DE291698C

DE291698C -

Info

Publication number: DE291698C
Application number: DE1915291698D
Authority: DE
Priority date: 1913-11-29
Filing date: 1915-07-30
Publication date: 1916-05-04

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des im Patent 283625 beschriebenen, aus gegeneinander umlaufenden Walzen bestehenden Krautentferners für Kartoffelerntemaschinen. Es hat sich herausgestellt, daß es zweckmäßig ist, dem in den Krautentferner fallenden Gut eine bessere Führung zu geben als bei den bekannten Krautentfernern, bei denen das Gut in einen die Walzen umschließenden Kasten fällt, wobei das Gut leicht teilweise zwischen die Walzen und die Wände des Kastens gerät, statt zwischen die Walzen, so daß die Arbeit erheblich behindert wird. Um diesem Übelstande abzuhelfen, sind gemäß der Erfindung an den sich über den Walzen bewegenden Leisten Ansätze oder Verlängerungen angebracht, die das abfallende Gut sicher aufnehmen und es von den Kastenwänden abhalten. Die Wirkung dieser Ansätze kann noch durch die Anordnung von Schutzblechen unterstützt werden.

Die Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung in zwei Ausführungsformen an einer schematisch im senkrechten Schnitt dargestellten Kartoffelerntemaschine veranschaulicht. Die Fig. 3 und 4 zeigen die die Erfindung bildenden Teile der Fig. 1 und 2 in Oberansicht.

An beiden oder der einen der sich auf der Oberfläche der umlaufenden Walzen 15, 16 hin und her bewegenden Leisten 17, 17' sind Bleche a, a! (Fig. 1) bzw. V befestigt, die voll oder gelocht sein können.

Das von der über die Umkehrrolle 5 laufenden endlosen Fördervorrichtung abfallende Gut fällt auf die Bleche a, a', die sich über Schutzbleche d und d' hin und her bewegen und das Kraut zwischen die Walzen 15 und

16 schieben. Die Kartoffeln rollen über die Bleche d, d' in seitlich von den Walzen angebrachte Zuführungsrinnen, die die Kartoffeln in Körbe o. dgl. ablegen. Die Anordnung seitlicher Bleche ist dabei nicht erforderlich. Die Größe und die Ausbildung der Bleche a, a' und V sowie die Frage, ob beide Leisten

17 und 17' oder nur eine dieser Leisten mit Blechen versehen werden sollen, hängt von den jeweiligen Verhältnissen ab. In der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 3 sind beide Leisten mit vollen Blechen α und a' versehen, während bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 4 nur eine der Leisten, und zwar die Leiste 17', mit einem Bleche V versehen ist, und zwar mit einem kammartig ausgebildeten. Hierbei fällt die auf das Blech gelangende Erde durch die Zwischenräume hindurch, so daß sie nicht den Weg zwischen den Walzen zu nehmen braucht.

Soll die Vorrichtung für besonders große Leistung gebaut werden, so empfiehlt sich im allgemeinen eine Ausführungsform nach den Fig. 2 und 4, wobei das Blech V beliebig lang

gemacht werden kann. In diesem Fall wird über der Walze 15 ein Schutzblech c angeordnet, das das Gut über die Walze 15 hinweg dem Spalt zwischen den Walzen 15, 16 sowie dem Blech b' zuführt. Die Bleche α und a' können verschieden groß gemacht werden, z. B. kann das Blech α kürzer sein als das Blech a!. Auch können, wie Fig. 2 zeigt, die Walzen 15, 16 verschiedenen Durchmesser haben. In diesem Fall wird beiden Walzen dieselbe Umfangsgeschwindigkeit gegeben.

Es ist noch zu bemerken, daß der Querschnitt und die besondere Ausführungsform der Leisten 17 und 17' sich ganz den Verhältnissen, insbesondere der Ausgestaltung der daran anzubringenden Verlängerungen anpassen kann; er kann also je nachdem viereckig, dreieckig, mit gewölbter oder platter Unterseite oder sonstwie gestaltet sein.

Die beschriebenen Vorrichtungen gestatten gegenüber dem im Hauptpatent beschriebenen Krautentferner ein rascheres und damit vorteilhafteres Arbeiten, weil die Teile a, a', b' und c eine zeitweise Stauung des Gutes zwischen der Rolle 5 und den Walzen 17 und 17' ermöglichen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Aus gegeneinander umlaufenden Walzen bestehender Krautentferner für Kartoffelerntemaschinen, bei dem der Zwischenraum zwischen den Walzen teilweise durch Leisten abgedeckt ist, nach Patent 283625, dadurch gekennzeichnet, daß eine (oder beide) der auf den Walzenachsen drehbaren, auf dem Walzenumfang gleitenden Leisten (17, 17') mit Ansätzen oder Verlängerungen (a, a' bzw. b') aus ungelochtem oder gelochtem Blech o. dgl. versehen sind.

2. Krautentferner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Leisten (17, 17') und den Walzen (15, 16) Schutzbleche (d, d') angeordnet sind.

3. Krautentferner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der einen Walze (15) ein Schutzblech (c) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.