Beleuchtete Anzeigevorrichtung, insbesondere für Strassen Die Erfindung betrifft eine beleuchtete Anzeigevor richtung, insbesondere für Strassen, mit mindestens einem aus durchsichtigem Glas- oder Kunststoffmate- rial bestehenden und als Teil einer Lichtleitung ausge bildeten Symbolträger und mit :einer ausserhalb des Symbolträgers angeordneten Beleuchtungseinrichtung.
Bei einer bekannten Anzeigevorrichtung dieser Art wird eine aus durchsichtigem Kunststoff bestehende Platte als Symbolträger verwendet, die von einer Kante her durch eine Leuchtstofflampe ausgeleuchtet wird.
Insbesondere bei Anzeigevorrichtungen für Stras sen ergibt sich häufig die Notwendigkeit, mehrere Sym bolträger an der gleichen Stelle anzubringen, beispiels weise, wenn an einer Strassenkreuzung zwei oder meh rere Strassennamen angezeigt werden sollen.
Erfindungsgemäss ist die eingangs genannte be leuchtete Anzeigevorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass mehreren, gegeneinander versetzten Symbolträ gern eine gemeinsame, im Innern einer als Hohlprofil ausgebildeten Stütze für die Symbolträger angeordnete Beleuchtungseinrichtung zugeordnet ist.
Eine derartige Anzeigevorrichtung ist einfach und billig herzustellen und widerstandsfähig gegen Witte rungseinflüsse und Beschädigungen. Die Beleuchtungs einrichtung liegt geschützt und leicht auswechselbar im Innern der Stütze, die gleichzeitig auch z. B. als Ge häuse für die Beleuchtungseinrichtung dient. Da gleich zeitig mehrere Symbolträger von einer einzigen Be- leuchtungseinrichtung ausgeleuchtet werden können, wird deren Leistung wirtschaftlich ausgenutzt.
Damit wird auch die Voraussetzung dafür geschaffen, be- leuchtete Anzeigevorrichtungen für Verkehrs- und Hinweiszeichen in grösserem Umfang als bisher aufzu stellen. Das gilt insbesondere auch bei Anzeigevorrich tungen für Strassen, die die Benennung von Strassen und Plätzen tragen. Wegen der hohen Kosten ist es bis her nicht üblich gewesen, auch solche Anzeigevorrich tungen zu beleuchten, obwohl dies wegen der besseren Erkennbarkeit wünschenswert ist. Als Material für die Symbolträger eignet sich z. B.
neben Glas insbesondere ein mechanisch festes, hoch transparentes und gegen Ultraviolettstrahlung unemp findliches Kunststoffmaterial, beispielsweise der unter dem Handelsnamen Acryl bekannte Kunststoff.<B>Ge-</B> genüber Glas hat Kunststoff noch den Vorteil leichte rer Bearbeitbarkeit. Es besteht auch die Möglichkeit, den Symbolträger zur Erzielung besonderer Effekte in der Masse zu färben. Die Beleuchtungseinrichtung kann eine Glühlampe oder eine Leuchtstoffröhre sein.
Für die praktische Verwirklichung bestehen meh rere Möglichkeiten. So wird nach einer Weiterbildung empfohlen, dass wenigstens zwei plattenförmige, etwa rechtwinklig zur Achse der Stütze angeordnete Symbol träger mit ihrer Lichteintrittsfläche in die Stütze hin einragend in. angepassten :Öffnungen der Stütze festge legt sind.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass auf dem Ende der Stütze ein weiterer Sym bolträger unter Vermittlung eines wenigstens im Be reich der Lichteintrittsfläche des Symbolträgers durch sichtigen Stopfens angebracht ist. Auf diese Weise lässt sich ein auf dem Ende der Stütze angeordnetes Rekla meschild mit Strassenschildern kombinieren. Neben der in diesem Fall besonders günstigen Ausnutzung der gemeinsamen Beleuchtungseinrichtung kann die An bringung eines solchen Reklameschildes die wirtschaft liche Voraussetzung für die Aufstellung einer beleuch teten Anzeigevorrichtung für Strassen sein.
Gemäss einer weiteren Ausbildung ist es möglich, dass der Querschnitt der Symbolträger von der Licht eintrittsfläche aus abnimmt. Dann ist eine besonders wirksame und gleichmässige Ausleuchtung zu erzielen. Ein zweckmässiger Wert für den Winkel, unter dem die Flächen gegen die Mittelachse der Symbolträger zulaufen, liegt bei etwa 5 .
Zur Verbesserung der Ausleuchtung und besseren Ausnutzung der Lichtenergie wird vorzugsweise emp fohlen, dass die Symbolträger ausser an der Lichtein- trittsfläche und den symboltragenden Flächen verspie- gelt ist. Eine bessere Ausnutzung des von der Beleuch tungseinrichtung abgestrahlten Lichtes kann nach einer weiteren Ausgestaltung auch noch dadurch erreicht werden, dass die Lichteintrittsfläche der Symbolträger konkav in Form einer Zylinderfläche oder einer rota- tionssymetrischen Fläche gekrümmt ist.
Bei richtiger Anordnung der Lichtquelle ergibt sich dann eine Bün delung des in die Symbolträger eintretenden Lichtes.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbei spielen in Verbindung mit der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen: Fig.1 einen Teilschnitt durch eine beleuchtete Anzeigevorrichtung mit einer rohrförmigen Stütze und zwei Strassenschildern; Fig.2 die Schnittansicht 2-2 des Ausführungsbei spiels nach Fig. 1;
Fig.3 und 4 zwei um 90 versetzte Schnittansich ten eines Ausführungsbeispiels, bei dem auf dem Ende einer Stütze ein zusätzlicher Symbolträger angeordnet ist.
Die beleuchtete Anzeigevorrichtung nach Fig.1 und 2 weist eine rohrförmige Stütze 1 auf, an der zwei um 180 gegeneinander versetzte Symbolträger 2 befe stigt sind. Die Symbolträger bestehen aus durchsichti gem, hochfestem und gegen Ultraviolettstrahlung un- empfindlichem Kunststoff und haben die Form im wesentlichen rechteckiger Platten. Im vorliegenden Fall handelt es sich um ein Strassenschild. Auf beiden Sei ten der Platten ist daher ein Strassenname eingraviert.
Ausserdem sind auch noch die Hausnummern zwischen dem Standpunkt des Schildes und dem Standpunkt des nächsten Schildes angegeben. Ein Doppelpfeil deutet die möglichen Fahrtrichtungen an. Gemäss Fig. 2 kann ein weiterer Symbolträger 3 in Form einer Platte vor gesehen sein, der unter einem Winkel von 90 zu den beiden anderen Platten 2 angeordnet ist. Bei Anzeige vorrichtungen, die üblicherweise an Strassenecken ste hen, werden sogar in der Regel zwei um 90 gegenein ander versetzte Symbolträger vorhanden sein.
Die Platten 2 bzw. 3 ragen durch angepasste öff- nungen in die Stütze 1 hinein. Um die Festlegung der Platten zu erleichtern, sind im Bereich der Öffnungen Verstärkungen 4 vorgesehen. Die Festlegung der Plat ten kann beispielsweise mit Hilfe von nur schematisch dargestellten Gewindeschrauben 5 erfolgen, die bei ent sprechender Anspannung etwas in das Material der Platten eindringen und für einen festen Sitz sorgen.
Andererseits lassen sich die Platten aber leicht aus wechseln. Anstelle einer Schraubbefestigung können die Platten auch mit Kerben versehen sein und in ent sprechend ausgebildete Öffnungen der Stütze einge- hängt werden.
Im Inneren der Stütze sind zwei auf einer gemein samen Fassung 6 befestigte Glühlampen 7 angeordnet. Von diesen fällt das Licht auf die zur besserem Bündie- lung konkav ausgebildeten Lichteintrittsflächen 8 an den einander zugewandten Schmalseiten der Platten 2. Das Licht durchläuft dann die Platten und tritt für den Betrachter sichtbar nur an den Gravierungsstellen aus. Eine .(nicht .dargestellte) Mattierung der Platten sorgt dafür, dass nur die dem Betrachter zugewandte Be schriftung erkennbar ist.
Die Stütze 1 wird durch einen Deckel 9 verschlös- sen. Durch diesen Deckel sind die Glühlampen 7 zur Wartung und Auswechselung leicht zugänglich, insbe sondere wenn die Fassung 6 leicht lösbar in der Stütze 1 befestigt ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Abwandlung der be leuchteten .Anzeigevorrichtung gemäss Fig. 1 und 2. Anstelle des Deckels 9 ist ein aus durchsichtigem Kunststoff bestehender Stopfen 10 vorgesehen.
In einer Ausnehmung des Stopfens ist ein weiterer Sym bolträger 11, beispielsweise ein Reklameschild durch Kleben festgelegt. Zur Verbesserung der Ausleuchtung weist der Stopfen 10 an seinem der Glühlampe 7 zu weisenden Ende eine zylindrisch gekrümmte konkave Ausnehmung 12 auf. Aus dem gleichen Grund ist, wie in Fig. 4 gestrichelt angedeutet, in den Stopfen 10 ein Keil 13 eingelassen oder eingearbeitet.