DE2925695C2 - Fokussiereinrichtung für fotografische Kameras - Google Patents
Fokussiereinrichtung für fotografische KamerasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fokussiereinrichtung für fotografische Kameras.
Aus der deutschen Patentanmeldung
W 10 149 IX/57a ist eine Einstellvorrichtung für durch
Schneckengang oder dergleichen verstellbare Objektive in fotografischen Kameras bekannt, deren als
Drucktasten ausgebildete Betätigungsglieder beim beidhändigen Halten des Kamerakörpers im Griffbereich
der Finger liegen, wobei zu beiden Seiten des Aufnahmcobjcktivs je eine in Richtung Kamcraoberscitu
— Kamcrauntcrscitc geführte auf das für die Objektiveinstellung zu verfahrende Glied einwirkende
Drucktaste derart angeordnet sind, daß bei Betätigung der einen Drucktaste das Objektiv in der einen Kichtiing
und bei Betätigung der anderen Drucktaste das Objektiv in der anderen Richtung verstellt wird. Wenn
die Hände die Kamera festhallen, befinden sich die Finger in einer Lage, in welcher sie am leichtesten eine
Bewegung senkrecht zur Vorderseite der Kamera, auf j diest zu und von dieser fort, ausführen können. Die
beiden Drucktasten sind aber senkrecht zur Bewegungsrichtung der Finger, also ergonomisch sehr
ungünstig angeordnet Das erschwert die Betätigung dieser Vorrichtung erheblich, weil die Hand, deren
ίο Finger eine der beiden Drucktasten betätigt, zwangsläufig
ihre Lage zur Kamera ändern und dadurch den Griff nicht nur lockern, sondern auch ändern muß. Insbesondere
bei Sensorauslösern besteht dabei die Gefahr, daß ζ. B. bei Betätigung des Hebels durch den Mittelfinger
ι? gleichzeitig auch der auf dem Auslöser liegende
Zeigefinger dieser Hand sich leicht nach unten bewegt und damit eine ungewollte Auslösung der Belichtung
bewirkt. Nach Einstellung des Objektivs wird der Kamerabenutzer im allgemeinen wieder umgreifen, um
die Kamera voll mit beiden Händen zu fassen, damit er sie bei der Aufnahme ruhig halten kann und verwackelte
Aufnahmen vermeidet. Diese bekannte Vorrichtung eignet sich deshalb nicht zur schnellen Einstellung des
Objektivs und zur unmittelbar darauffolgenden Bctäti-
2> gung des Auslösers.
Aus der DE-PS 5 37 815 ist ein mit einem Durchblicksucher vereinigter und mit dem Objektiv gekuppelter,
zwei Vergleichsbilder erzeugender Koinzidenzentfernungsmesser bekannt, bei welchem die drehbewegli-
W chen Teile des Objektivs und die beweglichen Teile des
Entfernungsmessers durch Zahnräder gekuppelt sind, so daß bei Einstellung der beiden Bilder des Entfernungsmessers
im Sucher auf Deckung das Objektiv durch Drehung auf die so gegebene Entfernung eingestellt
r> wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind jeweils an
einem dünnen Drahtseil Ringe angebracht, an denen man mit dem Zeigefinger der rechten oder linken Hand
zieht, um die Deckung des zweiten Bildes mit dem Gesichtsfeld und damit die gleichzeitige Einstellung des
to Objektivs zu bewerkstelligen. Durch diesen Zug werden eine Trommel und ein damit fest verbundenes Zahnrad
in Drehrichtung versetzt und diese Bewegung überträgt sich auf einen Zahnbogen des Objektivs oder einen
Zahnbogen des Teleobjektivs. Danach kann bei der
■'."> bekannten Vorrichtung der Mittelfinger der linken
Hand auf den Auslöseknopfdrücken.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es im Prinzip zwar möglich, das Objektiv auf die gewünschte
Entfernung einzustellen, ohne die Kamera vom Auge
ίο abzusetzen. Diese voi geschlagene Lösung ist jedoch nur
bei sehr großvolumigen Kameras anwendbar. Da nämlich die Ringe mit den Zeigefingern gezogen
werden sollen, müssen sie deutlich unterhalb der Oberkante der Kamera liegen, zumal sie an Drähten
~>~> befestigt sind und frei herabbaumeln können müssen.
Aber auch bei großvolumigen Kameras ist die Benutzung dieser bekannten Vorrichtung recht umständlich,
weil die Zeigefinger die an den Drahtseilen baumelnden Ringe erst suchen müssen — man denke
N) z. B. an Aufnahmen, bei denen das Objektiv nach oben
oder unten gerichtet ist — so daß eine schnelle Einstellung des Objektivs mit dieser Vorrichtung selbst
bei großformatigen Kameras nicht möglich ist. Bei kompukt aufgebauten Kameras dagegen, bei deren
h · Benutzung die Zeigefinger im allgemeinen auf der 1 lohe
der Oberkante der Kamera oder auf deren Oberseite liegen, ist diese bekannte Vorrichtung offensichtlich
überhaupt nicht anwendbar.
In der DE-AS 10 43 067 ist eine auf der Oberseite der
Kamera angebrachte Einstellscheibe offenbart, mit der die Entfernungseinstellung des Objektivs über ein
Getriebe durchgeführt werden kann. Die Scheibe kann beim Halten der Kamera und Blicken durch den Sucher
mittels eines Daumens gedreht werden. Dabei müssen jedoch relativ große Kräfte aufgewendet werden und
Jer Daumen aus seiner natürlichen Position heraus über die Kamera hinausgehoben werden.
Aus der DF.-OS 24 07 779 ist es bei einer Fiachkamera
bekannt, die Scharfeinstellung mit Hilfe eines Schiebers, der mit einem Zeige- oder Mittelfinger entgegen der
Kraft einer Feder verschoben werden muß, durchzuführen. Auch hier müssen größere Kräfte aufgewendet
werden, insbesondere muß die Federkraft des Schiebers überwunden werden, so daß ein Ruhighalten der
Kamera schwerfällt und der Bedienungskomfort gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zug. unde, eine Fokussiereinricbtung für eine Kamera zu schaffen, die
einfach und ohne großen Kraftaufwand in der Normalhauung der Kamera bedienbar ist und insbesondere
eine schnelle Fokussierung und eine unmittelbar darauf folgende Auslöserbedienung ermöglicht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im oberen Teil der Rückwand der Kamera im
Bereich beider üaumenlagen zwei durch Druck betätigbare Bedienungselemente zur getrieblichen und/
oder elektrischen Entfernungseinslellung des Objektivs vorgesehen sind.
Zum Fotografieren wird eine Kamera im allgemeinen mit beiden Händen mit dem Sucher vor dem Auge des
Benutzers gehalten. Dabei drücken die oder einige Finger jeder Hand auf die Vorderseite der Kamera,
wobei sie gleichzeitig deren Rückseite gegen den Ballen derselben Hand andrücken. Die Kamera kann je nach
Angewohnheit des Benutzers locker oder fest mit beiden Händen gehalten werden, ohne daß dazu die
Daumen benutzt werden müssen. Diese sind vielmehr frei beweglich. Da gemäß der Erfindung die Bedienungselcmente
der Fokussiereinrichtung vorzugsweise im Bereich der beiden Daumen liegen, können diese
Bedienungselemente betätigt werden, ohne daß ein Umgreifen oder auch nur ein Lockern des Griffes einer
der beiden Hände erforderlich wäre. Während mit den Daumen die Fokussiereinrichtung eingestellt wird, kann
der Zeigefinger der rechten Hand vollständig ruhig oberhalb des Auslösers in seiner Bereitschaftsstellung
verharren, so daß unmittelbar nach Beendigung der Fokussicreinstellung der Zeigefinger den Auslöser
betätigen kann.
Mit der Erfindung werden somit die Vorteile erzielt, daß die Kamera besonders einfach, bequem und schnell
eingestellt werden kann und daß, ohne jegliches Umgreifen, unmittelbar nach Beendigung der Fokussiereinstellung
eine Aufnahme gemacht werden kann.
Nach einer Weilerbildung der Erfindung sind die Bedienungselemente vorzugsweise mit einer Wippe
verbunden oder als Teile einer Wippe ausgebildet. Durch Betätigung dieser Bedienungselemente wird die
Wippe in die eine bzw. in die andere Richtung gewippt, und ihre Bewegung wird durch einen Mechanismus auf
das Objektiv übertragen.
Nach einer anderen Ausführungsform tier Erfindung
können die Bedienungselemente zur axialen Verschiebung des Objektivträgers einer einäugigen Spiegelreflexkamera
ausgebildet sein. Die Bedienungselemente sind zu diesem Zweck vorzugsweise mit Schubstangen
verbunden, welche über Schwenkhebel und einen Zahntrieb den Objektivträger verschieben. Dabei kann
das eine Bedienungselement zum Verfahren des Objektivträgers nach außen und das andere Bedienungselement
zum Verfahren des Objektivträgers nach innen ausgebildet sein.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist
ein Elektromotor zur Durchführung drr gewünschten Einstellung vorgesehen. Die Bedienungselemente können
bei dieser Ausführungsform als Schalter des Elektromotors ausgebildet sein. Da bei dieser Ausfüh
rungsform die Bedienungselemente nur über sehr kurze Strecken bewegt werden müssen, können sie nach einer
anderen Weiterbildung der Erfindung auch an der Vorderseite der Kamera im Bereich der Lage der
Zeigefinger oder der Mittelfinger angeordnet sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung
und Kennzeichnung hervor. In letzterer zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kamera mit
an ihrer Rückseite angeordneten Betätigungselementen für die Fokussiereinrichtung,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung eines Betätigungsmechanismus
der Fokussiereinrichtung einer Kamera,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform mit einem Mechanismus zur Verschiebung des Objektivträgers
einer einäugigen Spiegelreflexkamera, F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform
der F i g. 3, teilweise im aufgebrochenen Schnitt,
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform mit als Kontakte ausgebildeten Betätigungselementen und mit einem
Stellmotor und
F i g. 6 eine Ausführungsform mit elektrischem j5 Stellmotor in einer einäugigen Spiegelreflexkamera.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Stehbildkamera 10, mit einem Transporthebel 12, einem
Rückspulknopf 13, einem Auslöser 14 und einem Sucher 15. An der Rückseile dieser Kamera 10 sieht man zwei
Betätigungshebel 16 und 17, welche aus Schlitzen 18 bzw. 19 vorstehen und nach unten abgewinkelt sind. Die
Schlitze 18 und 19 sind länger als die in ihnen beweglichen Betätigungselemente 16 bzw. 17 breit sind.
In Fig. 2 sind die wesentlichen Elemente der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Betätigung der
Fokussiereinrichtung in schematischer Weise dargestellt, wobei der besseren Übersichtlichkeit wegen die
Teile der Kamera nicht gezeichnet sind, welche zum Verständnis der Erfindung nicht notwendig sind.
in Wie man in F i g. 2 sieht, sind die Betätigungselemente
16 und 17 Enden einer Wippe 20, welche um eine Achse 22 verschwenkbar ist. Über diese Achse 22 ist die Wippe
starr mit einem Hebel 26 verbunden, welcher sich in einer Ebene parallel zu derjenigen der Wippe 20
-i5 erstreckt und an seinem Ende gabelförmig ausgebildet
ist. Zwischen den Zinken 27 und 28 der Gabel des Hebels 26 befindet sich ein Stift 30, welcher starr an
einem Schwenkhebel 32 befestigt ist, der um einen Drehpunkt 34 verschwenkbar gehalten ist.
w) Der Schwenkhebel 32 ist mit einem Mitnehmer 35 und mit einem Mitnchmerbolzen 36 verbunden.
Diese F i g. 2 ist eine Explosionsdarstellung, und deshalb ist ein Stift 40, welcher mit dem EntfernungseinstelliMig
42 verbunden ist, im Abstand von der ι,-, genannten Ausnehmung 38 gezeigt. In Wirklichkeit
greift dieser Stift 40 in die Ausnehmung 38 des Mitnehmers 35 hinein. Wenn dieser Stift 40 von dem
Mitnehmer 35 mitgenommen wird, trifft er auch auf die
Kurve 44 am Hebel 46, welcher das Basisstellglied 48 des Entfernungsmessersuchers 50 trägt.
Bei der Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Kamera, wie jede andere Kamera
auch, mit beiden Händen locker gehalten. Dabei drücken die Finger auf die Vorderseite der Kamera und
damit deren Rückseite gegen die Ballen der Hände. Die Daumen, welche zum Halten der Kamera üblicherweise
gar nicht benutzt werden, liegen locker auf den Betätigungselementen 16 und 17. Durch Daumendruck to
auf diese Elemente 16 bzw. 17 wird die Kamera fokussiert, wobei die Wippe 20 zur einen bzw. zur
anderen Seite verschwenkt wird. Mit Verschwenken der Wippe 20 wird gleichzeitig der mit ihr starr verbundene
Hebel 26 verschwenkt, welcher dabei den Stift 30 mitnimmt. Durch Bewegen des Stiftes 30 wird wiederum
der Schwenkhebel 32 um seinen Drehpunkt 34 verschwenkt. Durch die Verschwenkung des Hebels 32
wird über den Stift 40, welcher sich in der Ausnehmung 38 des Mitnehmers 35 bewegt, auch der Entfernungseinstellring
42 bewegt, und dadurch wird die Kamera fokussiert. Bei dieser seiner Bewegung trifft der Stift 40
auch auf die Kurve 44 am Hebel 46, welcher das Basisstellglied 48 des Entlcrnungsmessersuchers 50
trägt. Das Bild im Sucher und dazu passend die 2r>
Entfernungseinstellung werden also über ein gemeinsames Element betätigt.
Da diese I okussierung über die Daumen erfolgt, welche auch dann frei beweglich sind, wenn die Kamera
sehr fest gehalten wird, ist der Zeigefinger der rechten J<>
Hand völlig unbeansprucht, so daß er beim Fokussieren
ruhig und locker oberhalb des Auslösers der Kamera gehalten werden kann. Sobald die Fokussierung beendet
ist. kann der Zeigefinger aul den Auslöser 14 drücken und damit den Verschluß auslösen. Diese Ausführungs- Ji
form ermöglicht es somit nicht nur, die Kamera, wahrend sie vor dem Auge {!ehalten wird, sehr schnell
/u fokussieren, sondern sie ei möglicht es darüber hinaus
am h. unmittelbar nach Beendigung der Fokussierung den Auslöser /u betätigen. 4i>
In F i g. 3 ist eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, welche bei
einer einäugigen Spiegelreflexkamera verwendet wird. Die Betätigungselemente 51 und 52 sind mit Schubstangen
53 bzw. 54 verbunden, welche in Führungen 55 b/w. 4ϊ
56 hin- und herbewegbai geführt w erden.
Die rechte Schubstange 54 ist an ihrem vorderen Ende nach unten abgewinkelt, vergl fig. 4, und dieser
abgewinkelte Abschnitt 58 greift in einen Schiit/ 60 ein. welcher in einem Endbereich eine Schwenkplatte 62 ">»
ausgebildet ist. die um einen Drehpunkt 64 verdrehbar gelagert ist. Am anderen l.ndbcreich der Schwenkplatte
62 is! ein vorne offener Schlitz 66 ausgebildet, in dem
verschiebbar ein Stift 68 angeordnet ist, welcher starr an eine etwa kreissegmentförmige Schwenkplatte 70 V3
befestigt ist die um 72 verschwenkbar ist. Diese Schwenkplatte 70 weist an ihrem gekrümmten Abschnitt
Zähne 74 auf, welche mit Zähnen 76 kämmen, welche seitlich an dem Objektivträger 80 ausgebildet
sind, der an seinem vorderen Ende einen Objektivan- «> schlußring 82 trägt
Die mit dem Betätigungselement 51 verbundene Schubstange 53 geht an ihrem anderen Ende in einen
Winkel 86 über, welcher vorne gegabelt ist und in dieser Gabel einen Stift 88 führt der mit einer kreissegmentförmigen
Schwenkplatte 90 verbunden ist, die um den Drehpunkt 92 verschwenkbar ist An ihrem bogenförmigen
Abschnitt weist diese Schwenkplatte 90 Zähne 94 auf, welche mit Zähnen % kämmen, die an der linken
Seite des Objektivträgers 80 ausgebildet sind.
In dem in F i g. 3 gezeigten Zustand befindet sich der
Objektivträger 80 in seiner vollständig eingefahrenen Position. In dieser Position befinden sich die Schubstangen
54 und das an ihr befestigte Betätigungselement 52 in ihrer aus der Kamera herausgefahrenen Position,
während die Schubstange 53 vollständig in die Kamera eingefahren ist, so daß das Betätigungselement 51 sich
unmittelbar neben der Rückwand der Kamera befindet Wie man in dieser Figur ferner sieht, sind die beiden
kreissegmentförmigen Schwenkplatlcn 70 bzw. 90 unter
verschiedenen Winkeln angeordnet.
Wenn jetzt der Benutzer das rechte Betäligungselement 52 vollständig in die Kamera hineinschiebt, wird
über die Schubstange 54 die längliche Schwenkplatte 62 verschwenkt, wobei sie den Stift 68 in Richtung auf die
Rückseite der Kamera bewegt und die Schwenkplatte in Richtung des auf ihr gezeichneten Pfeiles verschwenkt
Dabei wird der Objektivträger 80, an dessen Objektivanschlußring 82 das Objektiv 98 befesitgt ist, aus der
Kamera herausgefahren. Dabei wird gleichzeitig, durch die Verschiebung der Zähne % an der linken Seite des
Objektivträgers 80 und über die mit ihnen kämmenden Zähne 94 der Schwenkplatte 90 diese Schwenkplatte 90
in Richtung des auf ihr dargestellten Pfeiles vcrschwcnkt.
Dabei wird über den Stift 88 an dem Winkelabschnitt 86 der Schubstange 53 diese aus der
Kamera herausgefahren, wobei gleichzeitig das Bctätigungselcment 51 aus der Kamera herausgeschoben
wird.
Durch Daumendruck auf das Betätigungselement 51 verläuft der beschriebene Vorgang in umgekehrter
Richtung, wobei das Betätigungselement 52 aus der Kamera herausgefahren wird.
Dieser beschriebene Hetiieb geht auch augenfällig
aus der I ig.4 hcrvoi, welche eine perspektivische
Dai stellung der einäugigen Spiegelreflexkamera der l-'ig. 1 zeigt, teilweise im aufgebrochenen Schnitt und
ohne das Objektiv 98.
Auch bei dieser Ausfühiungslorm erfolgt die Fokussierung,
während die Kamera mit beiden Händen mit ihrem Sucher vor dem Auge gehalten wird. Dabei
erlolgt die Fokussierung selbei durch Betätigung der
frei beweglichen Daumen, während der Zeigefinger locker über dem Auslöser (nicht dargestellt) liegen kann.
Sobald die Fokussierung beendet ist, kann der Zeigefinger den Auslöser betätigen.
Selbstverständlich müssen die Blendenbetätigungs- und Einstellinformationen auch bei dieser Spiegelreflexkamera
durch geeignete Übertragungselemente mit den einzusetzenden Objektiven 98 übermittelt werden.
In den Fig. 5 und b sind Ausführungsbeispicle dargestellt, bei denen die Fokussierung mit Hilfe eines
Elektromotors durchgeführt wird, wobei die Bctätigungselementc 116 und 117 als Druckknöpfe für
Schalter 118 bzw. 119 vorgesehen sind.
Bei dem Ausfühningsbeispiei der Fig.5 wird bei
Druck auf den Schalter 116 der Elektromotor 122 mit Strom versorgt und läuft in eine erste Richtung, so lange
der Benutzer auf den Knopf 116 drückt. Die Bewegung der Motorachse wird über ein Vorgelege 124 auf eine
Verzahnung 126 übertragen, weiche an dem Mitnehmer 128 ausgebildet ist. Dabei erfolgt die Fokussierung in
ähnlicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.2.
Drückt der Benutzer auf das rechte Betätigungselement 117, so wird über den Schalter 119 der
Elektromotor 122 ebenfalls, aber mit anderer Polarität, mit der Batterie 120 verbunden. Der Elektromotor dreht
dann in entgegengesetzte Richtung und überträgt seine Bewegung wiederum über das Vorgelege 124 auf die
Verzahnung 126 des Mitnehmers 128.
Die F i g. 6 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein Elektromotor zur Verschiebung des
Objektivhälters einer einäugigen Spiegelreflexkamera verwendet wird, welche ähnlich der Fig.3 und 4 ist;
dementsprechend tragen gleiche Teile auch gleiche Bezugszeichen.
Die Betätigungselemente 151 bzw. 152 sind wiederum als Druckknöpfe ausgebildet, welche über Stangen 153
bzw. 154, Schalter 158 bzw. 159 betätigen. Beim Druck auf eines der Betätigungselemente 151 wird der
Elektromotor 162 mit der Batterie 160 verbunden und überträgt über ein Vorgelege 164 die Bewegung seiner
Achse auf die Schwenkplatte 70, deren Zähne 74 mit den Zähnen 76 kämmen, welche an der Seite des
Objektivträgers 80 ausgebildet sind, und fährt dadurch den Objektivhalter 80 aus der Kamera heraus bzw. in
die Kamera hinein. Durch Betätigung des anderen Betätigungselementes wird der Motor ebenfalls mit der
Batterie 160 verbunden, jedoch mit umgekehrter Polung, so daß der Objektivträger 80 in entgegengesetzter
Richtung verfahren wird.
Es versteht sich, daß auch bei der Ausführungsform mit Verstellung des Objektivträgers einer einäugigen
Spiegelreflexkamera die Betätigungselemente an der Vorderseite der Kamera im Positionsbereich der Finger
angeordnet sein können.
ίο Für die Einstellung der Kamera ist es sinnvoll, das
Objektiv auf die Unendlicheinstellung zu bringen und die Fokussierung über die Schnellfokussierung durchzuführen.
Bei Objektiven, bei denen der Einstellweg im Objektiv größer ist als der der Fokussiereinrichtung in
der Kamera, ist es zweckmäßig, den am stärksten benötigten Einstellbereich vorzuwählen. In beiden
Fällen ergibt sich durch die Fokussierung an der Kamera und am Objektiv ein erweiterter Einstellbereich,
der die Benutzung von Zwischenringen oder den Einsatz eines Balgengerätes in vielen Fällen überflüssig
macht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Fokussiereinrichtung für fotografische Kameras,
dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil der Rückwand der Kamera im Bereich
beider Daumenlagen zwei durch Druck betätigbare Bcdicnungselemcnte (16, 17; 51, 52; 116, 117) zur
getrieblichen und/oder elektrischen Entfcmungseinsteilung
des Objektivs vorgesehen sind.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselcmentc (16, 17) mit
einer Wippe (20) verbunden sind, die über ein Getriebe (26, 30, 32, 35,40) den Enlfernungscinstellring
(42) betätigt.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, djdurch gekennzeichnet, daß die beiden Bclätigungsclemente
(16, 17) Teil einer verschwenkbar angeordneten Wippe (20) sind, welche bei ihrer Verschwenkung
einen Schwenkhebel (32) verschwenkt, dessen Bewegung auf den Entfcrnungseinstellring (42)
übertragen wird.
4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schwenkhebels (32)
auch auf das Basiseinstellglicd (48) des Entfernungsmessers (50) übertragen wird.
5. Kamera nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente
(51, 52) zur axialen Verschiebung des Objektivträgers (80) einer einäugigen Spiegelreflexkamera
ausgebildet sind.
6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente (51, 52) mit
Schubstangen (53, 54) verbunden sind, welche über Schwenkhebel (62, 70, 90) und einen Zahntrieb (74,
76; 94,96) den Objektivträger (80) verschieben.
7. Kamera nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Betätigungselement
(52) zum Verfahren des Objektivträgers (80) nach außen und das andere Betätigungselement (51) zum
Verfahren des Objektivträgers (80) nach innen ausgebildet ist.
8. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor (122,
162) zur Durchführung der Entfernungseinstellung vorgesehen ist.
9. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselementc (116, 117;
151,152) als Elektroschalter des Elektromotors (122, 162) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792925695 DE2925695C2 (de) | 1979-06-26 | 1979-06-26 | Fokussiereinrichtung für fotografische Kameras |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792925695 DE2925695C2 (de) | 1979-06-26 | 1979-06-26 | Fokussiereinrichtung für fotografische Kameras |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2925695A1 DE2925695A1 (de) | 1981-01-15 |
DE2925695C2 true DE2925695C2 (de) | 1982-02-18 |
Family
ID=6074164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792925695 Expired DE2925695C2 (de) | 1979-06-26 | 1979-06-26 | Fokussiereinrichtung für fotografische Kameras |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2925695C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE537815C (de) * | 1928-12-22 | 1931-11-09 | Wilhelm Zuegel | Mit einem Durchsichtsucher vereinigter und mit dem Objektiv gekuppelter Entfernungsmesser fuer photographische und kinematographische Apparate |
DE1043067B (de) * | 1956-04-27 | 1958-11-06 | Balda Kamerawerk Rudolf Gruete | Photographische Kamera mit im Gehaeuse gefuehrtem Objektivtraeger |
JPS5326117Y2 (de) * | 1973-02-21 | 1978-07-04 |
-
1979
- 1979-06-26 DE DE19792925695 patent/DE2925695C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2925695A1 (de) | 1981-01-15 |
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8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |