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Einbau-Kochfeld
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Die Erfindung betrifft ein Einbau-Kochfeld, mit einer großflächigen
Kochplatte aus glaskeramischem Material, einem die Kochplatte haltenden Profilrahmen,
mehreren direkt unterhalb der Kochplatte angeordneten Heizelementen, mehreren die
Heizelemente abstützenden Federelementen und einer unterhalb der Heizelemente angeordneten,
mit dem Profilrahmen verbundenen Stütz- und/oder Abschirmmulde.
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Bei dem bekannten Einbau-Kochfeld, von dem die Erfindung ausgeht (vgl.
die eingetragenen Unterlagen des DE-GM 77 o5 618), ist die großflächige Kochplatte
aus glaskeramischem Material elastisch mit dem Profilrahmen verbunden, nämlich mit
einem elastischen Kleber in diesen eingeklebt. Der Profilrahmen des bekannten Einbau-Kochfeldes
weist zunächst Befestigungselemente zur Befestigung des gesamten Einbau-Kochfeldes
in einer Geräteausnehmung eines entsprechenden Küchenmöbels und Befestigungselemente
zur Befestigung der Stütz- und/oder Abschirmmulde auf.
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Im übrigen ist der Profilrahmen bei dem bekannten Einbau-Kochfeld
mit Öffnungen zur Aufnahme und Arretierung der Heizelemente direkt unterhalb der
Kochplatte versehen. Zur Befestigung der Heizelemente in diesen Öffnungen des Profilrahmens
sind Befestigungsbügel vorgesehen, über die die Heizelemente von unten her abgestützt
werden, so daß sie nicht nach unten aus den Öffnungen herausrutschen können. Zwischen
den Befestigungsbügeln und den Heizelementen sind Federelemente vorgesehen, auf
denen die Heizelemente auf liegen. Die Stütz- und/oder Abschirmmulde verläuft unterhalb
der Befestigungsbügel für die eizelemente und dient zur Abschirmung des Einbau-Kochfeldes
nach unten und zu den Seiten.
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Das bekannte Einbau-Kochfeld ist, wie sich aus der zuvor gegebenen
Erläuterung ergibt, vergleichsweise aufwendig konstruiert, was insbesondere für
den mit den Öffnungen und den Befestigungsbügeln für die Heizelemente versehenen
Profilrahmen gilt. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte
Einbau-Kochfeld in fertigungstechnischer und montagetechnischer
Hinsicht
zu vereinfachen.
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Das erfindungsgemäße Einbau-Kochfeld, bei dem die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist zunächst dadurch gekennzeichnet, daß die Kochplatte fest
mit dem Profilrahmen verbunden ist, die Federelemente auf der Stütz- und/oder Abschirmmulde
aufliegen oder mit der Stütz- und/oder Abschirmmulde verbunden sind und die Heizelemente
durch die Federkraft der Federelemente fest an die Kochplatte angepreßt sind. Erfindungsgemäß
ist erkannt worden, daß der Profilrahmen äußerst einfach, nämlich allein zur randseitigen
Halterung der großflächigen Kochplatte ausgebildet werden kann, wenn die Kochplatte
fest mit dem Profilrahmen verbunden, d. h. auch durch kräftigen Druck von unten
nicht aus dem Profilrahmen lösbar ist und die Heizelemente direkt fest an die Kochplatte
angepreßt werden. Die Federelemente können unmittelbar zwischen den Heizelementen
und der Stütz- und/oder Abschirmmulde angeordnet und mit letzterer verbunden sein,
und sowohl die Befestigung als auch die Arretierung der Heizelemente unterhalb der
lochplatte kann allein über die Federelemente erfolgen. Der Profilrahmen unterstützt
und hält die Kochplatte nur noch randseitig, verläuft also nicht mehr unter der
gesamten Kochplatte, und auf Befestigungsbügel kann vollständig verzichtet werden.
Insgesamt ist das erfindungsgemäße Einbau-Kochfeld in fertigungstechnischer und
montagetechnischer Hinsicht wesentlich einfacher aufgebaut als das bekannte Einbau-Kochfeld,
von dem die Erfindung ausgeht.
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Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemäße
Einbau-Kochfeld auszugestalten und weiterzubilden,
was im folgenden
nur beispielhaft erläutert werden soll.
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Zunächst ist es in jedem Fall vorteilhaft, wenn die Federelemente
in ihrer Lage an der Stütz- und/oder Abschirmmulde fixiert sind.
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Einerseits hat das den Vorteil, daß die Federelemente in der Stütz-
und/oder Abschirmmulde nicht unkontrolliert verrutschen können, andererseits hat
das den Vorteil, daß ggf. die Heizelemente vermittels der Federelemente in ihrer
Lage fixiert werden können. Zwar sind die Heizelemente normalerweise schon aufgrund
der zwischen ihnen und der Kochplatte auftretenden Haftreibung relativ gut in ihrer
Lage fixiert, extremen Erschütterungen od. dgl. Beeinflussungen widerstehen sie
aber besser, wenn sie außerdem über die Federelemente formschlüssig in ihrer Lage
fixiert sind.
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Grundsätzlich können die Federelemente beliebig ausgeführt sein.
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Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Stütz- und/oder Abschirmmulde
dort, wo die Heizelemente angeordnet werden, oder auch vollständig mit einer elastisch-wärmedämmenden
Auskleidung aus einem wärmebeständigen Kunststoff od. dgl. zu versehen.
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Aufgrund der Federwirkung der Auskleidung werden dabei die Heizelemente
an die Kochplatte angepreßt und können in ihrer Lage beispielsweise dadurch fixiert
sein, daß sie in Vertiefungen in der Auskleidung der Stütz- und/oder Abschirmmulde
eingesetzt sind. Selbstverständlich können die Federelemente auch als Schraubenfedern
ausgeführt sein, die dann entsprechend in ihrer Lage an der Stütz- und/oder Abschirmmulde
fixiert sind bzw. denen gegenüber die Heizelemente in ihrer Lage fixiert sind.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einbau-Kochfeldes
ist aber dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente als konkav vorgespannte Blattfedern
ausgebildet sind.
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Dabei sind die Federelemente vorzugsweise so angeordnet, daß sie mittig
an der Stütz- und/oder Abschirmmulde sowie endseitig an den Heizelementen zur Anlage
kommen. Diese Federelemente sind fertigungstechnisch besonders vorteilhaft, da sie
sehr einfach herzustellen sind und eine hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer
haben.
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Die als Blattfedern ausgebildeten Federelemente sind zweckmäßigerweise
über einen mittig angeordneten Anlenkpunkt mit der Stütz- und/oder Abschirmmulde
verbunden. Der Anlenkpunkt kann dabei so verwirklicht sein, daß in der Mitte des
Federelementes eine Einprägung eingezogen ist, die in eine Bohrung in der Stütz-
undZoder Abschirmmulde einrastet. Wenn nun die als Blattfedern ausgebildeten Federelemente
endseitig noch jeweils Haltekrallen od. dgl. aufweisen, die ggf. in entsprechende
Ausnehmungen auf der Unterseite der Heizelemente eingreifen, so ist auf eine besonders
elegante Weise eine Fixierung der Heizelemente in ihrer Lage unterhalb der Kochplatte
qewährleistet. Um auch noch eine mögliche Verschwenkung der Federelemente bzw. der
Heizelemente um den jeweiligen Anlenkpunkt zu verhindern, weisen die Federelemente
vorzugsweise jeweils eine Blockiernase auf und sind in der Stütz- und/oder Abschirmmulde
mehrere zu den Blockiernasen korrespondierende Blockierausnehmungen vorgesehen.
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Nach einer weiteren Lehre der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt,
sind der Profilrahmen und die Stütz- und/oder Abschirmmulde einstückig miteinander
ausgebildet und ist in der Stütz-und/oder Abschirmmulde mindestens eine Ausnehmung
vorgesehen und die Ausnehmung über einen Haltedeckel verschließbar. Die einstückige
Ausbildung von Profilrahmen und Stütz- und/oder Abschirmmulde läßt sich besonders
einfach dadurch realisieren, daß der Profilrahmen und die Stütz- und/oder Abschirmmulde
als einstückiges Formteil ausgebildet werden, das aus einem zusammenhängenden Blech
im Tiefziehverfahren hergestellt werden kann.
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Bei dieser Konstruktion des erfindungsgemäßen Einbau-Kochfeldes werden
Montageungenauigkeiten, die ansonsten bei der Verbindung von Profilrahmen und Stütz-
und/oder Abschirmmulden auftreten, grundsätzlich vermieden. Da Formteile im Tiefziehverfahren
mit sehr geringen Toleranzen hergestellt werden können und auch die Heizelemente
mit geringen Toleranzen herstellbar sind, ist der für die Feder elemente zur Verfügung
stehende Abstand zwischen der Unterseite der Heizelemente und der Stütz- und/oder
Abschirmmulde sehr genau einstellbar, so daß auch die Anpreßkraft der Federelemente
vorab sehr genau bestimmbar ist. Bei der einstückigen Ausbildung von Profilrahmen
und Stütz- und/oder Abschirmmulden tritt aber das Problem auf, daß die Heizelemente
nicht mehr zugänglich sind, sobald die Kochplatte mit dem Profilrahmen fest verbunden
worden ist. Hier schafft die erfindungsgemäß vorgesehene Ausnehmung Abhilfe, über
die die Heizelemente auch dann noch zugänglich sind, wenn die Kochplatte fest mit
dem Profilrahmen verbunden ist.
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Die bei einstückiger Ausbildung von Profilrahmen und Stütz-und/oder
Abschirmmulden vorgesehene Ausnehmung kann zentral angeordnet sein, so daß alle
Heizelemente des Einbau-Kochfeldes von dieser zentralen Ausnehmung aus zugänglich
sind. Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn unter jedem Heizelement eine Ausnehmung
vorgesehen ist und die entsprechenden Haltedeckel mit den Federelementen versehen
sind. Jedes einzelne Heizelement für sich ist hier schnell und problemlos zugänglich,
da es gleichzeitig mit dem Entfernen des Haltedeckels auch von der Federkraft des
ihm zugeordneten Federelementes befreit ist.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der zuletzt genannten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einbau-Kochfeldes sind die zur Bildung der
Ausnehmungen aus der Stütz-und/oder Abschirmmulde entfernten Teile als Haltedeckel
für die Ausnehmungen ausgebildet. Auf diese Weise wird einerseits eine optimale
Materialausnutzung erzielt, ist andererseits die Übereinstimmung der Abmessungen
von Ausnehmungen und zugehörigen Haltedeckeln auf selbstverständliche Weise gewährleistet.
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Für die Verbindung der Haltedeckel für die Ausnehmungen mit der Stütz-
und/oder Abschirmmulde gibt es verschiedene Möglichkeiten. Besonders vorteilhaft
ist es dabei, wenn die Ausnehmungen mehrere gleichmäßig auf den Umfang verteilte,
vorzugsweise halbkreisförmige Aufweitungen und die Haltedeckel den Aufweitungen
entsprechende Haltelaschen aufweisen. Die Haltedeckel sind dann an der Stütz- und/oder
Abschirmmulde über die Haltelaschen befestigbar.
Die Befestigung
der Haltedeckel an der Stütz- und/oder Abschirmmulde über die Haltelaschen kann
beispielsweise vermittels Schrauben od. dgl. erfolgen. Besonders vorteilhaft ist
es jedoch, wenn die Haltedeckel an ihrer Unterseite jeweils mit einem Drehknauf,
vorzugsweise aus schlecht wärmeleitendem Material versehen sind und die Befestigung
der Haltedeckel an der Stütz- und/oder Abschirmmulde durch eine Drehung der Haltelaschen
an den Haltedeckeln gegenüber den Aufweitungen an den Ausnehmungen erfolgt.
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Bei der letztgenannten Ausführungsform, bei der die Ausnehmungen und
Haltedeckel vorteilhafterweise im wesentlichen kreisförmig ausgebildet sind, sind
weitere Haltemittel wie Schrauben od. dgl.
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zur Befestigung der Haltedeckel entbehrlich.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt Fig. 1 eine besonders vorteilhafte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einbau-Kochfeldes in einer Draufsicht und
Fig. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 entlang der Linie II-II.
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Das in den Figuren dargestellte Einbau-Kochfeld 1 weist eine großflächige
Kochplatte 2 aus glaskeramischem Material auf, die von einem Profilrahmen 3 gehalten
wird. Direkt unterhalb der Kochplatte 2 sind mehrere Heizelemente 4 angeordnet.
Die Heizelemente 4 werden von Federelementen 5 abgestützt. Unterhalb
der
Heizelemente 4 angeordnet und mit dem Profilrahmen 3 verbunden ist eine Stütz- und/oder
Abschirmmulde 6.
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Aus den Figuren ergibt sich deutlich, daß der Profilrahmen 3 mit Befestigungselementen
7 zur Befestigung des Einbau-Kochfeldes g in einem Küchenmöbel 8 versehen ist. Zur
Halterung der Befestigungselemente 7 an dem Profilrahmen 3 sind einstückig mit dem
Profilrahmen 3 Befestigungslaschen 9 ausgebildet. Die Ausbildung der Befestigungslaschen
9 ist im Ausführungsbeispiel, wie Fig. 2 zeigt, dadurch verwirklicht, daß der Rand
lo des Profilrahmens 3 zunächst waagerecht nach innen und im Abstand davon im wesentlichen
senkrecht nach unten umgebogen ist.
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Fig. 2 läßt besonders deutlich erkennen, daß die Kochplatte 2 fest
mit dem Profilrahmen 3 verbunden ist, und zwar über einen kochfesten, wärmebeständigen
Kleber 11. Die Federelemente 5 sind mit der Stütz- und/oder Abschirmmulde 6 verbunden
und die Heizelemente 4 sind durch die Federkraft der Federelemente 5 fest an die
Kochplatte 2 angepreßt. Die Federelemente 5 sind dazu als konkav vorgespannte Blattfedern
ausgebildet und so angeordnet, daß sie mittig an der Stütz- und/oder Abschirmmulde
6 sowie endseitig an den Heizelementen 4 zur Anlage kommen.
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Jcdes Federelement 5 ist dabei über einen mittig angeordneten Anlenkpunkt
12 mit der Stütz- und/oder Abschirmmulde 6 verbunden. Endseitig weist jedes Federelement
5 Haltekrallen 13 auf, die in entsprechende Ausnehmungen 14 an der Unterseite des
entsprechenden Heizelementes 4 eingreifen. Schließlich
weist jedes
Federelement 5 eine Blockiernase 15 auf, die in eine in der Stütz- und/oder Abschirmmulde
6 ausgebildete Blockierausnehmung 16 eingreift. Die zusammenwirkenden Anlenkpunkte
12, Haltekrallen 13, Ausnehmungen 14, Blockiernasen 15 und Blockierausnehmungen
16 gewährleisten, daß die Heizelemente 4 vermittels der Federelemente 5 in ihrer
Lage unterhalb der Kochplatte 2 sicher fixiert sind.
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Die Figuren zeigen insoweit eine besonders bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Einbau-Kochfeldes 1, als der Profilrahmen 3 und die Stütz-
und/oder Abschirmmulde 6 einstückig miteinander ausgebildet sind. Um trotz der einstückigen
Ausführung von Profilrahmen 3 und Stütz- und/oder Abschirmmulde 6 die Zugänglichkeit
der Heizelemente 4 zu gewährleisten, ist unter jedem Heizelement 4 eine Ausnehmung
17 vorgesehen, die über einen Haltedeckel 18 verschließbar ist.
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Die Haltedeckel 18 sind dabei mit den Federelementen 5 versehen.
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Die zur Bildung der Ausnehmungen 17 aus der Stütz- und/oder Abschirmmulde
6 entfernten Teile sind als Haltedeckel 18 für die Ausnehmungen 17 ausgebildet.
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Die Ausnehmungen 17 und die Haltedeckel 18 sind, wie sich aus Fig.
1 besonders deutlich ergibt, im wesentlichen kreisförmig ausgeführt. Zur Gewährleistung
der Verbindung zwischen den Haltedeckeln 18 und der Stütz- und/oder Abschirmmulde
6 weisen, wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, die Ausnehmungen 17 mehrere gleichmäßig
auf den Umfang verteilte, halbkreisförmige Aufweitungen 19 und die Haltedeckel 18
den Aufweitungen 19 entsprechende
Haltelaschen 20 auf. Die Haltedeckel
18 sind dabei an der Stütz- und/oder Abschirmmulde 6 über die Haltelaschen 20 befestigt.
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Die Befestigung der Haltedeckel 18 über die Haltelaschen 20 kann,
wie das in den Figuren nur angedeutet ist, vermittels Schrauben 21 erfolgen. Aus
Fig. 2 ergibt sich jedoch noch eine besonders vorteilhafte Befestigungsmöglichkeit.
Dabei sind die Haltedeckel 18 an ihrer Unterseite jeweils mit einem Drehknauf 22
aus schlecht wärmeleitendem Material versehen. Die Befestigung der Haltedeckel 18
an der Stütz- und/oder Abschirmmulde 6 erfolgt hier einfach durch eine Drehung der
Haltelaschen 20 an den Haltedeckeln 18 gegenüber den Aufweitungen 19 an den Ausnehmungen
17.
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