DE2911585C2

DE2911585C2 -

Info

Publication number: DE2911585C2
Application number: DE2911585A
Authority: DE
Inventors: Teruo Funabashi Chiba Jp Magari; Toyoyuki Tokio/Tokyo Jp Sato; Masayoshi Koshigaya Saitama Jp Nakamura
Original assignee: Lion Corp
Current assignee: Lion Corp
Priority date: 1978-03-30
Filing date: 1979-03-23
Publication date: 1987-12-10
Also published as: DE2911585A1; US4234465A; JPS54129009A; JPS604869B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Wasch- oder Reinigungsmittel, das die zu waschenden Gewebe beim Waschen derselben weich zu machen vermag.

Wasch- oder Reinigungsmittel zum Waschen von Geweben enthalten in der Regel anionische oberflächenaktive Mittel in Kombination mit Buildern. Wenn jedoch unter Verwendung solcher Wasch- oder Reinigungsmittel Gewebe, insbesondere Baumwollunterwäsche, Windeln und dergleichen, gewaschen werden, sind die derart gewaschenen Gewebe nach dem Trocknen steif und fühlen sich nicht weich an. Bei Kunstfaserprodukten neigen die gewaschenen und getrockneten Gewebe zu einer statischen Aufladung. Bekanntlich vermittelt eine statische Aufladung von Kleidern beim An- und Ausziehen derselben ein unangenehmes Gefühl. Darüber hinaus führt eine statische Aufladung der Kleider dazu, daß diese Staub anziehen und staubig bzw. verschmutzt werden.

Aus den genannten Gründen werden Gewebe, um eine Aufladung der unter Verwendung der beschriebenen üblichen Wasch- oder Reinigungsmittel gewaschenen Gewebe zu verhindern und um diesen ein gutes Tragegefühl und einen guten "Fall" zu verleihen, nach dem Waschen, insbesondere nach dem letzten Spülen beim Waschvorgang, mit einem als Hauptbestandteil ein kationisches oberflächenaktives Mittel enthaltenden "Weichmacher" nachbehandelt. Solche Weichmacher können jedoch dann nicht verwendet werden, wenn die Gewebe unter Verwendung der geschilderten üblichen Wasch- oder Reinigungsmittel gewaschen werden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß einerseits die Reaktionsprodukte aus den in den Weichmachern enthaltenen kationischen oberflächenaktiven Mitteln und den in den Wasch- oder Reinigungsmitteln enthaltenen anionischen oberflächenaktiven Mitteln ausfallen und andererseits die Weichmacherwirkung, die Reinigungskraft und die Schäumkraft erheblich beeinträchtigt werden.

Es wurde nun bereits vorgeschlagen, den Wasch- oder Reinigungsmitteln nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, amphotere oberflächenaktive Mittel oder ölige Bestandteile, die mit den anionischen oberflächenaktiven Mitteln nicht reagieren, einzuverleiben, um dem Gewebe während des Waschvorgangs ein gutes Tragegefühl und einen guten Fall zu verleihen. Da jedoch die genannten Zusätze in bezug auf Gewebe schlechte Adsorptionseigenschaften aufweisen, ist die Weichermacherwirkung (auf Gewebe) nicht besonders gut. Auch wenn man dem Wasch- oder Reinigungsmittel große Mengen an den genannten Zusätzen einverleibt, erreicht man trotzdem keine akzeptablen Ergebnisse.

Aus den US-PS 38 62 058 und 39 15 882 sind auch bereits Wasch- oder Reinigungsmittel bekannt geworden, die neben einem speziellen Ton sowohl ein anionisches oberflächenaktives Mittel als auch ein kationisches oberflächenaktives Mittel enthalten. Weiterhin ist aus der US-PS 39 36 537 ein Wasch- oder Reinigungsmittel bekannt geworden, bei welchem die Reaktion zwischen dem darin enthaltenen kationischen oberflächenaktiven Mittel und dem darin ebenfalls enthaltenen anionischen oberflächenaktiven Mittel durch Vermischen des kationischen oberflächenaktiven Mittel mit einem schwach-wasserlöslichen festen organischen Material unterdrückt wird.

Trotzdem die zuletzt beschriebenen bekannten Wasch- oder Reinigungsmittel auf Gewebe eine gewisse weichmachende Wirkung ausüben, lassen sie jedoch immer noch zu wünschen übrig.

Aus der DE-OS 25 21 799 ist ein Textilien weichmachendes und eine antistatische Wirkung entfaltendes Reinigungsmittel mit 10 bis 70 Gew.-% eines Gemischs aus anionischen und kationischen oberflächenaktiven Mitteln im Verhältnis anionisches oberflächenaktives Mittel/kationisches oberflächenaktives Mittel =0,60 bis 0,98 bekannt. Das bekannte Reinigungsmittel enthält zwingend den kationischen Bestandteil im Überschuß gegenüber dem anionischen Bestandteil, um ohne nennenswerten Verlust an Reinigungswirkung die damit gereinigten Gewebe weich zu machen. Wenn in einem solchen Reinigungsmittel der anionische Bestandteil gegenüber dem kationischen Bestandteil im Überschuß vorhanden wäre geht die Reinigungswirkung verloren. Um diesen Verlust an Reinigungswirkung zu begegnen, ist es gemäß den Lehren der DE-OS 25 21 799 erforderlich, den kationischen Bestandteil gegenüber dem anionischen Bestandteil im Überschuß einzusetzen und nichtionische und/oder ampholytische oberflächenaktive Mittel mit zu verwenden.

Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Wasch- oder Reinigungsmittel zu schaffen, das die damit gewaschenen Gewebe während des Waschvorgangs in ausreichendem Maße weichmacht.

Der Gegenstand der Erfindung ist im Patentanspruch näher erläutert.

Gegebenenfalls kann ein Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß der Erfindung zusätzlich noch 40 bis 80 Gew.-% an beliebigen üblichen Wasch- oder Reinigungsmittelbestandteilen einschließlich sonstiger oberflächenaktiver Mittel enthalten.

Es hat sich gezeigt, daß die gleichzeitig in einer Waschflüssigkeit enthaltenen Magnesiumsalze der angegebenen anionischen oberflächenaktiven Mittel und kationischen oberflächenaktiven Mittel vom Typ quaternärer Ammoniumsalze nur schwach miteinander reagieren, wobei keine merkliche Abnahme der Reinigungs- und Weichmachwirkung festzustellen ist.

Obwohl das chemische Verhalten eines erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittel in einer Waschflüssigkeit noch keinesfalls vollständig geklärt ist, dürften folgende Erwägungen zum besseren Verständnis beitragen. Bekanntlich sind zu waschende Gewebe in einer Waschflüssigkeit negativ geladen. Wenn nun der Waschvorgang unter Verwendung eines Wasch- oder Reinigungsmittels mit sowohl einem kationischen oberflächenaktiven Mittel als auch einem anionischen oberflächenaktiven Mittel durchgeführt wird, kommt es vermutlich gleichzeitig zu (1) einer Reaktion des kationischen oberflächenaktiven Mittels mit dem anionischen oberflächenaktiven Mittel und (2) zu einer Adsorption des kationischen oberflächenaktiven Mittels an das zu waschende Gewebe. Wenn das anionische oberflächenaktive Mittel als "Gegenion" ein Alkalimetallion enthält, läuft, da dieses oberflächenaktive Mittel gleichzeitig mit dem Inlösunggehen in Wasser dissoziiert, vorzugsweise die geschilderte Reaktion (1) unter Bildung wasserunlöslicher Salze ab. Wenn jedoch das Gegenion des anionischen oberflächenaktiven Mittels aus einem Magnesiumion besteht, erfolgt kaum eine Dissoziation in Wasser, so daß das anionische oberflächenaktive Mittel als nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel wirkt. Das Ergebnis davon ist, daß die geschilderte Adsorption (2) die Reaktion (1) überwiegt, was dazu führt, daß sich keine merkliche Abnahme der Reinigungs- und Weichmachwirkung feststellen läßt

Erfindungsgemäß verwendbare Magnesiumsalze anionischer oberflächenaktiver Mittel mit einer Sulfonsäure- oder Schwefelsäureestergruppe sind vorzugsweise:

(a)Alkylbenzolsulfonate mit 9 bis 15 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, z. B. Dodecylbenzolsulfonat, Tridecylbenzolsulfonat, Tetradecylbenzolsulfonat und dergleichen; (b)α-Olefinsulfonate mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, z. B. 1-Hexadecensulfonat, 1-Octadecensulfonat und dergleichen (α-Olefinsulfonate enthalten in der Regel vornehmlich Alkenylsulfonate und Hydroxyalkansulfonate sowie relativ geringe Menge an Disulfonaten); (c)Alkylschwefelsäureester mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, z. B. Laurylsulfat, Dodecylsulfat, Oleylsulfat und dergleichen; (d)Alkylätherschwefelsäureester mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und durchschnittlich 1 bis 10 Mol(e) an addiertem Äthylenoxid, z. B. Polyoxyäthylenlauryläthersulfat (Äthylenoxid-Addition p=3) und dergleichen; (e)Alkansulfonate mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, z. B. Hexadecansulfonat, Octadecansulfonat und dergleichen; (f)α-Sulfoalkylester mit 11 bis 22 Kohlenstoffatomen, z. B. α-Sulfostearinsäuremethylester, α-Sulfopalmitinsäuremethylester und dergleichen.

Die genannten Verbindungen können alleine oder in beliebiger Kombination zum Einsatz gelangen.

Bezogen auf das Gesamtgewicht des Wasch- oder Reinigungsmittels, wird (werden) diesem das (die) Magnesiumsalz(e) des (der) anionischen oberflächenaktiven Mittels (Mittel) in einer Menge von 5 bis 40, vorzugsweise von 15 bis 35 Gew.-% einverleibt. Wenn die Menge an Magnesiumsalz des anionischen oberflächenaktiven Mittels 5 Gew.-% unterschreitet, läßt sich keine akzeptable Reinigungswirkung erreichen. Wenn dagegen die Menge an Magnesiumsalz des anionischen oberflächenaktiven Mittels 40 Gew.-% übersteigt, sinkt die Weichmachwirkung auf Gewebe in unangemessenem Maße. Die erfindungsgemäß eingesetzten Magnesiumsalze zeichnen sich durch ihre guten Schäumeigenschaften und ihre gute Reinigungskraft aus.

Erfindungsgemäß verwendbare quaternäre Ammoniumverbindungen der angegebenen Formel sind vorzugsweise Dimethyldistearylammoniumchlorid, Dimethyldipalmitylammoniumchlorid, dihydriertes Talkdimethylammoniumchlorid und dergleichen. Wie aus der angegebenen allgemeinen Formel hervorgeht, handelt es sich bei den erfindungsgemäß verwendbaren kationischen oberflächenaktiven Mitteln vom Typ quaternärer Ammoniumverbindungen um zwei kurzkettige Alkylgruppen oder -reste aufweisende quaternäre Ammoniumverbindungen. Wenn andere Arten quaternärer Ammoniumverbindungen zum Einsatz gelangen, läßt sich keine ausreichende Weichmacherwirkung auf Gewebe erzielen.

Die erfindungsgemäß verwendbaren quaternären Ammoniumverbindungen können alleine oder in beliebiger Kombination zum Einsatz gelangen.

Bezogen auf das Gesamtgewicht des Wasch- oder Reinigungsmittels, wird diesem die quaternäre Ammoniumverbindung der angegebenen allgemeinen Formel in einer Menge von 0,5 bis 10, vorzugsweise von 1 bis 7,5 Gew.-% einverleibt. Wenn die Menge an quaternärer Ammoniumverbindung 0,5 Gew.-% unterschreitet, läßt sich keine akzeptable Weichmacherwirkung erreichen. Wenn andererseits die Menge an quaternärer Ammoniumverbindung 10 Gew.-% übersteigt, erreicht man keine akzeptable Reinigungswirkung.

Zur Gewährleistung einer guten Weichmachwirkung einerseits und Wasch- oder Reinigungswirkung andererseits muß bei erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmitteln der anionische Tensidbestandteil gegenüber dem kationischen Tensidbestandteil im Überschuß vorliegen, was durch das Gewichtsverhältnis (1)/(2) von 20 : 1 bis 20 : 7,5 zum Ausdruck kommt.

Vorzugweise gelangt ein Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß der Erfindung in Teilchenform zum Einsatz. Die Herstellung der einzelnen Bestandteile des Wasch- oder Reinigungsmittels und die Zubereitung des diese Bestandteile enthaltenden fertigen Wasch- oder Reinigungsmittels gemäß der Erfindung können in üblicher bekannter Weise erfolgen. Wenn beispielsweise das erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittel in Teilchenform bereitgestellt werden soll, kann das kationische oberflächenaktive Mittel getrennt zu einzelnen Teilchen granuliert und dann in Teilchenform einem das (die) anionische oberflächenaktive Mittel enthaltenden teilchenförmigen Wasch- oder Reinigungsmittel einverleibt werden.

Ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel muß zwar die angegebenen Mengen an anionischem oberflächenaktivem Mittel mit einer Sulfonsäure- oder Schwefelsäureestergruppe und oberflächenaktivem Mittel vom quaternären Ammoniumsalztyp der angegebenen Formel enthalten, es können jedoch auch noch übliche Wasch- oder Reinigungsmittelbestandteile einschließlich anderer oberflächenaktiver Mittel und Wasch- oder Reinigungsmittelzusätze mitverwendet werden, solange nur die genannten Erfordernisse erfüllt sind.

Gegebenenfalls mitverwendbare sonstige oberflächenaktive Mittel sind beispielsweise nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, z. B. Alkoholäthoxylate und Alkylphenoläthoxylate mit jeweils 8 bis 15 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und durchschnittlich 5 bis 15 Molen an addiertem Äthylenoxid, und ampholytische oberflächenaktive Mittel, z. B. Alkylbetaine oder Alkylsulfobetaine.

Typische mitverwendbare Wasch- oder Reinigungsmittelzusätze sind beispielsweise anorganische Wasch- oder Reinigungsmittelbuilder, wie Natriumsilicat, Natriumcarbonat, Natriumtripolyphosphat, Natriumpyrophosphat, Natriumorthophosphat, Aluminosilicate und dergleichen, organische Wasch- oder Reinigungsmittelbuilder, z. B. Polycarboxylate, wie Salze von Maleinsäureanhydridpolymerisaten, Acrylsäurepolymerisaten und dergleichen sowie Salze von Mischpolymerisaten der genannten Säuren und geeigneten Olefinen, Natriumnitrilotriacetat, Natriumcitrat und dergleichen. Bezogen auf das Gewicht des erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittels, kann die Menge an diesen Wasch- oder Reinigungsmittelbuildern 40 bis 80, vorzugsweise 50 bis 70 Gew.-% betragen.

Beispiele für sonstige mitverwendbare Wasch- oder Reinigungsmittelzusätze sind organische Chelatbildner, wie Äthylendiamintetraessigsäure und dergleichen, das Verbacken verhindernde Mittel, z. B. Benzolsulfonat, Toluolsulfonat, Xylolsulfonat, Aluminiumsulfat, Magnesiumsulfat und dergleichen, optische Bleichmittel bzw. Aufheller, Parfums, Färbemittel, Schaumsteuerstoffe, wie Seife, die Wiederverschmutzung verhindernde Mittel, z. B. Carboxymethylcellulose, Polyäthylenglycol, Polyvinylalkohol und dergleichen.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.

Beispiel 1 bis 21

Die Wasch- oder Reinigungskraft sowie die Weichmachwirkung auf Gewebe der verschiedensten Wasch- oder Reinigungsmittel der in der folgenden Tabelle angegebenen Zusammensetzung werden wie folgt bestimmt:

(1) Wasch- oder Reinigungstest

Gewebestücke (aus breitem Tuch, das aus einem Baumwollgarn einer Baumwollfadenfeinheit von 60 gewebt worden war) werden an den Krägen von Hemden befestigt. Danach werden die Hemden 2 bis 7 Tage lang getragen, worauf die verschmutzten Gewebestücke von den Hemdenkrägen entfernt werden. In gleicher Weise wird auch durch 2- oder 3tägiges Tragen verschmutzte Baumwollunterwäsche bereitgestellt.

20 der verschmutzten Gewebestücke sowie 20 verschmutzte Baumwollunterwäscheteile sowie saubere Baumwollhandtücher werden jeweils 10 min lang in einer Waschflüssigkeit mit jeweils 0,13 Gew.-% an den in der Tabelle angegebenen Wasch- oder Reinigungsmitteln gewaschen. Die Badtemperatur beträgt 25°C. Das Verhältnis von Waschflüssigkeitsvolumen zum Waschgutvolumen (Badverhältnis) beträgt 30. Die gewaschenen Teile werden zweimal jeweils 3 min lang gespült. Die Wasch- oder Reinigungskraft der verschiedenen Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß Tabelle wird durch Messen des Verhältnisses der Lichtreflexion der Gewebestücke vor und nach dem Waschen ermittelt.

Die Ergebnisse finden sich in der Tabelle. In dieser ist die Reinigungskraft der verschiedenen Wasch- oder Reinigungsmittel als Index, bezogen auf den Wert des Beispiels 5, angegeben. Das Wasch- oder Reinigungsmittel des Beispiels 5 stellt eines der gebräuchlichsten Wasch- oder Reinigungsmittel dar.

(2) Gewebeweichmachtest

Die Weichmachwirkung auf Gewebe der in der Tabelle angegebenen Wasch- oder Reinigungsmittel wird im Rahmen eines sensorischen Tests mit 10 Versuchspersonen an luftgetrockneten Baumwollhandtüchern, die bei dem unter (1) beschriebenen Wasch- oder Reinigungstest gewaschen wurden, ermittelt (Tasteindruck). Die Ergebnisse werden wie folgt bewertet:

(a)Der Eindruck des Gewebes, das mit einem handelsüblichen Wasch- oder Reinigungsmittel und danach mit einem handelsüblichen Weichmacher behandelt wurde, =2. (b)Zwischenstufe zwischen (a) und (c) =1. (c)Eindruck des Gewebes, das mit dem handelsüblichen Wasch- oder Reinigungsmittel gewaschen, jedoch nicht mit einem Weichmacher nachbehandet wurde, =0.

Die Ergebnisse finden sich in der Tabelle. Sie sind ausgedrückt als Gesamtpunktzahl, die von den Versuchspersonen gegeben wurden.

Tabelle

Fortsetzung Tabelle

Die Ergebnisse der Tabelle weisen aus, daß die Reinigungskraft der Wasch- oder Reinigungsmittel der Beispiele 1, 5, 6, 7, 12 und 13 gut ist. Andererseits zeigen die Ergebnisse der Tabelle auch, daß die Wasch- oder Reinigungsmittel der Beispiele 3, 4, 6, 8, 10, 11 und 13 bis 20 (gemäß der Erfindung) eine akzeptable weichmachende Wirkung auf Gewebe ausüben. Im Gegensatz dazu üben die Wasch- oder Reinigungsmittel der Beispiele 1, 2, 5, 7, 9, 12 und 21, die das Natriumsalz der anionischen oberflächenaktiven Mittel bzw. kein kationisches oberflächenaktives Mittel enthalten, auf die Gewebe keine akzeptable weichmachende Wirkung aus.

Claims

Wasch- oder Reinigungsmittel enthaltend als wesentliche Bestandteile ein Gemisch aus
- (1) 5 bis 40 Gew.-% mindestens eines Magnesiumsalzes eines anionischen oberflächenaktiven Mittels mit einer Sulfonsäure- oder Schwefelsäureestergruppe und
- (2) 0,5 bis 10 Gew.-% mindestens einer quaternären Ammoniumverbindung der allgemeinen Formel: worin bedeuten:R₁ und R₂,die gleich oder verschieden sein können, jeweils einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen; R₃ und R₄,die gleich oder verschieden sein können, jeweils einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en) und Xein Halogenatom,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis anionische(s) oberflächenaktive(s) Mittel zu quaternärem(n) Ammoniumsalz(en) 20 : 1 bis 20 : 7,5 beträgt.