DE2909941A1

DE2909941A1 - Fehlerstromschutzschalter bzw. mit leitungsschutzschaltern kombinierter fehlerstromausloeser mit einem durch eine prueftaste einschaltbaren pruefstromkreis

Info

Publication number: DE2909941A1
Application number: DE19792909941
Authority: DE
Inventors: Guenter Ing Grad Boeker; Reinhard Heusing
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1979-03-14
Filing date: 1979-03-14
Publication date: 1980-09-25

Description

t8Fehlerstromschutzschalter bzw. mit Beitungsschutzschal-
tern kombinierter Fehlerstromauslöser mit einem durch eine Prüftaste einschaltbaren Prüfstromkreis" Die Erfindung betrifft einen Fehlerstromschutzschslter bzw. einen mit Beitungsschutzschåltern kombinierten Fehlerstromauslöser mit einem durch eine Prüftaste einschaltbaren Prüfstromkreis, in dem ein den Auslöser zum Ansprechen bringender nachgeahmter Fehlerstrom erzeugt wird.
Um Fehlerstromauslöser auf ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen, wird im allgemeinen eine Prüfeinrichtung verwendet, bei der mittels einer Prüftaste ein Widerstand so an Netzspannung gelegt wird, daß sich die Summe des Stromflusses durch die Primärwicklungen eines Summengtromwendlers verändert. Es wird ein Fehlerstrom nachgebildet, der über die in der Sekundärwicklung des Summenstromwandlers induzierten Spannung den Fehlerstromauslöser zum Ansprechen bringt und somit auch die Kontakte der mit dem Fehlerstromauslöser kombinierten Leitungsschutzschalter geöffnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Sehlerstromauslöser so auszubilden, daß er als zentrales Schaltelement zur Abschaltung der durch die Beitungsschutzschalter geschützten Phasen dienen kann. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Kontakte des Prüstromkreisschatters mit von außen zugänglichen den Anschluß eines Fernbedienungsschalters ermöglichenden Anschlußklemmen verbunden sind. Der Prüfstromkreisschalter liegt in Reihe mit einer vom Auslösemechanismus des Fehlerstromschutzschalters betätigten zweiten Unterbrechungsstelle, die durch ein ausschwenkendes Mechanismusteil, das auf einen Festkontakt des Prüfstromkreisschalters wirkt, gebildet sein kann.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung an einem Ausführungabeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Prinzipbild eines mit Beitungsschutzschaltern kombinierten Fehlerstromauslösers in Einschaltstellung, während in Fig. 2 die Schalterkombination nach Fig. 1 mit gedrückter Prüftaste und ausgeschalteten Leitungsschutzschaltern wiedergegeben ist.
Die dargestellte Schalterkombination enthält einen vierpoligen Leitungsschutzschalter 1 zum Anschluß von drei Phasen und dem Mittelpunktleiter. Der Iieitungsschutzschalter weist von außen zugängliche Eingangsklemmen 2, 3, 4 und 5 und ebenfalls von außen zugängliche Ausgangsklemmen 2', 3', 4', 5' auf. Die zu den Leitungsschutzschaltern führenden Leitungen werden von einem Ringkern 6 eines Summenstromwandlers umschlossen, der als Sekundärwicklung eine Spule 7 trägt, die auf ein Auslöserelais 8 einwirkt.
Das Auslöserelais ist mit einem Schaltschloß 9 gekoppelt, das einerseits auf die Kontakte 2a, 3a, 4a, 5a der Leitungsschutzschalter 1 einwirkt und andererseits eine Unterbrecherstelle 10 eines Prufstromkreises steuert. Der Prüfstromkreis verläuft von der Phase T über einen Widerstand 11, einen Prüfstromkreisschalter 12, die Unterbrecherstelle 10 O zum Mp-Leiter. Der Prüfstromkreisschalter kann durch eine Prüftaste 43 geschlossen werden. Die Kontakte 12a und 12b des Prüfstromkreisschalters sind mit von außen zugänglichen Anschlußklemmen 12' und 12" verbunden.
An diese Anschlußklemmen ist eine Fernleitung 14 angeschlossen, an deren Ende sich ein Fernbedienungsschalter 16 befindet.
Die Schalterkombination befindet sich in der in Fig. 1 dargestellten Schaltstellung im Einschaltzustand. Die Kontakte 2a, 3a, 4a, 5a der Beitungsschutzschalter sind geschlossen. Ebenso ist die Unterbrecherstelle 10 eingeschaltet. Die Leitungsschutzschalter können durch Betätigen der Prüftaste 13 oder durch den Fernbedienungsschalter 16 zur Auslösung gebracht werden. Wird nämlich die Prüftaste 13 niedergedrückt oder der Fernbedienungsschalter 16 geschlossen, so fließt in dem Prüfstromkreis ein nachgeahmter Fehlerstrom, der das Auslöserelais 8 zum Ansprechen bringt und damit über den Schaltmechanismus 9 die Leitungsschutzschalter öffnet. Zugleich wird die Unterbrecherstelle 10 geöffnet, damit der Widerstand 11 bei zu lange gedrückter Prüftaste oder länger geschlossenem Fernbedienungsschalter 16 nicht überlastet wird.
Durch die Unterbrecherstelle 10 ist der Prüfstromkreis abgeschaltet. Die Ausschaltstellung der Anordnung ist in Fig. 2 wiedergegeben. Trotz niedergedrückter Prüfstromtaste 13 fließt im Prüfstromkreis wegen der Abschaltung durch die Unterbrecherstelle 10 kein Strom.
Der erfindungsgemäße Fehlerstromauslöser ist insofern besonders vorteilhaft, als er die zentrale- Abschaltung von Stromkreisen über eine Fernbedienungsleitung ermöglicht, ohne ein sonst zusätzlich erforderliches Auslöserelais zu benötigen. Hinzu kommt, daß der für das sonst erforderliche Auslöserelais benötigte Platz eingespart wird. Die Anwendung ist vor allen Dingen in mobilen Anlagen, beispielsweise auf Baustellen von großem Vorteil. Die Wiedereinschaltung der Anlage läßt sich nur am Fehlerstromauslöser selbst vornehmen, so daß unbefugte Einschaltung vermieden wird.
6 Seiten Beschreibung 3 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnung mit 2 Fig.

Claims

Patentansprüche: Fehlerstromschutzschalter bzw. mit Beitungsschutzschaltern kombinierter Fehlerstromauslöser mit einem durch eine Prüftaste einschaltbaren Prüfstromkreis, in dem ein den Auslöser zum Ansprechen bringender nschgeahmter Fehlerstrom erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (12a, 12b) des Prufstromkreisschalters mit von außen zugänglichen den Anschluß eines Fernbedienungsschalters (16) ermöglichenden Anschlußklemmen (12', 12") verbunden sind.
2 Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstromkreisschalter in.Reihe mit einer vom Auslösemechanismus des Fehlerstromschutzschalters betätigten zweiten Unterbrechungsstelle (10) liegt.
3 Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstromkreisschalter mindestens einen Festkontakt aufweist, an dem ein beim Auslösen des Schalters ausschwenkendes Mechanismusteil als Reihenkontakt zum Prüfstromkreisschalter anliegt.