlag 25 ist im Spannhebel
22 eine zusätzliche Achsbolzenbohrung 26 angeordnet, deren
Abstand zum Entriegelungsanschlag 25 kleiner ist als der
Abstand vom Achsbolzen 23 zum größten einstellbaren Gewinde
durchmesser. Über dem Achsbolzen 23 besitzt der Spannhebel
22 einen Auslösezapfen 27 und am oberen freien Ende des
Spannhebels 22 ist eine Griffkugel 28 angeordnet.
Der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß das Arretierstück 15 an der
Steuerscheibe 10 anliegt und den Schneidbackenhalter 2 über
greift, wobei ein Führungsansatz 29 in einem Führungskanal
30 des Arretierstücks 15 gelagert ist, so daß das Arretier
stück 15 spielfrei am Schneidbackenhalter 2 geführt ist.
In einer Ausnehmung 31 des Schneidbackenhalters 2 ist ein
Schnappglied 32 angeordnet, das eine gegen eine Rastkugel
33 wirkende Schraubenfeder 34 aufweist. Ein Teil der Rast
kugel 33 befindet sich in einer Rastaussparung 35 des Arre
tierstücks 15, so daß letzteres in der Spannstellung am
Schneidbackenhalter 2 gehalten ist. Die Rastaussparung 35
ist als Durchbruch ausgeführt, in dem der Auslösezapfen 27
sich befindet, an dessen freiem Ende die Rastkugel 33 an
liegt. Über dem Auslösezapfen 27 ist zwischen dem Arretier
stück 15 und dem Spannhebel 22 am oberen Hebelteil 24 im
Bereich der Längsnut 21 eine Druckfeder 36 angeordnet,
deren Enden in entsprechenden Sackbohrungen gelagert sind.
Die Fig. 3 zeigt, daß die Klemmschraube 14, die achsparallel
zum Schnappglied 32 angeordnet ist, das Arretierstück 15
durchsetzt und daß der Kopf 37 in einem Kanal 38 der Steuer
scheibe 10 angeordnet ist. Ein Ansatz 39 des Arretierstücks
15 ist formschlüssig in einer Aussparung 40 der Steuerscheibe
10 gelagert, so daß bei angezogenem Schraubhebel 16 ein
fester Sitz des Arretierstücks 15 an der Steuerscheibe 10
gegeben ist.
Insbesondere der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß das Ende des
Rohres 13 am Entriegelungsanschlag 25 anliegt. Bei einem
Weiterschneiden des Gewindes wird der Spannhebel 22 etwa
um den Achsbolzen 23 geschwenkt, wobei der Auslösezapfen
27 das Schnappglied 32 gegen die Kraft der Schraubenfeder
34 zurückdrückt, so daß die Rastkugel 33 außer Eingriff
mit der Rastaussparung 35 gelangt und die Arretierung auf
gehoben ist. Dabei wird das Arretierstück 15, wie der Fig. 1
zu entnehmen ist, durch die Kraft der Spanndruckfeder 18
ein Stück zur Seite geschoben, bis es am Begrenzungsbolzen
17 zur Anlage kommt. Da das Arretierstück 15 über die Klemm
schraube 14 mit der Steuerscheibe 10 verbunden ist, wird
letztere gleichzeitig mit dem Arretierstück 15 verschoben,
wodurch die Schneidbacken 9 radial nach außen gleiten und
das Rohr 13 freigeben, so daß der Gewindeschneidvorgang
beendet ist. Zum Schneiden eines neuen Gewindes ist ledig
lich der Spannhebel 22 über die Griffkugel 28 von Hand gegen
die Kraft der Spanndruckfeder 18 zu bewegen. Bei Erreichen
der dargestellten Spannendstellung wird dabei durch das
Einrasten des Schnappgliedes 32 das Arretierstück 15 mit
der Steuerscheibe 10 selbsttätig arretiert.
Sollte es einmal erforderlich sein, das Gewinde nur kurz
auszubilden, so kann ohne weiteres eine Auslösung der Arre
tierung von Hand durchgeführt werden, indem der Spannhebel
22 über die Griffkugel 28 in Pfeilrichtung gegen die Kraft
der Druckfeder 36 bewegt wird.
Sollte es in einem anderen Falle erforderlich sein, ohne
Betätigung des Entriegelungsanschlags 25 lange Gewinde zu
schneiden, so wird der Spannhebel 22 nach oben versetzt und
mit der Achsbolzenbohrung 26 am Achsbolzen 23 gelagert.
Hierbei kann ein beliebig langes Gewinde geschnitten werden,
wobei bei Beendigung des Schneidvorganges die Arretierung
ebenfalls durch Bewegen des Spannhebels 22 in Pfeilrichtung
von Hand aufgelöst wird und die Schneidbacken 9 vom Gewinde
abheben.
Claims (11)
1. Gewindeschneidkopf für Rohgewinde oder dgl., mit in
einem Schneidbackenhalter angeordneten Schneidbacken,
die durch eine Steuerscheibe radial verstellbar sind,
welche am Schneidbackenhalter drehbar gelagert und
über eine Klemmschraube feststellbar ist, wobei die
Steuerscheibe für die Schneidstellung der Schneid
backe gegenüber dem Schneidbackenhalter mittels eines
Spannhebels gegen eine Federkraft mittels eines Schnapp
gliedes spann- und verriegelbar ist, somit mit einem
in den Bewegungsbereich des Werkstückes ragenden
Entriegelungsanschlag,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (22) an
einem mit der Steuerscheibe (10) verbundenen Arretier
stück (15) um einen quer zur Gewindeschneidachse ge
richteten Achsbolzen (23) schwenkbar gelagert ist,
daß zwischen dem Schneidbackenhalter (2) und dem
Arretierstück (15) das Schnappglied (32) angeordnet
ist, und daß der Spannhebel (22) einen gegen das Schnapp
glied (32) gerichteten Auslösezapfen (27) aufweist und
am schneidbackenseitigen Ende als Entriegelungsanschlag
(25) ausgebildet ist.
2. Gewindeschneidkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schnappglied (32) in einer
Ausnehmung (31) des Schneidbackenhalters (2) angeordnet
ist.
3. Gewindeschneidkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schnappglied (32)
eine Schraubenfeder (34) sowie eine Rastkugel (33)
aufweist, und daß im Arretierstück (15) eine korre
spondierende Rastaussparung (35) angeordnet ist.
4. Gewindeschneidkopf nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastaussparung (35)
als Durchbruch ausgeführt ist, in den der Auslöse
zapfen (27) beim Gewindeschneiden eingreift.
5. Gewindeschneidkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (22) am
Arretierstück (15) in einer Längsnut (21) gelagert
ist, deren Breite und Tiefe im wesentlichen dem Durch
messer des Spannhebels (22) entspricht.
6. Gewindeschneidkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Arretierstück
(15) und dem Spannhebel (22) an dessen vom Entriegelungs
anschlag (25) abgewandten Hebelteil (24) eine Druck
feder (36) angeordnet ist.
7. Gewindekopf nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (36) in
der Längsnut des Arretierstückes (15) angeordnet ist.
8. Gewindeschneidkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidbackenhalter
(2) einen in einem Führungskanal (30) des Arretierstückes
(15) gelagerten Führungsansatz (29) aufweist.
9. Gewindeschneidkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seitenfläche (19)
des Arretierstückes (15) in Spannrichtung eine am Schneid
backenhalter (2) abgestützte Spanndruckfeder (18) ange
ordnet ist.
10. Gewindeschneidkopf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß an der der Spanndruck
feder (18) gegenüberliegenden Seite des Arretier
stückes (15) in Entspannungsrichtung am Schneid
backenhalter (2) ein Begrenzungsbolzen (17) angeordnet
ist.
11. Gewindeschneidkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsanschlag
(25) am Spannhebel (22) entgegen Gewindeschneid
richtung bogenförmig gekrümmt verläuft.
Priority Applications (8)
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