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"Mähwerk"
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Mähwerk mit mehreren nebeneinander
angeordneten Mähkreiseln und einem darübergesetzten, eine seitliche Auswurföffnung
aufweisenden Abdeckkasten.
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Bei derartigen Mähwerk, wie sie insbesondere zum Nähen großer Rasenflächen,
wie Sportplätze, Parks o.dgl. verwendet werden, muß das abgemähte Gras durch die
von den umiaufenden Messerflügeln der Mähkreisel erzeugte Luftströmung innerhalb
des Abdeckkastens zur seitlichen Auswurföffnung und durch diese hinausgefördert
werden.
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Dabei treten jedoch erhebliche Schwierigkeiten auf, weil die Auswurfüffnung,
die in der Nähe des äußeren Umfangskreises der umiaufenden Messerflügel eines der
Mähkreisel angeordnet ist, von den anderen Mähkreiseln notwendigerweise verhältnismä(3ig
weit entfernt
ist, so daß das von diesen entfernt liegenden Mähkreiseln
abgemähte Gras einen langen Weg durch den Abdeckkasten hindurch zur Auswurföffnung
zurücklegen muß, der überdies die Umlaufbahn der Messerflügel dazwischenliegender
Mähkreisel kreuzt. Die Länge des Förderweges für das gemähte Gras sowie die dazwischenliegenden,
Hindernisse darstellenden Mähkreisel verursachen einen ungenügenden Grasauswurf,
so daß die Leistungsfähigkeit und ungestörte Arbeitsweise dieser Mähwerke dadurch
entscheidend beeinträchtigt ist. Diese Schwierigkeiten bestehen auch bei der Verwendung
derartiger Mähwerke in Verbindung mit einem Ladewagen für das abgemähte Gras, welcher
über eine Gebläseleitung mit der seitlichen Auswurföffnung verbunden ist. Ein ungenügender
Grasauswurf durch die Auswurföffnung des in diesem Zusammenhang als Ansaugkasten
für die Gebläseleitung dienenden Abdeckkastens erweist sich hierbei als besonders
nachteil haft, weil dann das Gebläse nicht dazu in der Lage ist, das Gras in den
Ladewagen zu befördern.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mähwerk mit mehreren
nebeneinander angeordneten Mähkreiseln unter Vermeidung der vorerwähnten Schwierigkeiten
derart auszubilden, daß ein einwandfreier und vollständiger Transport des abgemähten
Grases durch die Auswurföffnung hinaus sichergestellt ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Achse des einzelnen
Mähkreisels innerhalb des Umfangsbereiches seiner urdlaufenden Messerflügel umgebende,
von der oberen Wand des Abdeckkastens nach unten ragende Luftleitringe.
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Der Erfolg dieser erfindungsgemäßen Lösung erweist sich als sehr überraschend,
weil die innerhalb des Abdeckkastens um die Achsen der Mähkreisel herum angeor eten
Luftleitringe rein räumlich gesehen zunächst als zusätzliche Hindernisse im Förderweg
des abgemähten Grases erscheinen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Luftleitringe
den Verlauf der Luftströmung im Abdeckkasten derart günstig beeinflussen, daß hierdurch
eine vollkommen einwandfreie und sichere Führung des abgemähten Grases durch den
Abdeckkasten hindurch zur Auswurföffnung und durch diese hinaus sichergestellt ist.
Somit zeichnet sich das erfindungsgemäße Mähwerk durch hohe Leistungsfähigkeit und
störungsfreien Betrieb aus, wobei es insbesondere nicht zu Verstopfungen innerhalb
des Abdeckkastens kommt und auch kein gemähtes Gras in der Schleppbahn des Mähwerkes
liegenbleibt. Bei Verwendung dieses Mähwerkes gemeinsam mit einem Ladewagen, der
das gemähte Gras mittels einer an der Auswurföffnung angeschlossenen Gebläseleitung
aufsammelt, wird somit eine vollständige Aufsammlung des Grases erreicht, so daß
die gemähten Wiesen oder Rasenflächen frei von jeglichen Mährückständen sind. Die
erfindungsgemäßen Luftleitringe sind überdies billig und einfach anzubringen, so
daß die erfind ngsgemäße Lösung äußerst kostengünstig ist. Oberdies stellen die
Luftleitringe infolge ihres Zusammenhangs mit der oberen Wand des Abdeckkastens
in günstiger Weise zusätzliche Versteifungselemente für den Abdeckkasten dar.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Luftleitringe
koaxial zur Kreiselachse angeordnet. Es hat sich gezeigt, daß dadurch sehr günstige
Luftführungsverhiltnisse für einen einwandfreien
und vollständigen
Transport des gemähten Grases durch die Auswurföffnung hinaus hergestellt sind.
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Als baulich besonders einfach erweist sich eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei der jedem Mähkreisel ein Luftleitring zugeordnet ist. Ein derartiger
Aufbau ist besonders einfach und kostensparend, da vom Materialbedarf her für jeden
Mähkreisel nur ein einziger Luftleitring benötigt wird und da ferner vom Arbeitsaufwand
her die Befestigung dieses einzigen Luftleitrings an der oberen Wand des Abdeckkastens
sehr schnell und einfach zu bewerkstelligen ist.
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Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, die Luftleitringe derart zu
bemessen, daß ihr Durchmesser kleiner ist als der halbe Durchmesser des Außenumfangskreises
der umlaufenden Messerflügel.Durch diese Bemessung wird, wie sich gezeigt hat, einerseits
eine hinreichende Luftführung erreicht, um das gemähte Gras einwandfrei auszuwerfen,
andererseits aber auch eine verhältnismäßig breite Passage zwischen dem Außenumfangskreis
der umlaufenden Messerflügel und dem Luftleitring offengelassen, was sich auf die
Förderung des durch die Passage hindurchfließenden gemähten Grases günstig auswirkt.
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Für die Herstellung des erfindungsgemäßen Mähwerks erweist es sich
auch als besonders zweckmäßig, daß die Luftleitringe längs ihres gesamten zur oberen
Wand des Abdeckkastens weisenden Randes an dieser anliegen und dort angeschweißt
werden. Dadurch sind die Luftleitringe auf sehr einfache Weise an der oberen Wand
des Abdeckkastens festgelegt, wobei das Anschweißen für einen stabilen und sicheren
Sitz sorgt. Oberdies wirken die derart angeschweißten Luftleitringe vorteilhaft
als besonders wirkungsvolle Versteifungen für die obere Wand des Abdeckkastens die
infolgedessen entsprechend leicht und materialsparend ausgelegt werden kann, In
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind im Bereich
des Außenumfangskreises der umlaufenden Messerflügel Prallbleche angeordnet. Diese
Prallbleche dienen dazu, das von den Messerflügeln abgemähte Gras gegen seine radiale
Fluchtrichtung zurückzuhalten und tangential zum Umfangskreis der Messerflügel zu
führen, um es dadurch noch besser in seinen Förderweg zur Auswurföffnung des Abdeckkastens
hin einzuleiten, In diesem Zusammenhang erweist es sich auch als sehr vorteilhaft,
daß sich die Prallbleche nach unten mindestens bis zur Drehungsebene der umlaufenden
Messerflügel erstrecken. Auf diese Weise kann das gesamte radial wegfliegende Gras
vollständig erfaßt und tangential umgeleitet werden. Dabei ist es besonders sinnvoll,
daß die Prallbleche nur den entgegengesetzt zur Schlepprichtung des Mähwerkes weisenden
Teilbereich des Außenumfangskreises umgeben. Der in die Schlepprichtung weisende
Bereich des Abdeckkastens bildet sodann
eine hindernisfreie Passage,
durch die hindurch das abgemähte Gras zur seitlichen Auswurföffnung mit Hilfe der
durch die Luftleitringe ausgerichteten Luftströmung sicher geführt wird.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie der Zeichnung.
Darin zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht der Unterseite des erfindungsgemäßen
Mähwerks und Figur 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II von Figur 1.
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Das in Figur 1 in perspektivischer Ansicht von unten,d.h. von seiner
zur zu mähenden Rasenfläche weisendenSeite aus gesehen, dargestellte Mähwerk 1 besteht
aus drei nebeneinander angeordneten Mähkreiseln 2, 3, 4 und einem darübergesetzten
Abdeckkasten 5.
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Dieser Abdeckkasten 5 weist eine obere Wand 6 auf, durch die die zueinander
parallelen Drehachsen 12, 13, 14 der Mähkreisel 2, 3 bzw. 4 senkrecht nach unten
hindurchragen, sowie eine an die obere Wand 6 anschließende nach unten ragende umlaufende
niedrige Seitenwand 7. Diese Seitenwand 7 ist an der in der Zeichnung linken Seite
des Abdeckkastens 5 zur Bildung einer seitlichen Auswurföffnung 8 unterbrochen.
Der beispielsweise aus Stahlblech bestehende Abdeckkasten 5 ist außerdem durch in
seine obere Wand 6 eingeformte Versteifungsrippen 9 verstärkt.
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Die Drehachsen 12, 13, 14 der im Abdeckkasten 5 angeordneten Mähkreisel
2, 3 bzw. 4 liegen auf den Eckpunkten eines gedachten gleichschenkligen niedrigen
Dreiecks, dessen in Querrichtung des Mähwerks 1 verlaufende Basis durch die Drehachse
12 bzw. 14 des linken sowie des rechten Mähkreisels 2, 4 verläuft und an dessen
durch den Schnittpunkt der beiden gleich langen Dreieckschenkel gebildeten Spitze
die Drehachse 13 des mittleren Mähkreisels 3 liegt. Entsprechend ist auch der zu
dieser Dreieckspitze weisende in Querrichtung des Mähwerks 1 verlaufende vordere
Teilbereich 10 der Seitenwand 7 der Richtung der beiden gleichlangen Dreiecksschenkel
folgend ungefähr als Dreieck geformt, wogegen der gegenüberliegende hintere Teilbereich
11 der Seitenwand 7 der Richtung der Basis des Dreiecks folgend über den größeren
Teil seiner Länge geradlinig verläuft.
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Die von der oberen Wand 6 des Abdeckkastens5 nach unten ragenden Drehachsen
12, 13, 14 der Mähkreisel 2, 3 bzw. 4 sind an ihrem unteren Ende mit Befestigungsflanschen
versehen, auf deren untere Stirnflächen die Messerflügel 15, 16, 17 der Mähkreisel
2, 3 bzw.4 aufgeschraubt sind. Diese Messerflügel 15, 16, 17 sind in bekannter Weise
in den äußerenEndbereichen ihrer entgegengesetzt zu ihrer Drehrichtung weis-enden
Hinterkanten zur oberen Wand 6 des Abdeckkastens 5 hin abgekantet.
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Jede der mit den endseitigen Befestigungsflanschen versehenen Drehachsen
12, 13, 14 ist von je einem koaxialen Luftleitring 19, 20 bzw. 21 umgeben, die an
der oberen Wand 6 des Abdeckkastens 5 festgeschweißt
sind und
sich von dort aus nach unten bis nahe zur Drehebene der Messerflügel 15, 16 bzw.
17 erstrecken,was aus dem in Figur 2 gezeigten Querschnitt längs der LinieII-IIder
Figur 1 deutlich hervorgeht. Der Durchmesser dieser Luftleitringe 19, 20, 21 ist
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwas kleiner als der halbe Durchmesser
des Umfangskreises der sich drehenden Messerflügel 15, 16 bzw. 17.
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Schließlich ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeder Mähkreisel
2, 3, 4 mit je einem Prallblech 22, 23, 24 versehen, die im Bereich des Außenumfangskreises
der sich drehenden Messerflügel 15, 16 bzw. 17 von der oberen Wand 6 des Abdeckkastens
5 aus senkrecht nach unten ragen. Diese Prallbleche 22, 23, 24 verlaufen dem jeweiligen
Umfangskreis nahe dem äußeren Ende der Messerflügel folgend kreisförmig und erstrecken
sich über die entgegengesetzt zur Schlepprichtung des Mähwerks 1 weisenden Teilbereiche,
wobei die Spitze des durch die Mähkreisel 2, 3, 4 festgelegten gleichschenkligen
Dreiecks in die Schlepprichtung weist. Dabei erstreckt sich das zum linken Mähkreisel
2 gehörige Prallblech 22 vom hinteren Ende 25 der seitlichen Auswurföffnung 8 kreisbogenförmig
etwa bis zu einer gedachten,die Drehachsen 12 bzw.13 der benachbarten Mähkreisel
2 und 3 verbindenden Geraden,wo sich das folgende Prallblech 23 girlandenartig anschließt
und als Kreisbogen bis etwa zur die Achse 13 bzw. 14 des mittleren Mähkreisels 3
und des rechten Mähkreisels 4 verbindenden gecachten Geraden erstreckt, woran sich
schließlich das Prallblech 24 anschließt, das
den Umfangskreis
des Messerflügels 17 kreisbogenförmig umgibt und sich bis zum vorderen Teilbereich
10 der Seitenwand 7 erstreckt.
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Wie aus Figur 2 näher hervorgeht, ragen die Prallbleche 22, 23,24
von der oberen Wand 6 des Abdeckkastens 5 aus bis zur Drehebene der Messerflügel
15, 16, 17 nach unten sowie geringfügig darüber hinaus, um das beim Mähen dagegenprallende
Gras sicher zurückzuhalten und tangential umzuleiten ~Der in Figur 1 noch sichtbare,
an der in Schlepprichtung des Mähwerks weisenden Vorderseite angebrachte Aufhängebügel
25 dient der Befestigung des Mähwerks an einem Schlepper o.dgl., wogegen die beiden
seitlichen Räder 26 lediglich einem leichteren Transport des von seiner Zugmaschine
getrennten Mähwerks zum Zwecke der Lagerung und Wartung dienen.
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