DE2910040C2 - Schwimmkran - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Schwimmkran nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Der der Erfindung am nächsten liegende Stand der Technik ist in der DE-PS 63 701 beschrieben. Die Hebevorrichtung für Schiffe, die aus dieser Druckschrift bekannt ist, besitzt einen zwischen zwei Bergungsschiffen angeordneten Träger, auf dem eine hydraulische Hebevorrichtung angeordnet ist, die an zu einer Kette vereinigten Zuggliedern nacheinander angreift und dadurch eine schrittweise Hubbewegung erzeugt Durch ein periodisches Abstützen der aufeinanderfolgenden Glieder werden die über de>n Stützglied angeordneten Glieder entlastet und können entfernt werden.

Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie besondere, für den Verwendungszweck ausgerüstete Schiffe und eine aufwendige maschinelle Apparatur verlangt, die wegen des hydraulischen Antriebes störanfällig sein kann.

Daraus ergibt sich die der Erfindung zugrundeliegen- « de Aufgabe, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, die es gestattet. Lasten in große Wassertiefen zu senken oder aus großen Wassertiefen zu heben und die aus einer einfachen und billigen Zusatzausrüstung zu einem üblichen Schwimmkran besteht

Die Aufgabe wird mit den Mitteln des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst.

Der Anspruch 2 betrifft eine vorteilhafte Ausbildung des Gegenstandes des Patentanspruches 1 im Sinne der Aufgabenstellung.

Die Erfindung hat den zusätzlichen Vorteil, daß keine gegeneinander beweglichen oder ineinander passenden Elemente verwendet werden. Die verwendeten Haken und Ösen brauchen lediglich die bei Hebezeugen für Elemente von Hebegeschirren übliche Genauigkeit zu haben. Es kommen keine Seilrollen oder dergleichen ins Wasser.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt so

F i g. 1 schematisch einen Schwimmkran in der Seitenansicht;

Fig.2 den Schwimmkran nach Fig. 1, bei dem eine Stange mit einer daran hängenden Last mit dem Bordhaken verbunden ist; F i g. 3 Schnitt längs der Linie III-III von F i g. 2.

Der Schwimmkran hat einen Schwimmkörper 1 (Fig.1), auf den eine Drehbühne 2 montiert ist, die einen wippbaren Ausleger 3 trägt. Am Ausleger 3 ist mit Hilfe eines Flaschenzugs 4 mit einem eingescherten Hubseil 5 ein Lasthaken 6 aufgehängt Für die Veränderung der Ausladung des Auslegers ist ein Wippseil 7 vorgesehen.

Der Schwimmkran hat eine Vorrichtung zum Umhängen der Last A in schwebendem Zustand, die aus einem Bordhaken 8 und einer Stange 9 besteht die abwechselnd mit dem Lasthaken 6 und dem Bordhaken

8 während des Umhängens verbunden wird. An dem Schwimmkörper 1 ist eine Konsole 10 befestigt an der mit Hilfe einer Achse 11 der Bordhaken 8 in Form eines Horns mit nach oben gebogenem Ende gelenkig angebracht ist Der Bordhaken 8 ist an dem Schwimmkörper 1 so befestigt daß er in der Betriebslage nach außenbords ragt und in der Transportlage auf dem Schwimmkörper 1 liegt

Beim Absenkers der Last A auf eine verhältnismäßig geringe Tiefe wird nur die Stange 9 verwendet, die am unteren Ende einen Stangen-Lasthaken 12 in Form eines Doppelhakens trägt Am oberen Ende der Stange

9 sind zwei übereinandergelegene ösen 13 und 14 ausgebildet Die obere öse 13 dient der Verbindung der Stange 9 mit dem Lasthaken 6, die untere Öse 14 der Verbindung der Stange 9 mit dem Bordhaken 8.

Beim Absenken der Last A auf eine größere Tiefe wird eine Zusatzstange 15 (Fig.2) eingesetzt Die Zusatzstange 15 ist ähnlich wie die Stange 9 ausgeführt jedoch mit dem Unterschied, daß das untere Ende der Zusatzstange 15 in Form von zwei parallelen einfachen Haken ausgeführt ist, die einen Koppel-Haken 16 bilden, der in die als Doppelöse ausgebildete obere öse 13 der Stangen 9,15 paßt.

Der Schwimmkran funktioniert folgendermaßen:

Mit Hilfe von Wipp- und Hubbewegungen wird der Bordhaken 8 in die Betriebslage geschwenkt Danach schwenkt man die Drehbühne 2 und bringt den Ausleger 3 über den Lagerplatz der Stange S.

Die Stange 9, die auf dem Deck des Schwimmkörpers 1 gelagert ist, verbindet man mit dem Lasthaken 6, indem man diesen in die obere öse 13 einführt. Das Ganze wird mit Hilfe des Flaschenzugs 4 gehoben. Danach schwenkt man die Drehbühne 2, bringt die Stange 9 über der Last A zum Stehen, hängt die Last an den Stangen-Lasthaken 12 und hebt sie an. Die Drehbühne 2 wird nun geschwenkt, bis der Ausleger 3 in einer vertikalen Ebene mit dem Bordhaken 8 liegt Danach wird die Last A unter Wasser abgesenkt. Mittels des Wipp- und des Hubantriebs wird die Stange 9 mit der unteren Öse 14 an den Bordhaken 8 gehängt. Jetzt kann der Lasthaken 6 aus der oberen öse 13 der Stange 9 entfernt werden.

Zum Absenken der Last A in noch größere Tiefe hängt man an den Lasthaken 6 eine Zusatzstange 15, verbindet deren Koppel-Haken 16 mit der Stange 9 und hebt an, so daß die Last nun an den beiden Stangen 9 und 15 hängt und weiter abgelassen werden kann.

Bei Bedarf werden weitere Zusatzstangen 15 verwendet.

Das Heben einer Last A aus der Tiefe geschieht in umgekehrter Reihenfolge.

Die Vorrichtung zum Umhängen von Lasten in schwebendem Zustand kann zum Absenken von Lasten mit einem Gewicht von über 400 t verwendet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schwimmkran, bei dem zwischen einer Last-Aufhahmevorrichtung und der Last miteinander kuppelbare Zugglieder eingehängt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Last-Aufnahmevorrichtung ein mittels Hubseil (4) an einem dreh- und wippbaren Ausleger (3) angehängter Lasthaken (6) ist, daß die Zugglieder als Stangen §, 15) mit oben zwei übereinander angeordneten ι ο sen (13, 14) und unten einem Haken (12, 16) ausgebildet sind und daß am Schwimmkörper ein Bordhaken (8) nach außenbords ragt, der in die untere öse (13) paßt.

2. Schwimmkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bordhaken (8) nach innenbords schwenkbar ist.