DE2927958C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tachogenerator nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Tachogeneratoren dieser Art sind bekannt z. B. aus der
DE-26 47 675 A1.
Diese Tachogeneratoren werden vorzugsweise zur Drehzahlregelung
von kollektorlosen Gleichstrommotoren mit flachem Luftspalt
verwendet. Bei solchen Motoren kann es konstruktiv bedingt
sein, daß die Windungen der Tachowicklung neben der
Statorwicklung im flachen Luftspalt des Hauptmagneten liegen
und Stromänderungen in der Statorwicklung induzieren daher
in der Tachowicklung Spannungen, die bei einer präzise
arbeitenden Regelung stören.
Dieser Nachteil tritt z. B. bei der Konstruktion gemäß
DE 26 47 675 A1 auf, so daß trotz einfacher Bauweise
die zugrunde liegende Aufgabe, nämlich eine langsame Drehzahl
mit geringsten Drehzahlschwankungen zu erzeugen,
nicht optimal gelöst werden kann. In bekannten konstruktiven
Alternativen wird der entsprechende Drehzahlsensor so
plaziert, daß Magnetfeldänderungen der Arbeitsspulen des
Motors nur noch geringen Einfluß auf die Qualität des
Tachosignals haben. Je nach Anordnung kann es dabei zu
einer Verlängerung der Bauform von Motor und Tachogenerator
kommen, wie dies in gewissem Maße ebenfalls bei der
DE 26 47 675 A1 erkennbar ist.
Konstruktionen, die eine Lösung dieses Problems
angestrebt haben, sind bekannt und z. B. im deutschen
Gebrauchsmuster 66 01 913 beschrieben, nutzen jedoch
verfügbare und ohnehin vorhandene Konstruktionselemente eines
Motors nicht optimal aus, z. B. in Hinblick auf die
Bereitstellung eines magnetischen Rückschlusses.
Je nach konstruktiver Ausgestaltung der Lager solcher Motoren
besteht darüber hinaus die Problematik, daß solche Lager
zwar gute Gleiteigenschaften aufweisen, jedoch je nach
Werkstoff sich setzen können. Dies ist zwar in der Regel
für den Betrieb des Motors ohne Bedeutung, kann aber eine
deutlich bemerkbare und unerwünschte Auswirkung auf die
Langzeitqualität des Reglersignals haben.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein störarmes Tachosignal bereitzustellen, d. h.
die von dem Tachogenerator in Form eines Signals abgegebene
Information soll trotz eingestreuter Störanteile möglichst hoch
sein, so daß ein möglichst guter Gleichlauf eines drehzahl
geregelten Direktantriebsmotors für Plattenspieler oder
dergleichen bewirkt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die grundlegende Verbesserung der Qualität der Drehzahl
information, die im Drehzahlsignal enthalten ist, wird durch
eine Vorgehensweise erreicht, die auf folgenden Überlegungen
beruht:
Bei einem solchen Tachogenerator ist die Ausgangsspannung bei
niedrigen Drehzahlen und bei den fertigungsmäßig bedingt
begrenzten Annäherungen des Permanentmagneten des
Tachogenerators zum Mäander sehr gering. Die Ausgangsspannung
liegt in der Größenordnung einiger Millivolt bei Plattenspieler
drehzahlen und realistisch in der Massenproduktion machbaren
Luftspaltbreiten, vor allem dann, wenn man keine zu teuren
Magnete verwendet. Es ist natürlich bekannt, daß eine möglichst
große Ausgangsspannung erwünscht ist.
Die Ausgangsspannung steigt mit zunehmender Polpaarzahl des
Rotors des Tachogenerators. Letztere ist im Prinzip frei
wählbar. Macht man sie größer, nimmt die Ausgangsspannung
zunächst zu, sinkt dann aber jenseits eines Maximums wieder ab.
So gilt in der Regel für Tachogeneratoren dieser Art, daß ein
großes Verhältnis von Signalfrequenz zu Motorumdrehungsfrequenz
nur auf Kosten kleinerer Signalspannungen zu erreichen ist,
während maximale Signalspannungen mit einem eher niedrigen
Verhältnis von Signalfrequenz zu Motordrehfrequenz einhergehen.
Der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man aber nicht
nur das Maximum der Ausgangsspannung anstreben sollte, sondern
gleichzeitig auch die Ausgangsfrequenz des Tachogenerators
für bessere Regelungseigenschaften möglichst hoch legen
sollte. Die erfinderische Anweisung nach dem Kennzeichen
des Anspruchs 1 kommt nun diesen beiden Bedürfnissen im
Sinne einer Produkteigenschaft von Spannungsamplitude mal
Spannungsfrequenz vorteilhaft entgegen.
Durch die Anordnung des Tachogenerators im Raum zwischen Dreh
achse und Rotormagnet des zugeordneten Motors gemäß Anspruch 2 ergibt sich vorteilhaft eine
kompakte, gedrungene Kombination von Tachogenerator und Motor,
wobei Streufelder von der Statorwicklung oder dem Rotor des
Motors in diesem Bereich weniger stark wirken als im Luftspalt
des Motors und bei Bedarf auch noch in der üblichen Weise
durch Eisenbleche oder dergleichen abgeschirmt werden können.
Sinkt das Axiallager des zugehörigen Motors wegen dessen
konstruktiven Eigenschaften mit zunehmendem Alter noch etwas
ein und wird auf diese Weise der Luftspalt des Tachogenerators
noch kleiner, so erhöht sich dessen Ausgangsspannung mit
zunehmendem Alter des Motors, so daß sich die Gleichlauf
eigenschaften mit zunehmender Betriebsstundenzahl verbessern.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten der
Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Kombination von bevorzugter
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Tachogenerators
mit zugeordnetem Motor, gesehen längs der Linie I-I
der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Statorwicklung des zugeordneten
Motors nach Fig. 1, gesehen etwa längs der Linie II-II
der Fig. 1, wobei Einzelheiten der Welle und ihrer
Lagerung weggelassen sind,
Fig. 3 eine Darstellung der Tachowicklung in gegenüber Fig. 1
und 2 vergrößertem Maßstab und gesehen etwa längs der
Linie III-III der Fig. 1, wobei ebenfalls Welle und
Lageranordnung des Motors nicht dargestellt sind,
Fig. 4 ein Schaubild zur Erläuterung einer bevorzugten
Ausbildung des Tachogenerators.
Der Motor 10 nach den Fig. 1 und 2 ist im Prinzip gleich
aufgebaut wie der Motor nach Fig. 8 und 9 der DE 27 30 142 A1.
Da die konstruktiv bedingten Verbesserungen des Tachogenerators
gekoppelt sind an konstruktive Einzelheiten des zugehörigen
Motors, wird zunächst auf diese Einzelheiten eingegangen.
Der mit 11 bezeichnete Stator weist eine Basisplatte aus
einem weichferromagnetischen Werkstoff, typisch Eisen, auf,
die als magnetisches Rückschlußteil 12 dient und gleichzeitig die vier
Statorspulen 13, 14, 15, 16, ein Anlauflager (Axiallager 17) und ein Lager
rohr 18 für die mit 9 bezeichnete Rotorwelle trägt. Das Lager
rohr 18 ist, wie bei langsamlaufenden Motoren üblich, als Gleit
lager ausgebildet, könnte naturgemäß aber auch Wälzlager auf
nehmen. Das Axiallager 17 ist ebenfalls ein Gleitlager und weist
eine Kunststoffscheibe 19 auf, gegen die eine Spurkuppe 20 der
Welle 9 anliegt. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese
Spurkuppe 20 mit der Zeit noch etwas in die Kunststoffscheibe 19
einsinkt, z. B. um 0,2 . . . 0,3 mm, und dieser Umstand wirkt sich
bei der vorliegenden Erfindung in einer Verbesserung der Qualität
des Motors aus, wie nachfolgend erläutert wird. - Zur Ein
stellung des Axiallagers 17 ist eine Einstellschraube 23 vorge
sehen.
Die Basisplatte (Rückschlußteil 12) ist, wie dargestellt, mit einem Kunststoff-
Formstück 24 umspritzt, welches
- a) das Lagerrohr 18 durch Eindringen in dessen Ringnuten 25, 26, 27 sicher befestigt,
- b) die Schraube 23 des Axiallagers 17 in ihrer zentralen Aus nehmung 28 faßt,
- c) zur Führung der als umspritztes Teil vorgesehenen, schwer gängigen Einstellschraube 23 dient,
- d) die Spulen 13 bis 16 durch einen oberen Kragen 29 festhält,
- e) Hohlräume 32, 33 aufweist, die von Vorsprüngen im Spritz werkzeug für die Fixierung der Statorspulen herrühren und
- f) eine Leiterplatte 34, die als Träger für einen Hallgenerator 35 oder ein sonstiges galvanomagnetisches Sensorelement dient, mittels zweier Kunststoffniete 36, 37 festhält, welche nach dem Montieren dieser Leiterplatte durch Warmtauschen von Vorsprüngen des Formstücks 24 erzeugt werden.
Ferner enthalten das Formstück 24 und die Basisplatte 12
eine Durchführung 38 zum Durchleiten der Anschlußdrähte 39
eines insgesamt mit 40 bezeichneten Tachogenerators, wobei
die Drähte 39 zur Leiterplatte 34 geführt und dort angelötet
sind.
Die Basisplatte 12 und das Kunststoff-Formstück 24 einschließ
lich der vier Spulen 13 bis 16 bilden also zusammen einen
kompakten Stator 11 einschließlich eines magnetischen Rück
schlusses für den mit 44 bezeichneten Rotor des Motors 10.
Die Leiterplatte 34 ist auf ihrer Oberseite mit einer gedruck
ten Schaltung versehen und trägt ferner elektrische Bauele
mente 45, z. B. die Leistungstransistoren für die Ansteuerung
der Spulen 13 bis 16, Widerstände etc. Sie ist in ihrer Form
an die der Spulen 13 bis 16 angepaßt und erstreckt sich mit
einer Zunge 46 bis weit in den Luftspalt 47 des Rotors 44, um
am Hallgenerator 35 ein hohes Ausgangssignal zu erhalten, vgl.
Fig. 1. Die Leiterplatte 34 kann z. B. in Form von sogenannten
IC's auch die gesamte Regelschaltung des Motors aufnehmen, was
dazu führt, daß dann nur wenige Zuleitungen zur Leiterplatte 34
für die betriebsmäßige Funktion erforderlich sind. Werden die
Nietstümpfe 36, 37 außerdem durch lösbare Befestigungsmittel, z. B.
Schrauben, ergänzt, so stellt eine solche Ausgestaltung der
Leiterplatte eine sehr fertigungs- und servicefreundliche Anord
nung dar. Sind die lösbaren Mittel von außen separat lösbar an
geordnet (z. B. Schrauben radial außerhalb des Rotors 44, wobei
die Platte 24 oder 73 radial entsprechend vorsteht), kann der
Motor separat fertiggestellt und die gesamte Elektronik zusätz
lich anschließend auf einfache Weise montiert werden, was für
den Service in gleicher Weise wichtig ist.
Die Statorspulen 13 bis 16 sind nach der Lehre der DE 27 30 142 A1
etwa fünfeckförmig gewickelt, und sie sind äquidistant angeordnet.
Der Rotormagnet 52 ist vierpolig. Er weist eine Rückschlußplatte 50
aus Eisen auf, die an einer Buchse 51 angebördelt ist, welche
ihrerseits auf die Welle 9 aufgepreßt und dadurch fest mit
dieser verbunden ist. Auf die Rückschlußplatte 50 ist ein
Magnetring (Rotormagnete 52) aus einem Oxidmagnetmaterial aufgeklebt und
axial magnetisiert.
In seinem Inneren bildet der Magnetring 52 einen Hohlraum 53,
in dem der Tachogenerator 40 raumsparend untergebracht ist.
Dieser weist einen Dauermagneten 54 auf, der zweckmäßig aus einem
sogenannten Gummimagneten bestehen kann, also aus einer Mischung
aus Hartferriten und einem Elastomer. Er
ist direkt auf die Rückschlußplatte 50 aufgeklebt und rotiert
deshalb im Betrieb mit dieser. Der Dauermagnet 54 ist an seiner
Unterseite abwechselnd mit Nord- und Südpolen magne
tisiert und weist zweckmäßig eine große Zahl von Polpaaren
auf, um für eine Frequenzregelung
eine ausreichend hohe Fre
quenz zu erhalten. Fig. 3 zeigt in einem Ausschnitt bei 55
die Art der Magnetisierung des Dauermagneten 54.
Dem Dauermagneten 54 gegenüberliegend ist am oberen Ende
des Lagerrohrs 18 an einer Ausdehnung 56 eine Isolierplatte
57 festgebördelt, die auf ihrer Oberseite 58 mit einer Mäander
wicklung 59 in Form einer gedruckten Schaltung versehen ist
und deren Form aus Fig. 3 hervorgeht. Bei Fig. 3 hat z. B.
die Mäanderwicklung 59 insgesamt 96 radial verlaufende
Abschnitte 60, und die Magnetplatte 54 hat 48 Nordpole 63 und
48 Südpole 64, also 48 Polpaare. Die Mäanderwicklung 59 hat
einen ersten Anschluß 65, der direkt zu einem radial ver
laufenden Abschnitt 60′ führt. Der diesem Abschnitt 60′ benach
barte Abschnitt 60′′ führt zu einer Kompensationswicklung 66,
die auf der Innenseite der Mäanderwicklung um etwa 320°
rückwärts zurückgeführt ist bis zu einem zweiten Anschluß 67,
der eng beim Anschluß 65 liegt. Die Leitungen 39 sind an
diese Anschlüsse 65 und 67 angelötet.
Wenn Streuflüsse, z. B. von der Statorwicklung 13 bis 16, die
Mäanderwicklung 59 durchdringen, so induzieren sie in dieser
eine Störspannung u₁. Gleichzeitig induzieren sie in der
Kompensationswicklung 66 eine Störspannung u₂, die etwa gleich
-u₁ ist. Durch die Serienschaltung der beiden Spannungen,
die natürlich auch auf andere Weise erreicht werden kann,
erreicht man, daß (u₁ + u₂) ungefähr gleich Null ist, d. h.
an den Ausgangsklemmen 65, 67, ist die Störspannung weit
gehend unterdrückt und erhält nur die gewünschte Nutzspannung,
die von dem Dauermagneten 54 in der Tachowicklung 59 induziert
wird.
Bei der Wahl der Polzahl p der Magnetscheibe 54, und folglich
auch der Zahl der radial verlaufenden Abschnitte 60 der Mäander
wicklung 59, geht man gemäß Fig. 4 so vor, daß man bei
gleichbleibendem Luftspalt (Ls) 68 und gleichbleibender Drehzahl n
die Ausgangsspannung u für verschiedene Polzahlen p er
mittelt. Die ermittelte Kurve 70 hat ein Maximum, und für
eine Frequenzregelung wählt man eine Polzahl im Bereich oberhalb
dieses Maximums, da im wesentlichen das Produkt aus Frequenz
und Spannung u optimiert werden muß, weil sich bei höherer
Frequenz ein kleineres Funkelrauschen ergibt und dadurch die
Regelung - und folglich der Gleichlauf - besser werden. Dieser
Bereich ist in Fig. 4 mit popt angegeben.
Bei der Montage wird einfach der Rotor 44 mit seiner Welle 9
in das Lagerrohr 18 gesteckt und dort durch den magnetischen
Zug festgehalten. Man stellt dann mit der Schraube 23 den
Luftspalt 68 des Tachogenerators 40 auf z. B. 0,8 mm ein und
läßt den Motor etwa einen Tag ruhen. Dabei drückt sich die
Spurkuppe 20 etwas in die Kunststoffscheibe 19 ein, wodurch
sich die Ausgangsspannung des Tachogenerators 40 vergrößert und
der Gleichlauf besser wird, wenn dieser z. B. am nächsten Tag
gemessen wird. Anschließend sinkt die Spurkuppe 20 erfahrungs
gemäß noch etwas weiter ein, d. h. der Gleichlauf wird mit
zunehmender Alterung des Motors 10 immer besser, was natur
gemäß außerordentlich wünschenswert ist.
Um den Rotor 44 herum ist ein hohlzylindrisches Teil 70 aus
Kunststoff so angeordnet, daß es den Rotor 44 mit sehr geringem
Abstand umgibt und so das Eindringen von Fremdkörpern in den
Motor 10 verhindert. Das Teil 70 ist mit einem verbreiterten
Fuß 71 versehen, der am Stator 11 in der dargestellten
Weise befestigt ist.
Zur Befestigung an einem bei 72 angedeuteten Chassis dienen
seitliche Flansche 73 der Basisplatte 12. In diesen Flanschen
sind Befestigungslöcher 74 vorgesehen. Die Basisplatte 12
dient also gleichzeitig als Rückschluß und zur Befestigung.
Zur Aufnahme der Einstellschraube 23 für das Axiallager 17 bildet
das Kunststoff-Formstück 24 in seiner Mitte einer Art Vorsprung
75, der eine Ringschulter 76 bildet. Die metallene Einstellschraube
23 wird vor dem Spritzen des Kunststoff-Formstücks 24 in die
Spritzform so eingelegt, daß axial unterhalb ihres Gewindes
kein Kunststoff sein kann. Dann wird gleichzeitig durch das Spritzen auf einfache
Weise das Gewinde für sie erzeugt. Nach dem Spritzen kann sie
nur axial nach unten bewegt werden. Das Lagerrohr 18 könnte am
unteren Ende ein Gewinde tragen, in das die Einstellschraube 23
zur Halterung vor dem Spritzen eingedreht ist.
Zwischen dem Rotormagneten 52 und dem Rückschlußteil 12
ist für den Motorluftspalt ein relativ großer
Abstand absichtlich vorgesehen, damit die axial gerichtete magne
tische Kraft nicht zu groß wird. Sie würde sonst auf das axiale
Punktlager zu stark drücken und dort ein verstärktes Einlaufen
und damit unter Umständen eine unerwünscht große axiale Posi
tionsverschiebung des Rotors 44 bewirken, auch die Reibung erhöhen.
Man hat den Abstand so gewählt, daß die Lagerbelastung der
Spurkuppe 20 nicht zu groß wird und der Motor die geforderte
Leistung andererseits noch erbringt. Zu diesen Zwecken macht
man auch den Krümmungsradius der Abrundung der Welle 9
möglichst groß.
Dieser Abstand erlaubt andererseits einen rela
tiv großen Abstand zwischen den Spulen 13, 14, 15, 16 und dem Rückschlußteil 12,
so daß axial zwischen diesen, beispielsweise in einer Ausnehmung
des Kunststoff-Formteils 24 lokalisiert, Magnetfeld-Sensoren
(beispielsweise ein oder zwei Hallgeneratoren 35) günstig ange
ordnet werden können.
Wenn die Anlaufstelle für die Spurkuppe 20 der Welle 9 aus
einem relativ billigen Kunststoff für das größere Gehäusespritz
gußteil, beispielsweise das Formteil 24, besteht, ist das Problem
gravierender. Man sieht deshalb eine Polyurethanscheibe (Scheibe 19) als
Gegenstück zur Spurkuppe 20, d. h. als Anlaufgleitelement, vor.
Eine solche hochwertige Kunststoffscheibe, die z. B. noch einen
Molybdän-Sulfidzusatz aufweist, wird gegenüber der Spurkuppe 20
eingelegt.
Der große Luftspalt gestattet eine großzügige Handhabung der
axialen Toleranzen in der Serienfertigung, so daß zwischen dem
Rotormagneten 52 und den Spulen 13, 14, 15, 16 des Stators 11 auch ein großer
Luftspalt sein kann, der auf diese Fertigungstoleranz
praktisch keine Rücksicht nehmen lassen muß. Dadurch ist anderer
seits aber möglich, die Justierung des Rotors 44 z. B. durch die
Einstellschraube 23 relativ genau und ausschließlich nach dem
für den Tachogenerator 40 erforderlich und dort vorteilhafter
weise sehr kleinen Luftspalt zu richten. Das bedeutet Signalge
winn des Tachogenerators 40. Der Motorluftspalt ist etwa doppelt
so groß wie die axiale Dicke der Spulen 13, 14, 15, 16. Anfangs wird der
tachogeneratorische Luftspalt auf 0,8 mm eingestellt, wobei
durch das Einlaufen über die Lebensdauer des Motors 10 um max. 0,3 mm
ein effektiver Luftspalt von 0,5 mm sich bildet.
Claims (10)
1. Tachogenerator, insbesondere zur Drehzahlregelung eines
kollektorlosen Gleichstrommotors, wobei ein flacher
rotierender mehrpoliger Dauermagnet (54) und jenseits
eines parallelen Luftspalts (68) von diesem eine Wellen-
oder Mäanderwicklung (59) angeordnet ist, in der im Be
trieb durch den mehrpoligen flachen Dauermagneten (54)
eine Spannung induzierbar ist, deren Frequenz der Motor
drehzahl proportional ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pol
zahl (p) des mehrpoligen flachen Dauermagneten (54) und
die Zahl der magnetisch aktiven Abschnitte (60, 60′, 60′′)
der Wellen- oder Mäanderwicklung (59) so gewählt sind, daß
in dem über der Polzahl (p) aufgetragenen Diagramm (70)
der in der Wellen- oder Mäanderwicklung (59) bei konstanter
Drehzahl (n) induzierten Spannung (u) die Polzahl (p) im
Bereich oberhalb derjenigen Polzahl liegt, die durch das
Spannungsmaximum gekennzeichnet ist.
2. Tachogenerator für einen kollektorlosen Gleichstrom
motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er im Raum zwischen der Drehachse (9) und den
Rotormagneten (52) des Motors (10) angeordnet
und mit dem Rotor (44) drehfest verbunden ist.
3. Tachogenerator für einen kollektorlosen Gleichstrom
motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftspalt (47) des Motors (10) auf der vom Rotormagneten
(52) abgewandten Seite von einem oder mehreren stationären,
weichferromagnetischen Rückschlußteilen (12) be
grenzt ist, und daß diese Rückschlußteile (12) und der
Stator (11) eine Durchführung (38) für die Anschlußelemente
(39) der Wellen- oder Mäanderwicklung (59) aufweisen.
4. Tachogenerator für einen kollektorlosen Gleichstrommotor
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen-
oder Mäanderwicklung (59) an einem die Rotorwelle (9)
aufnehmenden Lagerrohr (18) des Motors befestigt ist.
5. Tachogenerator für einen kollektorlosen Gleichstrommotor
nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wellen- oder Mäanderwicklung (59) auf ihrer von dem mehrpoligen
flachen Dauermagneten (54) abgewandten Seite mit einer
weichferromagnetischen Abschirmung (80) versehen ist.
6. Tachogenerator für einen kollektorlosen Gleichstrommotor
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der mehrpolige flache Dauer
magnet (54) auf einem weichferromagnetischen Teil (50)
des Rotors (44) befestigt ist.
7. Tachogenerator für einen kollektorlosen Gleichstrommotor
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der mehrpolige flache Dauermagnet (54) als sogenannter
Gummimagnet ausgebildet und auf dem weichferromagnetischen
Teil (50) des Rotors (44) aufgeklebt ist.
8. Tachogenerator für einen kollektorlosen Gleichstrommotor
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Welle (9) gegen ein sogenanntes Anlauflager (17)
- vorzugsweise axial justierbar - anläuft.
9. Tachogenerator für einen kollektorlosen Gleichstrommotor
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (9) ein kuppenförmiges Ende (Spurkuppe)
(20) aufweist und auf einer Scheibe (19) aus Polyurethan
gelagert ist.
10. Tachogenerator für einen kollektorlosen Gleichstrommotor
nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (19) einen zusätzlichen Anteil von
Molybdändisulfid aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792927958 DE2927958A1 (de) | 1979-07-11 | 1979-07-11 | Mit einem tachogenerator fuer seine drehzahlregelung versehener kollektorloser gleichstrommotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792927958 DE2927958A1 (de) | 1979-07-11 | 1979-07-11 | Mit einem tachogenerator fuer seine drehzahlregelung versehener kollektorloser gleichstrommotor |
Publications (2)
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DE2927958A1 DE2927958A1 (de) | 1981-01-29 |
DE2927958C2 true DE2927958C2 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=6075418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792927958 Granted DE2927958A1 (de) | 1979-07-11 | 1979-07-11 | Mit einem tachogenerator fuer seine drehzahlregelung versehener kollektorloser gleichstrommotor |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2927958A1 (de) |
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DE2424290C2 (de) * | 1974-05-18 | 1986-06-05 | Papst-Motoren GmbH & Co KG, 7742 St Georgen | Kollektorloser Gleichstrommotor mit ebenem Luftspalt |
DE2647675C3 (de) * | 1975-10-23 | 1983-01-20 | Hitachi, Ltd., Tokyo | Elektromotor |
-
1979
- 1979-07-11 DE DE19792927958 patent/DE2927958A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2927958A1 (de) | 1981-01-29 |
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