DE2923493C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen in einer Reaktionskammer - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von Metallschmelzen in einer ReaktionskammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgasen von Metallschmelzen in einer Reaktionskammer mit
langgestreckter Seitenwandung, in deren oberen Bereich die Metallschmelze eingeführt, dann von einem
Spülgas im Gegenstrom durchströmt und in einem tieferliegenden Bereich der Reaktionskammer abgezogen
wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens nach dem Oberbegriff Anspruch 1 mit
einem oberen Zulauf für die Metallschmelze in die Reaktionskammer, einem unteren Auslauf für die
Metallschmelze sowie einem unter dem Zulauf angeordneten Einlaß für ein Spülgas.
In der Praxis enthält geschmolzenes Metall, insbesondere geschmolzenes Aluminium, im allgemeinen mitgeschleppte
und gelöste Verunreinigungen in gasförmiger und fester Form, welche sich auf das Gußprodukt
nachteilig auswirken.
Die Verunreinigungen können verschiedenen Ursprungs sein; so können sie metallische Verunreinigungen
wie Alkali- und Erdalkalimetalle einschließen sowie gelösten gasförmigen Wasserstoff und eingeschlossene
Filme von Oberflächenoxiden, welche aufgebrochen und vom geschmolzenen Metall mitgeschleppt worden
sind. Im weiteren können die Einschlüsse von unlöslichen
Verunreinigungen — wie beispielsweise Carbiden, Boriden usw. oder erodierten feuerfesten Materialien
aus Ofen und Zuführungsrinnen — herrühren.
Ein bekanntes Verfahren zum Entfernen von gasförmigen Verunreinigungen aus geschmolzenen
Metallen stellt das Entgasen dar. Dieses physikalische Verfahren schließt das Einleiten eines Spülgases in die
Schmelze ein. Der Wasserstoff diffundiert durch die Schmelze zu den Blasen des Spülgases, wird von den
Blasen adsorbiert und anschließend mit der Blase aus
41J der Schmelze ausgetragen.
Es ist natürlich höchst wünschenswert, das Entgasen von geschmolzenem Metall derart zu verbessern, daß
solche Verunreinigungen im Gußprodukt stark vermindert sind. Dies ist insbesondere bei geschmolzenem
w Aluminium der Fall, wenn z. B. das entgaste und filtrierte
Metall für dekorative Verkleidungen, als Schmiedstück oder Strangpreßprodukt in der Flugzeugindustrie oder
gar als dünne Folien eingesetzt wird. Die genannten Verunreinigungen bewirken eine Minderung wichtiger
Eigenschaften des Gußproduktes wie Zugfestigkeit und Korrosionswiderstand.
Rigorose Metallbehandlungsverfahren wie Gasspülung oder Schmelzefiltration haben zwar das Auftreten
solcher Fehler stark vermindert, werden jedoch als unwirksam und/oder unwirtschaftlich angesehen.
In üblicher Weise durchgeführte Verfahren mit Spülgas wie das allgemeine Begasen des Schmelzeraumes,
haben die Einführung des Spülgases in den eine geschmolzene Metallmenge enthaltenden Warmhalteofen
zum Gegenstand gehabt. Dieses Verfahren macht es erforderlich, das geschmolzene Metall während der
Behandlung mit Spülgas längere Zeit im Ofen zu halten, damit die behandelte Metalmenge konstant bleibt.
Dieses Vorgehen hat manche Nachteile, unter anderem einen verminderten Wirkungsgrad und gesteigerte
Kosten infolge eines längeren Ofenstillstandes während der Gasbehandlung sowie eine Verminderung der
Wirksamkeit der Gasbehandlung durch die schlechte Bedeckung des geschmolzenen Metalls mit Spülgas, was
den zu großen Blasen und der ungenügenden Dispersion der Blasen in der Schmelze zuzuschreiben ist
Als Alternative zu den oben beschriebenen, diskontinuierlichen Gasspülverfahren wurden gewisse Gasspülverfahren
in kontinuierlicher Weise angewendet; d. h. die für die Behandlung erforderliche Vorrichtung wurde
außerhalb des Schmelz- oder Halteofens angeordnet, oft entweder zwischen dem Schmelzofen und dem
Warmhalteofen oder zwischen dem Warmhalteofen und der Gießmaschine. Dies half, die durch den Ofenstillstand
während der Gasbehandlung verursachte Unwirtschaftlichkeit
und die hohen Kosten zu mindern, konnte aber den Wirkungsgrad der Entgasung selbst nicht
erfolgversprechend verbessern, weil untragbar hohe Mengen von Spülgas pro Einheit geschmolzenen
Metalls erforderlich waren.
Eine übliche kontinuierlich arbeitende Gasspültechnik ist in der US-PS 37 37 304 offenbart; in einem
Gehäuse ist ein Bett von »Steinen« angeordnet, durch welches das geschmolzene Metall hindurchgeht, ein
Spülgas wird in der Nähe des Bettes eingeführt und steigt im Gegenstrom zum geschmolzenen Metall durch
die Spalten zwischen den Steinen aufwärts. Ein Bett aus porösen Steinen hat aber einen Nachteil; der enge
Abstand zwischen den Poren der Steine hat zur Folge, daß die durch die Steine hindurchgehenden Blasen auf
deren Oberfläche koaleszieren und anstelle einer großen Anzahl kleiner Blasen eine verhältnismäßig
kleine Anzahl großer Blasen bilden. Durch die js koaleszierenden Blasen wird aber die gesamte Oberfläche
der Blasen, an welcher Wasserstoff adsorbiert werden kann, vermindert, was zu einem niedrigen
Entgasungswirkungsgrad führt.
Die DE-PS 9 66 101 schildert ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von schmelzflüssigem
Aluminium und Aluminiumlegierungen mit Chlorgas. Hierbei wird vorgeschlagen, daß ein indifferentes Gas
durch eine Vielzahl von Öffnungen sowohl vor als auch nach dem Einbringen des Chlorgases durch die gleichen
öffnungen in die Schmelze eingeleitet wird, so daß das Chlorgas in Zuführungen von indifferentem Gas
eingelagert ist. Zur Durchführung dieses Verfahrens dient ein Begasungsrohr, welches mit Oberflächenschutz
gegen den Angriff der Begasungsmittel und der Schmelze sowie mit einer Vielzahl von verteilt
angeordneten Löchern versehen ist. Dank dieser Mittel sollen Schmelzen begast werden, um deren Visikosität
zu vermindern, und das Abscheiden von in der Schmelze schwebenden Bestandteilen zu erleichtern. Der Fachmann
entnimmt dieser Vorveröffentlichung, daß ein gleichzeitiges Filtrieren und Begasen nicht sehr
zweckmäßig erscheint.
Gemäß der US-PS 35 37 987 wird die Entgasung und die Filtration in zwei getrennten Räumen einer bo
Behandlungseinrichtung durchgeführt. Die dort beschriebene Vorrichtung wurde durch die Verwendung
von Keramikfilterplatten gemäß US-PS 40 32 124 zwar vereinfacht, ohne jedoch eine Verbesserung des
eingangs erwähnten Verfahrens zu bringen. h >
Es war im Rahmen des Standes der Technik also einerseits üblich, schmelzflüssiges Aluminium durch
mehrere Filterschichten sickern zu lassen (DE-PS 9 66 101) oder gemäß US-PS 35 37 987 den Entgasungsprozeß und den Filtrierprozeß aufzuteilen. Anderseits
sind aus anderen Fachgebieten Methoden bekannt, mittels deren durch aufwendige Reaktoren auf bestimmte
Reaktionen abgezielte Sirömungsverhältnisse geschaffen
werden, wie dies u. a. die DE-AS 13 01 800 und die US-PS 33 00 300 verdeutlichen.
Der wesentliche Nachteil der üblichen Spülgasbehandlung von Metallschmelzen muß darin gesehen
werden, daß infolge des Koalezierens der Gasblasen in der Metallschmelze der Stoffaustausch — beispielsweise
die Adsorption von Wasserstoff — unbefriedigend bleibt. Angesichts dieser Gegebenheiten besteht die
gestellte Aufgabe darin, den Stoffaustausch bei der Gasspülung von Metallschmelzen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäß dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruches 1 die
Metallschmelze tangential in die Reaktionskammer eingeleitet wird.
Im Anspruch 2 ist eine Vorrichtung zur Durchführung des beanspruchten Verfahrens angegeben.
Durch das tangentiale Einführen der Metallschmelze in die Reaktionskammer wird im Metallstrom eine
Wirbelbewegung erzeugt; durch die Einführung des strömenden Gases in den wirbelnden Metallstrom
erreicht die Dispersion der Entgasungsblasen ein Maximum. Durch die im Anspruch 3 beschriebene
Optimierung des Düsenkalibers wird die effektive Adsorption von gasförmigen Verunreinigungen weiter
erhöht.
Mit zunehmendem Durchmesser der Reaktionskammer nimmt die Dispersion der Spülgasblasen im
Kammerzentrum ab. Der Erzielung einer besseren Gasblasdispersion dient das Merkmal des Anspruches 4;
zu dem noch zusätzlich die Einlaßdüsen in bezug auf den Metallauslauf in unterschiedlicher Höhe angeordnet
sein können.
Die Unteransprüche 5 bis 8 beschreiben weitere vorteilhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der dazu vorgeschlagenen Vorrichtung wird eine beträchtliche
Erhöhung der Produktivität in bezug auf das Entgasen von geschmolzenem Metall erzielt, weil das Entgasen
ohne durch den Schmelzofen verursachte Unterbrechungen fortgesetzt werden kann. Zudem ermöglicht
die Gestaltung der Vorrichtung deren Anordnung in Nähe der Gießmaschine, wodurch die Möglichkeit eines
weiteren Eindringens von Verunreinigungen in die Schmelze wesentlich vermindert wird. Schließlich wird
das Entgasen von geschmolzenem Metall durch die Optimierung des Wirkungsgrades der Adsorption von
gasförmigen Verunreinigungen verbessert.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Blasengröße des Spülgases auf ein Minimum verringert,
während die Dispersion der Gasblasen wesentlich verbessert wird; die wirksame Oberfläche für die
Durchführung der Adsorptionsreaktion wird erhöht und so die Entgasung des geschmolzenen Metalls optimiert.
Zusätzlich erlaubt der hohe Wirkungsgrad der Vorrichtung die Durchführung einer Entgasung mit
einer wesentlich geringeren Menge an Spülgas; die durch das Reinigungsverfahren erzeugte Abgasmenge
wird in bedeutendem Ausmaß vermindert.
Die Vorrichtung und das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung haben einen sehr breiten
Verwendungsbereich. Insbesondere bei Stranggießverfahren kann ein Paar von solchen Wirbeltankreaktoren
in Parallelschaltung verwendet werden. Bei Stranggießverfahren von langer Dauer und einem damit verbundenen
großen Durchfluß von Metall kann es erforderlich werden, im Verlauf des Gießens ein Auswechseln des
Filters durchzuführen. Ein solches Auswechseln kann durch die Verwendung von parallel angeordneten
Durchflußkanälen mit je einem Reaktor erleichtert werden, wenn gewährleistet ist, daß das geschmolzene
Metall ohne Unterbrechung beispielsweise durch Ventile, Klappen od. dgl. von einem Kanal in den
anderen umgeleitet werden kann. Der Fluß des geschmolzenen Metalls ist so auf eine Reaktionskammer
beschränkt und kann sofort auf den anderen Kanal umgeleitet werden, wenn der Wirkungsgrad der ersten
Kammer abfallen würde. Damit ist gewährleistet, daß ein ununterbrochener Strom von gereinigtem flüssigem
Metall einer Stranggießmaschine zugeführt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung schematisch dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit zylinderförmiger Reaktionskammer;
F i g. 2 den Horizontalschnitt entlang der Linie H-II in F i g. 1;
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung;
F i g. 4 eine Seitensicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Vorrichtung;
F i g. 5 die Draufsicht auf F i g. 4.
Ein Wirbeltankreaktor 1 weist eine langgestreckte zylindrische Seitenwandung 2 auf, die mit einem Boden
4 eine zylindrische Reaktionskammer 10 bildet. Diese dient zur Begasung und Filtrierung einer durch einen
Zulauf 6 im oberen Bereich der Reaktionskammer 10 in diese eingeleiteten sowie durch einen Auslauf 8 wieder
austretenden Metallschmelze. Zulauf 6 und Auslauf 8 sind in bezug auf die Seitenwandung 2 tangential
angeordnet.
Im oberen Bereich der Reaktionskammer 10 ist eine nicht dargestellte — beispielsweise aus Argon oder
Stickstoff bestehende Inerigasbedeckung — vorhanden,
um die Readsorption von gasförmigen Verunreinigungen an der Oberfläche des geschmolzenen Metalls zu
vermindern. Dieses ist in Fig. 1 mit 12 bezeichnet und
füllt zwischen seinem Badspiegel 14 sowie dem Boden 4 einen sog. Schmelzeraum 16 einer Höhe h.
An der Innenseite der Seitenwandung 2 ist oberhalb des Auslaufs 8 eine periphere Randleiste 22 vorgesehen,
deren Innenflächen 24 geneigt sind und eine sich nach unten konisch verjüngende Einsatzöffnung 26 für ein
entsprechend gestaltetes Filter 20 begrenzen: das Filter 20 hat eine entsprechend konisch ausgebildete Umfangsfläche
30. welche mit einer Dichtung 28 zur Anlage an die Innenfläche 24 der Randleiste 22 versehen ist.
Die Dichtung 28 ist elastisch und soll durch das eingesetzte flüssige Metall 12 nicht benetzbar sein, um
dessen chemischem Angriff zu widerstehen und thermisch so beständig zu sein, daß es die hohen
Arbeitstemperaturen erträgt. Typische Dichtungsmaterialien, welche bei der Verarbeitung von Aluminium
verwendet werden, umfassen faserförmige, feuerfeste Abdichtungen verschiedenster Zusammensetzungen,
wie die nachfolgenden Beispiele zeigen:
— Dichtungsmittel mit ungefähr
45% Aluminiumoxid. 52% Siliziumoxid,
1.3% Eisenoxid und 1.7% Titanoxid:
1.3% Eisenoxid und 1.7% Titanoxid:
— Dichtungsmittel mit ungefähr
55% Siliziumoxid, 40,5% Aluminiumoxid,
4% Chromoxid und 0,5% Eisenoxid;
4% Chromoxid und 0,5% Eisenoxid;
— Dichtungsmittel mit ungefähr
53% Siliziumoxid, 46% Aluminiumoxid und
1 % Eisenoxid.
Oberhalb des Filters 20 ist die Seitenwandung 2 von mehreren Einlaßdüsen 32 durchsetzt, die in das
κι geschmolzene Metall 12 auf dessen Weg vom Zulauf 6
zum Auslauf 8 Spülgas einleiten. Wie aus Fig.2 ersichtlich, wird das Spülgas durch die Einlaufdüsen 32
tangential und in Strömungsrichtung des Metalls 12 eingeleitet, d. h. wie dieses im Uhrzeiger- oder
Gegenuhrzeigersinn, so daß das Metall 12 in der Reaktionskammer 10 kontinuierlich wirbelt, wenn es
zum Zulauf 6 zum Auslauf 8 fließt.
Die Verwendung einer zylindrischen Reaktionskammer 10 hat in Kombination mit dem tangential
angeordneten Metallzulauf 6 und tangential angeordneten Einlaßdüsen 32 für das Spülgas im Vergleich zu
konventionellen Verfahren und Vorrichtung zum Filtrieren und Entgasen von geschmolzenem Metall
einen deutlichen Vorteil.
Um den Wirkungsgrad des Entgasungsverfahrens weiter zu erhöhen, d. h. den Wirkungsgrad der Kinetik
der Adsorptionsreaktion auf ein Maximum zu bringen, soll im übrigen die Austrittsöffnung jener Einlaßdüsen
32 so gestaltet sein, daß die Blasengröße auf ein
jo Minimum reduziert wird; die Oberfläche für die
Absorptionsreaktion wird auf ein Maximum gebracht. Die Austrittsöffnungen werden so klein wie möglich
gemacht, allerdings soll dabei ein Verstopfen der Einlaßdüsen 32 mit Metall 12 vermieden werden,
beispielsweise durch eine konische Ausgestaltung. Der Durchmesser der Düsenaustrittsöffnung soll zwischen
0.127 und 1,905 mm — vorzugsweise zwischen 0,254 und
1,27 mm — liegen. Die Einlaßdüsen 32 können in Form eines geraden Rohres, einer konischen Düse oder einer
doppeltrichterförmigen Ultraschalldüse ausgebildet sein.
Die Blasenverteilung über die gesamte Schmelze wie auch das Verhindern der Koaleszenz von Blasen kann
auch durch den Druck, mit welchem das durchströmen-5 de Gas eingeführt wird, kontrolliert werden. Gasdrücke
im Bereich von (35-140O)-IO3NZm2, vorzugsweise
größer als 140 ■ 103 N/m2, haben sich für das Entgasen
von geschmolzenem Aluminium und seinen Legierungen als optimal erwiesen.
Als Spülgas können vor allem inerte Gase verwendet werden, welche vorzugsweise eine geringe Menge eines
aktiven gasförmigen Zusatzstoffes wie Chlor oder eine vollständig halogenisierte Kohlenwasserstoff-Komponente
enthalten.
Das eingesetzte Gas kann irgendein Gas oder ein Gasgemisch wie Stickstoff, Argon, Chlor, Kohlenmonoxid,
Freon 12 usw. sein, das für eine annehmbare
Entgasung geeignet ist.
Eine bevorzugte Gasmischung für die Entgasung von
bo geschmolzenem Aluminium und Aluminiumlegierungen enthält eine Mischung von Stickstoff oder Argon, mit
ungefähr 2-20 VoL-%, vorzugsweise 5—15 VoL-% Dichlordifluormethan. In Verbindung mit dieser Gasmischung
kann über dem geschmolzenen Metall 12 eine gasförmige Schutzdecke aus Argon, Stickstoff od. dgL
aufrechterhalten werden, und die Readsorption von gasförmigen Verunreinigungen an der Oberfläche der
Schmelze zu vermindern.
Das Filter 20 weist ein Filtermedium mit offenzelliger Struktur und einer Vielzahl von miteinander verbundenen
Hohlräumen auf, durch die das geschmolzene Metall 12 zum Entfernen oder Vermindern der
mitgeschleppten Partikel fließt. Nach einer Ausführungsform wird ein keramisches Schaumfilter mit einer
Luftdurchlässigkeit von 400—8000 χ 10~7 cm2, vorzugsweise
400—250Ox ΙΟ-7 cm2, einer Porosität von 0,80—
0,95 und einer Porenzahl von 2—18 Poren je 1 cm Länge, vorzugsweise von 8—18 Poren je 1 cm Länge,
verwendet. Die Menge des durch das Filter 20 flfeßenden geschmolzenen Metalls kann im Bereich von
13— 130 cm3 pro min und cm2 Filterfläche liegen.
Während das geschmolzene Metall 12 — wie bereits geschildert — durch den im oberen Bereich der
zylindrischen Reaktionskammer lö tangential angeordneten Zulauf 6 in diese eingeführt wird und durch die
Reaktionskammer 10 läuft, strömt das in einer Vielzahl von Blasen auftretende Spülgas durch die Metallschmelze
12 im Gegenstrom aufwärts und erzeugt in der Metallschmelze 12 u. a. eine Wirbelbewegung. Die
gasförmigen Verunreinigungen diffundieren durch die Metallschmelze 12, adhärieren an den Blasen des
Spülgases und werden von diesen adsorbiert; da die Blasen durch die Metallschmelze 12 aufwärts perlen,
werden die Verunreinigungen aus ihr entfernt.
Der in Fig. 1, 2 dargestellte Wirbeltankreaktor 1
eignet sich besonders für das Entgasen von geschmolzenem Aluminium, wobei der innere Durchmesser d der
Reaktionskammer 10 bis zu 30 cm betragen kann. Die Anzahl der Einlaßdüsen 32 und die Menge an
eingesetztem Spülgas hängt stark von der Durchflußmenge des zu behandelnden Metalls 12 ab. Die zwischen
den Düsenachsen A und den Tangenten T an den Kreisumfang der zylinderförmigen Seitenwandung 2 an
deren jeweiligen Durchstoßpunkt für die Düsenachse A gemessenen Düsenwinkel W (Fig.2) betragen zwischen
10° und 90°. Bei Verwendung mehrerer Einlaßdüsen 32 müssen diese nicht denselben Winkel IV
aufweisen.
Das Ausführungsbeispiel der Fig.3 ist durch seine
Düsenanordnung und -verteilung besonders für einen großen Kammerdurchmesser d geeignet Wie bereits
beschrieben, nimmt die Dispersion der Gasblasen gegen das Zentrum des Metalls in der Reaktionskammer 10
mit steigendem Reaktordurchmesser d ab. Diesem Problem kann mit dem Wirbeltankreaktor 41 begegnet
werden, dessen Reaktionskammer 10 sich aus einem oberen zylinderförmigen Seitenwandteil 42 und einem
unteren, sich nach unten verjüngenden konischen Wandungsteil 43, zusammensetzt Der obere Seitenwsridur.gstei!
42 muß nicht zwingend von zyür.derfönr.iger
Gestalt sein; er kann auch einen oktagonalen oder irgendeinen anderen Querschnitt besitzen, solange
dieser eine wirbelnde Rotationsbewegung der durch den Zulauf 6 eingebrachten Metallschmelze 12 bei deren
Durchfluß durch die Reaktionskammer 10 ermöglicht Auch hier tritt das geschmolzene Metall 12 tangential in
die Reaktionskammer 10 ein, durchfließt diese in einer wirbelnden Rotationsbewegung, um sie über den
Auslauf 8 auf die beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 beschriebene Weise zu verlassen.
An den unteren Wandungsteil 43 schließt ein im wesentlichen zylinderförmiger Sockelteil 44 an, der in
der Nähe und oberhalb des Auslaufs 8 mit der Randleiste 22 für das Filter 20 versehen ist
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die das Spülgas einleitenden Einlaßdüsen 32 und 32* auf verschiedenen
Höhen an der Umfangsfläche des Wandungsteils 43 und so in verschiedenen Abständen zur Mittelachse M des
Wirbeltankreaktors 41 angeordnet. Auf diese Weise wird eine maximale Blasenverteilung des Spülgases
erreicht.
Hat beispielsweise der Seitenwandungsteil 42 einen Durchmesser d von 50 cm, so kann die optimale
Blasenverteilung des Spülgases dadurch erreicht werden, daß ein erster Satz von Einlaßdüsen 32a in einem
radialen Abstand a von etwa 22 cm von der Mittelachse M des Wirbeltankreaktors 41 und ein zweiter Satz von
Einlaßdüsen 32 in einem radialen Abstand b von etwa 15 cm von der Mittelachse Mdes Wirbeltankreaktors 41
angeordnet wird.
Hierdurch wird der Wirkungsgrad des Entgasungsprozesses wesentlich erhöht, d. h., durch die Optimierung
der Blasenverteilung des Spülgases wird die Kinetik der Adsorptionsreaktion verbessert.
In F i g. 4 ist unterhalb des zylindrischen Seitenwandungsteils 42 ein zweiter Zylinderteil 45 von kleinerem
Durchmesser vorgesehen, der zusammen mit dem oberen Seitenwandungsteil 42 die Reaktionskammer 10
bildet, die ebenfalls mit einem tangential angeordneten Zulauf 6 in ihrem oberen Bereich und mit einem Auslaß
8 am Boden 4 versehen ist. Auch hier ist der Filter 20 in der beschriebenen Weise angebracht.
Der obenliegende Satz von Einlaßdüsen 32/, ist hier im
oberen Seitenwandungsteil 42 und ein zweiter Satz von Einlaßdüsen 32 im unteren Zylinderteil 45 angeordnet;
es hat sich herausgestellt, daß bei einer derartigen Anordnung der Einlaßdüsen 32 bzw. 32Λ in einem
radialen Abstand zur Zentralachse der Reaktionskammer 10 eine maximale Blasenverteilung des Spülgases
erreicht werden kann. Liegt beispielsweise der Durchmesser des oberen Seitenwandungsteils 42 in der
Größenordnung von 45 bis 50 cm, so sollte der Durchmesser des unteren Zylinderteils 45 bei 25 bis
30 cm liegen.
Die Dimensionen des Wirbeltankreaktors 1, 41 die Anzahl der Einlaßdüsen 32, 32/, und die erforderliche
Menge an Spülgas beim Ausführungsbeispiel der F i g. 4 hängen stark von der Durchflußgeschwindigkeit des zu
behandelnden geschmolzenen Metalls 12 ab. Es hat sich herausgestellt daß für Durchflußgeschwindigkeiten von
225 kg/min der Durchmesser der Reaktionskammer 10 bzw. der Seitenwandungsteile 42 oder 2 etwa 45 bis
50 cm und der vertikale Abstand / zwischen Metallzulauf 6 und Metallauslauf 8 etwa 60 bis 180 cm betragen
sollte. Für einen Wirbeltankreaktor 1,41 obengenannter Dimensionierung wurde gefunden, daß zur Erzielung
einer optimalen Blasenverteilung des Spülgases die Eip.laßdüsen 32, 32,·, im wesentlichen senkrecht zu den
Tangenten T an der Reaktionskammer am Ort des Durchstoßpunktes der Gaseinlaßachse A angeordnet
sein sollten.
Die Einlaßdüsen 31, 31* können zur Einstellung des Winkels W auf Verbindungsteile mit Kugelgelenk
montiert oder so angebracht sein, daß ihr radialer Abstand a, b zur Mittelachse M verändert werden kann.
Die Wirkungsweise wird nachfolgend anhand von Beispielen geschildert:
Ein Wirbeltankreaktor 1 nach F i g. 1 mit einem inneren Durchmesser d der Reaktionskammer 10 von
20,5 cm wurde in ein vorhandenes Oberführungssystem für geschmolzenes Metall eingebaut Der Abstand
zwischen dem Metallzulauf 6 und dem Metallauslauf 8
betrug 63,5 cm, der Abstand des Metallzulaufs 6 von den
Gaseinlaßdüsen 32 lag bei 45,5 cm. Ein aus Keramikschaum bestehendes Filter 20 wurde zwischen den
Gaseinlaßdüsen 32 und dem Auslauf 8 für das geschmolzene Metall 12 angeordnet. Für die Zuführung
des Spülgases waren zwei Einlaßdüsen mit einem Durchmesser der Einlaßöffnung von 0,64 mm eingebaut.
Die Längsachse A der Einlaßdüse 32 und die entsprechende Tangente T der Seitenwandung 2 der
Reaktionskammer 10 bildeten einen Winkel W von 20°. Die Durchflußgeschwindigkeit des geschmolzenen
Metalls 12 lag bei 39 kg/Min. Eine Gasmischung von 10 Vol.-% Dichlordifluormetan und 90 Vol.-% Argon
wurde mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 14 l/min durch die Einlaßdüsen 32 in die Reaktionskammer 10
eingeführt. Sowohl das flüssige Metall 12 als auch das Spülgas wurden — von oben betrachtet — im
Gegenuhrzeigersinn in die Reaktionskammer 10 eingeführt. Der Wasserstoffgehalt des geschmolzenen Metalls
12 wurde vor und nach der Behandlung in der Reaktionskammer 10 gemessen. Er betrug vor der
Behandlung 0,36—0,40 cm3 pro 100 g Aluminium und nach der Entgasungsbehandlung 0,08—0,14 cm3 pro
100 g Aluminium. Diese Zahlen zeigen den äußerst hohen Wirkungsgrad der Entgasung.
Es wurde die gleiche Vorrichtung 1 wie in Beispiel 1 verwendet. Die Durchflußgeschwindigkeit des geschmolzenen
Metalls 12 durch die Reaktionskammer 10 betrug 43,5 kg/min. Die Zusammensetzung und die
Durchflußgeschwindigkeit des Spülgases waren gleich wie in Beispiel 1. Es wurde gefunden, daß der gemessene
Wasserstoffgehalt von 0,35 und 038 cm3 pro 100 g Aluminium vor der Behandlung auf 0,10—0,12 cm3 pro
100 g Aluminium nach der Entgasung reduziert werden konnte. Damit wird erneut der sehr hohe Wirkungsgrad
der Entgasung gezeigt.
Der Wirbeltankreaktor nach Fig.4 mit einem inneren Durchmesser der Reaktionskammer 10 von
45 cm wurde in ein bereits vorhandenes Überführungssystem für geschmolzenes Metall eingebaut. Im oberen
Seitenwandungsteil 42 wurden sechs Einlaßdüsen 32 für das Spülgas angebracht, wobei ein erster Satz von drei
Düsen 7,5 cm in den Reaktor hineinragte, ein zweiter Satz von drei Düsen 32 ungefähr 1,3 cm. Eine
Metallschmelze 12 wurde mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 225 kg/min durch die Reaktionskammer 10
geleitet. Eine Spülgasmischung von 6 Vol.-% Dichlordifluormethan und 94 Vol.-% Argon wurde mit einer
Gesamtdurchflußgeschwindigkeit von 70 l/min (gemessen unter Standardbedingungen für Temperatur und
Druck) durch die Einlaßdüsen 32 in die Metallschmelze 12 eingeleitet. Die Achsen A der Düsenöffnungen 34
bildeten mit den Tangenten Γ des Seitenwandungsteils 42 der zylinderförmigen Reaktionskammer 10 einen
ίο Winkel W von 90°. Der Wasserstoffgehalt des
geschmolzenen Metalls 12 vor der Behandlung wurde zu 0,23 cm3 Wasserstoff pro 100 g Aluminium bestimmt.
Nach der Behandlung betrug der Wasserstoffgehalt nur noch 0,17 cm3 pro 100 g Aluminium. Diese Zahlen
zeigen, daß der Wasserstoffgehalt wesentlich gesenkt wird und die Entgasung mit gutem Wirkungsgrad
erfoigt.
Vergleichsbeispiel
Der Versuch nach Beispiel 1 wurde wiederholt. Die Reaktionskammer wurde so verändert, daß der
Metallzulauf nicht mehr tangential erfolgte, sondern daß er auf das Zentrum gerichtet war. Während die
Einlaßdüsen 32 dem schmelzflüssigen Aluminium im unteren Reaktorbereich eine rotierende Bewegung
aufzwangen, wurde durch den Aluminiumstrom aus dem Zulauf diese gleichförmige Bewegung stark gestört. Die
Durchflußgeschwindigkeit des geschmolzenen Metalls lag bei 39 kg/min. Eine Gasmischung von 10 Vol.-°/o
Dichlordifluormethan und 90 VoI.-°/o Argon wurde mit einer Durchflußgeschwindigkeit von 14 l/min durch die
Einlaßdüsen in die Reaktionskammer eingeführt. Der Wasserstoffgehalt des geschmolzenen Metalls wurde
vor und nach der Behandlung in der Reaktionskammer gemessen. Er betrug vor der Behandlung 0,36—0,40 cm3
pro 100 g Aluminium und nach der Entgasungsbehandlung 0,18—0,32 cm3 pro 100 g Aluminium. Diese Zahlen
zeigen eine wesentlich schlechtere Entgasung des Aluminiums, weitere Tests ließen erkennen, daß das
erstarrte Aluminium wegen schlechter Entfernung des in der Schmelze gelösten Wasserstoffs Microporositäten
zeigte. Ursache der schlechten Entgasung lag darin, daß das radiale Einführen der Metalischmelze keine
Durchwirbelung im Reaktionsbehälter zustande brachte und das aus den Einlaßdüsen austretende Behandlungsgas als große Blasen nur in Teilbereichen der
Reaktionskammer aufstiegen, so daß andere Bereiche unbehandelt blieben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Entgasen von Metallschmelzen
in einer Reaktionskammer mit langgestreckter Seitenwandung, in deren oberen Bereich die
Metallschmelze eingeführt, dann von einem Spülgas im Gegenstrom durchströmt und in einem tieferliegenden
Bereich der Reaktionskammer abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallschmelze tangential in die Reaktionskammer eingeleitet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Reaktionskammer mit
langgestreckter Seitenwandung, einem oberen Zulauf für die Metallschmelze in die Reaktionskammer,
einem unteren Auslauf für die Metallschmelze sowie einem anter dem Zulauf angeordneten Einlaß für ein
Spülgas, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf (6) und der Auslauf (8) für die Metallschmelze sowie
der/die Einlaßstutzen (32) für das Spülgas in bezug auf die Seitenwandung (2) der Reaktionskammer
(10) tangential angeordnet sind, oder daß der Zulauf
(6) für die Metallschmelze sowie der/die Einlaßstutzen (32) für das Spülgas in bezug auf die
Seitenwandung (2) der Reaktionskammer (10) tangential angeordnet sind und dem Auslauf (8) ein
an sich bekanntes Filter (20) vorgeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in bezug auf die entsprechenden jo
Tangenten (T)der Seitenwandung (2) der Reaktionskammer (10) in einem Winkel von 10° bis 90°
angeordnete Einlaßstutzen (32) für das Spülgas Düsen aufweisen, deren Öffnungen 0,127 bis 1,905,
vorzugsweise 0,254 bis 1,27 mm, weit sind. r>
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch zwei Sätze von Einlaßdüsen (32, 32h)
für das Zuführen des Spülgases mit unterschiedlichem radialem Abstand zur Zentralachse der
Reaktionskammer (10).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einen ersten zylinderförmigen
Seitenwandungsteil (42) ein sich nach unten konisch verjüngender zweiter Wandungsteil (43) oder ein
zweiter zylinderförmiger Seitenwandungsteil (45) kleineren Durchmessers anschließt
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Satz von Einlaßdüsen
(32h) für das Zuführen des Spülgases im ersien Seitenwandungsteil (42) und ein zweiter Satz von
Einlaßdüsen (32) für das Zuführen des Spülgases im zweiten Wandungsteil (43) bzw. 45) angeordnet ist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Auslauf
(8) für die Metallschmelze (12) und den Einlaßdüsen (32, 32h) für das Spülgas das auswechselbare Filter
(20) angeordnet und an der Innenwand der Reaktionskammer (10) eine Halterung (22) für das
Filter (20) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 7, dadurch gekonnzeichnet, daß das Filter (20) aus keramischem
Schaummaterial mit offenzelliger Struktur gebildet ist und eine Vielzahl von mit einem Netzwerk aus
keramischem Material umgebenen, miteinander verbundenen Hohlräumen aufweist, wobei das
keramische Schaummaterial vorzugsweise eine Luftdurchlässigkeit im Bereich von 400 bis
800OxtO-7cm2, eine Porosität von 0,80-0,95 und
eine Porenzahl von 2 — 18 je 1 cm Länge hat.
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