DE2923171C2 - Blindniet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Blindniet nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Wesentlich zum Herstellen einer guten und nach Möglichkeit auch dichten Nietverbindung ist der sichere Sitz des nach dem Setzen vertreibenden Zugdornteiles im Niet. Dies bedingt eine gute Verankerung des Zugdornkopfes in dem sich bildenden Schließkopf. Sie wird am sichersten dadurch gewährleistet, daß der Zugdornkopf beim Setzen des Nietes in das Schaftmaterial hineingezogen und vom Schließkopf wenigstens an den Randbereichen 'borgriffen wird. Ein Blindniet dieser Art ist aus der DE-AS 10 99 276 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Blindniet nach dem Oberbegriff auf einfache Weise so auszubilden, daß der Kopf des Zugoornes diesen festen Sitz sicher erreicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Merkmal des Anspruches 1 gelöst. Durch die Abschrägungen zieht sich der Kopf gut in den sich verformenden Nietschaft hinein. Das Nietmaterial kann beim Einbringen des Zugdornkopfes in die Nietbohrung den Kopf im Bereich der Abschrägungen besonders gut übergreifen, auch wenn es sich um schwer verformbares Material, beispielsweise Stahlnieten, handelt. Der Kopf wird dadurch sicher festgehalten.

Es ist ein nicht zu der Gattung des Erfindungsgegenstandes gehöriger Blindniet bekannt (DE-GM 77 20 606), dessen Kopf anschließend an den Zugdornschaft zunächst einen sich nach außen konisch erweiternden Abschnitt aufweist. Anschließend verkleinert sich der Durchmesser des Kopfes wieder in Form eines Ringkonus und einer leicht gewölbten Oberfläche. Er weist also weder Halbkugelform noch einzelne Abschrägungen auf. Außerdem versucht er die Abdichtung der Nietstelle mit einer dem Erfindungsgegenstand entgegengesetzten Durchmesseränderung zu erzielen.

Ferner ist ein Blindniet mit einem Kopf in Form einer Kegelspitze mit mehreren Flächen bekannt (US-PS 34 03 593). Dieser Kopf stellt einen Kegelfräser dar, mit dem sich der Blindniet seine Nietbohrung selbst durch das zu vernietende Material schafft. Die Fräserspitze ist nicht dazu gedacht an irgendeiner Stelle in den Nietschaft einzudringen. Sie verformt diesen beim Nietvorgang nur.

Eine vorteilhafte Weiterbildung wird durch das Merkmal des Anspruches 2 gekennzeichnet. Die durch die fehlenden Segmente entstehenden Kantenbereiche drineen eut in das Schaftmaterial ein, und an diesen Stellen kann das Nietmaterial den Kopf besonders gut übergreifen. In den Bereichen dazwischen ist der den Nietschaftdurchmesser angepaßte Kreisdurchmesser voll erhalten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen beschrisben. Es zeigt

F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Blindniet im Schnitt ohne Zugdorn,

F i g. 2 eine Ansicht eines Zugdornes und

ίο F i g. 3 eine Draufsicht auf den Zugdorn.

Die in F i g. 1 dargestellte Niethülse besteht aas Stahl. Sie weist einen iinsenförmigen Setzkopf 1 und einen Schaft 2 auf. Ihre Längsbohrung 3 setzt sich aus einem zylindrischen Abschnitt 3a und einem weiteren zylindrisjrhen Abschnitt 3b zusammen, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser des Abschnittes 3a. Der Übergang von einem Abschnitt zum anderen e'rfolgt sprunghaft unter Bildung einer Stufe 4.

Der in den F i g. 2 und 3 dargestellte Zugdorn 6 für die Niethülse nach F i g. 1 ist an seinem Zugdornschaft 8 mit einer Sollbruchstelle 7 versehen. Sein Kopf 6a weist drei Abschrägungen 10 auf. Deren Flächen erstrecken sich etwa von der dem Schaft zugewandten Kreisfläche 11 des Kopfes 6a zur Oberfläche des Kopfes nach innen

geneigt Beim Eindringen des Zugdornkopfes in die Niethülsenbohrung kann das Nietmaterial den Kopf im Bereich der Abschrankungen besonders gut übergreifen und dadurch den Kopf besonders gut festhalten.

Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann der Zugdornkopf statt drei auch vier oder mehr Abschrägungen aufweisen. Die Neigung der Abschrägungen kann, insbesondere für unterschiedliches Hohlnietmaterial, ebenfalls variieren. Die Abschrägungen können auch bis zur unteren Kreisfläche des Kopfes verlaufen, so daß Segmente der Kreisfläche fehlen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Blindniet mit einer Niethülse mit einem Setzkopf und einem Schaft und mit einem Zugdorn mit etwa halbkugeligem Kopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf [ßa) mindestens drei Abschrägungen (10) aufweist, die sich etwa von der dem Zugdornschaft (8) zugewandten KreisP.äche auf der äußeren Oberfläche des Kopfes (6a^ nach oben innen geneigt erstrecken.

2. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägungen (10) sich derart bis zur unteren, dem Zugdornschaft (8) zugewandten Kreisfläche des Kopfes (6a^ erstrecken, daß Segmente dieser Kreisfläche fehlen.