DE2917191C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
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- A01F29/005—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like for disintegrating and cutting up bales of hay, straw or fodder
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D43/00—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
- A01D43/10—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for crushing or bruising the mown crop
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- Environmental Sciences (AREA)
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- Drying Of Solid Materials (AREA)
- Fodder In General (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 26 06 476 ist eine Vorrichtung zum Mähen
und darauffolgenden Quetschen von Erntegut bekannt,
die mit in einer Richtung fortbewegten Mähorganen
und einem quer zu dieser Richtung verlaufenden Paar
voneinander abhebbarer Quetschrollen versehen ist,
von denen mindestens eine über eine schwenkbare
Antriebsrolle angetrieben wird. Diese Vorrichtung
soll in der Weise ausgebildet sein, daß ihre Mähbreite
nahzu gleich ihrer Gesamtbreite ist und daß die
Anzahl der Einzelteile möglichst gering ist. Zu
diesem Zweck ist die angetriebene Quetschrolle durch
einen Hohlkörper gebildet und die Antriebswelle ist
durch eine geräumige Öffnung in der Seitenfläche dieses
Hohlkörpers eingeführt und an einem sich im Hohlkörper
befindlichen Punkt schwenkbar festgekuppelt.
Die Umfangsflächen der Quetschrollen weisen
Erhöhungen und Vertiefungen auf und die Er
höhungen der einen Quetschrolle greifen in die
Vertiefungen der anderen Quetschrolle ein, so daß
sich beide Quetschrollen mit gleicher Umfangsge
schwindigkeit drehen. Bei dem hiermit bewirkten
Quetschvorgang werden die Stengel oder Halme
des Ernteguts im wesentlichen rechtwinklig zu
ihrer Längsachse gebrochen. Hierdurch wird ein
nachfolgendes Trocknen des Ernteguts nicht oder
nur vernachlässigbar erleichtert.
Aus der CH-PS 3 59 558 ist weiterhin eine Vorrichtung
zum Quetschen von zur Trocknung bestimmten Futter
bekannt, die zwei am Umfang verzahnte Quetsch
walzen aufweist. Dies bedeutet, daß die Umfangs
geschwindigkeiten der Quetschwalzen unabhängig
vom Verhältnis ihrer Drehgeschwindigkeiten gleich
sein müssen. Dies führt ebenfalls zu einer für eine
nachfolgende Trocknung nicht optimalen Quetschung.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Vorrichtung zum Aufbereiten von Erntegut
zwecks Beschleunigung des Trocknungsvorganges mit
einer ersten und einer zweiten drehbaren Ein
richtung, zwischen denen das Erntegut hindurch
leitbar ist und die sich im wesentlichen horizontal
erstreckende Bereiche mit benachbart zueinander
angeordneten Umfangsflächen aufweisen, zu schaffen,
mit der das Erntegut so aufbereitet wird, daß eine
nachfolgende Trocknung in möglichst kurzer Zeit
durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene
Merkmal. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das
nachfolgend zu trocknende Erntegut, insbesondere für
Futterzwecke, zerkleinert, indem es zwischen zwei
drehbare Einrichtungen gegeben wird, von denen die
eine eine größere Umfangsgeschwindigkeit hat als
die andere. Das so zerkleinerte Erntegut kann
dann zu einer Matte geformt werden, wobei der er
wünschte Trocknungsgrad in einer optimal kurzen
Zeit erreicht wird, da die Trocknung bereits mit
der Zerkleinerung des Materials einsetzt.
Vorzugsweise werden drehbare Walzen verwendet, die
das Erntegut beim Durchgang zerkleinern. Die der
Zerkleinerung dienenden Walzen werden mit unter
schiedlichen Geschwindigkeiten vorzugsweise in
entgegengesetzten Richtungen in Drehung versetzt.
Bei diesem so aufbereiteten und in Form einer
Matte abgelegten Erntegut läßt sich eine optimal
kurze Trockenzeit unter Einhaltung eines ge
wünschten Trockengrades erreichen.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und die Zeichnungsbeschreibung dient der weiteren
Erläuterung der Erfindung.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vor
richtung zur Aufbereitung von Ernte
gut und zur Ausbildung einer Matte
aus diesem,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der
Vorrichtung gemäß Fig. 1, bei der
Teile der Gehäusewand fortgelassen sind,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer abgewandelten
Ausführungsform in schematischer
Darstellung,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines
Teiles der Walzen mit auf der Umfangs
fläche angeordneten Zähnen,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht ent
sprechend Fig. 4 mit einer abgewandelten
Ausführungsform der auf der Umfangs
fläche der Walzen befindlichen Zähne,
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Trocknungs
zeit bezogen auf den Feuchtigkeits
gehalt bei verschiedenen Vorrichtungen
einschließlich der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, und
Fig. 7 eine Darstellung der Trocknungszeit gegen
über dem Feuchtigkeitsgehalt.
Wie die Zeichnungen zeigen, weist die Vorrichtung 15
ein Paar von drehbaren Einrichtungen auf, die in Form
von zylindrischen Walzen 17 und 18 dargestellt
sind. Die Walzen 17, 18 sind, wie Fig. 1 zeigt,
am Eingang 20 der Vorrichtung 15 übereinander
angeordnet, und sie werden in entgegengesetzten
Richtungen in Drehung versetzt, wobei die obere
Walze 17 entgegen dem Uhrzeigersinn und die untere
Walze 18 im Uhrzeigersinn umlaufen, um das
Erntegut 22 zwischen die Walzen zu ziehen und
es zu zerkleinern. Das Erntegut 22 wird dann von
den Walzen 17, 18 zwischen Förderbänder 24 und 25
gegeben. Das obere Förderband 24 liegt hinter der
oberen Walze 17 und ist abwärts zum Ende der Vor
richtung 15 gerichtet, wie Fig. 1 zeigt. Das untere
Förderband 25 erstreckt sich von der unteren
Walze 18 nach hinten und liegt horizontal.
Die Förderbänder 24, 25 können Endlosbänder sein.
Eine mattenbildende zylindrische Walze 27 ist
oberhalb des rückwärtigen Teiles 28 des Förder
bandes 25 angeordnet. Die Walze 27 läuft entgegen
gesetzt dem Uhrzeigersinn um und bildet mit
dem rückwärtigen Teil des Förderbandes 25 eine Matte
30 aus dem zerkleinerten Erntegut.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Vorrichtung 15 vorzugs
weise als Teil einer selbstfahrenden Maschine 32
ausgebildet. Die Walze 17 ist auf einer Welle 34
aufgenommen, die ein Antriebsrad 35 besitzt, um die
Welle 34 und die Walze 17 in Drehung zu versetzen.
Die Walze 18 ist auf einer Welle 37 unterhalb der
Walze 17 angeordnet und die Welle 37 weist ein
Antriebsrad 38 zur Drehung der Welle 37 und der Walze 18 auf.
Ein Antriebsmotor 40, beispielsweise ein Diesel
motor oder dergleichen, treibt die Vorrichtung 15 an.
Eine Antriebswelle 42 treibt über einen nicht dar
gestellten Riemen das Antriebsrad 35 zur Drehung
der Welle 34 und der Walze 17, und sie treibt
ebenfalls das Antriebsrad 38 zur Drehung der
Welle 37 und der Walze 18. Die Durchmesser der
Antriebsräder 35, 38 sind so bemessen, daß ge
wünschte Unterschiede der Umfangsgeschwindigkeiten
der Walzen 17, 18 erreicht werden. Es kann auch
ein Differentialgetriebe zu diesem Zwecke Ver
wendung finden.
Das endlose Förderband 25 ist auf Wellen 50 und 51
aufgenommen, wobei die Welle 50 ein Antriebsrad 53
trägt. Die Antriebswelle 42 treibt das Antriebsrad
53 über einen nicht dargestellten Riemen, um das
Förderband 25 zu betätigen. Das endlose Förderband
24 ist auf den Wellen 56 und 57 aufgenommen, wobei
die Welle 56 ein Antriebsrad 59 trägt. Auf der
Antriebswelle 42 ist ein Antriebsrad 45 befestigt,
und der Antriebsriemen 60 treibt das Antriebsrad 59
der Welle 56 und damit das Förderband 24 an.
Die der Mattenbildung dienende Walze 27 ist auf
einer Welle 62 aufgenommen, die ein Antriebsrad 63
trägt. Die Walze 27 wird ebenfalls durch die Antriebs
welle 42 über einen nicht dargestellten Riemen
angetrieben.
Die Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform
der Erfindung. Die Walzen 17, 18 sind im
Eintrittsbereich der Vorrichtung angeordnet, jedoch
wird das Erntegut hier bereits durch ein Flügel
rad 67 aufgelockert zwischen die Walzen 17 und 18 eingezogen.
Das Flügelrad 67 ist um eine Welle 68 drehbar
und wird von dem Antriebsmotor 40 betätigt. Das
aufgelockerte Erntegut wird nach rückwärts geworfen
und gelangt zwischen die Walzen 17 und 18, zwischen
denen es gemäß Fig. 3 zerkleinert wird.
Das zerkleinerte Erntegut wird nach rückwärts von
den Walzen 17, 18 ausgeworfen und gelangt zu einem
Paar Bürsten 70, 71, die in entgegengesetzten Rich
tungen um Wellen 73, 74 rotieren. Die Wellen 73, 74
werden von dem Antriebsmotor 40 angetrieben, was in
Fig. 3 nicht dargestellt ist. Das Förderband 24
ist hinter den Bürsten 70, 71 angeordnet, um das
zerkleinerte Erntegut 22 nach unten auf das Förder
band 25 zu leiten. Der rückwärtige Teil 28 des Förder
bandes 25 und die Walze 27 formen das Erntegut
zu einer Matte 30, die aus der Vorrichtung ausge
geben wird.
Wie Fig. 3 zeigt, wirkt das Förderband 25 als Saft
abscheider, wobei der Saft in einem Behälter 76
gesammelt wird, der unterhalb des Förderbandes 25
angeordnet ist.
Die Walzen 17, 18 sind vorzugsweise gerippt oder
gekerbt, und zwar entweder zahnartig, wie in Fig. 4
gezeigt, oder vorzugsweise so gekerbt, wie in Fig. 5
gezeigt ist.
In jedem Falle erstreckt sich die Zahnung oder
Kerbung über die gesamte Umfangsfläche 78 der
zylindrischen Walzen 17, 18. Gemäß Fig. 4
sind die Zähne 79 in einem Winkelabstand von
5° angeordnet, die Zahntiefe beträgt ca. 3 mm.
Die Verzahnung gemäß Fig. 4 wird gebildet durch
die Zahnflanken 80, 81 jedes Zahnes, die recht
winklig zueinander gerichtet sind. Der Flanken
winkel kann jedoch auch anders gewählt werden,
und die Walze kann vorstehende Rippen auf
ihrer Umfangsfläche tragen, die entweder parallel
oder unter einem Winkel zur Walzenachse gerichtet
sind. Wie Fig. 5 zeigt, beträgt die Kerbtiefe
ca. 1 mm, wobei die Kerben einen Winkelabstand
von 5° besitzen. Bei der Kerbung gemäß Fig. 5
wird ein großer, glatter, gebogener Bereich 83
auf dem Umfang 78 der Walze gebildet, wobei jede
Kerbe einen ersten radial zur Walze gerichteten
Schenkel 85 und einen zweiten Schenkel 86 aufweist,
der mit dem ersten Schenkel 85 einen
sich zum Bereich 83 öffnenden spitzen Winkel
bildet, so daß eine scharfe Kerbe entsteht.
Vorzugsweise haben beide Walzen 17, 18 eine
Verzahnung oder Kerbung, jedoch kann die eine
Walze eine glatte Oberfläche bilden. Durch
Vergrößerung des Umfangsbereiches 78 wird eine
Erhöhung der Zerkleinerungswirkung erreicht.
Es wurden zwei Sätze von Walzen mit unterschied
licher Verzahnung oder Kerbung gemäß Fig. 4 und 5
benutzt. Beide Walzen eines Satzes hatten eine
einander identische Verzahnung; es wurden jedoch
auch Kombinationen jedes Zahntyps mit einer glatten
Walze zu Beobachtungszwecken verwendet. Jede
Walze besaß einen Außendurchmesser von 320 mm,
und die obere Walze wurde schneller angetrieben als
die untere. Die unterschiedlichen Umfangsge
schwindigkeiten führten zu einer Scherwirkung
auf die Stengel oder Halme des Erntegutes.
Beim Anlauf wurde beobachtet, daß an trockenen
Walzen eine Ansammlung von Saft auftritt, der
eine Selbstreinigung unterstützt, und es wurde eine
Ermittlung der Proteinverluste aufgrund der Zer
kleinerung durch die Walzen durchgeführt durch Unter
suchung des gesamten Durchganges mit dem Ergebnis,
daß ein Unterschied von 0,7% zwischen dem einge
gebenen Material mit 24,9% und dem ausgegebenen
Material mit 24,2% bestand. Dieser Unterschied
ist möglicherweise zurückzuführen auf die Ansammlung
von Saft an der Walze, wenn diese Ansammlung
sich stabilisiert hat. Es wurde auch ein Paar von
glatten Walzen benutzt. Diese Walzen zerkleinern
zwar das Erntegut, transportieren dieses aber nicht,
und dies führte zur Entwicklung der Walzen gemäß
Fig. 5 mit einem großen Oberflächenbereich an der
Peripherie mit Förderkerben. Diese Kerben haben
scharfe Scherkanten, die einander gegenüberliegen
und eine ausgezeichnete Scherwirkung bei unter
schiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen.
Die Vorrichtung ist in erster Linie geeignet zur
Verarbeitung von Heu, wobei die Heuqualität durch
Erhöhung der Trockengeschwindigkeit verbessert wird
und eine schnelle Trockenernte erreicht wird.
Mit gekerbten und mit unterschiedlichen Geschwindig
keiten umlaufenden Walzen und bei einem engen
Zwischenraum zwischen den Umfangsflächen der
Walzen wird das Erntegut zerschert und bildet
eine größere Oberfläche, wodurch kürzere Trocken
zeiten möglich sind. Die Darstellung gemäß
Fig. 6 zeigt einen Vergleich der Trocknungs
zeiten mit durch andere Vorrichtungen zerkleinertem
Erntegut. Für eine zylindrische Walze von 305 mm
Breite beträgt die Fließgeschwindigkeit ca. 50 kg/min
oder 3 Tonnen/h Naßgut (75%); bei Walzen fünf
facher Breite und bei einer Mähmaschine mit einer
Schnittbreite von 3 m kann die Vorrichtung 15
Tonnen Erntegut/h verarbeiten.
Es wurden Standard-Trocknungsversuche mit einem
Drahtsieb von 0,16 m2 und einer Probe von 300 g
eines Ernteguts durchgeführt.
Die Trocknungszeiten wurden in Fig. 7 eingetragen
unter gleichen Wetterbedingungen.
Aus dem Vorstehenden ergeben sich eine Reihe von
Rückschlüssen:
Mit Zähnen oder Kerben gemäß Fig. 4 oder 5 ausge
stattete Walzen bei einem Geschwindigkeitsverhältnis
von 2,5 : 1 oder größer und einem Walzenabstand
unter 1,3 mm zerkleinerten das Heu so, daß sich
nahezu optimale Trockenzeiten ergaben.
Ein Versuch mit einem ersten Heuertrag erforderte
eine Trocknungszeit von 21/2 Stunden, wobei
ein Feuchtigkeitsgehalt von 25% erreicht wurde
bei einer Luftfeuchtigkeit von 35, während eine
höhere Luftfeuchtigkeit von 53 eine Trockenzeit
von 41/2 Stunden erforderlich machte.
Zusätzliche Energieeingabe kann die Trockenzeiten
nur leicht um ca. 15 Minuten verkürzen.
Bei einem Walzendurchmesser von 320 mm sollte
die minimale Geschwindigkeit der oberen Rolle
wenigstens 1500, vorzugsweise wenigstens 1750 Um
drehungen/min wegen des Trägheitsmomentes des
Systems betragen, um sicherzustellen, daß kein
Reißen des nassen Ernteguts erfolgt bei Förder
mengen von ungefähr 1,4 kg/min.
Mit Kerben gemäß Fig. 5 versehene Walzen mit großen
gekrümmten Bereichen erzielten eine stärkere
Zerkleinerung zu einem feinen faserförmigen Material,
das die Tendenz hatte, sich in einer Matte zu
verweben.
Ein größeres Walzenspiel führt zu einem größeren
Materialdurchfluß bei geringerer Schwerwirkung.
Ein enges Walzenspiel von 0,13 mm oder weniger ist
am besten geeignet zur Erzielung einer Matte aus
zerkleinertem Material. Hierbei trat etwas Flüssig
keit auf den Walzen bei hochgradiger Zerkleinerung
auf.
Bei einem bestimmten Grad der Zerkleinerung er
gaben sich einwandfreie Trocknungszeiten.
Eine Mattendichte über 300 g/0,16 m2 reduzierte
die Trocknungsgeschwindigkeiten.
Walzen, die mit den vorgenannten Geschwindigkeiten
betrieben werden, sind selbstreinigend.
Walzen mit Geschwindigkeitsverhältnissen von 6 : 1
und 10 : 1 zeigen nur geringere Änderung im Grad
der Zerkleinerung.
Zylindrische mit hohen unterschiedlichen Geschwindig
keiten umlaufende Walzen zum Zwecke der Zerkleinerung
und Trennung von Futtermaterialien und anderen
landwirtschaftlichen Produkten können vielfache
Anwendung finden. Diese Walzenanordnung kann bei
spielsweise Anwendung finden für eine mit Rollen
ausgestattete Wind-Konditionierungsmaschine und
die Trocknungszeiten verbessern bei vernachlässig
barer Schädigung der Materialien, des Proteins und
anderer Futterqualitäten des zerkleinerten Ernteguts.
Bei Änderung des Geschwindigkeitsverhältnisses,
der Walzengeschwindigkeiten, der Walzenzähne und
der Durchgangsgeschwindigkeit des Materials, der
Materialeigenschaften und der Walzenabstände
kann bei minimaler Energie der erforderliche Grad
der Zerkleinerung erreicht werden.
Die Vorrichtung kann für jede Art von Erntegut
benutzt werden, bei dem eine Zerkleinerung nötig
ist. Unterschiedliche Grade der Zerkleinerung
erfordern spezifische Einstellungen und für be
stimmte Arten von Erntegut können höhere Geschwindig
keitsverhältnisse bis maximal 10 : 1 vorteilhaft
sein.
Die Bürsten und das Flügelrad können auch fortgelassen werden.
Im Betrieb wird das Heu oder ein anderes Erntegut
zwischen die Walzen gefördert. Das Erntegut geht
durch die Walzen hindurch, die Halme der Stengel
und Blatteile werden zerkleinert in kurze faser
förmige Teile. Das so zerkleinerte Gut wird dann
zu einer Masse gesammelt, die erforderlichenfalls
der mattenbildenden Walze zugeführt wird, wodurch
eine Matte gebildet wird, die aus der Vorrichtung
herausgeführt wird. Da die Matte einen größeren
Teil an gebrochenen Pflanzenzellen besitzt, wird
die der Trocknung durch natürliche Sonnenbe
strahlung und Luftbewegungen unterworfene Oberfläche
vergrößert, so daß das Heu in einer kurzen Zeit, bei
spielsweise von drei Stunden oder dergleichen,
getrocknet werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verbessert
die Qualität des erhaltenen Ernteguts durch
Reduzierung der Trocknungszeit. Wenn Heu
verarbeitet wird, kann das Heu an einem Tag
geschnitten, behandelt und getrocknet werden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Aufbereiten von Erntegut zwecks Be
schleunigung des Trocknungsvorganges mit einer
ersten und einer zweiten drehbaren Einrichtung,
zwischen denen das Erntegut hindurchleitbar ist
und die sich im wesentlichen horizontal erstreckende
Bereiche mit benachbart zueinander angeordneten
Umfangsflächen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine der Einrichtungen eine andere Umfangs
geschwindigkeit als die andere Einrichtung aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste und die zweite drehbare
Einrichtung als zylindrische, mit ihrem Umfangs
flächen benachbart zueinander liegende Walzen (17, 18)
ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine der Walzen
(17, 18) eine unregelmäßige Oberfläche
besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unregelmäßige Oberfläche
eine Mehrzahl von Zähnen (79) besitzt, deren
Flanken (80, 81) unter Bildung von im wesent
lichen rechten Winkeln aneinander anschließen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unregelmäßige Oberfläche
eine Mehrzahl von im wesentlichen glatten
zylindrischen Teilflächen (83) besitzt, die
voneinander durch Einkerbungen getrennt
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einkerbungen durch einen
ersten, im wesentlichen radial zu einer
Walze (17, 18) gerichteten Schenkel (85)
und durch einen zweiten Schenkel (86)
gebildet sind, der mit dem ersten Schenkel
(85) einen spitzen, sich zur zylindrischen
Oberfläche der Walze (17, 18) öffnenden
Winkel bildet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die unregel
mäßigen Oberflächen der beiden Walzen (17, 18)
im wesentlichen einander identisch sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der Umfangsflächen der drehbaren Ein
richtungen (17, 18) höchstens 1,3 mm beträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand der Umfangsflächen
der drehbaren Einrichtungen (17, 18) ungefähr
0,13 mm beträgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und
die zweite drehbare Einrichtung (17, 18)
ein Verhältnis der Unfangsgeschwindigkeiten
zwischen 1,5 : 1 und 10 : 1 besitzen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen
(17, 18) in entgegengesetzten Richtungen
zueinander drehbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß Bearbeitungs
elemente (24, 25, 27) vorgesehen sind, die das
von den drehbaren Einrichtungen (17, 18)
aufbereitete Erntegut (22) aufnehmen und
aus diesem eine Matte (30) bilden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bearbeitungselemente aus einer
der Bildung der Matte (30) dienenden Walze
(27) und aus ersten und zweiten Fördervor
richtungen (24, 25) bestehen, die das auf
bereitete Erntegut (22) von den drehbaren Ein
richtungen (17, 18) zu der die Matte (30)
bildenden Walze (27) führen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der ersten und zweiten
Walze (17, 18) und der ersten Fördervor
richtung (24) ein Paar von Lockerungsbürsten
(73, 74) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine flügelartige
Eingabevorrichtung (68) zur Zuführung des
Ernteguts (22) zu den drehbaren Einrichtungen
(17, 18) vorgesehen ist.
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