DE2918299A1 - Verfahren zur erzeugung schnell veraenderbarer blindstroeme - Google Patents

Verfahren zur erzeugung schnell veraenderbarer blindstroeme

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DE2918299A1 DE19792918299 DE2918299A DE2918299A1 DE 2918299 A1 DE2918299 A1 DE 2918299A1 DE 19792918299 DE19792918299 DE 19792918299 DE 2918299 A DE2918299 A DE 2918299A DE 2918299 A1 DE2918299 A1 DE 2918299A1
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Manfred Prof Dr Depenbrock
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Brown Boveri und Cie AG Germany
BBC Brown Boveri France SA
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/18Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E40/00Technologies for an efficient electrical power generation, transmission or distribution
    • Y02E40/30Reactive power compensation

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung schnell veränderbarer Blindströme
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von nach Größe und Kurvenform schnell veränderbarer Blindströme mit Hilfe eines am zu beeinflussenden dreiphasigen Wechselstromnetz liegenden dreiphasigen Stromrichtertransformators, dem sekundärseitig mehrere netzgeführte Stromrichterbrückenschaltungen angeschlossen sind, die gleichstromseitig miteinander und mit einer Glättunysdrosselspullj in Reihe geschaltet sind und mit einer parallel an das Wechselstromnetz angeschlossenen dreiphasiqen Kondensatorbatterie zur Bereitstellung einer vorbestimmten Kompensationsblindleistung, wobei die drei Ströme der Transformator-Primärwicklungen unabhängig voneinander durch Mehrstufen-Steuerung vorgegebenen Stromsollwerten angenähert werden.
  • Ein derartiges Verfahren ist bekannt aus der DE-OS 27 30 010.
  • Dort wird insbesondere auch eine Schaltungsanordnung mit netzkommutierten Stromrichtern beschrieben, die es ermöglicht, Blindströme mit einstellbarer Kurvenform zu erzeugen. Diese bekannte Schaltungsanordnung bildet die Grundlage für das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Der steuerungstechnische Bestandteil der bekannten Schaltungsanordnung besteht aus einem Sollwertgeber (im wesentlichen bereits aus der DE-OS 26 44 682 bekannt) und einer Einrichtung zur Ventilüberwachung und Steuerung, wobei die drei Ströme der Transformator-Primärwicklungen unabhängig voneinander durch Mehrstufen-Steuerung vorgegebenen Sollwerten angenähert werden. Die Zahl der Schaltstufen einer Polarität stimmt mit der Zahl der Sekundärsysteme des Stromrichtertransformators überein.
  • Bei Überschreitung einer positiven Schaltgrenze bzw. bei Unterschreitung einer negativen Stromgrenze durch den Stromsollwert wird eine Ventilstrecke über die Einrichtung zur Ventilüberwachung und -steuerung gezündet, die mit- der Transformatorsekundärwicklung der zugehörigen Phase verbunden ist und an der die Sperrspannung gerade in Durchlaßrichtung wirkt, wenn die Vorzeichen von Netzspannung und der zeitlichen Ableitung des Stromsollwertes übereinstimmen.
  • Diese letztgenannte Bedingung, im folgenden auch "Vorzeichenvoraussetzung" bzw. "Vorzeichenbedingung" genannt, stellt in nachteiliger Weise eine Begrenzung des Arbeitsbereiches dar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren zur Erzeugung von nach Größe und Kurvenform schnell veränderbarer Blindströme derart zu verbessern, daß ein Einsatz netzkommutierter Stromrichter zur schnellen Blindstromkompensation ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß immer dann, wenn bei einem der ursprünglichen Stromsollwerte das Vorzeichen der zeitlichen Ableitung mit dem Vorzeichen der zugeordneten Netzspannung nicht übereinstimmt, jedem erzeugten Stromsollwert ein für alle gleicher Korrektursollwert hinzugefügt wird, der durch die Integration einer Größe erzeugt wird, für die ein Wert gewählt wird, der negativ genommen zwischen den Ableitungen der beiden ursprünglichen Stromsollwerte liegt, deren Betrag der Ableitung nicht der größte ist, wobei die Korrektursollwerte zusammen ein Nullsystem bilden.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß es erst durch die zusätzlichen Korrektursollwerte ermöglicht wird, netzgeführte Stromrichter zur schnellen Blindstromkompensation einzusetzen. Die für das Netz wirksamen Ströme werden durch die Zusatzsollwerte nicht beeinflußt, da diese zusammen ein Nullsystem bilden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Er.findung wird immer dann, wenn das Vorzeichen der zeitlichen Ableitung eines ursprünglichen Stromsollwertes mit dem Vorzeichen der zugeordneten Netzspannung übereinstimmt, für die zu integrierende Größe ein Wert gewählt, dessen Vorzeichen entgegen dem Vorzeichen der Integralgröße ist und dessen negativ genommener Wert zwischen den Ableitungen der beiden ursprünglichen Stromsollwert mit dem größten und dem kleinsten Betrag liegt. ~ ' In denjenigen Zeitabständen, in denen die ursprünglichen Stromsollwerte nicht korrigiert werden müssen, wird der Betrag des Korrektursollwert dadurch vorteilhaft verkleinert.
  • Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekenn- zeichnet, daß der Korrektursollwert erst dann gebildet wird, wenn der Betrag der Differenz aus dem korrigierten Stromsollwert und dem gemessenen Stromistwert eine vorgegebene Größe überschreitet, wobei diese Größe so gewählt wird, daß sie geringfügig kleiner ist als die halbe Differenz zwischen zwei benachbarten Stromistwertstufen.
  • Der Korrektursollwert wird also erst dann gebildet, wenn der zu korrigierende Stromsollwert eine vorgegebene Schaltgrenze überschreitet, wobei diese Schaltgrenze so gewählt wird, daß unmittelbar danach die Durchzündung einer Ventilstrecke einer der netzgeführten Stromrichterbrückenschaltungen bevorsteht.
  • Bei diesem erweiterten Verfahren werden die Korrekturhäufigkeit und die Größe des Korrektursollwertes auf das unbedingt notwendige Maß verringert, d.h. es kommt erst gar nicht zur Einleitung einer sowieso nicht ausführbaren Schaltung.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. la, b, c, d die Zeitverläufe von vorgegebenen Stromsollwerten und deren Ableitungen, von Korrektursollwerten sowie die resultierenden Zeitverläufe; Fig. 2 eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens; Fig. 3 Schaltungszusätze zur Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2; Fig. 4a, die Zeitverläufe der Stromwerte zur Anordnung b gemäß Fig. 3; Fig. 5 eine weiterentwickelte Schaltungsanordnung; Fig. 6a, die Zeitverläufe der Stromwerte zur Anordnung b gemäß Fig. 5.
  • Der Aufbau und die Funktionsweise der Schaltungsanordnung gemäß DE-OS 27 30 010 wird als bekannt vorausgesetzt. Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens soll anhand eines ersten Beispiels erläutert werden.
  • In Fig. la sind die Zeitverläufe von drei vorgegebenen Stromsollwerten iRsoll, iSsoll' iTsoll dargestellt. Diese Sollwerte bilden ein unsymmetrisches System sinusförmiger Größen, das der Summe aus einem symmetrischen, den Spannungen um 90" nacheilendem Blindstromsystem und aus einem symmetrischen, inversen Stromsystem entspricht.
  • Um die Übersichtlichkeit zu wahren, sind in Fig. la die Kurven der drei sinusförmigen Netzspannungen uRT, usR, uTs nicht eingezeichnet, sondern nur die Lage ihrer Nulldurchgänge markiert. Die positiven Halbschwingungen von URT' usR, uTs beginnen bei tl, t3, t5, die negativen Halbschwingungen von uRT, uSR, UTS bei t4, t6, t2.
  • Überall in den mit t bezeichneten Zeitabschnitten ist die "Vor zeichenvoraussetzung " nicht erfüllt, d.h. das Vorzeichen der Netzspannung stimmt nicht mit dem Vorzeichen der zeitlichen Ableitung des Stromsollwertes überein.
  • So ist z.B. zwischen dem Beginn der positiven Spannungshalbschwingung von uRT bei tl und dem negativen Scheitel von soll zum Zeitpunkt ta die zeitliche Ableitung a diTS /dt noch negativ, die Netzspannung uRT jedoch positiv; von den Zeitpunkten tb bis t2 ist die Ableitung diTSoll/dt bereits negativ, die Spannung uTs aber noch positiv, usw..
  • In Fig. lb sind die Zeitverläufe der zeitlichen Ableitungen der unkorrigierten Stromsollwerte i 1Rsoll' tSsoll STsoll dargestellt. Wenn die drei Ströme 1R, is, iT in den Primärwicklungen der Schaltungsanordnung nach DE-OS 27 30 010 außer den den unkorrigierten Sollwerten entsprechenden Anteilen zusätzliche Anteile erhalten, die zusammen ein Nullsystem bilden, so hat das auf den Verlauf der zu erzeugenden Netzströme keinerlei Einfluß.
  • Um die Verletzung der Vorzeichenbedingung zwischen tl und t zu korrigieren, kann deshalb unkorrigierten Solla werten ein gleicher Korrektursollwert iosoll hinzugefügt werden, dessen Ableitung diosoll/dt ungleiches Vorzeichen wie die Ableitung des Sollwertes iRsOll hat, bei dem der Betrag der Ableitung mindestens so groß ist wieldiR50ll/dt und höchstens so groß wie der Betrag der anderen Ableitung mit gleichem Vorzeichen, in diesem FallldissOll/dtl(siehe hierzu Fig. lc, d).
  • Letzteres verhindert, daß durch die Korrektur das vorher richtige Vorzeichen der Ableitung von igsoll falsch wird.
  • Sollte der Sollwert mit dem größten oder der mit dem mittleren Betrag der Ableitung die Vorzeichenbedingung verletzten, ist keine Korrektur möglich. Von t bis a tb verletzt keiner der unkorrigierten Sollwerte die Vorzeichenbedingung. Wenn jetzt ein Zusatzsollwert iosoll so gewählt wird, daß dessen negative zeitliche Ableitung zwischen den Ableitungen der unkorrigierten Sollwerte mit dem größten und mit dem kleinsten Betrag der Ableitung liegt, dann wird durch den Zusatzsollwert i keine Vorzeichenbedingung verletzt.
  • Da die Ableitung mit dem größten Betrag und die mit dem kleinsten Betrag immer verschiedenes Vorzeichen aufweisen, steht die Wahl des Vorzeichens für die Ableitung diosoll/dt frei. Dies wird erfindungsgemäß immer entgegengesetzt zum Vorzeichen der Integralgröße iosoll gewählt, wodurch erreicht wird, daß in Zeitabschnitten, in denen die ursprünglichen Sollwerte nicht korrigiert werden miissen, der Zusatzsollwert iosoll verkleinert wird oder wenigstens nicht anwächst, wenn der Betrag von diosoll/dt im Grenzfall zu Null gewählt wird.
  • In Fig. lc ist der zeitliche Verlauf des Korrektursollwertes i dargestellt, während in Fig. ld die sich iosoll nach Summierung der Stromsollwerte mit dem Korrektursollwert ergebenden resultierenden Zeitverläufe (iR + io)soll, (iS + io) soll, (iT + i0)soll gezeigt sind. Ein direkter Vergleich zwischen den Figuren la und ld zeigt, daß im Gegensatz zu Fig. la in Fig. ld keine Vorzeichenbedingung in den mit # t bezeichneten Zeitabschnitten mehr verletzt wird.
  • Nachfolgend wird eine zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens geeignete, in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung beschrieben.
  • Rsoll' werden Die Sollwerte der Ströme i i55011 und 1Tsoll drei Differenziergliedern la, lb, lc zugeführt. In den Differenziergliedern la, lb, lc werden die zeitlichen Ableitungen iRsoll iSsollt iTsoll dieser Sollwertgrößen iRsoll, iSsoll , iTsoll gebildet. Die dabei eventuell auftretenden negativen Werte der zeitlichen Ableitungen werden in den sich anschließenden drei Betragsbildnern 2a, 2b, 2c in positive Werte umgewandelt.
  • Danach erfolgt eine Feststellung der Größer-Kleiner-Verhältnisse der Absolutbeträge der Ableitungen(iRsoll), |ISsoll, |iTsoll|. Hierzu werden drei Komparatoren 3a, 3b, 3c jeweils zwei der Werte\i,soll,, ssolll' iTsoll eingangsseitig eingegeben. Ausgangsseitig wird das in den Komparatoren 3a, 3b, 3c festgestellte Größer-Kleiner-Verhältnis durch ein binäres Signal ausgedrückt. Diese binären Signale werden anschließend einerseits in "Nicht"-Gliedern 4a, 4b, 4c invertiert und danach drei "UND"-Gliedern 5a, 5b, 5c zugeleitet, andererseits den weiteren Eingängen dieser "UND"-Glieder 5a, 5b, 5c direkt zugeführt.
  • In den "UND"-Gliedern 5a bis c werden die Signale gebildet, die dem kleinsten -Be£rag der drei Ableitungsgrößen Ii' 1, $soll' liTso11l zugeordnet sind, d.h. nur dasjenige UND-Glied 5a bis c gibt ein Ausgangssignal ab, das der kleinsten Ableitungsgröße zugeordnet ist. Ausgangsseitig steuern die UND-Glieder 5a, 5b, 5c drei Schaltglieder 6a, 6b, 6c an, denen eingangsseitig jeweils einer der drei Ableitungsbeträge lRsOllltl |iSsoll| |iTsoll| an liegt. Durch die Schaltglieder 6a bis c wird der jeweils kleinste der drei Ableitungsbeträge auf einen Summierer 7 gegeben. Dieser kleinste Ableitungsbetrag ist gleich der absoluten zeitlichen Ableitung des Korrektursollwertes |iOsolll. Dem Summierer 7 wird deshalb ausgangsseitig direkt der Ableitungsbetrag des Korrektursollwertes +IdiOsOll/dtlentnommen; das gleiche Signal mit umgekehrten Vorzeichen -|diosoll/dd kann über einen nachgeschalteten Umkehrverstärker 8entnommen werden.
  • Die Netzspannungen GURT, uSR, uTs werden sechs Komparatoren 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f zugeleitet, von denen jeweils drei, nämlich 9a, b, c ein binäres Ausgangssignal bei anliegendem positiven Spannungswert und jeweils drei, nämlich 9d, e, f ein binäres Ausgangssignal bei anliegendem negativen Spannungswert abgeben. In den Komparatoren 9a bis f werden also binäre Signale gebildet, die jeweils dem Vorzeichen der drei Netzspannungen uRT, uSR, uTs zugeordnet sind.
  • Entsprechendes geschieht in Komparatoren l0a, b, c, d, e, f bezüglich der nach den Differenziergliedern la bis c abgegriffenen Stromsollwertableitungen i i Rsoll' 1Ssoll' tTsoll. Jeweils drei der Komparatoren, nämlich 10d, e, f geben bei anliegender positiver Stromsollwertableitung ein binäres Ausgangssignal ab, jeweils drei der Komparatoren, nämlich 10a, b, c, geben bei anliegender negativer Stromsollwertableitung ein binäres Signal ab.
  • Die Ausgangssignale der Komparatoren 9a bis f und 10a bis f werden "UND-Gliedern lla, b, c, d, e, f zugeleitet.
  • Diese UND-Glieder 10a bis f geben immer dann ein positives Ausgangssignal ab, wenn das Vorzeichen einer Spannung uRT, uSR, uTs nicht mit dem Vorzeichen der Ableitung des zugehörigen Stromsollwertes iRsoll' iSsolll, fTsoll überein Tsoll stimmt.
  • Die Ausgänge der UND-Glieder lla, b, c sind dabei mit einem ODER-Glied 12 und die Ausgänge der UND-Glieder lld, e, f mit einem ODER-Glied 13 verbunden. Das ODER-Glied 12.
  • gibt immer dann ein positives Ausgangssignal ab, wenn ein negativer Ableitungswert 1Rsoll' 1 SsollS iTsoll Tsoll letzung der Vorzeichenbedingung führt. Das ODER-Glied 13 gibt immer dann ein positives Ausgangssignal ab, wenn ein positiver Ableitungswert |RSoll, |SsOll| zur Ver-Rsoll' letzung der Vorzeichenbedingung führt.
  • Durch die Ausgangssignale der ODER -Glieder 12 bzw 13 werden Schalter 14 bzw. 15 angesteuert. Dem Schalter 14 liegt dabei der positive Ableitungswert des Korrektursollwertes kiOsOll/dtleingangsseitig an, während dem Schalter 15 der negative Ableitungswert des Korrektursollwertes iOsOllZdteingangsseitig anliegt. Die Schalter 14 bzw.
  • 15 geben den Betrag der kleinsten Ableitung der unkorrigierten Sollwerte mit positiven bzw. negativen Vorzeichen +ldiOsOll/dtlüber einen Summierer 16 auf einen Integrierer 17. Durch den Integrierer 17 wird der Korrektursollwert iosoll gewonnen.
  • Wenn während eines bestimmten Zeitabschnittes keine Vorzeichenbedingung verletzt wird, erhält der Integrierer 17 kein Eingangssignal, der Korrektursollwert iosoll bleibt dann zeitlich konstant.
  • In Fig. lb ist die Eingangsspannung des Integrierers 17 stark ausgezogen eingezeichnet (siehe Zeitabschnitte d t).
  • Fig. lc zeigt den Zeitverlauf des auf diese Weise erzeugten Korrektursollwertes iosoll und Fig. ld die durch Addition gebildeten korrigierten Sollwerte (iR + io)soll, (i + i ) (i + i ) , bei denen die Vorzeichen~ 5 o soll' T o soll bedingungen immer erfüllt sind und die jetzt anstelle der unkorrigierten Werte in bekannter Weise zur Erzeugung der Blindströme mit dem gewünschten Kurvenverlauf dienen.
  • In Fig. 3 sind Schaltungszusätze zur Anordnung gemäß Fig. 2 dargestellt, die bewirken, daß in denjenigen Zeitabschnitten, in denen die ursprünglichen Sollwerte iRsoll 1Rsoll' iTsoll nicht korrigiert werden müssen, der Betrag des Korrektursollwertes iosoll verkleinert wird.
  • Zusätzlich zu der aus Fig. 2 bekannten Schaltungsanordnung sind zwei Komparatoren 18a, 18b vorgesehen, denen eingangsseitig der Korrektursoliwert iosoll anliegt. In den Komparatoren 18a, b wird das Vorzeichen von iosoll in digitale Signale umgesetzt, mit denen nachfolgende Schalter l9a, l9b gesteuert werden.
  • Dem Schalter l9a liegt dabei der negative Ableitungswert des Korrektursollwertes diOsOll/dtleingangsseitig an, während der Schalter l9b vom positiven Wert 4ioSoll/dt beaufschlagt wird. Die Schalter 19a, b schalten den kleinsten Betrag der unkorrigierten Ableitungen der Sollwerte mit einem solchen Vorzeichen an einen nachgeschalteten Addierer 20 durch, daß bei Integration der Betrag von iosoll verkleinert wird.
  • Desweiteren ist ein NOR"-Glied 21 eingangsseitig mit den Ausgangssignalen der ODER-Glieder 12 und 13 beaufschlagt.
  • Ein vom NOR-Glied 21 gesteuerter Schalter 22, der eingangsseitig mit dem Addierer 20 verbunden ist, ist ausgangsseitig an den Summierer 16 angeschlossen. Die weitere Beschaltung ist analog der unter Fig. 2 beschriebenen.
  • Mittels der Anordnung NOR-Glied 21 - Schalter 22 wird verhindert, daß das vom Addierer 20 kommende Signal während der Korrekturphase über den Summierer 16 zum Integrierer 17 gelangt. In Fig. 4a sind der Zeitverlauf des auf diese Weise aus den in Fig. 1 dargestellten ursprünglichen Sollwerten gebildeten Korrektur-Sollwertes iosoll und in Fig. 4b die Zeitverläufe der korrigierten Stromsollwerte (iR + io)soll, (is + io)soll (iT + oio)soll g In einer Weiterentwicklung des Verfahrens wird der Korrektursollwert iosoll nicht immer schon dann gebildet, wenn bei einem der ursprünglichen Stromsollwerte iRsoll' iSsollf iTsoll das Vorzeichen der zeitlichen Ableitung nicht mit dem Vorzeichen der zugeordneten Netzspannung übereinstimmt, sondern erst dann, wenn sih dieser Stromsollwert noch zusätzlich einer Schaltgrenze so sehr nähert, daß unmittelbar danach normalerweise eine Ventilstrecke gezündet werden müßte, was aber wegen der verletzten Vorzeichenbedingung nicht möglich wäre. Wird bei der besagten Annäherung mit der Erzeugung des Korrektursollwertes i05011 wie oben beschrieben begonnen, kommt es vorteilhafterweise erst gar nicht zur Einleitung der sowieso nicht ausführbaren Schaltung.
  • Fig. 5 zeigt einen Schaltungszusatz zur Anordnung gemäß Fig. 2 oder 3, der es gestattet, dieses Verfahren zu verwirklichen. Zu diesem Zweck werden drei Summierer 23a, 23b, 23c mit dem Korrektursollwert iOsoll sowie mit jeweils einem Stromsollwert 1Rsoll' iSSollS Tsoll beaufschlagt. Ausgangsseitig sind die Summierer 23a, b, c über weitere Summierer 24a, 24b, 24c jeweils mit Betragsbildnern 25a, 25b, 25c verbunden.
  • Diesen Betragsbildnern 25a, 25b, 25c sind jeweils Komparatoren 26a, 26b, 26c nachgeschaltet. Komparator 26a ist mit Eingängen der UND-Glieder lla und lld, Komparator 26b ist mit Eingängen der UND-Glieder llb und lle sowie Komparator 26c mit Eingängen der UND-Glieder llc und llf verbunden. Zwischen den Summierern 23a und 24a, 23b und 24b, sowie 23c und 24c sind jeweils Blindstrom-Kompensationseinrichtungen 27a, 27b sowie 27c geschaltet.
  • Kompensationseinrichtung 27a beaufschlagt dabei den Summierer 24a mit dem negativen Istwert des Stromes iRistt Kompensationseinrichtung 27b den Summierer 24b mit dem negativen Istwert des Stromes i rist sowie Kompensatonseinrichtung 27c den Summierer 24c mit dem negativen Istwert des Stromes iTist. Der übrige Aufbau der Schaltungsanordnung entspricht dem unter Fig. 2 beschriebenen.
  • In den Summierern 23a, b, c werden die resultierender Stromsollwerte für die Transformator-Primärströme der Blindstrom-Kompensationseiflrichtungen 27a, b, c gebildet.
  • Infolge der Mehrstufen-Steuerung ist die Differenz zwischen dem Istwert eines Primärstromes und seinem Sollwert beim Durchschreiten einer Schaltgrenze gerade halb so groß wie die Differenz zwischen zwei benachbarten Stromstufen.
  • Die Differenzen zwischen den Soll- und Istwerten der Kompensationsströme ergeben sich an den Ausgängen der Summie- rer 24a, b, c. Anschließend werden in den Betragsbildnern 25a, b, c alle negativen Werte positiv gemacht und dann in den Komparatoren 26a, b, c mit einer Größe verglichen, die etwas kleiner ist als die halbe Differenz zwischen zwei benachbarten Stromistwert-Stufen. Kurz bevor ein Stromsollwert eine Schaltgrenze erreicht, gibt der zugehörige Komparator ein Signal an die beiden zugeordneten UND-Glieder 11, die gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Ausführung einen dritten Eingang aufweisen, und demzufolge nur dann die Bildung eines Korrektursollwertes iosoll veranlassen, wenn eine Schaltung einer Ventilstrecke unmittelbar bevorsteht.
  • In den. Fig. 6a, b sind die Zeitverläufe des auf diese Weise aus den in Fig. 1 dargestellten ursprünglichen Sollwerten iRsoli' iSsoll' iTsoll gebildeten Korrektursollwertes iosoll und der korrigierten Sollwerte T o)sollS (iR + io)soll, (is + io)soll dargestellt.
  • Wie man sieht, beginnt die erste Korrektur nicht schon zum Zeitpunkt tl sondern erst dann wenn der korrigier te Stromsollwert (i + io)soll die unterste eingezeich-R soll nete Schaltgrenze fast erreicht hat. Der jetzt wie oben beschrieben gebildete Zusatzsollwert iosoll bewirkt, daß der resultierende Strom bis zum Ende des mit X t bezeichneten Intervalls die Vorzeichenbedingung dadurch nicht mehr verletzt, daß er konstant bleibt. Anschließend wird der Korrektursollwert iosoll wie oben beschrieben auf Null- zurückgeführt.
  • In dem zweiten mit S t bezeichneten Intervall, in dem die Vorzeichenbedingung im Strang T verletzt ist, wird jetzt überhaupt kein Korrektursollwert iosoll mehr gebildet. Im dritten Intervall beginnt die Korrektur nicht im Minimum von iSsoll sondern erst später, wenn die nächste Schaltgrenze fast erreicht ist. Die Korrektur endet zum Zeitpunkt t3, der Zusatzsollwert iosoll wird dann wie oben bechrieben auf Null zurückgeführt.
  • In Fig. 6b ist der Zeitverlauf des Korrektursollwertes iosoll mit 30-facher Amplitudenstreckung dargestellt.
  • Wie man erkennt, sind bei dem erweiterten Verfahren gemäß Fig. 5, 6 die Korrekturhäufigkeit und die Größe des Korrektursollwertes iosoll auf das unbedingt notwendige Maß verringert worden.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. An spruche 1. erfahren zur Erzeugung von nach Größe und Kurvenformnell veränderbarer Blindströme mit Hilfe eines am zu beeinflussenden dreiphasigen Wechselstromnetz liegenden dreiphasigen Stromrichtertransformators, dem sekundärseitig mehrere netzgeführte Stromrichterbrückenschaltungen angeschlossen sind, die gleichstromseitig miteinander und mit einer Glättungsdrosselspule in Reihe geschaltet sind und mit einer parallel an das Wechselstromnetz angeschlossenen dreiphasigen Kondensatorbatterie zur Bereitstellung einer vorbestimmten Kompensationsblindleistung, wobei die drei Ströme der Transformator-Primärwicklungen unabhängig voneinander durch Mehrstufen-Steuerung vorgegebenen Stromsollwerten angenähert werden, dadurch gekennzeichnet, daß immer dann, wenn bei einem der ursprünglichen Stromsoll-Werte (iRsoll, issoll, i ) das Vorzeichen der zeigt lichen Ableitung mit dem Vorzeichen der zugeordneten Netzspannung (URT, uSR, uTs) nicht übereinstimmt, jedem erzeugten Stromsollwert (iRsoll issoll, iTsoll) ein für alle gleicher Korrektursollwert (ioSoll) hinzugefügt wird, der durch die Integration einer Größe (dioSoll/dg) erzeugt wird, für die ein Wert gewählt wird, der negativ genommen zwischen den Ableitungen der beiden ursprünglichen Stromsollwerte liegt, deren Betrag der Ableitung nicht der größte ist, wobei die Korrektursollwerte (iosoll) zusammen ein Nullsystem bilden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß immer dann, wenn das Vorzeichen der zeitlichen Ableitung eines ursprünglichen Stromsollwertes (iRsoll, iSsoll' iTsoll) mit dem Vorzeichen der zugeordneten Netzspannung (uRT, USR, uTs) übereinstimmt, für die zu integrierende Größe (diosoll/dt) ein Wert gewählt wird, dessen Vorzeichen entgegen dem Vorzeichen der Integralgröße (iosoll) und dessen negativ genommener Wert zwischen den Ableitungen der beiden usprünglichen Stromsollwerte mit dem größten und dem kleinsten Betrag liegt.
  3. 3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrektursollwert (iosoll) erst dann gebildet wird, wenn der Betrag der Differenz aus dem korrigierten Stromsollwert (iR + i0)soll' (iS + iO)soll' (iT + iO)soll)Und dem gemessenen Stromistwert (Ristl isist iTiSt eine vorgegebene Größe (t) überschreitet, wobei diese Größe (E) so gewählt wird, daß sie geringfügig kleiner ist als die halbe Differenz zwischen zwei benachbarten Stromistwertstufen.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2644682A1 (de) * 1976-10-02 1978-04-06 Bbc Brown Boveri & Cie Schaltungsanordnung und verfahren zur kompensation und symmetrierung schnell veraenderlicher blindstroeme von an ein drehstromnetz angeschlossenen verbrauchern
DE2730010A1 (de) * 1977-07-02 1979-01-18 Bbc Brown Boveri & Cie Schaltungsanordnung zur erzeugung nach groesse und kurvenform schnell veraenderbarer blindstroeme und steuer- und regeleinrichtung fuer dieselbe

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