DE2911780C2 - Regenentlastung für einen Mischwasserkanal - Google Patents
Regenentlastung für einen MischwasserkanalInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/12—Emergency outlets
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E03F5/10—Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
- E03F5/105—Accessories, e.g. flow regulators or cleaning devices
- E03F5/106—Passive flow control devices, i.e. not moving during flow regulation
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Regenentlastung für einen Mischwasserkanal der Stadtentwässerung mit einer
Überlaufschwelle, über der ein über den Wasserstand im Zulaufkanal steuerbares Absperrorgan gelagert ist,
das bis zum Stauziel im Zulaufkanal in einer Schließstellung gehalten ist, mit steigender Zulaufmenge anwachsenden
Teil des abgesperrten Querschnitts freigibt und nach Absinken des Wasserstandes im Zulaufkanal auf
das Stauziel in die Schließstellung rückführbar ist.
Eine derartige Regenentlastung mit einer festen Überfallschwelle und mit einer vom Wasserstand im
Zulauf schwimmergesteuerten Wehrklappe ist durch die AT-PS 3 47 869 bekannt. Die Wehrklappe liegt bis
zum Anspringen des Überlaufes auf der Schwellenoberkante auf und wird bei weiter steigendem Wasserspiegel
angehoben und dann unterströmt. Sinkt der Wasserstand unter das Anspringniveau (Stauziel), legt sich die
Wehrklappe wieder auf die feste Schwelle und verschließt den Durchlaß. — Mit dieser Einrichtung wird
die Entlastung offenbar erst bei Überschreiten des Anspringniveaus ermöglicht und schon bei dessen Unterschreitung
wieder beendet, so daß die Überlaufmengen im Hinblick auf das Speichervermögen der Zulaufkanäle
weitgehend eingeschränkt werden. Zu ihrer Realisierung ist jedoch ein erheblicher baulicher Aufwand notwendig;
ein nachträglicher Einbau in bestehende Entlastungsbauwerke dürfte mit dieser Konstruktion nicht
oder nur sehr schwer möglich sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Regenentlastung nach Art der durch die AT-PS
3 47 869 bekannten den baulichen Aufwand unter Beibehaltung der weitgehenden Stauraumausnutzung in
den Zulaufkanälen zu verringern.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I enthalten.
Diese Lösung stellt eine praxisgerechte, selbsttätig gesteuerte Entlastung dar, die überlaufende Vrassermengen
auf das minimal erforderliche Maß beschränkt, d. h. es kommt vor dem zulässigen Stauziel in dem Kanal
zu keinem Überlauf. Weiterhin ist der erforderliche bauliche Aufwand relativ gering, so daß auch nachträgliche
Einbauten in bestehende Entlastungsbauwerke ohne aufwendige Umbauarbeiten (z. B. Betonarbeiten) vorgenommen
werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Regenentlastung,
F i g. 2 eine alternative Ausführungsform, ebenfalls im Schnitt
Zwischen einem Zulaufkanal 1 und einem Entlastungskanal 2 ist ein Aäsperrorgan 3 vorgesehen, das bis
zu einem zulässigen Stauziel 4 in dem Zulaufkanal 1 geschlossen ist
Wird das Stauziel 4 erreicht, laufen Wassermengen AQ in einen Behälter 5. Das Gewicht des Behälters 5 mit
Wasserfüllung bewirkt eine Verschiebung des Absperrorgans 3, wodurch zwischen dem Zulaufkanal 1 und dem
Entlastungskanal 2 ein Fließquerschnitt 6 freigegeben wird.
Wie aus den anliegenden Beispielen ersichtlich ist, sind verschiedene konstruktive Ausführungen möglich,
wobei der Behälter 5 und das Absperrorgan 3 auch als ein einziges Konstruktionsteil ausgef-;hrt werden können.
Sinkt der Wasserspiegel bei nachlassendem Regen auf die Marke 7, wird der Zulauf zu dem Behälter 5
unterbrochen. Jetzt wird der Behälter 5 über einen Ablauf 8 entleert, wobei mit Hilfe eines Gewichtes 9
(Fig. 1) der Behälter 5 wieder in seine Ausgangsstellung
gebracht wird, und sich der Fließquerschnitt 6 wieder schließt.
Bei der Ausführung nach.Fig. 2 kippt die Konstruktion
(Behälter5 und Absperrorgan 3) nach Füllung von 5 gegen einen Auflagerpunkt 10, wobei der Fließquerschnitt
6 freigegeben wird. Nach der Entleerung des Behälters 5 kippt die Konstruktion aufgrund der Gleichge'vichtsbedingungen
wieder in den Anfangszustand zurück und verschließt somit den Fließquerschnitt 6.
Es muß noch hinzugefügt werden, daß der Behälter 5 während des beschriebenen Vorganges zum Ablauf 8
ständig durchströmt wird.
Der Wasserstand in der Entlastungsanlage oder dem Vorfluter sei 11. Damit der Behälter 5 weitgehend von
Schwimmstoffen freigehalten wird, kann davor noch eine Tauchwand 12 vorgesehen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Regenentlastung für einen Mischwasserkanal der Stadtentwässerung mit einer Oberlaufschwelle,
über der ein über den Wasserstand im Zulaufkanal steuerbares Absperrorgan gelagert ist, das bis zum
Stauziel im Zulaufkanal in einer Schließstellung gehalten ist, mit steigender Zulaufmenge einen anwachsenden
Teil des abgesperrten Querschnitts freigibt und nach Absinken des Wasserstandes im Zulaufkanal
auf das Stauziel in die Schließstellung rückführbar ist, dadurch' gekennzeichnet,
daß am Absperrorgan (3) ein Behälter (5) als Gewicht angebracht ist, durch den hindurch beim Anspringen
der Entlastung aus dem Zulaufkanal (1) überlaufendes Mischwasser abschlagbar ist, und daß
der Behälter iß) zur Erhöhung seines Gewichts bei steigender Zuiauimenge und damit zum fortschreitenden
öffnen des Absperrorgans (3) mit einer den selbsttätigen Abfluß drosselnden Verengung im Ablauf
(8) versehen ist, und daß zur Rückführung des Absperrorgans (3) in die Schließstellung ein Gegengewicht
(9) vorgesehen ist
2. Regenentlastung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in Fließrichtung vor dem Absperrorgan (3) eine Tauchwand (12) angeordnet ist.
3. Regenentlastung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (9),
das ais Segmentwehr mit horizontaler Drehachse ausgebildete Absperrorgan (3) ist, das nach Überschreiten
des Stauzieles (4) end bn gedrosselter Entleerung
des Behälters (5) über- und unterströmbar
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792911780 DE2911780C2 (de) | 1979-03-26 | 1979-03-26 | Regenentlastung für einen Mischwasserkanal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792911780 DE2911780C2 (de) | 1979-03-26 | 1979-03-26 | Regenentlastung für einen Mischwasserkanal |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2911780A1 DE2911780A1 (de) | 1980-10-02 |
DE2911780C2 true DE2911780C2 (de) | 1985-01-17 |
Family
ID=6066419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792911780 Expired DE2911780C2 (de) | 1979-03-26 | 1979-03-26 | Regenentlastung für einen Mischwasserkanal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2911780C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4129208A1 (de) * | 1991-09-03 | 1993-03-04 | Steinhardt Lothar | Verfahren zum verhindern von fehleinleitungen aus einem regenwasserkanal in einen vorfluter und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
DE4212707A1 (de) * | 1992-04-16 | 1993-10-21 | Steinhardt Lothar | Kanalbauwerk mit Spüleinrichtung |
DE4223259C2 (de) * | 1992-07-15 | 1999-06-17 | Hansjoerg Prof Dr Ing Brombach | Klappenwehr |
DE102018109692A1 (de) * | 2018-04-23 | 2019-10-24 | Huber Se | Abtrennung für einen Abwasserkanal sowie Verfahren zur Notentlastung eines Abwasserkanals |
Family Cites Families (1)
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-
1979
- 1979-03-26 DE DE19792911780 patent/DE2911780C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2911780A1 (de) | 1980-10-02 |
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