DE2927874A1 - Verfahren und vorrichtung zum waschen von postenwaesche - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum waschen von postenwaescheInfo
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Description
Senkingwerk GmbH KG
TP/Be/St/PG 4016 - 2 -
Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Postenwäsche
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Waschen von Postenwäsche in einer rohrförmigen Waschtrommel,
welche eine schraubenförmig verwundene Wand zur Bildung der Waschkammern enthält.
Eine Postenwaschmaschine dieser Art ist durch das DE-GM 1 894
bekannt.
Die einzelnen Wäscheposten werden an einem Ende der Waschtrommel zugegeben und durch das zugehörige Programm so durch die Waschtrommel
bewegt, daß sie am anderen Ende gewaschen entnommen werden können. Je eine Windung der als Förderschnecke dienenden
schraubenlinienförmig verwundenen inneren Wand bildet eine Waschkammer für je einen Wäscheposten.
Der Transport der Wäscheposten durch die Postenwaschmaschine erfolgt
bei Drehung der Trommel in gleichbleibender Richtung, während der eigentliche Waschgang durch eine pendelnde Drehbewegung
der Waschtrommel von weniger als 360 ° durchgeführt
wird. Dabei will man die Wäsche einer möglichst intensiven mechanischen Reinigungsbewegung aussetzen. Zusätzlich wirken
die Waschtemperatur und Waschmittel auf den Wascheffekt ein. Bei der Pendelbewegung der Waschtrommel wirken sich etwa 90
der Drehung praktisch nicht auf die mechanische Waschwirkung aus, weil der Wäscheposten ruhig im Wasserbad verharrt. Erst
die restlichen Anteile der Drehbewegung (bis etwa 300 °) nehmen die Wäsche an den Kammerwandungen mit und bewirken ein
Durchwirbeln der Wäschestücke. Diese verminderte mechanische Waschwirkung muß durch längere Reversierzyklen oder chemische
Mittel ausgeglichen werden, wenn man gute Waschergebnisse erzielen will.
- 3 030066/0071
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die mechanische Waschwirkung
mit einfachen Mitteln zu erhöhen um die Leistung der Waschmaschine zu verbessern und den Anteil der chemischen
Einwirkung, welche die Wäsche zu sehr beansprucht, möglichst
klein zu halten.
Dieses wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches
erreicht.
Postenwaschmaschinen werden zweckmäßig im Bereich der Klarwaschzone
von einer in sich geschlossenen Kammer umgeben, welche über Öffnungen in der Waschtrommel warme Waschflüssigkeit in
die Klarwaschzone einführt (DE-PS 1 960 677).
Bei Postenwaschmaschinen der erfindungsgemäßen Art wechselt
der Wäscheposten in der Klarwaschphase während des Reversierens
seine Lage ständig in Bezug zur Trommellänge. Nach einem Merkmal der Erfindung wird die Durchtrittsöffnung von der
äußeren Heizkammer zur Klarwaschzone so angeordnet, daß das erhitzte Waschwasser dann in die Waschtrommel übertritt, wenn
sich der Wäscheposten im Bereich dieser Durchtrittsöffnung befindet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
Es zeigen
Figo 1a - Ig : eine Bildfolge im Trommelquerschnitt während
einer Reversierdrehung um 450 mit den dazugehörenden
Seitenansichten.
Q30066/0071 ORIGINAL INSPECTED
Fig. 2: einen vergrößerten Querschnitt durch die Waschtrommel
im Bereich der Klarwaschkammer entsprechend Fig. 1a und
Fig. 3: einen Schnitt entsprechend Fig. 1d
Fig. 4a - 4k: eine Bildfolge über den Wasseraustausch zwischen
Heizkammer und Waschtrommel.
Innerhalb der Waschtrommel 1 befindet sich die schraubenlinienförmig
verwundene Wand 2 als Förderschnecke. Die Waschtrommel 1 ist im Bereich der Klarwaschzone von der Heizkammer 3 umgeben.
In dieser wird Waschwasser elektrisch oder mittels Dampf aufgeheizt. Das aufgeheizte Waschwasser tritt über die als Lochfeld
ausgebildete Durchtrittsöffnung 4 der Waschtrommel 1 mit der in der Waschtrommel befindlichen Waschlauge in Austausch,
sodaß das Waschwasser für die Klarwäsche auf der gewünschten Temperatur gehalten wird. Jede Windung der Wand 2 bildet die
Waschkammer für einen Wäscheposten 5. Die Waschtrommel 1 führt während des Waschgangs eine reversierende Drehbewegung aus und
zwar jeweils um etwa 1 Umdrehung plus 90 °, also insgesamt etwa 450 °.
Auf diese Weise wird die mechanische Waschwirkung wesentlich erhöht,
weil die über 90 ° hinausgehende Drehbewegung sich voll auf die gewünschte Bewegung der Wäsche auswirkt. Die Bildfolge
der Figuren 1a bis 1g veranschaulicht dies so, daß sich eine nähere Erläuterung erübrigt. Es ist zum besseren Verständnis nur
ein einziger Wäscheposten 5 eingezeichnet und dies nur im Bereich der Klarwaschzone. In Wirklichkeit ist die Waschtrommel
wesentlich länger und in jeder Kammer der verwundenen Wand kann ein Wäscheposten untergebracht werden. Wenn nach dem Reversiergang
die Wäsche in die nächste Waschzone weitertransportiert werden soll, vollführt die Waschtrommel eine volle Umdrehung
mehr, um anschließend wieder zu reversieren. Während eines
— 5 —
03 0066/0071
03 0066/0071
Waschgangs soll der sich in der Klarwaschzone befindliche
Wäscheposten möglichst intensiv beheizt werden. Deshalb ist
die Durchtrittsöffnung 4 zwischen Heizkammer 3 und Waschtrommel 1 über dem Umfang so angebracht, daß sie sich auf
halben Reversierweg in der tiefsten Lage befindet (Fig. 1d,
Fig. 3). In dieser Stellung erfolgt der Wasseraustausch gerade dann wenn sich der klarzuwaschende Wäscheposten im Bereich
der Durchtrittsöffnung 4 befindet. In der Bildfolge
nach Fig. 4 ist dies anschaulich dargestellt.
Die Waschtrommel 1 ist im Bereich der als Lochfeld ausgebildeten
Durchtrittsöffnung 4 doppelwandig ausgeführt. Die zweite nach innen vorstehende Lochwand 6 erstreckt sich über einen
größeren Bereich als die Durchtrittsöffnung 4 und soll ein
einwandfreies Strömen des Wassers ermöglichen, wie durch
Pfeile angedeutet ist. In der die Waschtrommel 1 im Bereich der Klarwaschzone umgebenden Heizkammer 3 wird das sich in
dieser befindliche Waschwasser durch Einführen von Dampf über die Düse 7 erhitzt. Während der tiefsten Lage der Durchtrittsöffnung
4 (Fig. 4 f) tritt der intensivste Austausch zwischen erhitztem Wasser der Heizkammer und kühlerem Wasser der
Waschtrommel ein. Allerdings beginnt dieser Austausch bereits bei Phase Fig. 4d und endet bei Phase Fig. 4h. In Phase Fig. 4f
ist gerade die Hälfte der Reversierumdrehung von 450 ° erreicht. Auf diese Weise tritt der Wasseraustausch während
einer Klarwaschphase immer nur im Bereich desselben Wäschepostens ein. Solange sich dieser Wäscheposten wegen der Umdrehung
der Waschtrommel über 360 ° hinaus, und bedingt durch
die schneckenförmige Ausbildung der Wand 2, über den Bereich der Heizkammer hinaus seitlich verschiebt findet ein Wasseraustausch
nicht statt.
030066/0071
ORIGINAL INSPECTED
Claims (4)
- Senkingwerk GmbH KG
TP/Be/St/PG 4016Pateritansprüche■1. Verfahren zum Betreiben einer Postenwaschmaschine, welche in einer rohrförmigen Waschtrommel eine schraubenlinienförmig verwundenen Wand zur Bildung der Waschkammern enthält, wobei der Waschgang durch reversierende Drehbewegung der Waschtrommel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die reversierende Drehbewegung während des Waschganges aus Bewegungsabschnitten zusammen setzt,die jeweils größer als eine Umdrehung betragen. - 2. Verfahren zum Betreiben einer Postenwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die reversierende Drehbewegung aus Bewegungsabschnitten bis zu jeweils zwei Umdrehungen zusammensetzt.
- 3. Verfahren zum Betreiben einer Postenwaschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bewegungsabschnitt der reversierenden Drehbewegung jeweils etwa 90 ° einer vollen Umdrehung übersteigt.
- 4. Postenwaschmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer im Bereich der Klarwaschphase die Waschtrommel umgebenden und mit dieser flüssigkeitsführend in Verbindung stehenden Heizkammer, dadurch gekennzeichnet, daß in der Waschtrommel (1) zwischen Heizkammer (3) und Klarwaschzone eine Durchtrittsöffnung (4) am Waschtrommelumfang derart angeordnet ist, daß sie während der reversierenden Drehbewegung ihren tiefsten Punkt jeweils bei etwa der halben Drehbewegung der Waschtrommel einnimmt.- _ 2 —03 0 0 66/0071ORlGiNALiNSPECTED
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Legal Events
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Owner name: SENKINGWERK GMBH, 3200 HILDESHEIM, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |