DE2924442C2 - Zarge für Fenster oder Türen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Zarge für Fenster oder Türen, insbesondere für Kellerfenster, die aus vorgeformten Profilen besteht, welche im rechten Winkel zueinander angeordnet und miteinander verbunden sind, wobei die Profile jeweils an den Innen- und Außenseiten des Mauerwerkes mit das Mauerwerk übergreifenden bzw. in dieses eingreifenden Abkantungen versehen sind, wobei zwei Profilteile den die Seitenwangen übergreifenden Ober- und Untergurt der Zarge bilden und die Ober- und Unterkanten der Seitenwangen mit in deren Ebene liegenden Laschen versehen sind, die im Abstand zueinander angeordnet und durch zugeordnete Schlitze im Ober- und Untergurt steckbar sind und der Verbindung zwischen den Seitenwangen und dem Ober- und Untergurt dienen.

Es ist eine Zarge bekannt (US-PS 26 87 194), bei welcher die einzelnen Profilteile mittels Nägel an die Wandcffnungen bildenden tragenden Holzteilen befestigt sind. Diese bekannte Zarge ist grundsätzlich auch zum Einsatz in Betonwänden geeignet. Es bedarf in diesem Falle jedoch statt der tragenden Holzteile eines Ober- und Untergurtes aus Beton, der die Überbrükkung der Wandöffnung unten und oben dadurch ermöglicht, daß dieser sogenannte Betonsturz bewehrt ist. Solche Stürze werden, als Betonfertigteile hergestellt, in Wandöffnungen eingesetzt.

Dies hat den Nachteil, daß zur Herstellung eines solchen Sturzes eine eigene Schalung vorzusehen ist, in welche dann die Bewehrung eingelegt wird. Die Verbindung zwischen Betonsturz und Zarge wird erst an der Baustelle hergestellt. Dies ist jedoch sehr zeit- und damit kostenaufwendig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in einfacher Weise Zargen der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie gleichzeitig zur Herstellung tragender Elemente an der Baustelle herangezogen werden können.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die freien Enden der Laschen mit öffnungen versehen sind, die als Halterungen für sich entlang des Ober- und Untergurtes erstreckende Moniereisen dienen.

Mit dieser Anordnung wird erreicht daß durch die die Laschen der beiden Seitenwangen verbindenden Moniereisen die Tragelemente für einen Sturz bzw. für einen gesonderten Untergurt gebildet werden, so daß zusätzliche Aufwendungen für die Einbringung gesonderter Stürze oder die Verwendung von gesonderten vorgefertigten Stürzen entfallen können.

Um zu verhindern, daß bei etwa mit höherem Druck eingebrachtem fließfähigen Beton sich die Moniereisen aus den öffnungen entfernen können, ist es besonders vorteilhaft, wenn die öffnungen in sich geschlossen ausgebildet sind, so daß die Moniereisen festgehalten werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispieler, in der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 in isometrischer Darstellung die erfindungsgemäße Zarge im zerlegten Zustand und

F i g. 2 die Zarge nach F i g. 1 im zusammengesetzten Zustand.

Gemäß F i g. 1 besteht die erfindungsgemäße Zarge aus einzelnen jeweils mit Abkantungen 1, la versehenen Profilteilen, wobt; zwei dieser Profilteile die Seitenwangen 2 der Zarge und zwei weitere den Obergurt 3 bzw. den Untergurt 4 der Zarge bilden. Hierbei haben der Obergurt 3 und der Untergurt 4 jeweils eine derartige Länge L, daß die Abkantungen la der Seitenwangen 2 von den Enden des Obergurtes 3 bzw. des Untergurtes 4 übergriffen werden. Damit liegen die Enden 3a bzw. 4a des Ober- und Untergurtes 3,4 im zusaammengesetzten Zustand der Zarge auf den oberen und unteren Kanten der Abkantungen la der Seitenwangen 2 auf und bilden einen geschlossenen Rahmen (vgl. F i g. 2).

Die Seitenwangen 2 sind mit in ihrer Ebene liegenden im Abstand zueinander angeordneten Laschen 5 versehen, denen Schlitze 6 im Ober- und Untergurt 3,4 zugeordnet sind, wobei die Laschen 5 im zusammengesetzten Zustand in die Schlitze 6 eingreifen.

Um die einzelnen Profilteile im zusammengesetzten Zustand in ihrer Lage fixieren zu können, sind in den Laschen 5 Ausnehmungen 7 vorgesehen, die bis zur Ober- bzw. Unterkante 8 bzw. 9 der Seitenwangen 2 reichen und die der Aufnahme von Keilen 10 (vgl. F i g. 2) dienen, mit denen im zusammengesteckten Zustand die Profilteile gegeneinander verspannbar sind, wobei mittels der Keile 10 eine erhebliche Vorspannung aufgebracht werden kann.

Ferner sind die freien Enden der Laschen 5 mit öffnungen 11 versehen, die als Halterungen für sich entlang des Ober- und Untergurtes 3, 4 erstreckende Moniereisen 12 (vgl. F i g. 2) dienen.

F i g. 2 verdeutlicht diese Verhältnisse. In die Ausnehmungen 7 (vgl. Fig. 1) sind die Keile 10 eingesetzt, so daß auf diese Weise durch die Keile 10 die Laschen 5 aus den Schlitzen 6 des Ober- und Untergurtes 3, 4 herausgezogen und die Bauteile mit erheblicher Vorspannung gegeneinander festgelegt werden. In die öffnungen 11 sind die in F i g. 2 gestrichelt angedeuteten Moniereisen 12 eingesteckt, so daß durch die die Laschen 5 der beiden Seitenwangen 2 verbindenden Moniereisen 12 und einen entsprechenden Verguß Stürze erzeugt werden können, wodurch die Verwendung von zusätzlichen gesonderten Stürzen entbehrlich wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   -L Zarge für Fenster oder Türen, insbesondere für Kellerfenster, die aus vorgeformten Profilen besteht, welche im rechten Winkel zueinander angeordnet und miteinander verbunden sind, wobei die Profile jeweils an den Innen- und Außenseiten des Mauerwerkes mit das Mauerwerk übergreifenden bzw. in dieses eingreifenden Abkantungen versehen sind, wobei zwei Profilteile den die Seitenwangen übergreifenden Ober- und Untergurt der Zarge bilden und die Ober- und Unterkanten der Seitenwangen mit in deren Ebene liegenden Laschen versehen sind, die im Abstand zueinander angeordnet und durch zugeordnete Schlitze im Ober- und Untergurt steckbar sind und der Verbindung zwischen den Seitenwangen und dem Ober- und Untergurt dienen, dadurcii gekennzeichnet, daß die freien Enden der Laschen (5) mit öffnungen (11) versehen sind, die als Halterungen für sich entlang des Ober- und Untergurtes (3, 4) erstreckende Moniereisen (12) dienen.
2. 2. Zarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (11) in sich geschlossen ausgebildet sind.