DE2926715C2 - Blutdruckmeßgerät - Google Patents

Blutdruckmeßgerät

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DE2926715C2 DE19792926715 DE2926715A DE2926715C2 DE 2926715 C2 DE2926715 C2 DE 2926715C2 DE 19792926715 DE19792926715 DE 19792926715 DE 2926715 A DE2926715 A DE 2926715A DE 2926715 C2 DE2926715 C2 DE 2926715C2
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Description

Für die Messung des Blutdruckes nach Riva-Rocci und Korotkoff gibt es verschiedene Arten von Blutdruckmeßgeräten. Darunter sind solche, bei denen in oder an einem Gehäuse Teile des üblichen pneumatischen Systems, wie Druckmeßwerk und Luftablaßvorrichtung sowie Anschlüsse für eine Meßmanschette und einen Drucklufterzeuger, angeordnet sind und manchmal der Drucklufterzeuger selbst mit dem Gehäuse unmittelbar verbunden ist, und die daneben eine Meßwandlerschaltung für die Umwandlung der von einem an der Manschette befestigten
Mikrophon aufgenommenen Korotkoffsehen-Strömungsgeräusche in elektrische Meßsignale, eine Trokkenbatterie als Spannungsquelle für die Meßwandlerschallung, eine optische und/oder akustische Anzeigevorrichtung für die Meßsignale und einen Schalter zum ι Einschalten der Meßwandlerschaltung aufweisen. Derartige Geräte sind vor allem für die Selbstmessung bestimmt, bei der die Bedienungsperson des Blutdruckmeßgerätes zugleich die Untersuchungsperson für den Blutdruck ist. D.ie Umwandlung der Korotkoffschen- iu Strömungsgeräusche in elektrische Meßsignale und deren Anzeige durch optische oder durch akustische Signale uder durch beide zugleich erleichtert es, in der Blutdruckmessung weniger erfahrene und geübte Personen den systolischen und den dias'.olischen r> Blutdruck zu erfassen. Da die Meßwandlerschaltung nur während einer Blutdruckmessung eingeschaltet sein muß und sie außerhalb der Messungen, insbesondere bei der Aufbewahrung des Blutdruckmeßgerätes, ausgeschaltet sein soll, um die Batterie zu schonen, ist im Stromkreis der Meßwandlerschaltung der Schalter vorhanden. Da die Korotkoffschen-Sirömungsgeräusche auch schon beim Aufpumpen der Meßma.'.schette und damit des gesamten pneumatischen .Systems auftreten und zur Unzeit Nutzsignale hervorrufen und da außerdem in der sich ausdehenden und straffenden Meßmanschette mannigfaltige Störgeräusche auftreten, die Störsignale hervorrufen, und durch alle diese unerwünschten Signale gerade unerfahrene Personen verwirrt werden können, sind Blutdruckmeßgeräte jo entwickelt worden, bei denen der Schalter für die Meßwandlerschaltung als Sensorschalter ausgebildet ist. Ein solcher Sensorschalter wird durch Auflegen eines Fingers geschlossen und durch das Abheben des Fingers wieder geöffnet. Da bei diesen Blutdruckmeß- )■> geräten der Drucklufterzeuger meist als Gummiballpumpe ausgebildet ist und unmittelbar mit dem Gehäuse für das Druckmeßwerk und die übrigen Teile fest verbunden ist, kann der Sensorschalter an einer solchen Stelle des Blutdruckmeßgerätes angeordnet werden, an der er beim Et lassen und Betätigen der Gummiballpumpe praktisch nicht berührt wird, so daß beim Aufpumpen der Manschette die Meßwandlerschaltung ausgeschaltet bleibt. Bei der anschließenden Blutdruckmessung wird das Blutdruckmeßgerät mit der Hand so erfaßt, daß die Luflablaßvorrichtung betätigt werden kann. Dabei soll der im gleichen Griffbereich angeordnete Sensorschalter mit einem Finger bedeckt und dadurch geschlossen werden. Da die Betätigungsfläche des Sensorschakers aber verhältnismäßig klein ist und außerdem das so Betätigen der Luftablaßvoivichtung gewisse Bewegungen der übrigen Finger derselben Hand erfordert, fällt es Personen mit schlanken und/oder mit ungelenken Fingern, insbesondere älteren Personen, oft schwer, beide Maßnahmen, nämlich das ständige gleichmäßige v, Abdecken des Sensorschalters mit einem Finger und das Betätigen der Luftablaßvorrichtung mit anderen Fingern, gleichzeitig in der richtigen Weise durchzuführen.
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Blutdruckmeßgerät mit einem pneumatischen System und mit einer elektrischen Meßwandlerschaltung zu schaffen, dessen Bedienung einfacher als bei den bekannten Blutdruckmeßgeräten der gleichen oder einer ähnlichen Art ist.
Dadurch daß nur ein einziges Betätigungsglied M sowohl für das Betätigen der Luftablaßvorrichtung wie auch für das Einschalten der Meßwandlerschaltung vorhanden ist, muß die Di.dienungsperson nur dieses eine Teil erfassen und betätigen, nachdem das pneumatische System in der Ruhe- oder Ausgangsstellung des Betätigungsgliedes aufgepumpt worden ist, Dadurch daß die Luftablaßvorrichtung in zwei Ablaßventile aufgeteilt ist, von denen eines der allmählichen Erniedrigung des Überdrucks im pneumatischen System dient und von denen das andere der Schnellentlüftung am Ende der Blutdruckmessung dient und beide Ablaßventile lediglich durch unterschiedliche Betriebsstellungen des Betätigungsgliedcs betätigt werden, muß die Bedienungsperson lediglich das Betätigungsglied aus seiner Ruhestellung heraus nacheinander in diese beiden Betriebsstellungen bringen, ohne auf Zwischenstellungen achten zu müssen oder Zwischenstellungen mehr oder minder lang und gleichmäßig einhalten zu müssen. Weil das Einschalten der Meßwandlerschaltung selbsttätig dadurch erfolgt, daß das Betätigungsglied auf diejenige Betriebsstellung eingestellt wird, in der zugleich die allmähliche Druckerniedrigung erfolgt, muß die Bedienungsperson sich überhaupt nicht mehr um das Einschalten der Meßwandlc ^haltung kümmern. Nach Beendigung einer Blutdruckmessung bleibt die Meßwandlerschaltung auch dann ausgeschaltet, wenn das Betätigungsglied in derjenigen Betriebsstellung belassen wird, in der beide Ablaßventile geöffnet sind. In dieser Betriebsstellung des Betätigungsgliedes wird das pneumatische System, vor allem die Meßmanschette mit dem großen Luftvolumen, bis zum völligen Verschwinden des Oberdruckes entlüftet, so daß die Meßmanschette leicht abgenommen und bei der nächsten Blutdruckmessung ebenso leicht in der richtigen Weise wieder angelegt werden kann.
Bei einem nach Anspruch 2 ausgestalteten Blutdruckmeßgerät wird die Bedienung dadurch noch weiter vereinfacht, daß das genaue Einstellen des Betätigungsgliedes auf die drei verschiedenen Betriebsstellungen durch die drei ihnen zugeordneten Rastkerben und durch den darin eingreifenden Rastbolzen erleichtert wird. Mit der Ausgestaltung des Blutdruckncßge-ätes nach Anspruch 3 wird ein sehr einfach herzustellendes und zu führendes Betätigungsglied geschaffen, das auße-dem auf bequeme Weise betätigt werden kann. Durch die Weiterbildung des Blutdruckmeßgerätes nach Anspruch 4 können sowohl das Betätigungsglied wie auch die zu den Ablaßventilen und dem Schalter gehörenden Teile leicht hergestellt werden und- alle Teile leicht zusammengefügt werden.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 5 kann das Blutdruckmeßgerät unter Beibehaltung der einfachen Bedienungsweise leicht an unterschiedliche Anforderungen an die Ablaßgeschwindigkeit angepaßt werden, so daß beispielsweise bei einer Untersuchungsperson mit sehr umfangreichen Gliedmaßen, bei der die Meßmanschette mit nur geringer Überdeckung ihrer Enden angelegt werden kann und daher ein großes Luftvoltimen hat, dia Zeitspanne für eine Blutdruckmessung in den gleichen vorgeschriebenen Grenzen gehalten werden wie bei einer Untersuchungsperson mit dünnen Gliedmaßen und entsprechend kleinem Luftvolumen der M;,ßmanschette. Durch die Weiterbildung nach Anspruch 6 wird eine einfach und sehr feinfühlig zu betätigende Einstellmöglichkeit erreicht.
Bei einem nach Anspruch 7 ausgestalteter. Blutdruckmeßgerät lassen sich der Hauptteil des Gehäuses, der im allgemeinen das Druckmeßwerk, die Meßwandlerschaltung, deren Spannungjtjuelle und die Anschlüsse für die Meßmanschette und den Drucklufterzeuger oder lezteren sogar selbst aufnimmt, und der zusätzliche
Gehäuseteil sehr viel leichler an die Gestaltungserfordernisse für die an ihnen unterzubringenden Bauteile und Baugruppen anpassen und damit eher als einstückige Kunststoffspritzteile ausbilden, so daß auch die Montagearbeiten erleichtert und verbilligt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispielc näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispieles des Blutdruckmeßgerätes gemäß der Erfindung;
F i g. 3 und 4 eine Stirnansicht b/w. eine Draufsicht eines Teilgehäuses des Blutdruckmeßgerätcs nach Fi g. I und 2.
F i g. 5 einen Horizontalschnitt des Teilgehäuses nach F i g. 3 und 4. nach der Linie V-V in F i g. 3:
F ι g. 6 eine Seitenansicht eines Betätigungsschiebers für das Teilgehäuse nach F i g. 3 und 4;
F i g. 7 eine Seitenansicht des Teilgehäuses nach l· ι g. 3 und 4;
F i g. 8 und 9 je einen Vertikalschnitt des Teilgehäuses nach der Linie VIII-VIII bzw. IX-IX in F i g. 3. mit einer ersten Betriebsstellung des Betätigungsschiebers und der von ihm gesteuerten Teile;
F i g. IO und 11 die Vertikalschnittc aus F i g. 8 bzw. 9 mit einer /weiten Betriebsstellung des Betätigungsschiebers und der von ihm gesteuerten Teile;
F ι g. 12 und 13 die Vertikalschnitte aus F i g. 8 b/w. 9 mit einer dritten Betriebsslellung des Betätigungsschiebers und der von ihm gesteuerten Teile:
F i g. 14 einen ausschnittweise dargestellten Vertikalschnitt des Teilgehäuses eines zweiten Ausführungsbeispiels des Blutdruckmeßgerätes;
Fig. 15 einen ausschnittweise dargestellten Hnri/ontalschnitt des Teilgehäuses nach Fig. 14.
Das aus F i g. 1 und 2 ersichtliche Blutdruckmeßgerät weist als Hauptbauteile oder Hauptbaugruppen ein Druckmeßwerk 21. einen Drucklufterzeuger 22. eine Luftablaßvorrichtung 23. eine Meßwandlerschaltung. eine Spannungsquelle 24 sowie einen Schalter 25 für die Meßwandierschaltung auf. die zusammen mit den erforderlichen pneumatischen oder elektrischen Verbin-
HiineUpitiinopn in nHpr an pinpm apmpincampn T'.phäncp
26 angeordnet sind. Dieses Gehäuse 26 dient zusammen mit dem Drucklufterzeuger 22 zugleich als Handgriff für das Blutdruckmeßgerät.
Das Druckmeßwerk 21 ist von herkömmlicher Bauart mit einer Druckmeßdose und mit einem Druckhebelwandler, der die vom Überdruck im pneumatischen Svstem erzeugten elastischen Dehnungsbewegungen der Druckmeßdose in entsprechende Ausschläge eines Zeigers 27 umwa-delt. Dieser zeigt dann auf einer in Fig. 2 nur angedeuteten Skala 28 die Druckwerte an. Das Druckmeßwerk 21 ist in einem aus einem Metallblech becherförmig gezogenen eigenen Gehäuse 29 untergebracht, welches mit dem Gehäuse 26 des Blutdruckmeßgerätes fest verbunden ist.
Das Gehäuse 26. welches bei Bedarf zur besseren Unterscheidung als Hauptgehäuse bezeichnet wird, ist als Kunststoff-Formteil hergestellt. An seinem vom Druckmeßwerk 21 abgekehrten Ende ist der Drucklufterzeuger 22 angeschraubt, der in herkömmlicher Weise als Gummiballpumpe ausgebildet ist. Er weist an seinem freien Ende ein nicht dargestelltes Saugventil auf. Das Druckventil ist in einem der Verbindung der Gummiballpumpe mit dem Gehäuse 26 dienenden Schraubstutzen am Gehäuse 26 untergebracht Von dort aus führen pneumatische Verbindungsleitungen zu einem nicht dargestellten Schlauchanschluß für die ebenfalls nicht dargestellte Meßmanschette, zum Druckmeßwerk 21 und zur Luftablaßvorrichtung 23. die später noch näher beschrieben werden wird.
Die im einzelnen nicht dargestellte Meßwandlerschaltung ist neben dem Druckmeßwerk 21 in dessen becherförmigem Gehäuse 29 untergebracht. Sie dient der Umwandlung der von einem an der Meßmanschette befestigten Mikrophon aufgenommenen Korotkoffschen-Strömungsgeräusche in elektrische Meßsigriale, die durch optische und akustische Signale angezeigt werden. Der optischen Anzeige der Meßsignale dient eine in F i g. 2 dargestellte Lichtquelle 31 in Form einer Leuchtdiode. F'ür die akustische Anzeige ist im Gehäuse 29 ein Summer vorhanden. Als Spannungsqucllc 24 für die Meßwandlerschaltung ist eine handelsübliche Trockenbatterie vorhanden, die in einem wannenförmigen Deckel 32 untergebracht wird, der an der Unterseile des Gehäuses 26 angeordnet ist und mittels Haftnasen und Rastkerben am Gehäuse 26 abnehmbar befestigt ist.
Die Luftablaßvorrichtung 23 und der Schalter 25 sind am Gehäuse 26 in einem Teilgchätisc 33 untergebracht, welches unter Anpassung an die Außenformen der benachbarten Gehäuseteile als selbständiges Kunststoff-F-ormtcil hergestellt wird und nach der Montage der l.uftablaßvorrichtung 23 und des Schalters 25 mit dem übrigen Teil /um Hauptgehäuse 26 zusammengefügt wird. Der besseren Übersicht wegen ist ab Fig. 3 nur noeft dieses Teilgehäuse 33 dargestellt. Dabei ist /u beachten, daß ab F i g. 4 das Tcilgehiiiise 33 um 180 gegenüber der Darstellung in F" i g. I und 2 gedreht ist und die Betrachtung stets in Richtung des Pfeiles A in F i g. 2 erfolgt.
Wie in F i g. 3 angedeutet und aus F'i g. 5 deutlich erkennbar ist. weist die Luftablaßvorrichtung 25 zwei Ablaßventile 34 und 35 auf. Beide Ablaßventile 34 und 35 haben je einen ringförmigen Ventilsitz 36 b/w. 37 und eine mittige Auslaßöffnung 38 b/w. 39. Die AuslaUoffnung 38 des ersten Auslaßventils 34 hat einen sehr kleinen Durchlaßquerschnitt und wird durch eine Öffnung von 0.18 mm Durchmesser in einem Achat blättchen 41 gebildet (F i g. 8). welches auf einem Absatz
von etwas größerer lichter Weite sit/t. die in eine waagerechte Verbindungsleitung 42 von etwa 2 mm Durchmesser mündet. Die Auslaßöffnung 39 hat einen wesentlich größeren Durchlaßquerschnitt und wird durch eine kurze lotrecht verlaufende Verbindungsleitung von 2 mm Durchmesser gebildet, die in eine waagerechte Verbindungslcitung 43 mündet. Die beiden waagerechten Verbindungsleitungen 42 und 43 sind von der in F i g. 5 rechts gelegenen Stirnseite des TeilgLiiäuses 33 aus in dieses hineingebohrt und mittels je eines Verschlußstopfens 44 bzw. 45 verschlossen. Sie münden beide in eine quer zu ihnen verlaufende Verbindungsleitung 46. die an der in F i g. 5 unten gelegenen und in F i g. 3 rechts gelegenen Außenseite des Teilgehäuses 33 mündet. An der Mündungsstelle ist im Teilgehäuse 33 ein hohler Metalleinsatz 47 eingeformt, dessen Durchgangsloch mit einem Muttergewinde versehen ist. In diesen Metalleinsatz 47 wird beim Zusammenfügen des Teilgehäuses 33 mit dem Hauptteil des Gehäuses 26 des Blutdruckmeßgerätes eine nicht dargestellte Hohlschraube eingeschraubt. Diese ist mit einem Kopf versehen, der sich am Absatz eines ebenfalls hohlen Metalleinsatzes im Hauptteil des Gehäuses 26 anlegt, der mit dem übrigen pneumatischen System in Verbindung steht und in den der Schlauchanschluß für
den Verbindungsschlauch zur Meßmanschette eingeschraubt wird. Beim Zusammenfügen des Teilgehäuses 33 mit dem Hauptteil des Gehäuses 26 werden diese beiden Teile mittels der Hohlschraube fest miteinander verbunden, wobei gleichzeitig eine Verbindung zwischen den pneumatischen Systemen in beiden Gehäuseteilen hergestellt wird. Die Übergangsstelle wird zusätzlich durch eine auf die Hohlschraube aufgesteckte Dichtungsscheibe abgedichtet.
Zu jedem Ablaßventil 34 und 35 gehört ein Verschlußstück 48 bzw. 49, das zwischen einer Schließstellung (F i g. 8 bzw. F i g. 9) und einei Öffenstellung (Fig. IO bzw. Fig. 13) verstellbar ist. Die Verschlußstücke 48 und 49 sind untereinander gleich. Sie werden durch eine ebene kreisrunde Ventilscheibe 50 bzw. 51 aus Gummi gebildet, die in einem glockenförmigen Halter 52 bzw. 53 sitzt. Jeder dieser Haller 52 und 53 weist an seinem von der Ventilscheibe abgekehrten Ende einen Zapfen auf, der durch ein
54 bzw. 55 hindurchragt und jenseits der Metallfeder zu einem Nietkopf angestaucht ist. Die axiale Länge der Zapfen bis zum Nietkopf ist größer als die Dicke der Metallfedern, so daß diese gegenüber den Haltern eine gewisse Axialbewegung ausführen können. Jeder Halter 52 und 53 ist von einer Schraubendruckfeder 56 bzw. 57 umgeben, die sich einerseits an einem von der Ventilscheibe abgekehrten Absatz des Halters und andererseits an der zugehörigen Metallfeder rbstützt und diese gegen den Nietkopf des Zapfens drückt. Wie aus Fig. 8 und 9 zu ersehen ist. stützen sich die Metallfedern 54 und 55 an ihren beiden Enden an je einem Paar Absätze 58 bzw. 59 des Teilgehäuses 33 ab. Die Absatzpaare 58 und 59 sind untereinander gleich hoch und in bezug auf den Ventilsitz 36 bzw. 37 in einer solchen Höhe angeordnet, daß die Metallfedern 54 und
55 im entspannten Zustand, in dem sie gestreckt sind (Fig. 10 bzw. Fig. 13). die Verschlußstücke 48 und 49 von den Ventilsitzen abheben und diese somit in ihrer Offenstellung stehen.
Zum Verstellen der Verschlußstücke 48 und 49 in ihre Schließstellung ist je ein Nachführglied 60 bzw. 6t vorhanden. Diese Nachführglieder 60 und 61 haben die Form einer hohlen Kappe mit balliger Außenseite. Ihr zylindrischer Hohlraum hat einen größeren Außendurchmesser als die Nietköpfe der Zapfen an den glockenförmigen Haltern 52 und 53. Der äußere Rand des Hohlraumes ist als Nietrand ausgebildet. Er erstreckt sich durch ein mittiges Durchgangsloch in je einer flachen Metallfeder 62 bzw. 63 hindurch und ist mit dieser Metallfeder vernietet. Die Metallfedern 54 und 62 sowie 55 und 63 haben die gleiche äußere Gestalt. Die Enden der Metallfedern 62 und 63 liegen auf den Enden der zugehörigen Metallfeder 54 bzw. 55 auf. Dadurch, daß der Hohlraum der Nachführglieder 60 und 61 eine größere lichte Weite hat als die Nietköpfe der Zapfen an den Haltern 52 und 53 drücken die Ränder der Nachführglieder 60 und 61 nicht auf die Halter selbst, sondern nur auf deren Metallfedern 54 bzw. 55. Eine auf die Nachführglieder 60 und 61 in axialer Richtung ausgeübte Kraft wird daher nur über die Schraubendruckfedern 56 bzw. 57 auf die Halter 52 und 53 übertragen. Das hat den großen Vorteil, daß in den Nachführgliedern 60 und 61 und den zugeordneten Ventilscheiben 50 bzw. 52 eine gewisse axiale Nachgiebigkeit vorhanden ist. die eine übermäßige Beansppjchung der Ventiischeiben und ein unerwünschtes Eindrücken der Ventilsitze in die Ventilscheiben vermeidet und außerdem einen gewissen Ausgleich von Fertigungstoleranzen ermöglicht.
Für das Betätigen der Ablaßventile 34 und 35 ist als gemeinsames Betätigungsglied ein Schieber 65 vorhanden (Fig.6). Dieser hat eine langgestreckte, näherungsweise quaderförmige Gestalt und ist lediglich an einem Ende in Anpassung an die Außenform des Teilgehäuses 33 abgeschrägt. Der Schieber 65 wird in einem Führungskanal 66 des Teilgehäuses 33 geführt (F i g. 4). Dieser Führungskanal 66 hat zwei zueinander parallel ausgerichtete Seitenwände 67 und 68. Der Führungskanal 66 ist etwa doppelt so hoch wie der Schieber 65. Oberhalb des Schiebers 65 ist der Führungskanal 66 durch einen Deckel 69 teilweise geschlossen, wobei die Außenseite des Deckels 69 mit der Außenseite des anschließenden Teils des Teilgehäuses 33 bündig ist. Entlang dem in F i g. 4 unten gelegenen Längsrand weist der Deckel 69 eine rechteckige Aussparung 70 auf, durch die sich ein Halstei! 71 des Schiebers 65 hindurch
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sich eine dachförmige Taste 72 an, deren Firstlinie quer zur Längserstreckung des Führungskanals 66 ausgerichtet ist. Beide Dachflächen der Taste 72 sind mit Griffrillen 73 versehen, die parallel zur Firstlinie verlaufen.
An den nicht ausgesparten Längsrändern sind am Deckel 69 Rastnasen 74 vorhanden, die in entsprechend geformte Rastkerben 75 in den beiden Seitenwänden 67 und 68 des Führungskanals 66 hineinpassen. Bei der Montage wird nach dem Einlegen aller unterhalb des Schiebers 65 liegender Teile der Deckel 69 mit seiner Aussparung 70 um den Halsteil der Taste 65 seitwärts eingeschoben und mit dem Schieber 65 zusammen von oben her in den Führungskanal 66 eingesetzt, bis die Rastnasen am Deckel 69 in die Rastkerben am Führungskanal 66 einrasten.
Auf der Unterseite des Schiebers 65 sind zwei Steuerflächen 76 und 77 vorhanden, mittels derer die an ihnen anliegenden Nachführglieder 60 bzw. 61 und damit die Ablaßventile 34 bzw. 35 betätigt werden. Jede Steuerfläche 76 und 77 hat drei in gleicher Weise ausgebildete Flächenabschnitte.
Der erste Flächenabschnitt ist mit der Unterseite des Schiebers 65 bündig. Der dritte Flächenabschnitt ist parallel zur Unterseite des Schiebers 65 in einem Abstand zu ihr angeordnet, der mindestens gleich oder größer als der gewünschte Hub der Verschlußstücke der Ablaßventile 34 und 35 ist. Der zwischen dem ersten und dritten gelegene zweite Flächenabschnitt ist als schräg verlaufende Rampenfläche ausgebildet, die die Verstellung der Nachführglieder 60 und 61 bewirkt. Die drei Flächenabschnitte der beiden Steuerflächen 76 und 77 sind in der Bewegungsrichtung des Schiebers 65 in bezug auf die beiden Nachführglieder 60 und 61 so angeordnet, daß in einer ersten Stellung des Schiebers beide Nachführglieder an dem mit der Unterseite des Schiebers 65 bündigen Flächenabschnitt anliegen und die Verschlußstücke 48 und 49 sich in der Schließstellung befinden (Fig. 8 und 9). daß in einer zweiten Stellung des Schiebers das Verschlußstück 48 des ersten Ablaßventils 34 sich in der Offenstellung befindet (Fig. 10) und dabei das Verschlußstück 49 des zweiten Ablaßventils 35 sich nach wie vor in der Schließstellung befindet (F i g. 11) und daß in einer dritten Stellung des Schiebers 65 beide Verschlußstücke 48 und 49 der beiden Ablaßventile 34 und 35 sich in der Offenstellung befinden (Fig. 12 und 13). In der Längsrichtung des Schiebers 65 betrachtet, liegen die beiden Steuerflächen
76 und 77 nebeneinander entsprechend den seitlichen Versetzungen der Ablaßventile 34 und 35, wie aus F i g. 3 und 5 zu ersehen ist.
Auf der dem Teilgehäuse 33 zugekehrten Unterseite 80 der Taste 72 sind in derjenigen Ebene, die mit der in Fig. 3 rechts gelegenen Seitenwand des Führungskanals 66 im Teilgehäuse 33 fluchtet, drei dachförmige Rastkerben 81. 82 und 83 vorhanden (Fig.6). Ihr gegenseitiger Abstand in der Längsrichtung des Schiebers 65 ist gleich den Verstellwegen des Schiebers zur Einstellung auf die drei oben geschilderten Stellungen zur Betätigung der Ablaßventile 34 und 35. Wie aus F i g. 7 ersichtlich ist, ist in in der gleichen Ebene am Teilgehäuse 33 ein flacher Rastbolzen 84 mit pfeilförmigem Aufriß in einer Aussparung 85 der Außenseite des Teilgehäuses 33 verschiebbar geführt, die geringfügig tiefer ist als der Rastbolzen 84 dick ist und die je einen auf die Pfeilspitze und den Pfeilschaft abgestimmten unterschiedlich breiten Flächenabschnitt äüi'wciii. lii uci Hüne des von den Rasikerben Si bis S3 abgekehrten Endes des Rastbolzens 84 ist in der Außenseite des Teilgehäuses 33 eine quer zur Längserstreckung des Rastbolzens verlaufende Aussparung 86 vorhanden, deren mittlerer Bereich in eine nach unten durchgehend offene und normal zur Außenseite noch tiefere Aussparung 87 übergeht. In die Aussparung 86 ist eine flache Metallfeder 88 eingelegt, die in der in einer Rastkerbe eingreifenden Stellung des Rastbolzens 84 an dessen unterem Ende anliegt. Wenn beim Verschieben der Taste 72 der Rastbolzen 84 aus einer der Rastkerben herausgedrückt wird, übt die Metallfeder 88 eine Rückstellkraft auf den Rastbolzen aus, die ihn beim Erreichen der nächsten Rastkerbe in diese wieder hineindrückt.
Am Grund der Aussparung 87 des Teilgehäuses 33 sind zwei nebeneinander gelegene rechteckige Vertiefungen 89 mit je einem zylindrischen Werkstoffvorsprung 90 vorhanden. Die Werkstoffvorsprünge 90 sind etwas höher als die Vertiefungen 89 tief sind. In jede Vertiefung 89 wird ein metallenes Kontaktstück 91 bzw 92 als Teil des elektrischen Schalters 25 eingelegt. An der Stelle des Werkstoffvorsprunges 90 weist jedes Kontaktstück 91 und 92 ein runde«; Dnrrhgangülrvrh auf mit dem es auf den zugeordneten Werkstoffvorsprung aufgesteckt ist. Anschließend werden die Werkstoffvorspriinge 90 unter Wärmeeinwirkung gestaucht, so daß sie die Kontaktstücke 91 und 92 festhalten. Die aus der Aussparung 87 heraus in einen Hohlraum 93 hineinragenden Enden der Kontaktstücke 91 und 92 sind als Steckzungen für den Anschluß elektrischer Verbindungsleitungen ausgebildet.
Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, weist der Schieber 65 auf der dem Hauptteil des Gehäuses 26 zugekehrten Seite eine Aussparung 94 auf, die einen zinnenartigen Aufriß hat In dieser Aussparung 94 ist als weiterer Teil des elektrischen Schalters 25 ein Schaltstück 95 lose eingelegt (Fig.8). Dieses Schaltstück 95 ist als U-förmiger Bügel ausgebildet, an dessen Enden je ein parallel zum Stegteil des U-Profils ausgerichteter Halteflügel anschließt, der in eine in gleicher Richtung ausgebildete seitliche Verlängerung der Aussparung 94 eingreift und das Schaltstück 95 gegen Herabfallen sichert. In der Mitte des Schaltstückes 95 ist eine Schraubendruckfeder 96 eingelegt, die das Schaltstück 95 von dem Schieber 65 wegdrückt Die Abmessungen der beiden Kontaktstücke 91 und 92 und ihre Anordnung am Teilgehäuse 33 sowie die Abmessungen des Schaltstückes 95 und seine Anordnung am Schieber 65 sind so aufeinander abgestimmt, daß das Schaltstück 95 in der ersten Stellung des Schiebers 65 (Fig.8) nur am Kontaktstück 91, in der zweiten Stellung des Schiebers 65 (F i g. 10) an beiden Kontaktstücken 91 und -. 92 und in der dritten Stellung des Schiebers 65 (F ig. 12) nur am Kontaktstück 92 anliegt. Dadurch ist der Stromkreis der Meßwandlerschaltung über den elektrischen Schalter 25 immer nur dann geschlossen, wenn in der mittleren Stellung des als Betätigungsglied der
in Luftablaßvorrichtung dienenden Schiebers 65 das Ablaßventil 34 geöffnet hat und dadurch die allmähliche Erniedrigung des Überdruckes im pneumatischen System und damit die eigentliche Blutdruckmessung erfolgt.
■ Als Ruhestellung der Teile der Luftablaßvorrichtung 23 kommt entweder die aus F i g. 8 und 9 oder die aus Fig. 12 und 13 ersichtliche Stellung in Betracht. Die letztgenannte Stellung hat den Vorteil, daß bei ihr sämtliche Metallfedern der VerschlulJstücke sich im
."ι entspannten Zustand befinden und daß die Verschiußstücke 48 und 49 selbst von den Ventilsitzen 36 bzw. 37 abgehoben sind. Das hat weiter den Vorteil, daß dadurch beide Ablaßventile geöffnet sind und daß das pneumatische System, vor allem die Meßmanschette.
r> vollständig drucklos ist. Die Meßmanschette läßt sich dadurch leichter an der Extremität der Untersuchungsperson in der richtigen Weise anlegen. Soweit erforderlich wird zu Beginn einer Blutdruckmessung der Schieber 65 über seine Taste 72 in die nach F i g. 8 und 9
m ersichtliche Stellung gebracht. Dadurch werden beide Ablaßventile 34 und 35 geschlossen und das pneumatische System kann mittels der Gummiballpumpe 22 aufgepumpt werden. Für den eigentlichen Meßvorgang wird der Schieber 65 über seine Taste 72 in die aus
ii F i g. 10 und 11 ersichtliche Stellung gebracht, in der die Meßwandlerschaltung eingeschaltet wird und das Ablaßventil 34 mit dem kleinen Durchlaßquerschnitt geöffnet wird. Die im pneumatischen System unter Überdruck stehende Luft entweicht allmählich. Bei
i'1 einem individuell unterschiedlichen Druck im pneumatischen System setzen in der durch die Meßmanschette zunächst abgeschnürten Extremität beim Erreichen des
mungsgeräusche ein. Das wird durch das Auftreten der
■*"' elektrischen und akustischen Signale angezeigt und der dabei vom Zeiger 27 auf der Skala 28 gerade angezeigte Druckwert als sogenannter systolischer Blutdruck abgelesen und entweder im Gedächtnis gespeichert oder niedergeschrieben. Durch den ständig weiter
i» absinkenden Druck wird nach einiger Zeit der Druckwert erreicht, bei dem die Korotkoffschen Strömungsgeräusche wieder verschwinden und dementsprechend die optischen und akustischen Signale ausbleiben. Der dann gerade vom Zeiger 27 angezeigte
'■> Druckwert wird als sogenannter diastolischer Blutdruck ebenfalls wieder abgelesen und vermerkt Nachdem wenigstens zwei, drei Pulsschläge lang kein Meßsignal mehr aufgetreten ist wird der Schieber 65 über seine Taste 72 in die aus Fig. 12 und 13 ersichtliche Stellung geschoben und dadurch zusätzlich zum ersten Ablaßventil 34 auch das zweite Ablaßventil 35 mit dem großen Durchlaßquerschnitt geöffnet so daß der Überdruck im pneumatischen System schnell bis auf Null absinkt In dieser dritten Stellung des Schiebers ist die Meßwandlerschaltung wieder ausgeschaltet, so daß die bei vreiter abnehmendem Druck allmählich erschlaffende Meßmanschette durch die dabei sowie beim Abnehmen entstehenden Scheuergeräusche keine Störsignale her-
vorrufeil kann, die als Nutzsignale bei sehr niedrigem Druckwert mißverstanden werden könnten.
Im folgenden wird anhand der Fig. 14 und 15 eins lbgewandelte Ausführungsform des Blutdruckmcßgerätes erläutert. Die Abwandlung betrifft das Ablaßventil mit dem kleinen Durchlaßquerschnitt für die allmähliche Erniedrigung des Überdruckes im pneumatischen System während des eigentlichen Meßvorganges. Soweit im folgenden einzelne Teile nicht gesondert beschrieben werden, ist davon auszugehen, daß sie gleich oder zumindest ähnlich den zuvor beschriebenen entsprechenden Teilen ausgebildet sind.
Die Abwandlung an dem dem ersten Ablaßventil 34 entsprechenden Ablaßventil % besteht darin, daß die in der Mitte des ringförmigen Ventilsitzes mündende lotrechte Verbindungsleitung 97 einen etwas größeren Durchlaßquerschnitt als beim Ablaßventil 34 hat. Die an diese Verbindungsleitung 97 anschließende waagerechte Verbindungsleitung 98 endet mit dem normalen Durchmesser von 2 mm schon kurz vor der lotrechten Verbindungsleitung 97 und wird dann als kurze Verbindungsleitung 99 mit kleinerem Durchlaßquerschnitt, vorzugsweise vom gleichen Durchmesser wie die lotrechte Verbindungsleitung 97, bis zu dieser weitergeführt. Die Kreuzungsstelle der beiden Verbindungsleitungen 97 und 99 wird von einem kegeligen Ventilsitz 101 durchdrungen, dessen kleinster Durchmesser im Bereich der Verbindungsleitungen größer als der größte Durchmesser dieser beiden Verbindungsleitungen 97 und 99 ist. In den kegeli^n Ventilsitz 101 ragt ein kegeliger Ventilkorper 102 hinein, der am vorderen Ende einer Einstellschraube 103 sitzt. Diese ist in eine von der am Hauptgehäuse 26 freiliegenden Außenseite ausgehende Bohrung 104 eingeschraubt, deren äußerer Längenabschnitt eine glatte zylindrische Wand hat und deren innerster Längenabschnitt einen um die doppelte Gewindetiefe geringeren Durchmesser hat und mit Muttergewinde versehen ist. Die Bohrung 104 durchdringt die ansonsten unveränderte Verbindungsleitung 43 zum Ablaufventil 35. Die Einstellschraube 103 hat an dem an den Ventilkorper 102 anschließenden Ende ein Schraubengewinde. In dem mit der Verbindungsleitung 43 fluchtenden Längenabschnitt weist die Einstellschraube 103 eine Ringrille 105 auf, um den Durchtritt der Luft von der Verbindungsleitung 43 zum Ablaßventil 35 zu erleichtern. In dem daran nach außen anschließenden glatten zylindrischen Teil ist eine weitere Ringrille 106 vorhanden, in die ein Rundschnurring 107 eingelegt ist, der zusammen mit dem glatten zylindrischen Teil der Bohrung 104 eine Dichtung für die Einstellschraube und damit für das gesamte pneumatische System bildet.
Der kegelige Ventilsitz 101 und der kegelige V<intilkörper 102 bilden zusammen ein Drosselventil 108 für die Verbindungsleitung zum Ablaßventil 96. Ie nach der Einschraiibliefe der Einstellschraube 103 wird der Durchlaßquerschnitt der Verbindiingsleitung für dieses Ablaßventil mehr oder minder stark geöffnet oder gedrosselt. Dadurch kann vor allem bei einem Blutdruckmeßgerät, das ausschließlich oder überwiegend für dieselbe Untersuchungsperson benutzt wird, der Durchlaßouerschnitt des der eigentlichen Blutdruckmessung dienenden Ablaßventils % so eingestellt werden, daß die Zeitspanne für einen Meßvorgang für die betreffende Untersuchungsperson optimal ist und weder zu lange dauert mit den davon herrührenden unangenehmen Rückwirkungen auf die Untersuchungsperson noch zu schnell abläuft, um die Meßwerte richtig erfassen zu können. Für eine nur gelegentliche Änderung des Durchlaßquerschnittes kann die Einstellschraube entsprechend eingestellt werden, wobei eine nicht dargestellte Einstellmarke am äußeren Schraubenende und entsprechende Markierungen am Teilgehäuse 33' die Einstellung erleichtern. Bei häufig zu änderndem Durchlaßquerschnitt empfiehlt sich der Einsatz eine? Blutdruckmeßgerätes, bei dem die Luft ohnehin individuell abgelassen werden kann.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    !. Blutdruckmeßgerät mit einem pneumatischen System, das mit einer Meßmanschette und einem ι Drucklufterzeuger in Verbindung steht, mit einem Druckmeßwerk, mit einer Luftablaßvorrichtung mit Betätigungsglied zum Erniedrigen des Überdruckes im pneumatischen System, mit einer elektrischen Meßwandlerschaltung für das Umwandeln der κι Korotkoffschen-Strömungsgeräusche in elektrische Meßsignale, mit einer Spannungsquelle für die Meßwandlerschaltung, mit einer optischen und/oder akustischen Anzeigevorrichtung für die elektrischen Meßsignale, mit einem Schalter mit zwei Kontakt- π stücken und einem Schaltstück zum Einschalten der Meßwandlerschaltung und mit einem Gehäuse für die Aufnahme oder Halterung des Druckmeßwerkes, der Luftablaßvorrichtung, der Meßwandlerschaltung der Spannungsquelle, der Anzeigevorriehtung und des Schalters und deren pneumatische und elektrische Verbindungslcitungcn, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftablaßvorrichtung (23) zwei Ablaßventile (34, 35) mit je einem ringförmigen Ventilsitz (36 bzw. 37) und einem zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verstellbaren Verschlußstück (48 bzw. 49) aufweist, daß das erste Ablaßventil (34) einen kleinen Durchlaßquerschnitt und das zweite Ablaßventil (35) einen großen Durchlaßquerschnitt haben, daß jedes Verschlußstück (48; 49) unter der Wirkung einer auf die gleiche der beiden Betriebssteliungen hin gerichteten Andrückkraft (54; 55) steht, daß für beide Ablaßventile (34; 35) ein gemeinsames Betätigungsglied (65) vorhanden ist, daß das v, Betätigungsglied (65) für jedes V jrschlußstück (48, 49) eine Steuerfläche (76 bzw. 77) aufweist, die jeweils in bezug auf das ihr zugeordnete Verschlußstück oder ein mit diesem verbundenes Nachführglied (60 bzw. 61) so ausgebildet und angeordnet ist, 4η daß in einer ersten Stellung (Fig.8 und 9) des Betätigungsgliedes (65) beide Steuerflächen (76; 77) im Eingriff mit dem zugeordneten Verschlußstück oder dessen Nachführglied (60 bzw. 61) sind und beide Verschlußstücke (48; 49) in der Schließstellung « stehen, daß in einer zweiten Stellung (Fig. 10 und 11) des Betätigungsgliedes (6S) das Verschlußstück (48) des ersten Ablaßventils (34) in die Offenstellung übergeführt ist und daß in der dritten Stellung (Fig. 12 und 13) des Betätigungsgliedes (65) auch das vi Verschlußstück (49) des zweiten Ablaßventils (35) in die Offenstellung übergeführt ist, und daß das Schaltstück (95) des Schalters (25) am Betätigungsglied (65) für die VerschlußstUcke (48, 49) und die Kontaktstucke (91; 92) des Schalters (25) am « Gehäuse (33) oder an einem mit diesem verbundenes Teil in einer solchen gegenseitigen Zuordnung angeordnet sind, daß in der ersten und dritten Stellung (Fig.8 bzw. Fig. 12) des Betätigungsgliedes (6S) der Schaltkontakt geöffnet und in der zweiten Stellung (Fig. 10) des Betätigungsgliedes (65) geschlossen ist.
  2. 2. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein, vorzugsweise am Gehäuse (33) angeordneter, federnder Raslbolzen (84) und f.-, entlang dessen relativer Bewegungsbahn, vorzugsweise am Betätigungsglied (65) angeordnete, drei Rastkerben (81; 82; 83) vorhanden sind, deren gegenseitige Zuordnung auf die drei Stellungen des Betätigungsgliedes (65) abgestimmt sind,
  3. 3. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied als Schieber (65) ausgebildet ist, der in einem Führungskanal (66) des Gehäuses (33) längsverschiebbar geführt ist und vorzugsweise eine über die Gehäuseaußenseite hinausragende Taste (72) aufweist.
  4. 4. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (66) am Gehäuse (33) zueinander parallel ausgerichtete Seitenwände (67; 68) aufweist, daß ein den Führungskanal (66) bündig mit der Außenseite des Gehäuses (33) teilweise verschließender Deckel (69) vorhanden ist, der entlang eines Längsrandes eine Aussparung (70) aufweist, daß der Schieber (65) in der Ebene des Deckels (69) einen auf die Aussparung (70) abgestimmten Halsteil (71) aufweist, und daß an den nicht ausgesparten Längsrändern des Deckels (69) und an den Seitenwänden (67; 68) des Führungskanals (66) Rastnasen (74) bzw. Rastkerben (75) für die Halterung des Deckels vorhanden sind.
  5. 5. Blutdruckmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (97) des ersten Ablaßventils (96) mit dem übrigen pneumatischen System ein Drosselventil (108) mit einstellbarem Durchlaßquerschnitt vorhanden ist.
  6. 6. Blutdruckmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (108) als Kegelsitzventil ausgebildet ist, dessen kegeliger Ventilsitz (101) die Verbindungsleitung (97) durchdringt und dessen kegeliger Ventilkörper (102) mit einer von der Außenseite des Gehäuses (33') zugänglichen Einstellschraube (103) verbunden ist, und daß die Einstellschraube (103) gegenüber dem Gehäuse (33') nach außen mittels einer Dichtung abgedichtet ist, die vorzugsweise durch einen glatten zylindrischen Teil des Gehäuselodies (104) für die Einstellschraube (103) und durch einen in einer Ringrille (106) der Einstellschraube (103) sitzenden Rundschnurring(107) gebildet wird.
  7. 7. Blutdruckmeßgerät nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftablaßvorrichtung (23) mit dem Betätigungsglied (65) und der Schalter (25) für die Meßwandlerschaltung an einem selbständigen Gehäuseteil (33) angeordnet sind, der durch Paßflächen Gehäuse (26) geführt und mit diesem mitteis einer Verschraubung, vorzugsweise mittels einer in eine pneumatische Verbindungsleitung (46) eingeschraubte Hohlschraube verbunden ist.
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