DE2918833A1

DE2918833A1 - Vorrichtung zum krumpfen von textiler maschenware

Info

Publication number: DE2918833A1
Application number: DE19792918833
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing Ruckh
Original assignee: RUCKH GERHARD MASCHF
Current assignee: RUCKH GERHARD MASCHF
Priority date: 1979-05-10
Filing date: 1979-05-10
Publication date: 1980-11-13
Also published as: DE2918833C2

Description

Anmelder: Firma Dipl.-Ing. Gerhard Ruckh> Maschinenfabrik/

- Ottostraße 3, 7320 Göppingen-Ursenwang Titel: Vorrichtung zum Krumpfen von textiler Maschenware

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen und Krumpfen von textiler Maschenware, insbesondere von schlauchförmiger Maschenware, mit gegenüberliegenden Heißluftkammern mit zueinandergerichteten Heißluftdüsen, die einen langgestreckten Durchlaufkanal für die Maschenware bilden.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 15 85 559) sind die Düsen so in gegenüberliegenden Luftkammern ausgebildet, daß der Abstand zwischen ihnen etwa 15 bis 20 mm beträgt« Durch diesen von den Düsen begrenzten Durchlaufkanal wird die zu behandelnde Maschenware hindurchgesogen. Die aus den Düsen austretende Heißluft strömt dabei mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 m/sek« aus. Während ein Teil der Düsenluft durch die Maschenware hindurchströmt, wird der andere Teil an der Oberfläche der Ware umgelenkt und in entgegengesetzte Richtungen über der Ware entlanggeführt. Die Ausblasluft kann durch die zwischen benachbarten Düsen ausgebildeten Durchlässe aus dem Hohlraum austreten und rückgeführt werden. Wenn die gegenüberliegenden Düsen gegeneinander versetzt sind, dann kann die ausgeblasene Luft auf kürzerem Wege austreten. Zwischen den Düsen und dem Behandlungsgut werden so Luftkissen erzeugt, die eine gewisse Tragwirkung auf das Gut ausüben. Dabei wird das Behandlungsgut auch in Schwingungen versetzt. Hierdurch wird der Durchzug der Ware durch den Durchlaufkanal zwar erleichtert, jedoch bleibt sie dennoch unter Spannung und die Krumpfung wird beeinträchtigt.

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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Trocknen und Krumpfen zu schaffen, die ein

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spannungsfreies Durchführen der Maschenware durch einen Heißluft-Durchlaufkanal ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den Durchlaufkanal geführtes, luftdurchlässiges Transporttuch als Auflager für die Maschenware vorgesehen ist.

•10 Auf einem Transporttuch aufliegend wird die Maschenware völlig spannungsfrei durch den Heißluft-Durchlaufkanal geführt, dabei getrocknet und gekrumpft. Auf einem solchen

Transporttuch, das natürlich ausreichend luftdurchlässig ist, kann die Maschenware sogar in Wellenform aufgelegt sein, wodurch sov/ohl die Trocknung als auch die Krumpfung noch gesteigert wird.

Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn gemäß einer Weiterbildung noch ein oberes Transporttuch vorhanden ist, so daß die Maschenware dann zwischen zwei Transporttüchern geführt ist.

Zweckmäßig sind auch die gegenüberliegenden Düsenrohre gegeneinander versetzt und da zwischen den Düsenrohren Zwischenräume ausgebildet sind, kann die aus der einen Düsenreihe ausblasende Heißluft durch die Zwischenräume der anderen Düsenreihe austreten.

Durch die starken Luftströmungen im Durchlaufkanal wird die Ware während des Durchlaufes zwischen den beiden Transporttüchern ständig bewegt und sogar mehr oder weniger zum Plattern gebracht,, wodurch die Krumpfung der Ware optimal gesteigert wird; denn die Maschenware ist zwischen den Transporttüchern nicht nur völlig spannungsfrei sondern auch mit reduzierter Auflage geführt, so daß den die ⁱ

Krumpfung bewirkenden Schrumpfkräften keine spürbaren Widerstände mehr entgegenstehen.

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Weitere Merkmale der Erfindung sind weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Äusführungs-beisnieles, das auch in der Zeichnung in einem stark schematisierten Vertikalschnitt dargestellt ist, näher beschrieben.

Der dargestellte Krumpftrockner weist eine obere Reihe von zur Transportrichtuna der zu behandelnden Maschenware 1 quergerichteten Düsenrohren 2 mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt auf. In ihrer Unterseite ist mindestens je eine Reihe von Luftdüsen 3 ausgebildet. Diesen oberen Düsenrohren ist in einem Abstand von etwa 20 mm eine untere Reihe von Düsenrohren 5 gegenübergestellt. Auch in diesen Düsenrohren sind Düsen β, die jetzt nach oben gerichtet sind, vorhanden. Die gegenüberliegenden Düsenrohre 2 und 5 sind so gegeneinander versetzt, daß die Düsen 3 bzw. 6 den zwischen den Rohren freizuhaltenden Zwischenräumen 7 bzw. 7a gegenüberliegen. Die aus den Düsen 3 bzw. 6 ausblasende Luft kann daher durch die Zwischenräume 7 bzw. 7a auf kürzestem Weg ausströmen. Dicht oberhalb der unteren Düsenrohre 5 oder darauf aufliegend 'ist ein endloses Transporttuch 8 durch den von den gegenüberliegenden Düsenrohren gebildeten Durchlaufkanal 10 geführt.

Dieses Transporttuch läuft um die Transnorttuchwalzen 11 am Wareneinlauf und am Ablaufende. Es ist seitlich zweckmäßig in Kettenführungsschienen (nicht gezeichnet) geführt. Ein zweites, oberes Transporttuch 12 läuft über die oberen Düsenrohre 2 um. Es ist mittels der Umlenkwalzen 14 so geführt, daß es dicht an den oberen Düsen 3 vorbeistreicht. Es bewegt sich durch den Durchlaufkanal 10 gleichlaufend mit dem unteren Transporttuch und zweckmäßig auch mit gleicher Geschwindigkeit. Während das untere Transporttuch 8 auf den unteren Düsenrohren aufliegen kann, muß das obere Transporttuch 12 unter Spannung geführt sein, damit es nicht durchhängt. Dazu hilft eine Spannwalze 15, wie eventuell auch Kettenführungsschienen. Zwischen den beiden Transporttüchern

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verbleibt ein Transportraum von etwa 15 mm Höhe, in dem genügend Platz für eine Bewegung der Maschenware 1 ist. Die beiden Transporttücher weisen verhältnismäßig große, zweckmäßig quadratische Maschen auf, um die Luftströmung durch sie nicht zu sehr zu beeinträchtigen. Auf diese Weise wird die Maschenware zwischen den Transporttüchern auf- und abbewegt und dabei auch durchlüftet, so daß sie in ihrem Volumen optimal aufgehen und während des Trockenprozesses auch ausreichend krumpfen kann.

Die beiden Düsenrohr-Batterien sind von einem Gehäuse 17 umschlossen, das zugleich die Umluftströmung leitet. Ein · Umluftgebläse 18 sowie Heizelemente 19 sind in diesem Gehäuse unterhalb der Düsenrohre untergebracht. Das Umluftgebläse kann so die Umluftströmung innerhalb des Gehäuses und durch die Heizelemente hindurch aufrechterhalten. Ein Absauggebläse 20 besorgt über eine Absaugleitung 21 die Ableitung der verbrauchten Luft.

Die zu behandelnde schleuderfeuchte Maschenware 1 wird entweder mit oder ohne Breithalter über eine Krumpfwalze 25 den Transporttüchern 8,12 zugeführt. Zweckmäßia läuft diese Krumpfwalze gegenüber den Transporttüchern mit einer stufenlos regulierbaren Voreilung, d.h. mit größerer GEschwindigkeit, damit die Maschenware in gewellter Form auf das untere Transporttuch 8 aufgelegt wird. In dieser Wellenform gelangt sie sodann zwischen die beiden Transporttücher und in den Trockenraum, v/o sie aus den Düsen 3 und 6 durch die Transnorttücher vn.it Heißluft angeblasen wird. Die abwechselnd auf die Maschenware auftreffenden Luftströme bewirken ein ständiges Auf- und Abbewegen bzv/. ein Flattern der Maschenware zwischen den Transporttüchern. Begünstigt durch die Wellenform kommt sie dabei nur wenig mit den Transporttüchern in Berührung, wodurch nicht nur die Trocknung der Ware beschleunigt, sondern auch die Krumpfung ohne Behinderung stattfinden kann. Da die Maschenware von der Zuführung bis zur Abtafelung spannungsfrei geführt wird, kann sie auch nicht verzogen oder zur

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Seite gelenkt werden. Die Größe der Voreilung der Krumpfwalze wird zweckmäßig in Anpassung an die Schrumpffähigkeit der Maschenware eingerichtet. Die Arbeitsbreite der Vorrichtung ist zweckmäßig auf etwa 2,20 πι ausgelegt.

Dies ermöglicht die gleichzeitige Behandlung von nehreren schmäleren Bahnen. Das Düsensystem ist so angeordnet, daß die Luftströme möglichst senkrecht zur TransDortrichtung austreten, um in Querrichtung wirkende Kräfte auf die Maschenware und damit ein seitliches Verlaufen der Bahnen auszuschalten. Die Länge einer Behandlunasstrecke richtet sich nach der Leistunrrsanf orderung. Unter Umständen können auch mehrere Behandlungsstrecken, von denen einf """Binge von 2,0 m haben kann, hintereinander angeordnet sein.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigte Ausführungsform. So werden schon gute Ergebnisse erzielt, wenn die Maschenware nur auf einem Transporttuch aufliegend durch die Behandlungszone bewegt wird. Zweckmäßig wird die getrocknete und gekrumpfte Ware anschließend auf dem unteren Transporttuch so v/eit nach oben geführt, daß ein Abtafeln auf einen Tisch oder eine Palette möglich ist.

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BAD ORIGINAL,

L e e r s e i t

Claims

Anmelder: Firma Dipl.-Ing. Gerhard Ruckh, Maschinenfabrik, Ottostraße 3, 7320 Göppingen-Ursenwang Titel: Vorrichtung zum Krumpfen von textiler Maschenware 5 Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Trocknen und Krumpfen von textiler Maschenware, insbesondere von schlauchförmiger Maschenware, mit gegenüberliegenden Heißluftkammern mit zueinandergerichteten Heizluftdüsen, die einen langgestreckten Durchlaufkanal für die Maschenware bilden, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den Durchlaufkanal (10) geführtes, luftdurchlässiges Transporttuch (8) als Auflager für die Maschenware (1) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenware (1) in Wellenform auf das Transporttuch (8) aufgelegt ist.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Durchlaufkanal ein mit dem unteren Transporttuch (8) gleichgerichtetes und mit Abstand darüber mitlaufendes oberes Transporttuch (12) vorgesehen ist.

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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß

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Bank: Bayer. Vereinsbank Mündien BLZ 700202 70, Konto 821 366 6 Hypo-Bank Mündien BLZ 700 20001, Konto 5803437370

Postsdieck Mündien BLZ 700100 80, 1S 453-807

der von den beiden Transporttüchern (8,12) gebildete Transportraum eine Höhe von etwa 10 bis 20 mm aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluftkammern von mit Abstand aneinandergereihten Düsenrohren (2,5) gebildet sind, die sich quer zur Transportrichtung auf die ganze Vorrichtungsbreite erstrecken und jedes Düsenrohr mindestens eine zum Durchlaufkanal (10) gerichtete Reihe von Düsen (3,6) aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre (2,5) rechteckigen Querschnitt aufweisen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Düsenrohre (2) gegenüber den unteren Düsenrohren (5) versetzt und die gegenüberliegenden Düsen (3 bzw. 6) auf die Zwischenräume (7a bzw. 7) zwischen den Düsenrohren ausgerichtet sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zuführen der Maschenware (1) zum Transporttuch (8) eine Walze (25) vorgesehen ist, deren Fördergeschwindigkeit bis auf eine die Transportgeschwindigkeit des Transporttuches (8) überschreitende Geschwindigkeit regulierbar ist.

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