DE2907954A1 - Reissverschluss und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Reissverschluss und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
2907954
Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte
Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte
Diplom-Physiker
Dr. Walter Andrejewski
Diplom-Ingenieur
Dr.-Ing. Manfred Honke
Hans Dieter Gesthuysen
Dr. Karl Gerhard Masch
Anwaltsakte: 43 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 789
53 266/ds- 17. Januar 1979
Patentanmeldung
der Firma
Optilon W. Erich Heilmann GmbH
Riedstraße 3
CH-6330 Cham
Reißverschluß und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Reißverschluß
mit ü-förmigen Verschlußgliedern aus thermoplastischem Kunststoff und mit Tragbändern mit synthetischen Garnen oder Fäden, - wobei
die Verschlußglieder im Bereich des Ü-Steges einen Kuppelkopf und zwischen den U-Schenkeln eine Kupplungsöse aufweisen sowie mit
den U-Schenkeln reiterartig auf die Innenkante der Tragbänder aufgesetzt und an diesen befestigt sind. Verschlußglieder derartiger Reißverschlüsse sind aus ebenen Vorformteilen U-förmig gebogen.
In der Kupplungsöse kann eine Füllseele angeordnet sein, und zwar auch so, daß sie in gekuppeltem Zustand oder bei Verformungen des
mit ü-förmigen Verschlußgliedern aus thermoplastischem Kunststoff und mit Tragbändern mit synthetischen Garnen oder Fäden, - wobei
die Verschlußglieder im Bereich des Ü-Steges einen Kuppelkopf und zwischen den U-Schenkeln eine Kupplungsöse aufweisen sowie mit
den U-Schenkeln reiterartig auf die Innenkante der Tragbänder aufgesetzt und an diesen befestigt sind. Verschlußglieder derartiger Reißverschlüsse sind aus ebenen Vorformteilen U-förmig gebogen.
In der Kupplungsöse kann eine Füllseele angeordnet sein, und zwar auch so, daß sie in gekuppeltem Zustand oder bei Verformungen des
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Reißverschlusses in der Reißverschlußebene oder aus dieser heraus eine Kompression erfährt. Die Tragbänder können gewebt oder
gewirkt sein. Die Erfindung bezieht sich fernerhin auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Reißverschlusses.
Bei den bekannten gattungsgemäßen Reißverschlüssen (vgl. DE-AS 16 10 325) sind die ebenen Vorformteile durch in Reißverschlußlängsrichtung
durchlaufende textile Tragstränge vereinigt, so daß sie gleichsam die Sprossen einer Strickleiter bilden. Die
textlien Stränge vereinigen auch die U-förmig gebogenen Verschlußglieder. Diese sind reiterartig auf die Tragbänder aufgesetzt
und mittels Nähnaht an diesen befestigt. Das ist nachteilig. Einerseits ist die Nähoperation, mit der die Nähnaht
erzeugt wird, eine aufwendige Zusatzoperation. Andererseits liegen die per Nähnaht mit den Tragbändern befestigten Verschlußglieder
nicht hinreichend fest. Verschieben sie sich, z. B. unter Querzug oder bei Biegebeanspruchungen, so verliert
der Reißverschluß seine Funktionsfähigkeit. In der Praxis sind die gattungsgemäßen Reißverschlüsse daher kaum bekannt geworden.
In der Praxis arbeitet man mit Reißverschlüssen (DE-OS 27 22 054), die zunächst eine textile Seele als selbständiges Bauteil
aufweisen, auf welches die U-förmig gebogenen Verschlußglieder aufgesetzt sind. Im übrigen sind vier textile Tragstränge
vorgesehen, die in die Schenkel eingebettet sind, in jeden Schenkel der einzelnen Verschlußglieder zwei. Die so aufgebauten
Verschlußgliederreihen sind ihrerseits selbständige Aggregate, die mit den Tragbändern bei der Herstellung der Tragbänder
im Rahmen eines Webvorganges oder Wirkvorganges verbunden werden, wobei lediglich Schußfäden der Tragbänder oder entsprechende
Fäden des Gewirkes die Füllseele und die Tragstränge
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überfassen. Im Bereich der Schenkel der Verschlußglieder verlaufen
keine Fäden der Tragbänder. Diese bekannten Maßnahmen sind in fertigungstechnischer Hinsicht aufwendig, weil die Verschlußgliederreihen
mit der Füllseele und den Tragsträngen beim Webvorgang oder Wirkvorgang der Tragbänder in die Webmaschine oder
Wirkmaschine eingeführt werden müssen. Die Webmaschine oder Wirkmaschine kann bei der Einführung eines solchen "Fremdkörpers"
nur mit reduzierter Arbeitsgeschwindigkeit arbeiten. Auch insoweit handelt es sich um aufwendige Zusatzoperationen zur
Vereinigung der Verschlußglieder mit den Tragbändern. Hinzukommen funktionelle Nachteile. Erfährt der fertige Reißverschluß
Querzug, so müssen die Seele und die Tragstränge die gesamten Querzugbeanspruchungen aufnehmen, und zwar an singulären Stellen,
wobei sie sehr erheblich auf Scherung beansprucht werden. Die aufnehmbaren Querzugkräfte sind in bezug auf die erhebliche
Querzugfestigkeit der Tragbänder an sich und für sich verhältnismäßig gering. Auch kann sich die Struktur der Tragbänder und der
Einbindung unter Querzug verändern. Aus diesem Grunde und ohnehin
können sich bei den bekannten gattungsgemäßen Reißverschlüssen die einzelnen Verschlußglieder der Verschlußgliederreihen gegenüber
der Tragbandebene um eine zur Reißverschlußlängsachse parallele Achse verdrehen. Die Vereinigung der Verschlußglieder mit
den Tragbändern ist nicht hinreichend torsionsfest. Kommt es zu derartigen Verdrehungen, wenn der Reißverschluß (z. B. während
einer Reinigungsbehandlung eines angeschlossenen Bekleidungsstückes) geöffnet ist, so kann er danach durch Schieberbetätigung
nicht mehr einwandfrei geschlossen werden. Ist die Verdrehung eine bleibende, so wird die QuerZugfestigkeit unter Abbiegung
aus der Reißverschlußebene heraus erheblich beeinträchtigt.
Diese bekannten Reißverschlüsse weisen daher eine erhebliche
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Querzug- und Torsionsempfindlichkeit auf. Zwar sind Vorschläge gemacht worden, bei solchen Reißverschlüssen die Torsionsfestigkeit
der Verschlußglieder gegenüber den Tragbändern zu verbessern, wozu man beispielsweise an den Füßen der Verschlußglieder
Nuten vorgesehen und in die Nuten einen besonderen Fußstrang eingelegt hat, das erhöht jedoch nur die fertigungstechnischen
Probleme und führt dann nicht zu einer Verbesserung der Torsionsfestigkeit, wenn der Reißverschluß zur Aufnahme erheblicher
QuerZugkräfte eingerichtet wird.
Im übrigen ist es (aus der Praxis) seit langem bekannt, mit Hilfe von Spritzgießmaschinen und Spritzgießformen Verschlußglieder von
Reißverschlüssen auf Tragbänder, auch reiterartig, aufzuspritzen, die dazu durch die Spritzgießformen hindurchgeführt werden. Das
hat die Entwicklung von gattungsgemäßen Reißverschlüssen bisher nicht beeinflußt und läßt sich im übrigen nur durchführen, wenn
die Verschlußglieder selbst verhältnismäßig grob ausgeführt sind. Die Praxis, insbesondere die Bekleidungsindustrie, verlangt jedoch
nach möglichst feinen Reißverschlüssen und damit auch nach Reißverschlüssen mit möglichst feinen Verschlußgliedern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Reißverschluß zu schaffen, bei dem die Verschlußglieder an den
Tragbändern bei allen Beanspruchungen sicher so festliegen, daß der Reißverschluß durch Verschiebungen der Verschlußglieder gegenüber
den Tragbändern keinerleit Beeinträchtigung seiner Funktionsfähigkeit erfährt. Auf aufwendige Zusatzoperationen zur Vereinigung
der Verschlußglieder mit den Tragbändern soll verzichtet werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Tragbänder
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im Bereich äer U-Schenkel durchschweißbare Maschen aufweisen?
die zumindest teilweise von dem thermoplastischen Kunststoff der durch diese Maschen hindurch miteinander verschweißten Schenkel
der Verschlußglieder durchfaßt sind, und daß die Tragbänder (nach dem Aufschweißen der Verschlußglieder und zusammen mit diesen
thermofixiert und dadurch) im Bereich außerhalb der U-Schenkel
der Verschlußglieder mit gegenüber den durchschweißten Maschen verkleinerten Maschen versehen sind. - Die Erfindung geht
von der Erkenntnis aus, daß zur sicheren Festlegung der Verschlußglieder an den Tragbändern die Verschweißung der Schenkel durch
Ausnehmungen in den Tragbändern hindurch erforderlich ist. Als Ausnehmungen funktionieren dabei nach der Lehre der Erfindung
Maschen der Tragbänder, die eine ausreichende Maschenweite aufweisen. Solche Tragbänder, die "lose" gewebt oder gewirkt sind,
sind an sich und für sich nicht fest genug und wegen Verformung der Maschenstruktur bei Längszug oder Querzug zu sehr dehnbar,
um als Tragbänder für Reißverschlüsse eingesetzt zu werden. Die Erfindung nutzt insoweit jedoch einen besonderen Effekt. Tatsächlich
lassen sich die weiten Maschen der nach Aufsetzen der Verschlußglieder freiliegenden Tragbandteile durch die angegebene
nachträgliche Thermofixierung schließen, wobei gleichzeitig
die Tragbänder diejenige Festigkeit und diejenige Reduzierung der Dehnbarkeit erfahren, die im fertigen Reißverschluß erforderlich
ist. Das ist der Grund, weshalb bei erfindungsgemäßen Reißverschlüssen mit Tragbändern gearbeitet wird, die synthetische
Garne oder Fäden aufweisen, welche ihrerseits im Zuge der Herstellung des Reißverschlusses thermofixierbar und dadurch
schrumpfbar sind. Im Rahmen der Erfindung funktionieren so die synthetischen Garne oder Fäden der Tragbänder insoweit in besonderer
Weise. Die Thermofixierung macht außerdem die U-förmig ge-
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-AT-
bogenen Verschlußglieder spannungsfrei und erhöht überraschenderweise
auch deren mechanische Festigkeit. Die Tatsache, daß Bereiche der Tragbänder beim Thermofixieren zwischen den Schenkeln
der Verschlußglieder liegen, stört nicht und führt zu keinerlei unliebsamen Effekten. Das gilt insbesondere dann, wenn
die zusätzliche Thermofixierung unter Zugspannung erfolgt. - Da die Umformung der ebenen Vorformlinge zu ü-förmigen Verschlußgliedern
sowie eine Thermofixierung ohnehin erforderlich sind, bedarf es bei erfindungsgemäßen Reißverschlüssen keiner aufwendigen
Zusatzoperationen zur Vereinigung der Verschlußglieder mit den Tragbändern, die ihrerseits mit modernen Web- oder Wirkautomaten
ohne weiteres gefertigt werden können.
Im einzelnen können erfindungsgemäße Reißverschlüsse auf verschiedene
Weise weiter ausgebildet werden. Insbesondere kann man mit Tragbändern arbeiten, die eine verdickte Innenkante aufweisen,
welche im eingangs erläuterten Sinn auch als Seele funktionieren kann. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die Anordnung so
zu treffen, daß die Tragbänder außerdem zumindest einen im Bereich der U-Schenkel längslaufenden Wulst aufweisen. Aus fertigungstechnischen
Gründen sind zweckmäßigerweise die Verschlußglieder zusätzlich durch zumindest jeweils einen in den beiden
Schenkeln der Verschlußglieder ganz oder teilweise eingebetteten textlien Tragstrang vereinigt. Das erleichtert die Manipulation
der Verschlußglieder beim Aufsetzen auf die Tragbänder.
Die Fertigung der erfindungsgemäßen Reißverschlüsse kann grundsätzlich
auf verschiedene Weise erfolgen. Es empfiehlt sich jedoch, an die letztbeschriebene Ausführungsform mit textlien Tragsträngen
anzuschließen, so daß bei der Fertigung zunächst eine
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Sprossenleiter mit ebenen Verschlußgliedern als Sprossen und an deren Schenkel angeschlossene Verbindungsstränge erzeugt wird
und die ebenen Verschlußglieder, eines nach dem anderen, U-förmig umgebogen werden. Hier kommt man zu einer besonders einfachen und
automatischen Fertigung dadurch, daß die ebenen Verschlußglieder zumindest im Bereich der Schenkel innenseitig auf Verschweißtemperatur
erwärmt und danach längs eines Umformweges zunehmend in ein, ggf. beheiztes, Umformbett eingedrückt werden, welches Umformbett
auf dem Umformweg mit zunehmenden Eindrücken die Schenkel zunehmend U-förmig, und zuletzt unter Verschweißdruck zusammendrückt,
und daß das die durchschweißbaren Maschen aufweisende Tragband im Bereich des Umformweges parallel zu der Verschlußgliederreihe
zwischen die Schenkel eingeführt und von diesen erfaßt sowie durchschweißt wird, und daß im Anschluß daran eine übliche
Thermofixierung durchgeführt wird. Das Tragband kann beim Verschweißen der Schenkel unter Zugspannung von diesen transportiert
werden. Im allgemeinen wird man im Rahmen dieses Verfahrens die Verschlußglieder mit einem beheizten Umformschwert in das Umformbett
einführen, dessen freie Höhe längs des Umformweges abnimmt, wobei das Tragband nach Maßgabe der abnehmenden Höhe des Umformschwertes
zwischen die Schenkel eingeführt wird. Das Tragband kann dabei auch erwärmt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 in starker Vergrößerung eine Draufsicht auf einen Ausschnitt
aus einem erfindungsgemäßen Reißverschluß,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,
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Fgi. 3 zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens - in Verbindung mit den Pig. 4 und 5 - eine Draufsicht auf
eine Sprossenleiter zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses,
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 3,
Fig. 5 die Vereinigung einer Sprossenleiter nach den Fig. 3 und 4 mit einem vorgefertigten Tragband, - in einem
Schnitt entsprechend der Fig. 2,
Fig. 6 die Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und die
Fig. 7, Schnitt C-C, D-D bzw. E-E durch den Gegenstand nach Fig. 6,
8 und 9
Der in den Figuren dargestellte Reißverschluß 1 ist ausgerüstet mit ü-förmigen Verschlußgliedern 2 aus thermoplastischem Kunststoff
und Tragbändern 3, die synthetische Garne oder Fäden 4 aufweisen. - Es versteht sich von selbst, daß zum fertigen Reißverschluß
1 auch der Reißverschlußschieber und die Anfangsstoppteile
bzw. die Endstoppteile gehören, die am Ende der Verschlußgliederreihen
5 angebracht sind und den Schieberlauf begrenzen. Das wurde nicht gezeigt. Die U-förmigen Verschlußglieder 2 bilden im Bereich
des Ü-Steges einen Kuppelkopf 6 und zwischen ü-Schenkel 7 eine Kupplungsöse 8. Sie sind mit den Ü-Schenkeln 7 reiterartig
auf die Innenkante 9 der Tragbänder 3 aufgesetzt und an diesen befestigt. Insbesondere die Fig. 3 macht deutlich, daß die Tragbänder
3 im Bereich der Ü-Schenkel 7 durchschweißbare Maschen
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aufweisen, die bei 11 zumindest teilweise von dem thermoplastischen
Kunststoff der durch diese Maschen 10 hindurch miteinander verschweißten Schenkel 7 der Verschlußglieder 2 durchfaßt sind.
Die Tragbänder 3 sind nach dem Aufschweißen der Verschlußglieder 2 und zusammen mit diesen thermofixiert worden. Dadurch wurde erreicht,
daß im Bereich außerhalb der U-Schenkel 7 der Verschlußglieder 2 die Maschen 12 gegenüber den durchschweißten Maschen
beachtlich verkleinert sind. - Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besitzen die Tragbänder
3 eine verdickte Innenkante 9. Sie könnten außerdem zumindest einen im Bereich der ü-Schenkel 7 längslaufenden Wulst aufweisen,
was jedoch nicht gezeichnet worden ist. Aus Gründen, die sich aus den weiter unten beschriebenen fertigungstechnischen
Maßnahmen ergeben, sind die Verschlußglieder 2 zusätzlich durch im Ausführungsbeispiel einen in jeweils einen Schenkel 7 der Verschlußglieder
2 eingebetteten textlien Verbindungsstrang 13 vereinigt.
Die Fig. 3 bis 5 dienen, wie erwähnt, auch dazu, ein Verfahren zur
Herstellung einer Reißverschlußhälfte der erfindungsgemäßen Reißverschlüsse 1 zu verdeutlichen. Es versteht sich von selbst, daß
zunächst auf bekannte Weise eine Sprossenleiter hergestellt wird, die ebene, noch nicht U-förmig gebogene Verschlußglieder 2 als
Sprossen und an deren Schenkeln 7 angeschlossene Verbindungsstränge 13 aufweisen. Dazu wird auf die Fig. 3 und 4 verwiesen.
Im übrigen werden die ebenen Verschlußglieder 2 im späteren Verfahren kontinuierlich U-förmig umgebogen und beim Umbiegen werden
die längslaufenden Innenkanten 9 in die Ösen 8 eingelegt. Jedenfalls werden die ebenen Verschlußglieder 2 zumindest im Bereich
der U-Schenkel 7 innenseitig auf Verschweißtemperatur erwärmt und danach längs eines Umformweges in ein, ggf. beheiztes, ümform-
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- ytr-
bett 14 eingedrückt, wie dies die Fig. 6 bis 9 zeigen, welches
Umformbett 14 auf dem Umformweg die Schenkel 7 zunehmend U-förmig und zuletzt unter Verschweißdruck zusammendrückt, wobei das Tragband
3 im Bereich des Umformweges parallel zu der Verschlußgliederreihe 5 zwischen die Schenkel 7 eingeführt und von diesen erfaßt
und beim Verschweißen (unter leichter Zugspannung) von diesen transportiert wird.
Die Fig. 6 bis 9 erläutern das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer Vorrichtung, die für die Durchführung dieses Verfahrens eingerichtet
ist. Im allgemeinen wird man im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens die Verschlußglieder 2 mit einem beheizten Umformschwert
15 in das Umformbett 14 einführen, wobei die freie
Höhe des Umformschwertes 15 längs des Umformweges abnimmt, und
wird man dann das Tragband 3 entsprechend der nach Maß gearbeiteten abnehmenden Höhe des Umformschwertes 15 zwischen die Schenkel
7 einführen. Es kann zweckmäßig sein, das Tragband 3 zu diesem Zweck zu erwärmen.
Zunächst wird mit einer nicht dargestellten Schneckenstrangpresse sowie mit einem Formrad die schon erwähnte Sprossenleiter gebildet.
Gezeichnet wurde vielmehr die nachgeschaltete Umformeinrichtung 16. Die Umformeinrichtung 16 besitzt eine Heizwalze 17 und
eine Umformwalze 18 mit rillenförmig umlaufenden Umformbett 14,
welche beiden Walzen 17, 18 unter Bildung einer Übergabezone 19
gegeneinander arbeiten, wobei einem bogenförmigen Heizweg 20 auf der Heizwalze 17 der schon erwähnte Umformweg 21 auf der Umformwalze
18 folgt. Im Anschluß an die Übergabezone 19 ist ein Umformschwert 15 mit Umformkante 22 angeordnet, dessen Umformkante
22 bogenförmig in das Umformbett 14 einfaßt und dessen Rücken 23 in Umformrichtung tangential abnehmende Höhe aufweist, wobei auf
den Rücken 23 des Umformschwertes 15 eine Tragbandzuführungsein-
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richtung 24 aufgesetzt ist, mit der das Tragband 3 in das Umformbett
14 tangential einführbar ist. Die Heizwalze 17 besitzt zweckmäßigerweise eine glatte, d. h. nicht mit Aufnahmen für die
Verschlußglieder 2 bzw. die Sprossenleiter ausgerüstete, wenn auch aufgerauhte Heizoberfläche und sie bedarf keines Antriebes
sondern kann von der Sprossenleiter geschleppt werden, während die ümformwalze 18 ein rillenförmig umlaufendes ümformbett 14
aufweist und ihrerseits angetrieben ist. Zweckmäßigerweise sind auf die ümformwalze 18 sowie die Tragbandzuführungseinrichtung
24 temperierbar, so daß der beschriebene Schweißvorgang einwandfrei ausgeführt werden kann. Das ümformbett 14 kann zugleich als
Schweißwerkzeug ausgebildet sein, wenn es wie dargestellt, so ausgelegt ist, daß bei der Umformung die Schenkel 7 der Verschlußglieder
2 oder die daran angeformten Verschweißhöcker 25 mit Verschweißdruck gegeneinander gedrückt werden. Im Rahmen der Erfindung
liegt es, an die Umformwalze 18 unmittelbar eine übliche
Thermofixiereinrichtung anzuschließen.
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Claims (8)
1. Reißverschluß mit U-förmigen Verschlußgliedern aus thermoplastischem
Kunststoff und Tragbändern mit synthetischen Garnen oder Fäden, - wobei die Verschlußglieder im Bereich des U-Steges einen
Kuppelkopf und zwischen den U-Schenkeln eine Kupplungsöse aufweisen
sowie mit den U-Schenkeln reiterartig auf die Innenkante der Tragbänder aufgesetzt und an diesen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder (3)
im Bereich der U-Schenkel (7) durchschweißbare Maschen (10) aufweisen,
die zumindest teilweise von dem thermoplastischen Kunststoff der durch diese Maschen (10) hindurch miteinander verschweißten
Schenkel (7) der Verschlußglieder (2) durchfaßt sind, und daß die Tragbänder (3) (nach dem Aufschweißen der Verschlußglieder
(2) und zusammen mit diesen thermofixiert und dadurch) im
Bereich außerhalb der U-Schenkel (7) der Verschlußglieder (2) mit gegenüber den durchschweißten Maschen (10) verkleinerten Maschen
(12) versehen sind.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragbänder (3) eine verdickte Innenkante (9) aufweisen.
3. Reißverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder (3) außerdem zumindest einen im Bereich der
U-Schenkel (7) längslaufenden Wulst aufweisen.
4. Reißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußglieder (2) zusätzlich durch zumindest jeweils einen in die beiden Schenkel (7) der Verschlußglieder
(2) ganz oder teilweise eingebetteten textlien Tragstrang vereinigt sind.
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5. Verfahren zur Herstellung einer Reißverschlußhälfte für Reißverschlüsse
nach den Ansprüchen 1 bis 4, - wobei zunächst eine Sprossenleiter mit ebenen Verschlußgliedern als Sprossen und an
deren Schenkel angeschlossenen Verbindungssträngen erzeugt wird und die ebenen Verschlußglieder eines nach dem anderen U-förmig
umgebogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen Verschlußglieder zumindest im Bereich der Schenkel
innenseitig auf Verschweißtemperatur erwärmt und danach längs eines Umformweges zunehmend in ein, ggf. beheiztes, Umformbett
eingedrückt werden, welches Umformbett auf dem Umformweg mit zunehmendem Eindrücken die Schenkel zunehmend U-förmig und zuletzt
unter Verschweißdruck zusammengedrückt, und daß das die durchschweißbaren Maschen aufweisende Tragband im Bereich des Umformweges
parallel zu der Verschlußgliederreihe zwischen die Schenkel eingeführt und von diesen erfaßt sowie durchschweißtwird, - und
daß im Anschluß daran eine übliche Thermofixierung durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband beim Verschweißen der Schenkel unter Zugspannung von
diesem transportiert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußglieder mit einem beheizten Umformschwert in das Umformbett eingeführt werden, dessen freie Höhe
längs des Umformweges abnimmt, und daß das Tragband nach Maßgabe der abnehmenden Höhe des Umformschwertes zwischen die Schenkel
eingeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragband erwärmt und im erwärmten Zustand zwischen die Schenkel eingeführt wird.
0 30036/0385
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