DE2919670C2 - Abfallbehälter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Abfallbehälter, insbesondere für die Aufstellung im Freien, dessen Boden Ausspapjngen zum Durchlüften des Behälterinneren aufweist.

Bekannte derartige Abfallbehälter, die beispielsweise in öffentlichen Anlagen aufgestellt sind und die entweder frei stehen oder an einer Wand aus beliebigem Werkstoff befestigt sind, haben einen durch ein perforiertes Blech gebildeten ebenen Boden. Die Aussparungen im Boden sind erforderlich, um beispielsweise eindringendes Regenwasser schnell abzuführen und durch einen von unten nach oben im Behälter wirksamen Luftdurchzug die im Behälter vorhandenen Abfälle, beispielsweise auch Speiseabfälle, rasch abzutrocknen. Werden derartige besannte Behälter über einer Fläche aufgestellt, die mit Steinplatten versehen ist, beispielsweise auch im Inneren -on Bahnhofshallen, die zwar überdacht sind, bei denen aber die Belüftung des Behälterinneren dennoch erwünscht ist, so muß damit gerechnet werden, daß in den Abfallbehälter auch lediglich teilweise geleerte Getränkeflaschen oder Getränkedosen eingeworfen werden, deren Inhalt durch die Aussparungen auf den Steinboden tropft und hierdurch eine unerwünschte Verschmutzung des Steinbodens bewirkt; manche Getränke können sogar eine Beschädigung von Steinplatten durch Verätzung und/oder Verfärbung bewirken.

Ein Behälter mit einem mit Aussparungen versehenen Boden der oben beschriebenen Art ist beispielsweise aus dem DE-GM 16 88 937 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abfallbehälter der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß er Flüssigkeitsmengen, wie sie durch den Einwurf von teilweise geleerten Getränkeflaschen oder Getränkedosen in den Abfallbehälter gelangen können, in den meisten Fällen zurückhalten kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Aussparungen in von der übrigen Bodenfläche hochstehenden Erhebungen vorgesehen sind, und daß der Boden einen bordartig hochstehenden Rand aufweist, der mit dem ebenen Teil des Bodens eine flüssigkeitsdichte Wanne bildet.

Das obere Ende der Aussparungen befindet sich somit nicht an der untersten Stelle des Innenraums, wie beim bekannten Abfallbehälter, sondern in einem Absland darüber. Der Abfallbehälter ist zumindest iii seinem unteren, dem Boden benachbarten Bereich mit Ausnahme der Aussparungen als flüssigkeitsdichte Wanne ausgebildet, und daher kann dei¹ Boden zusammen mit der an ihn anschließenden Wandung des Abfallbehälters bis zu derjenigen Höhe der Erhebungen, wo die Aussparungen vorgesehen sind, mit Flüssigkeit gefüllt sein, ohne daß Flüssigkeit durch die Aussparungen hindurch nach unten austritt.

Wird in einen derartigen Abfallbehälter eine Getränkedose oder Getränkeflasche eingeworfen, in der noch ein Rest des Getränks vorhanden ist, so wird diese Flüssigkeit daher durch den Boden des Abfallbehälters zurückgehalten. Sonstige Abfälle im Behälter, beispielsweise Papier, können im Laufe der Zeit diese Flüssigkeitsmenge aufsaugen, und infolge der durch den Durchzug bewirkten Durchlüftung verdunstet diese Flüssigkeit im Laufe der Zeit, so daß dann, wenn nicht allzu große Flüssigkeitsmengen auf einmal in den Abfallbehälter gelangen, das Austreten von Flüssigkeit durch die Aussparungen nach unten weitgehend verhindert ist
Die Menge der durch den Boden aufnehmbaren Flüssigkeit hängt davon ab, in welcher Höhe oberhalb der Bodenfläche sich die Aussparungen befinden, wie hoch also die Erhebungen sind, außerdem von den Abmessungen des Bodens. Man wird zweckmäßigerweise nur so viele Erhebungen mit Aussparung vorsehen, wie zur wirkungsvollen Durchlüftung erforderlich ist, weil der Raum, den die Erhebungen einnehmen, nicht zur Flüssigkeitsaufnahme zur Verfügung steht.

Gemäß einer Ausrührungsform der Erfindung sind die Erhebungen durch Verformung des aus Flachmaterial, vorzugsweise Blech, hergestellten Bodens erzeugt Die Verformung kann durch Prägen oder Ziehen erfolgen. Die Erhebungen sind dabei beispielsweise etwa kugelig oder konisch und die Aussparung befindet sich jeweils an der obersten Stelle der Erhebung. Der Vorteil dieser Ausführungsformen liegt in der einfachen Herstellung der Erhebungen, wobei eine flüssigkeitsdichte Verbindung der Erhebung mit der übrigen Bodenfläche sich von selbst ergibt Die konische Ausführungsform hat vor allem den Vorteil, daß sich eine Düsenwirkung ergibt.

die die Ausbildung einer wirksmen Luftströmung begünstigt und zur gewünschten Durchlüftung und Abtrocknung beiträgt

Die Erfindung wird im folgenden in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben und erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Abfallbehälters, bei dem im unteren Bereich ein Teil der Seitenwand weggebrochen ist um den Boden vollständig zu zeigen.

und

F i g. 2 einen Schnitt durch das Bodenblech des Abfallbehälters, entsprechend der Linie II-II in Fig. I geschnitten.

Der Abfallbehälter 1, der im Ausführungsbeispiel einen runden Querschnitt hat, aber auch jeden beliebigen anderen Querschnitt haben kann, weist eine mit einem Bodenblech 2 flüssigkeitsdicht verbundene zylindrische Seitenwand 3 auf. Zur Befestigung an einer nicht dargestellten Halterung sind im oberen Bereich des Abfallbehälters 1 seitlich nach außen stehende Vorsprünge 4 vorgesehen. Das Bodenblech 2 ist, wie Fig. 1 zeigt, auf dem größten Teil seiner Fläche eben, und weist vier im gegenseitigen Abstand angeordnete konische Erhebungen 6 auf, die in ihrem oberen parallel zur Fläche 7 des ebenen Teils des Bodenblechs Verlaufenden Abschnitt 8 eine das Bodenblech 2 durchsetzende Aussparung 9 aufweisen. Die Erhebungen 6 sind durch Prägen erzeugt, die Erhebungen 6 sind

also einstückig mil dem Bodenblech 2, und das Bodenblech 2 weist Oberall aine gleichmäßige Materialstärke auf.

Das Bodenblech 2 weist einen bordartig hochstehenden Rand 12 auf, der durch Abkanten erzeugt ist Dieser Rand 12 erleichtert das flüssigkeitsdichte Verbinden der zylindrischen Seitenwand 3 mit dem Bodenblech 2. Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Teile miteinander durch Schweißen verbunden.

Alle Teile des Abfallbehälters 1 sind aus feuerverzinktem Stahl hergestellt, und der Abfallbehälter ist daher gegen Korrosion gut geschützt

Im Ausführungsbeispiel erheben sich die Erhebungen

6 um 10 mm über die den Innenraum des Abfallbehälvers begrenzende Oberfläche 7 des ebenen Bereichs des Bodenblechs 2. Auch der Rand 12 weist die gleiche Höhe von 10 mm auf. Ein Schutz gegen das unerwünschte Auslaufen von Flüssigkeit aus dem Abfallbehälter 1 wäre daher selbst dann gegeben, wenn die Seitenwand 3 beispielsweise durch ein Metallgitter gebildet wäre, weil das Bodenblech 2 bereits eine flüssigkeitsdichte Wanne bildet Bei Bedarf können anstatt von vier Erhebungen mit Aussparungen auch beispielsweise sechs solche Erhebungen vorgesehen sein. Die Anzahl der Erhebungen wird dabei zweckmäßigerweise in Abhängigkeit von den Abmessungen des Bodenblechs 2 bestimmt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Abfallbehälter, insbesondere für die Aufstellung im Freien, dessen Boden Aussparungen zum Durchlüften des Behälterinneren aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (9) in von der übrigen Bodenfläche (7) hochstehenden Erhebungen (6) vorgesehen sind, und daß der Boden (2) einen bordartig hochstehenden Rand (12) aufweist, der mit dem ebenen Teil (7) des Bodens (2) eine flüssigkeitsdichte Wanne bildet

2. Abfallbehälter nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen durch Verformung des aus Flachmaterial, insbesondere Blech, hergestellten Bodens (2) erzeugt sind.