DE3013420C2 - Strombegrenzender Leitungsschutzschalter mit einem vom geschützten Pol unabhängigen relaisartig gesteuerten Schalter - Google Patents

Strombegrenzender Leitungsschutzschalter mit einem vom geschützten Pol unabhängigen relaisartig gesteuerten Schalter

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DE3013420C2
DE3013420C2 DE19803013420 DE3013420A DE3013420C2 DE 3013420 C2 DE3013420 C2 DE 3013420C2 DE 19803013420 DE19803013420 DE 19803013420 DE 3013420 A DE3013420 A DE 3013420A DE 3013420 C2 DE3013420 C2 DE 3013420C2
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Germany
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relay
circuit breaker
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controlled switch
independent
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DE19803013420
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DE3013420A1 (de
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Alexander Dipl.-Ing. 3250 Hameln Dörries
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/1081Modifications for selective or back-up protection; Correlation between feeder and branch circuit breaker

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  • Breakers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen sirümbegrciuendert Leitungsschutzschalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches als Zusatz zum Patent 24 07 134.
Beim Gegenstand des Hauptpatentes ist der geschützte Pol mit einem magnetischen und thermischen oder nur magnetischen Auslöser versehen. Mit einer derartigen Ausführung kann mit einfachen Mitteln durch Vergrößerung und schnelleren Aufbau der Lichtbogenspannung und durch Verkürzung der Öffnungszeit eine gute Selektivität zu vorgeschalteten Sicherungen erreicht werden. Eine Anwendung eines solchen Leitungsschutzschalters i" Reihe zu nachgeschalteten Leitungsschutzschaltern bringt zwar eine wesentliche Erhöhung des Schahvenr-ögens der Kaskade, läßt jedoch hinsichtlich Selektivität zu wünschen übrig.
Es ist bereits vorgeschlagen worden (DE-OS 28 54 Ö37), einen Leitungsschutzschalter zum Absichern einer aus mehreren Stromkreisen bestehenden elektrischen Anlage, wobei dieser gegenüber Verbrauchern zugeordneten Leitungsschutzschaltern selektiv sein muß. so auszubilden, daß in Reihe mit dem lediglich zur vorübergehenden Öffnung des Kontakthebels dienenden elektromagnetischen Schlagankersystem ein auf ein Schaltschloß einwirkender thermischer Auslöser geschaltet ist. Letzterer ist so ausgelegt, daß er erst nach Erreichen eines bestimmten J/2d/-Wertes die Auslösung bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schalter nach dem Hauptpatent so abzuwandeln, daß er auch gegenüber nachgeschalteten Leitungsschutzschaltern eine gute Selektivität aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Schalter mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches gelöst.
Der Schalter ist insofern besonders vorteilhaft, als er bei Kurzschlußströmen erst dann anspricht, wenn der Pt- Wert des durchgelassenen Stromes den thermischen Auslöser des geschützten Poles auf seine Auslösetemperatur erwärmt hat (Anspreeh-/2f-Wert). Dem Leitungsschutzschalter nachgeschaltete Leitungsschutzschalter für die Verbraucherstromkreise schalten alle Kurzschlußströme selektiv ab, deren /2/-Wert kleiner ist als der Ansprech-/2f-Wert des thermischen Auslösers. Man erhält sehr hohe Selektivitätsgrenzen, weil der erfindungsgemäße Schalter durch vorübergehendes Abheben der Kontakte im Hauptpol und im relaisartig gesteuerten Pol zwei zusätzliche strombegrenzende Lichtbogenstrecken in die Kurzschlußbahn einbringt, die das J/2df unter dem Ansprech-/2r-Wert des thermischen Auslösers halten. Aus dem gleichen Grunde hat der erfindungsgemäße Leitungsschutzschalter hohe Selektivitätsgrenzen zu vorgeschalteten Schmelzsicherungen.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen geschützten Pol eines Leitungsschutzschalters mit thermischem Auslöser, während in F i g. 2 der in Reihe geschaltete relaisartig gesteuerte Schalter wiedergegeben ist. In
F i g. 3 ist der erfindungsgemäße Leitungsschutzschalter als Vorsicherung in einer Verteilung gezeigt.
Der geschützte Pol nach F i g. 1 ist in einem Gehäuse 1 untergebracht, das auf der einen Seite eines Sockels 2 eine Anschlußklemme 3 aufweist. Auf der anderen Sockelseite befindet sich eine weitere Anschlußklemme 4 zum Anschluß eines nicht dargestellten Abgangsleiters. Der Sockel enthält eine Lichtbogenkammer 5, in der sich ein Löschbiechstapei 6 befindet. Die Anschlußklemme 4 steht mit einer Laufschiene 7 in Verbindung, auf der ein ortsfestes Kontaktstück 8 angeordnet ist. Als bewegliches Kontaktstück dient ein Kontakthebel 9, der um eine gehäusefeste Achse 10 schwenkbar ist. Der Kontakthebel 9 wird durch einen Mechanismus 11 gesteuert, der durch ein Handbedienungsorgan 12 betätigbar ist und nur durch einen thermischen Auslöser 14 entklinkt werden kann. Der Schalter enthält ein
jo magnetisches Schlagankersystem 13, das aus einer normalerweise für magnetische Auslösung dienenden Auslösespule 13a und einem Tauchanker 136 besteht. Der Tauchanker steht unter Wirkung einer Rückführfeder 13c. An dem aus der Auslösespule herausragenden
)» Ende weist der als Schlaganker ausgebildete Tauchanker einen Mitnehmer 13c/ auf. Der Mitnehmer greift durch eine Öffnung 9a des Kontakthebels 9. Der Kontakthebel 9 wird durch eine Feder 15 belastet und in Kontaktschließstellung gehalten. Dur Strompfad im
■"> Schalter verläuft von der Anschlußklemme 3 über eine Verbindungsleitung 16 durch die Gehäusewand hindurch zu dem in Fig.2 dargestellten relaisartig gesteuerten Schalter. Von diesem Schalter nach F i g. 2 verläuft der Strompfad weiter über eine Verbindungslei-
■»■> tung 17 zum thermischen Auslöser 14 und von dort zur Auslösespule 13a. Diese Spule steht ihrerseits mit dem Kontakthebel 9 in Verbindung, von wo aus über das Kontaktstück 8 die Verbindung zu der Anschlußklemme 4 hergestellt ist.
in Der relaisartig gesteuerte Schalter nach F i g. 2. der im wesentlichen aus einer Erregerwicklung 23a mit Tauchanker 236 und mit einem Kontakthebel 19 besteht, ist in einem Gehäuse 21 untergebracht, das praktisch dem Gehäuse 1 nach Fig. 1 entspricht und vorzugsweise Seite an Seite neben diesem angeordnet ist. Ein Verschlußstopfen 18 verschließt die normalerweise für das Handbedienungsorgan nach F i g. I vorgesehene Öffnung. Der Kont&kthebel 19, der um eine Achse 20 schwenkbar ist. ist durch eine Feder 25.
in die an einem Gehäuseanschlag 22 angreift, in Kontakt-Schließrichtung belastet. Der Gehäusesockel ist wie bei dem geschützten Pol nach F i g. 1 mit einem Löschblechpaket 26 und einem Leiter 27, der als Träger eines ortsfesten Kontaktstückes 28 dient, bestückt. Der
h"> Kontakthebel 19 wird von dem als Schlaganker ausgebildeten Tauchanker 23i> ähnlich wie bei dem geschützten Pol nach F i g. I über einen Mitnehmer 23d beeinflußt. Der Tauchanker 23έ> steht ebenfalls unter
Wirkung einer Rückführfeder 23c.
Bei Einsatz des aus den Komponenten naqh F i g. 1 und 2 zusammengesetzten Schalters 30 als Vorsicherung zu normalen Leitungsschutzschaltern 31,32,33.. .(siehe Fig.3) ergibt sich eine gute Selektivität gegenüber letzteren, da der Schalter 30 erst dann anspricht, wenn der thermische Auslöser 14 (Fig. 1) die eingestellte Auslösetemperatur erreicht ha;. Durch das vorübergehende Abheben r'er Kontakte im Hauptpol und im relaisartig gesteuerten Pol tritt die Erwärmung des thermischen Auslösers 14 infolge des dadurch begrenzten Durchlaßstromes nur verzögert ein, so daß die Leitungsschutzschalter 31,32, 33 ... selektiv abschalten können. Durch die zusätzlichen beiden Lichtbogenstrekken des Schalters 30 wird außerdem die strombegrenzende Wirkung der Kaskade wesentlich verbessert. Im Falle eines Kurzschlusses bei / wird die Selektivitätsgrenze zwischen den Leitungsschutzschaltern 31,32 und 33 ... zu dem Schalter 30 durch den /2i-Wert des thermischen Auslösers 14 bestimmt Im Falle eines Kurzschlusses bei // ist ausreichende Selektivität vorhanden, wenn der /2f-Wert des thermischen Auslösers 14 kleiner ist als der einer vorgeschalteten Sicherung 34. Es wird angenommen, daß Kurzschlußströme bei II (vor den Stromkreisverteilern) stets so groß sind, daß der /2r-Wert des thermischen Auelösers 14 spätestens in der zweiten Halbwelle des Kurzschlußstromes überschritten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Strombegrenzender Leitungsschutzschalter mit einem vom geschützten Pol (Fig. 1) unabhängigen, relaisartig gesteuerten Schalter (30), dessen Kontaktstelle und Erregerwicklung (23a; in Reihe mit dem geschützten Pol liegen, wobei der relaisartig gesteuerte Schalter aus einem normalen seiner Schaltmechanik und seines thermischen Auslösers entblößten Leitungsschutzschalter mit Schlaganker (Tauchanker 23ο; besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der geschützte Pol nur einen thermischen Auslöser (14) hat, welcher bei Kurzschlußströmen erst nach Erwärmung auf Auslösetemperatur anspricht und ebenfalls mit einem Schlaganker (Tauchanker i3b) ausgerüstet ist.
DE19803013420 1980-04-05 1980-04-05 Strombegrenzender Leitungsschutzschalter mit einem vom geschützten Pol unabhängigen relaisartig gesteuerten Schalter Expired DE3013420C2 (de)

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