DE2928388C3 - Vorrichtung zum Auswechseln von Scheibenthyristoren einer Thyristorsäule - Google Patents

Vorrichtung zum Auswechseln von Scheibenthyristoren einer Thyristorsäule

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DE2928388C3 DE19792928388 DE2928388A DE2928388C3 DE 2928388 C3 DE2928388 C3 DE 2928388C3 DE 19792928388 DE19792928388 DE 19792928388 DE 2928388 A DE2928388 A DE 2928388A DE 2928388 C3 DE2928388 C3 DE 2928388C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln von Scheibenthyristoien einer Thyristorsäule, in der Scheibenthyristoren und Kühlkörper alternierend nebeneinander gestapelt und in einem Gerüst federnd verspannt sind.
Solche Thyristorsäulen sind beispielsweise aus der DE-OS 19 14 790 bekannt. Bei der Wartung solcher Thyristorsäulen müssen auch Scheibenthyristoren ausgewechselt werden, was schwierig und zeitraubend ist, da hierzu die Thyristorsäule aus dem Gerät ausgebaut und entspannt werden muß und alle Scheibenthyristoren und Kühlkörper aus dem Gerüst zu entnehmen sind.
Es besteht die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein Auswechseln einzelner Scheibenthyristoren ermöglicht, ohne daß die gesamte Thyristorsäule zerlegt oder entspannt werden muß.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Spannvorrichtung einen ersten und zweiten Befestigungskörper aufweist, die zur lösbaren Befestigung an je einem Kühlkörper ausgerüstet sind, daß am ersten Befestigungskörper ein Führungsbolzen befestigt ist, auf dem der zweite Befestigungskörper in Achsrichtung beweglich gelagert ist, daß sich die beiden Befestigungskörper auf einen zwischen ihnen angeordneten elastischen Kraftspeicher abstützen und daß der Führungsbolzen einen verstellbaren Anschlag für den zweiten Befestigungskörper besitzt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auswechseln von Scheibenthyristoren werden die beiden Befestigungskörper an benachbarten Kühlkörpern einer gegebenenfalls teilweise entspannten Thyristorsäule befestigt. Beim weiteren Entspannen der Thyristorsäule werden die beiden Kühlkörper vom Kraftspeicher auseinandergedrückt, bis der zweite Befestigungskörper am Anschlag anliegt. Nun kann der Scheibenthy-■ > ristor ausgewechselt werden. Die übrigen Scheibenthyristoren und Kühlkörper bleiben dabei unverändert in ihrer Lage, denn sie sind über den Kraftspeicher weiterhin verspannt Die Vorrichtung zum Auswechseln von Scheibenthyristoren kann auch an einer in ein Gerät
ι» eingebauten Thyristorsäule angebracht werden. Je nach Länge des Gleitbolzens kann ein Sche'.benthyristor allein oder mehrere Scheibenthyristoren zusammen mit ihren Kühlkörpern aus der Thyristorsäule entnommen werden.
ι · Als einfachste Form des Kraftspeichers hat sich eine über den Führungsbolzen gesteckte Schraubenfeder bewährt und die einfachste Ausführungsform des Anschlags ist eine auf den Führungsbolzen aufgeschraubte Mutter.
Vorzugsweise ist die eine Spannvorrichtung zusammen mit einer gleichartigen zweiten an einem gemeinsamen Bügel befestigt. Bei dieser Ausführungsform werden die im Gerüst verbleibenden Scheibenthyristoren und Kühlkörper von zwei Seiten gehalten, was
■!"> die Stabilität erhöht. Außerdem kann die Vorrichtung zum Auswechseln von Scheibenthyrisioren mit dem Bügel in das Gerüst der Thyristorsäule eingehängt werden, was ihre Montage und die Befestigung an den Kühlkörpern erleichtert.
«' Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielhaft anhand der F i g. 1 bis 4 näher erläutert. Dabei sind in den Figuren gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
F i g. 1 zeigt beispielhaft eine Thyristorsäule, wie sie aus der obengenannten DE-OS bekannt ist. Scheibenthyristoren 1 und Kühlkörper 2 sind in alternierender Reihenfolge in einem Gerüst angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist eine flüssigkeitsgekühlte Thyristorsäule dargestellt, wobei auf Schlauchtüllen 3 der flüssigkeitsgekühlten Kühlkörper 2 Leitungsstücke 4 aufgesteckt sind, womit ein Strömungsweg für das flüssige Kühlmedium erhalten wird, in dem die Kühlkörper 2 der Thyristorsäule thermisch in Reihe liegen.
Über Isolierstücke 5 und ein Druckstück 6 sind die Scheibenthyristoren 1 und die Kühlkörper 2 in das Gerüst eingespannt, das mit Schraubboizen 7 und zwei Spannplatten 8 und 9 gebildet ist. Eines der Isolierstücke 5 liegt auf der Spannplatte 8, das andere Isolierstück 5 auf dem Druckstück 6 auf, das in der Spannplatte 9 verankert ist. Bezüglich des Aufbaus des Druckstücks 6 wird ebenfalls auf die oben genannte DE-OS 19 14 790 verwiesen. Das Druckstück 6 weist im wesentlichen Tellerfedern 10 als Energiespeicher auf, mit denen die elastische Verspannung der Kühlkörper 2 und der Scheibenthyristoren 1 im Gerüst sichergestellt ist.
Bei der Wartung der in F i g. 1 gezeigten Thyristorsäule sind auch Scheibenthyristoren 1 auszuwechseln. Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auswechseln von Scheibenthyristoren, wie sie in den F i g. 2 bis 4 dargestellt ist, verbleiben die restlichen Bauelemente der Thyristorsäule zumindest geringfügig verspannt in ihrer ursprünglichen Lage und ein Ausbau der gesamten Thyristorsäule aus einem Gerät ist nicht erforderlich.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Auswechseln von Scheibenthyristoren. Eine Spannvorrichtung 11 weist zwei Befestigungskörper 12 und 13 auf, die in Befestigungslaschen 12a bzw. 13a Bohrungen
14 zur Verschraubung mit Kühlkörpern 2 besitzen. Am Befestigungskörper 12 sind zwei Führungsbolzen 15 und
15 starr angebracht, auf denen das Befestigungsstück 13 in axialer Richtung beweglich gelagert ist. Über jeden der Führungsbolzen 15 und 16 ist als elastischer Energiespeicher eine Schraubenfeder 17 gesteckt. Die beiden Befestigungskörper 12 und 13 stützen sich seitlich auf die Schraubenfedern 17 ab. Die Bewegung des Befestigungskörpers 13 ist durch Anschläge 18 begrenzt, die im Ausführungsbeispiel Muttern sind, die iü auf die Führungsbolzen 15 und 16 aufgeschraubt sind.
Die Befestigungskörper 12 und 13 sind beim Ausführungsbeispiel aus Rechteckrohren hergestellt und in der Befestigungslasche 12a und 13a jedes Befestigungskörpers 12 bzw. 13 ist ein Schlitz 126 bzw. ; '■ 136 angebracht, durch die Schlauchtüllen 3 oder elektrische Anschlußstücke der Kühlkörper 2 geführt werden können.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besitzt der Befestigungskörper 12 eine Verlängerung 12c, an der _ ι zwei Bügel 19 seitlich befestigt sind.
F i g. 3 zeigt eine Vorderansicht der Vorrichtung nach F i g. 2. Der Figur ist zu entnehmen, daß an den Bügeln 19 zwei identische Spannvorrichtungen 11 befestigt sind, deren Befestigungslaschen 12a und 13a über _'"> Schrauben 20 am Kühlkörper 2 einer Thyristorsäule befestigt sind, wobei die Schlauchtüllen 3 durch die Schlitze 12£>bzw. 136 der Befestigungskörper 13 und 12 geführt sind. Es genügt, wenn die Schrauben 20 kraftschlüssig an den Kühlkörpern 2 anliegen. Mu dem m Bügel 19 sind die beiden Spannvorrichtungen 11 über die Schraubbolzen 7 der Thyristorsäule gehängt, was den Einbau der Vorrichtung erleichtert. Um die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung an unterschiedliche Gestellgrößen anpassen zu können, können die Bügel 19 η längenveränderlich ausgebildet sein.
Fig.4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 2, wobei auch hier beide gezeigten Spannvorrichtungen 11 mit Kühlkörpern 2 einer Thyristorsäule verschraubt sind und die Thyristoren 1 nur schematisch ■»« dargestellt sind. Im Schnitt sind außerdem noch die Lagerhülsen 13czu erkennen, in denen die Führungsbolzen 15 und 16 geführt sind.
Anhand von Fig.4 sei im folgenden die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Auswechseln von Scheibenthyristoren näher erläutert. Zur Entnahme des Scheibenthyristors 1 werden die Befestigungskörper 12 und 13 beider Spannvorrichtungen 11 mit den Kühlkörpern 2 verschraubt. Dabei kann die Thyristorsäule über das Druckstück 6 bereits weitgehend entspannt sein. Die Anschläge 18 sind nun so einzustellen, daß zwischen den Anschlagkanten I3dund den Anschlägen 18 ein Abstand s vorhanden ist, der zur Entnahme des Scheibenthyristors 1 ausreicht. Anschließend werden die Druckstücke 6 völlig entspannt. Dies führt jedoch nicht zu einer Entspannung der gesamten Thyristorsäule, da nun die Schraubenfedern 17 die Funktion des Druckstücks 6 übernehmen, indem sie die Befestigungskörper 12 und 13 auseinanderdrücken, bis die Befestigungskörper (3 an den Muttern 18 anschlagen.
Nun kann der Scheibenthyristor 1 ausgewechselt werden, wobei die restlichen Bauelemente über die Schraubenfedern 17 im Gerüst verspannt bleiben und ihre Lage nicht /erändern. Nach Auswechseln des Scheibenthyristors 1 wird das Druckstück 6 erneut angezogen. Damit übernimmt das Druckstück 6 wieder die Funktion der Verspannung der Thyristorsäule und die Verschraubung der Vorrichtung kann gelöst werden. In Fig.4 ist eine Vorrichtung gezeigt, die zum Auswechseln eines einzigen Scheibenthyristors dient. Dabei muß die Länge der Führungsbolzen 15 und 16 etwas größer als die Dicke eines Scheibenthyristors 1 und eines Kühlkörpers 2 sein. Verlängert man die Führungsbolzen t5 und 16 so, daß ihre Länge etwas mehr als ein ga'.izzahliges Vielfaches der Dicke eines Scheibenthyristors 1 und eines Kühlkörpers 2 beträgt, so können gleichzeitig mehrere Scheibenthyristoren 1 ausgewechselt werden, wobei auch die zugehörigen Kühlkörper 2 dem Gerüst zu entnehmen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    t. Vorrichtung zum Auswechseln von Scheibenthyristoren einer Thyristorsäule, in der Scheibenthyristoren und Kühlkörper alternierend nebeneinander gestapelt und in einem Gerüst federnd verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannvorrichtung (11) einen ersten und zweiten Befestigungskörper (12, 13) aufweist, die zur lösbaren Befestigung (14, 20) an je einem Kühlkörper (2) ausgerüstet sind, daß am ersten Befestigungskörper (12) ein Führungsbolzen (15,16) befestigt ist, auf dem der zweite Befestigungskörper (13) in Achsrichtung beweglich gelagert ist, daß sich die beiden Befestigungskörper (12, 13) auf einen zwischen ihnen angeordneten elastischen Kraftspeicher (17) abstützen und daß der Führungsbolzen (15, 16) einen verstellbaren Anschlag (18) für den zweiten Befestigungskörper (13) besitzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (17) eine über den Führungsbolzen (15, 16) gesteckte Schraubenfeder ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (18) eine auf den Führungsbolzen (15,16) aufgeschraubte Mutter ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Spannungsvorrichtung (11) zusammen mit einer gleichartigen zweiten an einem gemeinsamen Bügel (19) befestigt ist.
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