DE2921183B2 - Furchenöffner für Sä- oder Pflanzmaschinen - Google Patents
Furchenöffner für Sä- oder PflanzmaschinenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/06—Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Furchenöffner für Sä- oder Pflanzmaschinen mit zwei an einem Tragrahmen
drehbar angeordneten Scheiben zum Bilden einer Furche, zwei die Furchentiefe bestimmenden, gegenüber
der Scheibenachse versetzt angeordneten, die Furchenwände verfestigenden und die Scheiben in
reinigender Weise berührenden Rädern und einem am Tragrahmen vorgesehenen und sich von,diesem nach
rückwärts in den Bereich zwischen den Scheibenebenen erstreckenden Stützglied, von wo ein schwenkbarer
Tragarm für die Räder zwischen einer Scheibe und dem dieser zugeordneten Rad nach vorn vorspringt wobei
ein einstellbarer Anschlaghalter zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Tragarms vorgesehen ist.
Zur Verfügung stehende, die Tiefe einer Furche steuernde Einrichtungen für Drillgeräte, od. dgl, die
einen engen Reihenabstand ermöglichen, liefern keine ausreichend genaue Tiefenkontrolle, noch sind sie
einfach und leicht genug bezüglich der Furchentiefe einstellbar.
Die genaue Tiefenablage des Saatkornes ist längst als wichtiger Faktor zur Erzielung maximaler Kornkeimung
und für frühes Aufgehen der Saat bekannt. Wenn
für nachgeschleppte, zum Schließen der Furchen die Saat nicht in einer solchen Tiefe eingelegt wird, in
der ausreichend Feuchtigkeit zur Verfugung steht, kann
die Keimbildung nicht ohne Regen oder Beregnung eintreten. Da die Tiefe, bei der die erforderliche
Feuchtigkeit vorliegt, von der geographischen Lage, der Bodenart, dem Bodenzustand und den Wetterbedingungen
abhängt, sind eine genaue Furcheiitiefenkontrolle
und eine einfache und leichte Einjustierung dieser Kontrolle erforderlich, wenn eine maximale Saatkeimung
und ein frühes Aufgehen der Saat erreicht werden sollen.
Es sind Furchenöffner bekannt, die für in größeren Reihenabständen auszusäende Saat zufriedenstellende
Ergebnisse ermöglichen (vergl. die US-PS 34 99 495 und
die US-PS 40 09 668). Insbesondere die Einheit nach der
zuletzt genannten Druckschrift, von der die Erfindung ausgeht, ermöglicht eine genaue Tiefenkontrolle für
Saatgut, das in großen Reihenabständen eingesetzt wird. Die bekannte Einheilt ist jedoch nicht geeignet für
Saatgut wie Sojabohnen, Erbsen oder eßbare Bohnen, welche in engen Reihemabständen gesät werden, und
zwar unter Verwendung von Korndrillgeräten.
Andererseits sind aber Scheibenschare mit verstellbarer Tiefenführung für enge Reihenabstände schon
bekannt (US-PS 35 07 233 und DE-OS 27 34 803), die jedoch keine FurchenverlFertigung ermöglichen.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, den aus der US-PS 40 09 668 bekannten
Furchenöffner so weiterzubilden, daß er unter Beibehaltung der zuverlässigen Tiefenkontrolle, der sauberen
Furchenverfestigung und der leichten Justierbarkeit in sehr kompakter und auch geschützter Bauweise
herstellbar ist und sich besonders für in engen Reihenabständen %u säendes Saatgut eignet.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die Anlenkung für den Tragarm an
dem Stützglied und die Schwenkachse des Anschlaghalters radial innerhalb des Umfangs der Räder liegen.
Hierdurch erhält man eine äußerst kompakte Furchenöffnerausbildung, und zwar sowohl in Quer- als auch in
Längsrichtung. Die Gelenke sind keinem Schmutz oder Beschädigungen ausgesetzt, wodurch die Gesamtlebensdauer
erhöht und Ausfallzeiten für Reparaturen herabgesetzt werdet.
Weitere erfindur>gsgemäße Merkmale sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung Wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Drillgerät in Rückansicht,
F i g. 2 das Drillgerät nach F i g. 1 in Seitenansicht, wobei das Rad zum Regulieren der Furchentiefe von der
ersten Pflanz- oder Säeinheit abgenommen ist und an die Rückseite Furchenschließräder angeschlossen sind,
F i g. 3 einen Furchenöffner in Seitenansicht und gegenüber F i g. 1 und 2 im größeren Maßstab,
F i g. 4 den Furchenöffner nach F i g. 3 in Rückansicht, jedoch ohne Zinken zum Schließen der Furche.
In F i g. 1 der Zeichnung ist ein Drülgerät 10 dargestellt, das mit mehreren vorderen und rückwärtigen,
gestaffelt angeordneten, quer ausgerichteten und gleichen Abstand aufweisenden Pflanz- oder Säeinheiten
12 ausgerüstet ist, die unterhalb eines sich quer erstreckenden Saatgutbehälters 14 angeordnet sind.
F i g. 2 und 3, die die Pflanz- oder Säeinheiten 12 in Seitenansicht zeigen, lassen aus zwei Scheiben 24
bestehende Furchenöffner 16 erkennen, die jeweils an Tragrahmen 18 angeordnet sind. Letztere sind über
Lenker 20 die schwenkbar mit dem Driü^erät 10
verbunden sind, aufgehängt, und jeder Tragrahmen 18 wird mit dem zugehörigen Furchenöffner 16 durch
Druckfedern 22 bodenwärts gedrückt. Die Druckfedern 22 sind zwischen jedem Tragrahmen 18 und dem Chassis
des Drillgerätes 10 angeordnet
Hinter jeder Scheibe 24 ist ein zur Tiefenregulierung und zur Bildung der Furche dienendes Rad 26 derart
drehbar vorgesehen, da es im wesentlichen in Flächenkontakt mit der Außenfläche der Scheibe 24
ίο steht Jedes Rad besteht aus einer äußeren Felge 25 und
einer radialen Radscheibe 27, die mit Bezug auf die zugehörige Scheibe 24 nach außen gerückt Lst Die
Räder 26 bilden somit sich jeweils nach innen öffnende Hohlräume, wobei die Innenkanten der Felgen 25 mit
den Außenflächen der zugehörigen Scheibe 24 in schabendem Kontakt stehen. Hinter den Rädern 26 und
somit auch hinter den Scheiben 24 sind zwei zum Schließen der Furche dienende Zinken 28 vorgesehen.
Die in den Erdboden eingreifenden und die Furche bildenden Scheiben 24 sind am Tragrahmen derart
aufgehängt, daß sie um im wesentlichen horizontale, sich schneidende Achsen umlaufen. Diese sind leicht geneigt,
damit die Scheiben mit ihrem Umfang einander im vorderen unteren Quadranten und etwa im Bereich
ihres Eintritts in den Boden berühren können. Die Scheiben divergieren nach oben und nach hinten mit
Bezug auf die Fahrtrichtung mit der Folge, daß ihre Kintenbereiche im oberen rückwärtigen Quadranten
vergleichsweise großen gegenseitigen Abstand aufweisen. Die senkrechten Ebenen; in denen jede Scheibe
rotiert, divergieren in ähnlicher Weise nach oben und rückwärts.
Die zur Tiefenregulierung dienenden Räder 26 sind auf Achsen drehbar montiert, die gegenüber den
Scheibenachsen rückwärts versetzt angeordnet sind. Jede Radachse ist im wesentlichen parallel zu der
zugehörigen Scheibenachse. Dadurch wird ein allgemeiner Flächenkontakt zwischen der Innenfläche eines
jeden Rades 26 und der zugehörigen Außenfläche der Scheibe 24 sichergestellt Da die Achsen der Scheiben
24 und die der zugehörigen Räder 26 gegeneinander versetzt sind, ergibt sich eine Relativbewegung zwischen
Scheiben 24 und Rädern 26 im Bereich der Kontaktflächen. Hierdurch wird eine Schabewirkung an
den Scheiben 24 hervorgerufen, die eine kontinuierliche Säuberung der Außenfläche der Scheibe 24 während des
Betriebes sicherstellt Die rückwärtigen Kanten der Scheiben 24 liegen im Abstand vor den rückwärtigen
Bereichen der Felgen 25, um entsprechende Spalte
so zwischen diesen zu bilden.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß sich die Tragrahmen 18 in Fahrtrichtung erstrecken, einen mit den Lenkern 20
verbundenen vorderen Bereich aufweisen, über den Scheiben 24 angeordnet und deren Peripherie angepaßt
sind. Ein Mittelbereich erstreckt sich von jedem Tragrahmen 18 nach unten zwischen die Scheiben und
trägt die Achskonstruktion 23 der Scheiben.
Zum Verfestigen der Furchenwände während der Furchenbildung ist jedes Rad 26 geringfügig hinter der
zugehörigen Scheibe 24 angeordnet, so daß das Rad den Boden etwa dort berührt, wo die zugehörige Scheibe 24
den Boden verläßt, während die unter einem Winkel zueinander verlaufenden Scheiben 24 sich keilförmig
durch den Boden bewegen. Das Rad 26 hält somit den Boden an den Furchenseitenwänden fest, wenn die
Scheiben 24 aus dem Boden treten, um zu verhindern, daß Erde nach außen und rückwärts geworfen wird.
Jedes Rsd 26 erfüllt folgende Aufgaben: das Säubern der
Scheibenoberfläche, das Kontrollieren und Regeln der Furchentiefe, das Tragen des Tragtahmens 18 und der
Pflanz- und Säeinheit 12 und das Niederhalten des Bodens im Bereich des Scheibenaustritts, um eine gut
ausgebildete und nicht zusammenfallende Furchenwand zu gewährleisten.
Die zum Regeln dienenden Räder 26 werden von einem U-förmigen Stützrahmen getragen, der einen
oberen horizontalen Bügelabschnitt aufweist, der sich zwischen den Rädern in Querrichtung erstreckt sowie
zwischen den Spalten hindurch zwischen den rückwärts liegenden Scheibenkanten und den Radscheiben 27.
Weiterhin weist der Stützrahmen zwei schräg nach oben gerichtete Tragarme 30 auf, deren untere Enden
die Drehachsen 31 für die zugehörigen Räder 26 aufnehmen. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, ist der größte
Teil der Tragarme 30 in den Ausnehmungen der Räder 26 angeordnet Jeder Tragarm 30 ist an einem Stützglied
32 schwenkbar angeordnet, das hinter den Scheibenachsen im Bereich zwischen den Ebenen, in denen die
Scheiben 24 rotieren, am Tragrahmen 18 angeschlossen ist Die Stützglieder sind die rückwärtigen Bereiche
oder Verlängerungen der Tragrahmen 18 und liegen hinter und außerhalb des oberen rückwärtigen Quadranten
der Scheiben 24. Die Anlenkung 34 jedes Tragarmes 30 liegt zwischen den Scheibenebenen und
innerhalb des Bereichs, der durch den Radumfang umschrieben wird. Dadurch erhält man eine sehr
kompakte und schmale oder enge Pflanz- oder Säeinheit 12. Ferner nimmt jedes Stützglied 32 zwischen den
Rotationsebenen der Scheiben 24 einen Anschlaghalter 38 für einen einstellbaren Anschlag auf. Durch diese
Anschläge läßt sich die Lage der Räder 26 mit Bezug auf die Scheiben 24 und somit auch die Tiefe der Furche
einstellen.
Aus F i g. 3 geht hervor, daß sich der Tragarm 30 nach vorne und nach unten zwischen der Außenfläche der
zugehörigen Scheibe 24 und einer Nabe 40 des Rades 26 erstreckt, und F i g. 4 zeigt, daß jeder Tragarm 30 noch
einen Halsabschnitt 42 aufweist, der sich von der Anlenkung 34 aus nach hinten zwischen dem Tragarm
30 und dem Stützglied 32 erstreckt Eine als Gegenanschlag ausgebildete untere Fläche 44 dieses Halsabschnittes
42 legt sich gegen einen in Querrichtung vorspringenden Anschlag 46 an, der an dem Anschlaghalter
38 unterhalb des Halsabschnittes 42 angeordnet ist Dadurch wird die Schwenkbewegung der Tragarme
im Uhrzeigerdrehsinn begrenzt. Die Folge ist eine Regelung der Tiefe, bis zu der die Scheiben 24 zwischen
den Rädern 26 in den Boden eindringen können. Der Anschlaghalter 38 ist zwischen den Tragarmen 30
vorgesehen, über eine Schwenkachse 48 an dem Stützglied 32 gelagert und nimmt den Anschlag 46 auf,
der somit um die Schwenkachse 48 in einem Lm wesentlichen senkrecht verlaufenden Bogen schwenken
kana Dadurch wird in senkrechter Richtung der Punkt verändert, an dem der Gegenanschlag 44 an dem
Anschlag 46 anliegt Wenn der Anschlag 46 nach unten verstellt wird, kann der Halsabschnitt 42 um die
Anlenkung 34 weiter im Uhrzeigerdrehsinn schwingen mit der Folge, daß der Tragarm 30 und das Rad 26
angehoben werden, so daß die Scheiben 24 tiefer in den Boden eindringen können.
Eine zur Schnelleinstellung dienende Verriegelungseinrichtung
50 ist zwischen dem Stützglied 32 und dem Anschlaghalter 38 wirksam. Nur sie springt in radialer
Richtung nach außen Ober den Umfang des zur Tiefenregelung dienenden Rades 26 hinaus, um einen
leichten Zugang für die Bedienungsperson zu ermöglichen, während der übrige Teil der Aufhängung für die
Räder 26 und die Scheiben 24 in der oben beschriebenen versenkten oder verdeckten Anordnung ausgebildet ist.
Die Verriegelungseinrichtung 50 weist mehrere horizontale Bohrungen 52 in dem Stützglied 32 auf. Zwei
Schlitze 54 in dem Halsabschnitt 42 können mit den Bohrungen 52 in Deckung gebracht werden, und ein
Stift 56 kann dann leicht durch in Deckung befindliche
ίο Schlitze 54 und Bohrungen 52 gesteckt werden, um den
Halsabschnitt und den Anschlag 46 in der gewünschten Stellung festzulegen, in der eine spezielle Furchentiefe
erreicht wird.
In Fig.3 und 4 ist ferner eine nicht einstellbare Anschlagfläche 58 dargestellt, gegen die sich die als
Gegenanschlag 60 ausgebildete Oberseite eines jeden Halsabschnittes 42 anlegen kann, um die Schwenkbewegung
entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn oder des Tragarms 30 nach unten zu begrenzen. Die Anschlagfläehe
58 ist oberhalb der Anlenkung 34 jeweils zwischen dem Tragarm 30 und dem Stützglied 32 vorgesehen.
Wenn nun die Tragarme 30 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn schwenken, legt sich der Gegenanschlag 60 des
Halsabschnittes 42 gegen die Anschlagfläche 58 und verhindert eine weitere nach unten gerichtete Schwenkbewegung
des zur Tiefenregelung dienenden Rades 26. Diese Anschlagfläche 58 hält die zur Tiefenregelung
dienenden Räder 26 während des Transportes in einer angehobenen Stellung und begrenzt die Schwingbewegung
der Räder 26, wenn die Pflanz- oder Säeinheit 12 während des Betriebs in ein Loch oder eine Bodensenkung
gerät Aus den F i g. 3 und 4 ist auch ersichtlich, daß jedes Rad 26 mit Tragarm 30 für sich in senkrechter
Richtung schwenkbar ist, so daß sie direkt der Bodenkontur unter ihnen folgen können.
Am rückwärtigen Ende des Stützgliedes 32 ist zwischen den Ebenen der Scheiben ein Halter 62 für die
Zinken 28 vorgesehen. Da die Furchen, die durch die Kombination von Scheiben und Rad gebildet werden,
feste und gut ausgeformte Seitenwände aufweisen und da das Saatkorn nach seinem Ablegen in die Furche
freiliegt, muß dafür Sorge getragen werden, daß die Furche über den Saatkörnern geschlossen wird. Hierzu
dienen die Zinken 28, die normalerweise paarweise so montiert sind, daß jeweils ein Zinken auf jeder Seite,
jedoch sehr nahe der Furche, angeordnet ist Jeder Zinken 28 läuft hinter und -jme.halb der Furchenöffner
und schneidet durch den Boden unmittelbar angrenzend an die Furche, um eine solche Kraft auszuüben, daß die
so Furchenwand über dem Saatkorn zusammenfällt. Wenn der Boden extrem trocken ist kann ein Andruckrad
wünschenswert sein, um sicherzustellen, daß der trockene Boden um das Saatkorn verfestigt wird.
Bei Betrieb wird die Pflanz- oder Säeinheit 12 normalerweise an einem Drillgerät 10 für Erntegut mit
kleinem Reihenabstand wie Sojabohnen verwendet, die häufig in Reihenabständen von 25 bis 35 cm Abstand
gepflanzt werden. Bei Verwendung der Pflanz- oder Säeinheit 12 wird die Bedienungsperson zunächst das
ω Rad 26 auf die gewünschte Furchentiefe durch Anheben
der Pflanz- oder Säeinheiten 12 vom Boden, durch Entfernen des Stiftes 56 aus der Verriegelungsvorrichtung
50, durch Verschwenken des Anschlaghalters 38 in die gewünschte Stellung und durch Wiederansetzen des
Stiftes 56 einstellen.
Wenn die Pflanz- oder Säeinheit 12 von einem Ackerschlepper oder dergleichen gezogen wird, schneiden
die Scheiben 24 eine Furche, während die Räder 26
die Furchenwände verfestigen, gleichzeitig die Scheiben säubern und die gewünschte Furchentiefe sicherstellen.
Hierbei wird Saatgut in der Furche durch ein Särohr 64 abgelegt, und, falls gewünscht, kann auch ein Düngemittel
durch ein Düngerohr 66 in die Furche eingebracht werden. Die Zinken 28 führen einen Schnitt entlang
jeder Seite der Furche durch den Boden, um den
lockeren Boden über der Saat zum Zusammenfallen zu bringen. Wenn erwünscht oder notwendig, können auch
Druckräder vorgesehen sein, um den Boden über der Saat zu verfestigen, sofern der von den Druckrädern
ausgeübte Druck nicht zu einer Krustenbildung des Bodens führt, wie dies bei feuchten Böden der Fall sein
kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Furchenöffner für Sä- oder Pflanzmaschinen mit zwei an einem Tragrahmen drehbar angeordneten
Scheiben zum Bilden einer Furche, zwei die Furchentiefe bestimmenden, gegenüber der Scheibenachse
versetzt angeordneten, die Furchenwände verfestigenden und die Scheiben in reinigender
Weise berührenden Rädern und einem am Tragrahmen vorgesehenen und sich von diesem nach
rückwärts in den Bereich zwischen den Scheibenebenen erstreckenden Stützglied, von wo ein
schwenkbarer Tragarm für die Räder zwischen einer Scheibe und dem dieser zugeordneten Rad nach
vorn vorspringt, wobei ein einstellbarer Anschlaghalter zur Begrenzung der Schwenkbewegung des
Tragarms vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung (34) für den Tragarm (30) an dem Stützglied (32) und die
Schwenkachse (48) des Anschlaghalter:. (38) radial innerhalb des Umfangs der Räder (26) liegen.
2. Furchenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung (34) im Bereich
zwischen den Rotationsebenen der beiden Scheiben (24) angeordnet ist
3. Furchenöffner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlaghalter (38) ein
Anschlag (46) angeordnet ist, der radial innerhalb des Umfangs der Räder (26), axial zwischen den
Rotationsebenen der beiden Scheiben (24) und im Abstand zur Anlenkung (34) vorgesehen ist.
4. Furchenöffner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (46) ein quer zur
Fahrtrichtung verlaufender Stift unterhalb und mit Bezug auf die Fahrtrichtung hinter der Anlenkung
(34) ist.
5. Furchenöffner nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Stützglied (32) bis in einen Bereich hinter
der Drehachse (31) des oder jedes Rades (26) erstreckt.
6. Furchenöffner nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlaghalter (38) am Stützglied (32) schwenkbar gelagert ist und der Anschlaghalter (38) und das
Stützglied (32) jeweils mehrere, wahlweise in gegenseitige Fluchtung bringbare und miteinander
verbindbare Bohrungen (52) und Schlitze (54) im radialen Abstand von der Anlenkung (34) und der
Schwenkachse (48) aufweisen.
7. Furchenöffner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (52) und die
Schlitze (54) im Bereich eines nach oben ragenden und radial außerhalb des Umfangs der Räder (26)
liegenden Abschnittes des Anschlaghalters (38) vorgesehen sind.
8. Furchenöffner nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Tragarm (30) einen über die Anlenkung (38) rückwärts hinausragenden Halsabschnitt (42) mit die
Schwenkbewegung des Tragarms (30) begrenzenden Gegenanschlägen (44,60) aufweist.
9. Furchenöffner nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Stützglied (32) radial innerhalb des Umfanges der Räder (26) und axial zwischen den
Rotationsebenen der Scheiben (24) ein Halter (62) dienende Glieder, insbesondere Zinken (28), vorgesehen
ist
10. Furchenöffner nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragarme (30) im Bereich zwischen ihren rückwärtigen, an der Anlenkung (34) angeschlossenen
und ihren vorderen, die Räder (26) tragenden Enden aus einem Bereich axial zwischen den
Rotationsebenen der Scheiben (24) axial nach außen
ίο bis in einen Bereich zwischen einer Scheibe und dem
dieser zugeordneten Rad gekröpft und im wesentlichen in einem zwischen Rad und zugehöriger
Scheibe gebildeten Hohlraum aufgenommen sind.
11. Furchenöffner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß jedes Rad (26) aus einer axial
äußeren, am Tragsrmende drehbar gelagerten Radscheibe (27) und einer von dieser bis in
Flächenkontakt mit der Außenfläche der zugehörigen Scheibe (24) axial vorspringenden Felge (25)
besteht und der Tragarm (30) in dem Hohlraum zwischen der Radscheibe (27) und der Scheibe (24)
aufgenommen ist, wobei die Drehachse (31) und die Anlenkung (34) so versetzt angeordnet sind, daß im
rückwärtigen oberen Umfangsbereich ein radialer, den Durchtritt des Tragarms (30) ermöglichender
Spalt zwischen Scheibenumfang und freier Kante der Feig 3 ist
12. Furchenöffner nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß sich der Tragrahmen (18) mit einer dem Umfang der
Scheibe (24) entsprechend konkav gekrümmten Unterfläche über einen Teilumfang der Scheiben
erstreckt und das Stützglied (32) im oberen rückwärtigen Quadranten des Scheibenumfangs
radial zwischen dem Umfang der Scheibe (24) und der zugehörigen Räder (26) angeordnet ist.
13. Furchenöffner nach einem oder mehreren der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Tragarme (38} unabhängig voneinander um die
Anlenkung (34) schwenkbar gelagert sind.
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