DE2912852A1 - Medizinisches geraet, z.b. urologisches operationsinstrument, katheter o.dgl. - Google Patents
Medizinisches geraet, z.b. urologisches operationsinstrument, katheter o.dgl.Info
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Description
- Operat i onsi nstrument, Katheter oder dergleichen
- Die Erfindung betrifft ein medizinisches Gerät, z. B. urologisches Operationsinstrument, Katheter, Dreinagen oder dgl., dessen Schaft oder Korpus zumindest teilweise in die Harnröhre, die Harnblase oder den Körper eingeführt wird und mit einem die Gleitfähigkeit erhöhenden Mittel beschichtet ist.
- Eingriffe bei denen der Schaft eines Operationsinstrumentes oder eines Katheters in die Harnröhre eingeführt wird, müssen mit großer Sorgfalt erfolgen, um Schädigungen des Harnröhrengewebes zu vermeiden.
- wie auch insbesondere Schädigungen durch das Liegen von Verweilkathetern herabzusetzen. D ies betrifft auch Schädigungen, die sich z. B. aus dem Abbau des in die Harnröhre eingeführten Kathetermaterials, das zu entzündlichen Reizungen führt ebenso ergeben, wie als Folge der Reizung der Harnröhrenschleimhaut durch die an sich rauhe und durch den Abbau noch rauher werdende Oberfläche bzw. den Druck des Katheters bzw. Instrumentes selbst. Hierdurch wie durch den fehlenden Urinfluß kommt es rasch zu einer Infektion des sich entwickelnden Sekretes bzw. Harnes. Auch Reibeeffekte durch Eigenbewegungen des Katheters lösen entzündliche Reaktionen aus. Fd ge dieser Entzündungen können desweiteren Blutungen und Ödeme der Harnröhrenschleimhaut oder anderer Schleimhäute sein und zu Strikturen führen. Bei Operationsinstrumenten die aus Metall bestehen, treten im Verlauf operativer Eingriffe elektrische Ströme auf, die durch die Schäfte des Operationsinstrumentes laufen und ebenfalls eine Schädigung der Urethraschleimhaut bewirken. Um solche Schädigungen hintanzuhalten, verwendet man sowohl bei Instrumentenschäften als auch bei Kathetern pasten- bzw. salbenförmige- bzw. gelartige Gleitmittel, welche die Gleitfähigkeit erhöhen sollen. Dieser rein mechanische Effekt wird im allgemeinen für nur sehr kurze Zeit erreicht. Hinzu kommt, daß die Gleitmittel gerade an den Stellen an denen sie besonders notwendig sind, nämlich dort wo in der Harnröhre besondere Reibungs- oder Druckeffekte erzeugt werden durch die Bewegung des Instrumentes rasch abgetragen werden mit der Folge, daß dort die Schleimhaut bzw. die Gewebswand dann dem blanken Schaft bzw. Katheter anliegt. Dses trifft in besonderem Maße für Verweilkatheter zu.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät des eingangs genannten Aufbaus so auszubilden, daß die Gefahr einer Schädigung der Schleimhaut bzw. der Harnröhre auch an Stellen von Harnröhrenverengungen vermieden und der Infektion geschädigter Stellen vorgebeugt wird.
- D iese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das die Gleitfähigkeit erhöhende Mittel ein haftender, die Reibung vermindernder glatter Überzug ist, der den Abbau des Schaftwerkstoffs verhindert, eine schwach saure Komponente enthält undlim Falle eines Operationsinstrumentes - elektrisch nicht leitfähig ist.
- Der Überzug, der vorzugsweise aus einem polymereri Kunststoff besteht, isoliert bei Operationsinstrumenten die im Instrumentenschaft fließenden Kriechströme gegenüber der Schleimhaut bzw. der Harnröhre, so daß der durch die elektrische Leitfähigkeit der bisher bekannten Schäfte auftretende nachteilige Effekt vermieden wird. Aufgrund der Haftungdes Überzugs auf dem Instrumentenschaft wird sichergestellt, daß dieser Gleitüberzug auch an den Stellen zur Verfügung steht, an denen beim Einführen und Bewegen des Instrumentenschaftes eine erhöhte Reibung auftritt. Der Einbau einer schwach sauren Komponente in das Überzugsmaterial verhindert die Entzündungs- und Infektionsgefahr.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung liegt der pH-Wert der schwach sauren Komponente zwischen 5 und 6,8. Damit kann nicht nur der Vermehrung gewisser Keime vorgebeugt werden, sondern es wird weiterhin der Entstehung von Phosphatsteinen entgegengewirkt. D iese Calcium-Phosphatsteine sind gerade bei Dauerkathetern außerordentlich unangenehm.
- Ferner können dem Überzug Medikamente zum Bekämpfen von Entzündungen und Infektionen zugesetzt werden.
- Mit Vorzug besteht der Überzug, wie bereits angedeutet, aus einem Kunststoff-Film, der entweder aus einer Tauch- oder spritzfähigen Lösung oder mittels eines Sprays nachträglich aufgebracht wird. Instrumentenschäfte und Katheter lassen sich auf diese Weise nicht nur anläßlich ihrer Herstellung mit dem erfindungsgemäßen Überzug versehen, sondern der Überzug kann auch nachträglich vor dem Eingriff mittels Sprays aufgebracht werden.
Claims (7)
- Patentansprüche Medizinisches Gerät, z. B. urologisches Operationsinstrument, Katheter oder dgl., dessen Schaft zumindest teilweise in die Harnröhre, Harnblase oder den Körper eingeführt wird und mit einem die Gleitfähigkeit erhöhenden Mittel beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel ein haftender, die Reibung vermindernder glatter Überzug ist, der den Abbau des Schaftwerkstoffs verhindert und eine schwach saure Komponente enthält.
- 2. Gerät nach Anspruch 1 insbesondere urologisches Operationsinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug elektrisch nicht leitfähig ist.
- 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der schwach sau ren Komponente zwischen 5 und 6,8 liegt.
- 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Überzug Antibiotika und/oder Antiseptica und/oder Kortisons-Präparate, gegebenenfalls auch Antiphlogistica und/oder Fermente zur Nekrolyse und/oder Elektrolyse zugesetzt sind.
- 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus einem glatten Kunststoff-Film besteht.
- 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus einer Tauchlösung, einer Spritzlösung oder erst vor der Verwendung mittels eines Sprays aufgebracht wird.
- 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere Katheter, dadurch gekennzeichnet, daß die Medikamente gemäß Anspruch 4 dem Überzugsmaterial unter loser Bindung beigegeben sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792912852 DE2912852A1 (de) | 1979-03-30 | 1979-03-30 | Medizinisches geraet, z.b. urologisches operationsinstrument, katheter o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19792912852 DE2912852A1 (de) | 1979-03-30 | 1979-03-30 | Medizinisches geraet, z.b. urologisches operationsinstrument, katheter o.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2912852A1 true DE2912852A1 (de) | 1980-10-16 |
Family
ID=6067010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792912852 Withdrawn DE2912852A1 (de) | 1979-03-30 | 1979-03-30 | Medizinisches geraet, z.b. urologisches operationsinstrument, katheter o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2912852A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3441586A1 (de) * | 1984-11-14 | 1986-05-15 | Jörg-Günter Dr.med. 3100 Celle Wiedeck | Harnroehrenkatheter |
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-
1979
- 1979-03-30 DE DE19792912852 patent/DE2912852A1/de not_active Withdrawn
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