DE2907398A1 - Drahtwalzwerk/stabstahlwalzwerk - Google Patents
Drahtwalzwerk/stabstahlwalzwerkInfo
- Publication number
- DE2907398A1 DE2907398A1 DE19792907398 DE2907398A DE2907398A1 DE 2907398 A1 DE2907398 A1 DE 2907398A1 DE 19792907398 DE19792907398 DE 19792907398 DE 2907398 A DE2907398 A DE 2907398A DE 2907398 A1 DE2907398 A1 DE 2907398A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- rolling
- roll
- drive
- roll stand
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 119
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 34
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 34
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 34
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 6
- 208000021302 gastroesophageal reflux disease Diseases 0.000 claims description 6
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 claims description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 3
- 230000004044 response Effects 0.000 claims description 2
- 230000009471 action Effects 0.000 claims 1
- 210000003739 neck Anatomy 0.000 description 13
- 238000000034 method Methods 0.000 description 6
- 230000008569 process Effects 0.000 description 5
- 230000008859 change Effects 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 4
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- HEMJJKBWTPKOJG-UHFFFAOYSA-N Gemfibrozil Chemical compound CC1=CC=C(C)C(OCCCC(C)(C)C(O)=O)=C1 HEMJJKBWTPKOJG-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000000889 atomisation Methods 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 239000002826 coolant Substances 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 238000012806 monitoring device Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/18—Adjusting or positioning rolls by moving rolls axially
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/001—Convertible or tiltable stands, e.g. from duo to universal stands, from horizontal to vertical stands
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/06—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with axes of rolls arranged vertically, e.g. edgers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B2013/006—Multiple strand rolling mills; Mill stands with multiple caliber rolls
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B2273/00—Path parameters
- B21B2273/22—Aligning on rolling axis, e.g. of roll calibers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GESD MÜLLEN · D. GROPSh · F. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979
Diese Erfindung befaßt sich ganz allgemein mit Walzwerken zum Walzen von Produkten, beispielsweise zum
Walzen von Draht und Stabstahl. Diese Erfindung befaßt sich insbesondere aber mit einem Walzgerüst,
das eine Vorrichtung zum Einstellen der Betriebspositionen der Arbeitswalzen zueinander und im Hinblick auf die Walzline des Walzwerkes.
Bei einem Walzwerk der eingangs erwähnten Art, beispielsweise bei einem einzügen Stabstahlwalzwerk,
sind entlang der Walzlinie die Vertikalwalzgerüste und die Horizontalwalzgerüste in abwechselnder Reihenfolge angeordnet. Zu jedem Walzgerüst gehört ein
Gehäuse -(das eigentliche Walzgerüst), in dem die Arbeitswalzen enthalten sind. In die Arbeitswalzen
eingegearbeit sind mehrere Kaliber, so daß mehrere Walzkaliber für den Walzvorgang vorhanden sind. Ist
eine Arbeitswalze, die sich im Einsatz befindet, abgenutzt und verschlissen, dann wird der Walzvorgang zeitweilig unterbrochen, dann wird ein neues
Walzkaliber auf die Walzlinie ausgerichtet, und zwar dadurch, daß das Walzgehäuse oder der Walzenkäfig in der Richtung der Walzenachsen verschoben
wird. Wenn dies geschehen ist, wird der Walzvorgang wieder aufgenommen und fortgesetzt, wobei der Querschnitt des Walzgutes kontrolliert und überwacht
wird. Werden die vorgeschriebenen Walztoleranzen oder Maßtoleranzen beim Walzgut nicht erreicht,
dann hat dies zur Folge, daß an den Walzen weitere Einstellungen vorgenommen werden. Zu diesen Einstell-
909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD idöLU=» · D. GRCSSE · F. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979 ^T-- - 7 -
vorgängen können die nachstehend angeführten Maßnahmen gehören:- eine Axialverschiebung der einen
Arbeitswalze im Hinblick auf die zweite oder andere Arbeitswalze, um die Walzkaliber eines arbeitenden
Walzenpaares genau auf die Walzlinie des Walzwerkes auszurichten; eine Axialverschiebung beider
Arbeitswalzen, damit das Walzkaliber, mit dem gearbeitet wird, genau auf die Walzline des Walzwerkes
ausgerichtet ist,(wie dies durch die Führungen am Walzenkäfig definiert ist); eine symmetrische
Seitenverschiebung beider Arbeitswalzen zum Einstellen des Walzspaltes zwischen diesen beiden Walzen.
Hier handelt es sich um äußerst präzise Einstellvorgänge.
So liegt beispielsweise die Wal zen-Axialanstellung
in der Größenordnung von + 0.002" bis 0.12511.
In konventioneller Weise werden die zuvor beschrieben Wazen-Axialeinstellungen unter Verwendung der
mit U.S. Patent Nr. 3.003.386 beschriebenen Mechanismen manuell durchgeführt. Die Erfahrung hat jedoch
gezeigt, daß es für das Walzwerkspersonal extrem schwierig ist,an der Walzlinie präzisise und
exakte Einstellungen vorzunehmen, insbesondere dann, wenn die Umgebung gekennzeichnet ist, durch Lärm,
durch Kühlmittelvernebelungen, durch Erschütterungen und Vibrationen der Walzwerksvorrichtungen und
dergleichen mehr. Infolgedessen zeigt das Walzwerkspersonal häufig eine Reaktionszeit, die zu langsam
ist, mangelt es bei den herbeigeführten Einstellungen häufig an Präzision und Genauigkeit, was wieder-
909838/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD -vUJLLEH · D. GRCSSE F. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979 -- £_ - 8 -
um zu Ausfal!produkten führt, die nicht maßhaltig
und deshalb auch nicht akzeptierbar sind.
Ein weiterer Nachteil, der für konventionelle Vertikalwalzgerüste ganz besonders charakteristisch
ist, besteht darin, daß für die verschiedenen Vorgänge der Walzenanstellung oder Walzeneinstellung
die betreffende Mechanik und deren Antrieb direkt am eigentlichen Walzgerüst (dem Walzenkäfig) angebracht sind, und zwar in einer Weise, die beim
Walzenwechsel das Verschieben des Walzenkäfigs zur Walzlinie hin und von der Walzline weg sehr stark
kompliziert.
Die Erfindung stellt sich somit im wesentlichen die Aufgabe, ein Walzgerüst für ein Walzwerk zu
schaffen, bei dem die vorerwähnten Probleme und Nachteile dadurch vermieden werden, daß eine verbesserte Vorrichtung für das Einstellen der Betribspositionen der Arbeitswalzen eigneführt und einbaut wird.
Die Erfindung stellt sich weiterhin die Aufgabe, ein Walzgerüst für ein Walzwerk zu schaffen, bei
dem die Walzen-Axialanstellvorrichtung eingebaut ist und von einer außerhalb der Walzlinie liegenden Stelle aus fernbedient werden kann, beispielsweise von einem zentralen Steuerpult aus.
Eine wiederum andere Aufgabe, die sich die Erfindung stellt,besteht darins eine Walzen-Axialanstellvorrichtung zu schaffen, die fernbedient werden
kann und in der Lage ist entweder eine Axialeinstellung einer Walze im Hinblick auf die andere Walze
909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH - GERD MDLtEh · D. GROSSE · F. POLLMEIER 22
- bh -20.2.1979 - - .9. -
durchzuführen, oder aber eine Axiameinstellung beider Arbeitswalzen gemeinsam.
Die Erfindung stellt sich weiterhin auch noch die Aufgabe, ein Vertikalwalzgerüst zu schaffen, bei
dem auf die Arbeitswalzen sowohl die Axial-Anstellvorrichtung als auch die Walzspalt-Anstel1 vorrichtung einwirken, wobei der Antrieb für diese beiden
Anstellvorrichtungen auf einer Plattform montiert sind, die nicht zum Walzengehäuse oder Walzenkäfig
gehört und leicht in eine betriebswirksame Position und wieder in eine betriebsunwirksame Position verfahren werden kann, so daß dann, wenn ein Walzenwechsel durchzuführen ist, das Walzengehäuse oder
der Walzenkäfig von der Walzlinie entfernt werden kann und wieder in die Walzlinie gebracht werden
kann.
Im Zusammenhang mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das im weiterem Verlaufe der Patentbeschreibung noch ausführlich beschrieben wird, löst
die Erfindung diese Aufgabenstellung und erreicht die genannten Vorteile dadurch, daß sie ein Walzgerüst vorsieht, zu dem zwei Arbeitswalzen gehören,
in die im Axialabstand mehrere Walzkaliber eingearbeitet sind; daß jede Walze in Lagern drehbar
gelagert ist, die ihrerseits wiederum in Lagereinbaustücke eingebaut sind; daß diese Lager
ke Tür eine Axialanstellung im Hinblick auf die
Walzenlager-Einbaustücke für eine Axial verstellung der Arbeitswalzen ausgelegt sind; daß die Lagereinbaustücke derart in ein Walzengehäuse oder in einen
Walzenkäfig eingebaut sind, daß die Walzen parallel
- 10 -909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GEMD MOLLE:* · L). GRC-SSE · F-. POLLMEIER 22
- bh -
20.2.1979
- ίο -
2307398
zueinander angeordnet sind, wobei die Kaliber der Walzen mehrere geschlossene Walzkaliber bilden;
daß die Walzen-Axialanstel!vorrichtungen jweils
einem Walzenlager-Einbaustück einer jeden Walze zugeordnet sind; daß beide Axial-Anstel1 vorrichtungen von einem gemeinsamen Axial-Anstellantrieb aus
angetrieben werden; daß zwischen einer der Walzen-Axial anstell vorrichtungen und dem Axial-Anstellantrieb eine Kupplung geschaltet ist, die dann,
wenn sie sich im Einrückzustand befindet, es ermöglicht, daß beide Walzen-Axialanstel1 vorrichtungen von dem Axial-Anstellantrieb angetrieben werden,
und zwar derart, daß dann beide Arbeitswalzen im Hinblick auf die Walzlinie axial verschoben werden,
wohingegen dann, wenn die Kupplung nicht eingerückt worden ist, der Antrieb nur eine Walzen-Axialanstellvorrichtung antriebt und betätigt, und zwar mit dem
Resultat, daß die eine Arbeitswalze im Hinblick auf die andere Arbeitswalze axial verschoben wird.
Der Axial-Anstellantrieb und die ihm zugeordnete Kupplung können von einer außerhalb der Walzlinie
liegenden Stelle aus ferngesteuert werden, beispielsweise von einem zentralen Steuerpult aus. Beiden
Walzen-Axialanstellvorrichtungen sind Meßfühler zugeordnet. Diese Meßfühler erzeugen und geben ab
elektrische Signale, die den Einstellungen an den Walzen entsprechen. Diese elektrischen Signale können einem Steuerpult zugeführt und dort angezeigt
wer.den, wenn die Maßhaltigkeitstoleranzen des Walzgutes auf dem Weg der Fernanzeige gemeldet werden
soll.
909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MOLLEFi · O. GR03SE · F. POLLMEIER 22
- bh -
20.2.1979
-14-
Zum Walzgerüst gehört vorzugsweise auch eine WaI-zenanstellvorrichtung
für jede Arbeitswalze, die eine seitwärts gerichtete Anstellung der Arbeitswalzen herbeizuführen haben. Die Walzenanstellvorrichtungen
der beiden Arbeitswalzen sind auf einen gemeinsamen Walzen-Anstellantrieb geführt,
der ebenfalls von dem gleichen Steuerpult aus ferngesteuert werden kann.
Das Walzengehäuse oder der Walzenkäfig wird vorzugsweise von einer Haltevorrichtung im Bereich
der Walzlinie gehalten. Zu dieser Haltevorrichtung gehören Vorrichtungen, die das Walzengehäuse
oder den Walzenkäfig in Richtung der Walzenachsen zu verfahren haben, um dadurch die verschiedenen
Walzkaliber auf die Walzlinie auszurichten.
In dem bisher beschriebenen Rahmen ist die Erfindung anwendbar sowohl bei den Horizontalwalzgerüsten
als auch bei den Vertikalwalzgerüsten. Bei den Vertikalwalzgerüsten sind die oberen Enden
der Walzen jedoch vorzugsweise bis über die oberen Malzen!ager-Einbaustücke hinausgeführt. Angetrieben
werden die Walzen von einem höher montierten Walzwerksantrieb, dessen nach unten führende Antriebsspindeln
in lösbarer Weise durch vertikal ausrückbare Kupplungsvorrichtungen mit den oberen
Enden der Walzen verbunden sind.
Vorzugsweise zwischen dem Gehäuse eines jeden Vertikalwalzgerüstes
und dem darüber montierten Walzwerksantrieb ist eine Plattform angeordnet. Auf
dieser Plattform montiert sind der Antrieb für
- 12 909836/0691
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER · D. GROSSt · F. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979
- 12 -
für die Walzen-Axialanstellung und für die Walzenanstellung, wobei eine Vorrichtung, zu der lösbare
Kupplungen gehören, die Verbindung zwischen den Antrieben und den jeweils zutreffenden Anstellvorrichtungen herstellt. Eine Hubmechanik findet deshalb Verwendung, damit die Plattform in Vertikalrichtung zwischen einer unteren Betriebsposition,
in der sich die Plattform auf dem Walzengehäuse oder auf dem Walzenkäfig befindet und von diesem
Walzengehäuse oder Walzenkäfig gehalten wird, und einer oberen und betriebsunwirksamen Position verfahren werden kann. Wenn die vorerwähnte Plattform
zwischen ihrer unteren Betriebsposition und ihrer oberen betriebsunwirksamen Position verfahren wird,
dann lösen sich die Kupplungen entsprechend der Vertikalbewegung. Befindet sich die Plattform in
dere oberen und betriebsunwirksamen Position, dann kann das Walzengehäuse oder der Walzenkäfig von
der Walzlinie entfernt werden oder in die Walzlinie gebracht werden, wenn Wechsel bei den Walzen erfrorderlich sein sollten.
Gegenstand dieser Erfindung sind somit ein Horizontalwalzgerüst oder ein Vertikalwalzgerüst für ein
Drahtwalzwerk oder für ein Stabstahlwalzwerk. Dieses Walzgerüst bestehend:- aus zwei Arbeitswalzen
mit im Axialabstand in den Umfang eingearbeiteten Wal.zkalibern,und jede Walze jeweils in Walzenlagern
gelagert, die ihrerseits wiederum in Walzeneinbaustücke eingebaut sind - die Walzenlager-Einbaustücke
sind zuseammen mit den Arbeitswalzen derart in ein
- 13 909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERiCH · GERD MÖLLER · D. GHOSSE · F. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979
- fS-
Walzengehäuse oder in einen Walzenkäfig eingebaut, daß mehrere geschlossene Walzkaliber für den Walzvorgang
vorhanden sind; aus einer Walzen-Axial anstell vorrichtung für jeweils jede Arbeitswalze; aus
einem Axial-Anstel1 antrieb, der die beiden Walzen-Axial
anstel!vorrichtungen antreibt; aus einer Kupplung, die zwischen dem Axial-Anstellantrieb und
einer der Walzen-Axialanstellvorrichtungen geschaltet
ist und im eingerückten Zustand zuläßt, daß der Axial-Anstellantrieb beide Walzen-Axialeinstellvorrichtungen
derart antreibt, daß beide Arbeitswalzen gleichzeitig und gemeinsam in Axialrichtung
verschoben werden, wohingegen im AusrUckzustand der Kupplung der Axial-Anstellantrieb nur eine der
Walzen-Axialanstel!vorrichtungen antreibt, wobei
einer der Arbeitswalzen im Hinblick auf die andere der Arbeitswalzen in Axialrichtung verschoben wird;
aus zusätzlich noch einer Walzenanstel!vorrichtung für jede Arbeitswalze, die auf die Arbeitswalzen
einwirken und dabei von einem gemeinsamen Walzenanstel 1 antrieb angetrieben werden.
Bei den Vertikalwalzgerüsten sind der Axial-Anstellantrieb
und der Walzenanstel1-Antrieb auf einer über dem Walzengehäuse oder dem Walzenkäfig angeordneten
Plattform montiert. Beide Antriebssysteme werden durch Kupplungen auf die ihnen zugeordneten Anstellsysteme
geschaltet, wobei dann diese Kupplungen gelöst werden, wenn die Plattform zwischen der unteren
Betriebsposition, in der sie von dem Walzengehäuse gehalten wird, und einer oberen und betriebsunwirk-
S09836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH - UE^D Mül.LER · D. GROSSE · Γ. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979
- 14 -
samen Position in Vertikalrichtung verfahren wird.
Diese Erfindung soll nachstehend nun anhand des in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles (der
in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele) näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in:-
Fig. 1 Ein Vertikalwalzgerüst für ein Stabstahlwalzwerk in Perspektive. Dieses Walzgerüst
entspricht der Konzeption dieser Erfinduung. Das Walzengehäuse oder der Walzenkäfig ist
in der betriebswirksamen Position auf der Walzlinie dargestellt.
Fig. 2 Die perspektivische Darstellung eines Fig.l
ähnlichen Walzgerüstes mit aus der Walzlinie entferntem Walzgehäuse oder Walzenkäfig.
Fig. 3 Ein im vergrößerten Maßstab wiedergegebener Horizontalschnitt durch das Walzengehäuse
oder durch den Walzenkäfig, und zwar in Höhe der oberen Lagereinbaustücke.
Fig. 4 Schnitt, die jeweils in die Linie 4-4 und un in die Linie 5-5 von Fig. 3 gelegt sind.
Fig. 6 Einen in die Linie 6-6 von Fig 4 gelegten Schnitt im vergörßerten Maßstab.
Fig. 7 Einen Schnitt, der in die Linie 7-7 von Fig. 6 gelegt ist.
Fig. 8 Einen Horizontalschnitt durch die nach
unten geführten Antriebsspindeln mit Draufsicht auf die vertikal verfahrbare Plattform.
- 15 909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GHRD MOLIJiR · D. GROSSE · F. POLLMEIER 22
- bh -
20.2.1979
- 15 -
Fig. 9 Schnittdarstellung die jeweils in die Li- und 10 nie 9-9 und in die Linie 10-10 von Fig. 8
gelegt sind.
Fig. HA Schemaskizzen die die Arbeitsweise und die bis ITC Pyn^tIQn der Walzen-Axialanstellung verdeutlichen
sollen. Der Darstellung halber sind die Abweichungen in den Walzkalibern
vergröbert dargestellt.
Fig. 12 Einen schematischen Steuerungsablaufplan.
In der Zeichnung ist ein Vertikalwalzgerüst, das die Konzeption dieser Erfindung aufweist, mit der
allgemeinen Hinweiszahl 10 gekennzeichnet. Zu dem Walzgerüst gehören die beiden Arbeitswalzen 12a
und 12b, in deren Oberfläche jeweils im Axialabstand die Walzkaliber 14 eingearbeitet sind. Zu den
Arbeitswalzen gehören die oberen Walzenzapfen mit allmählich sich verringerndem Querschnitt 16a-d
und die unteren Walzenzapfen 16e-g mit verringertem Querschnitt. Die Walzenzapfenteile 16a und 16e
sind jeweils drehbar in oberen und unteren Walzenlagerungsvorrichtungen 18 und 18' gelagert. Die
Walzenzapfenteile 16b sind zusätzlich noch mit einem Drucklager 20 jeweils versehen. Die Walzenzapfenlager!8
und die Drucklager 20 sind ihrerseits wiederum in den oberen Lagereinbaustücken 22 eingebaut,
während die Walzenzapfenlager 18' in den unteren Lagereinbaustücken 24 eingebaut sind.
Ein Walzengehäuse oder Walzenkäfig 26 nimmt die Walzenlagereinbaustücke 22 und 24 auf und hält
diese Walzenlagereinbaustücke derart, die Walzen
909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · <?FRD MÜLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979
- '6 ■
sind dabei einander parallel zugeordnet, daß die Walzenkaliber 14, die mehrere geschlossene Walzkaliber 28 bilden, dann mit dem oberen Walzkaliber auf die Walzlinie P ausgerichtet sind, wenn
sich das Walzengehäuse oder der Walzenkäfig in der mit Fig. 1 und mit Fig. 4 dargestellten betriebswirksamen Position befindet. Das Walzengehäuse oder der Walzenkäfig kann als Schweißkonstruktion ausgeführt sein und aus den nachstehend
angeführten Konstruktionselementen bestehen:- aus den integralen oder in einem Stück geformten
unteren Seitenträgern 26 und unteren Querträgern 26; aus den integralen oder in einem Stück geformten oberen Seitenträgern 26c und oberen Querträgern 26d; schließlich auch noch aus den verbindenden Seitenplatten und Stirnplatten 26e und 26f.
Die Walzenzapfenlager 18 und 18' sind von der Konstruktion her so ausgelegt, daß die Arbeitswalzen
12a und 12b im Hinblick auf die Lagereinbaustücke 22 und 24 in Axialrichtung anstellend verschoben
werden können. Um dies zu erreichen, ist - wie dies am besten aus Fig. 7 zu erkennen ist - ein
jedes Walzenzapfenlager 18 und 18' mit einer äußeren Laufbuchse 18a versehen, die im Hinblick auf
das Lagereinbaustück angeordnet und montiert ist, desgleichen aber auch mit einem inneren Laufring
18b, der dem Walzenzapfen zugeordnet ist, und zwar Axial zugeordnet ist. Zwischen dem inneren Laufring und dem äußeren Läufring sind Kugellager 18c
angeordnet und montiert. Die Rollenlager 18c, die
909836/0691 - 17 -
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GHHD MDLLEH · D. GROSSE · F. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979
- 17 -
von den Distanzbuchsen 18d in einem bestimmten Abstand zueinander gehalten werden, sand derart angeordnet, daß zwischen den inneren und äußeren Laufringen 18b und 18b eine Axialbewegung oder Axialverschiebung in der Größenordnung von +0.002" bis 0.135"
möglich ist. Zur Ermöglichung der vorerwähnten Axialverschiebung sind die starren inneren und äußeren
Bauelemente 30a und 30b der Lagerdichtung 30 zueinander in einem Axialabstand montiert und angeordnet.
Die Lücke zwischen den Dichtungselementen 30a und 30b wird durch ein flexibles und elastisches Dichtungselement 30d überbrückend geschlossen.
Die Drucklager-Konstruktionen 20 bestehen aus den inneren Laufbuchsen oder Laufringen 20a und 20b,
zwischen denen die Kugellager 20c angeordnet sind. Die inneren Laufbuchsen 20a der Drucklager 20 sind
im Hinblick auf den Walzenzapfenabschnitt 16b wie folgt angeordnet und installiert:- ein unterer Walzenzapfenring 32 liegt an einem Walzenansatz 34 an
und hält den untersten inneren Durcklager-Laufring
20a; ein mit einem Innengewinde versehener Ring 36 liegt bündig an dem obersten inneren Drucklager-Laufring 20a an; der Ring 36 ist dabei auf einen
Ring 38 aufgeschraubt, der mit einem Außengewinde versehen ist; der Ring 38 liegt bündig an einem
Spaltring 40, der in eine Nut 42 zwischen den Walzenzapfenabschnitten 16c und 16d eingesetzt ist.
Die äußeren Laufringe 20b der Drucklager 20 sind im Hinblick auf eine im wesentlichen zylindrische
Buchse 44 montiert, die durch Einschrauben in das obere Walzenlager-Einbaustück 22 befestigt sind,
909836/0697 " 18 "
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH - GERD MÖLLER · D. GROSSE · ?. POLLMEIER 22
- bh -
20.2.1979
- 18 -
und zwar an der Stelle, die mit der allgemeinen
Hinweiszahl 46 gekennzeichnet ist. Die Buchse ist ein Teil der Walzen-Axialanstellung, zu der
weiterhin auch noch ein Ringzahnrad 48 gehört, das an der mit der allgemeinen Hinweiszhal 50 bezeichneten Stelle auf der Buchse 44 befestigt ist.
Das Ringzahnrad 48 weist eine Außenverzahnung 52 auf, die mit einem Stirnrad 54 kämmt und in das
Stirnrad 54 eingreift, das auf einer Welle 56 sitzt. Auf der Welle 56 aufgesetzt ist auch noch ein
Schneckenrad 58, das von einer Schnecke 60, die auf der Welle 62 sitzt, angetrieben und in Umdrehung versetzt wird. Wenn auch nicht ausdrücklich
dargestellt, so dürfte doch zu verstehen sein, daß eine indentische Walzen-Axialanstel!vorrichtung
in dem Walzenlager-Einbaustück 22 enthalten ist, das zu dem oberen Walzenzapfen der Arbeitswalze
12a gehört.
Die den beiden oberen und unteren Paaren der Walzenlager-Einbaustücke 22 und 24 zugeordneten WaI-zenanstellvorrichtung hat die Arbeitswalzen 12a
und 12b 1m Hinblick auf die Walzlinie P des Walzwerkes gemeinsam und gleichzeitig in seitlicher
Richtung verschiebend zu verstellen. Wie am besten aus Fig. 3 bis Fig. 5 zu erkennen ist, gehört zu
der Walzenanstellvorrichtung ein Druckelement 64 , das' an den Walzeneinbaustücken anliegt und gegen
die Walzeneinbaustücke drückt.Zu den Druckelementen 64 gehören die Kugelzapfen 64a, die in den
sphärischen Lagerungselementen 66a am Ende der
- 19 -909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER · D. GROSSE - F. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979
- 19 -
48-
Druckwellen 66 sitzen. Die Druckwellen 66 sind durch die Öffnungen 68 in den Seitenträgern 26d
des Walzenkäfigs oder des Walzengehäuses geführt. Die Druckwellen 66 haben Abschnitte 66b, die mit
Gewinde versehen sind, die in die Muttern 70 eingreifen, welche in den Seitenträgern des Walzengehäuses
oder des Walzenkäfigs eingesetzt sind. Zu den Druckwellen 66 gehören auch noch die Nutenabschnitte
66c, die in Axialrichtung hindurchgeführt sind und die im Hinblick auf die Schneckenräder
so montiert sind, daß sich sich in einem kleinen Nebengehäuse 74, das jeweils an den einander
gegenüberliegenden Enden des Walzengehäuses oder des Walzenkäfigs 26 montiert ist, drehend
bewegen können. Die Schneckenräder 72 werden von Schnecken angetrieben, die auf den vertikal geführten
Eingangswellen 76 sitzen.
Die Kugelzapfen 64a werden in ihren jeweiligen sphärischen Sitzen 66a durch die Druckelemente 78
gehalten, welche gleitend in den Aussnehmungen 80 in den Seiten der Walzenlager-Einbaustücke 22
und 24 untergebracht sind. Ein jedes der Druckelemente 78 wirkt auf ein Ende eines Druckblockes 82
ein, der seinerseits wiederum an einem Ansatz 84 des Lagereinbaustückes anliegt und dadurch den
Abschluß einer jeden Ausnehmung 80 entstehen Väßt. Auf. das gegenüberliegende Ende eines jeden Druckelementes
78 wirkt die Kolbenstange 86s einer Antriebszylindervorrichtung 86 ein, die an der mit
der allgemeinen Hinweiszahl 86c gekennzeichneten
909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GEflO MÖLLER · D. GROSEE F. POLLMEIER 22
- bh -20.2.1979
- 20 -
- 10-
Stelle in eine an den Lagereinbaustlicken befestigte
Mutter 88 eingeschraubt ist. Die Druckelemente 78 und die Druckblöcke 82 werden durch Abdeckplatten
in den ihnen zugeordneten Ausnehmungen 80 festgehalten. Durch ein Herausfahren der Kolbenstangen 86a
werden die Lagereinbaustücke 22 und 22 voneinander weggedrückt, wird darüber hinaus auch noch der richtige Sitz der Kugelzapfen 64a in den jeweiligen
Kugelschalen 66a gewährleistet. Die Walzenanstellung kann nun dadurch herbeigeführt - und dies entweder
vor dem Walzbetrieb oder während des Walzbetriebes, daß die Antriebszylinder 86 und die Dgehbewegung
der Druckwellen 66 gemeinsam und gleichzeitig bewerkstelligt wird.
Das Walzengehäuse oder der Walzenkäfig 26 ist mit den Rädern 92 ausgerüstet, die von der Konstruktion
her dafür bestimmt sind, daß sie auf den Schienen 94 seitwärts aus der Walzlinie heraus in eine Seitenposition nach Fig. 2 verfahren werden können.
Nach dem Seitwärtsverfahren in die Walzlinie wird das Walzengehäuse oder der Walzenkäfig 26 von einer
dafür bestimmten Einstellvorrichtung von den Schienen 94 abgehoben. Zu der Walzengehäuse-Abhebvorrichtung gehören die schweren Einstellspindeln 96, deren in Vertikalrichtung verstellbaren Nasen 96 von
der Konstruktion her dafür bestimmt sind, daß sie in die Bodenflächen des Walzengehäuses oder des Walzenkäfigs eingreifen. Durch die Einstellwinden 96
wird die Position des Walzengehäuses oder des Walzenkäfigs vertikal im Hinblick auf die Walzenachsen
909836/0897
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMER ICH · GERO Wo LLER · Π. GROSSE · F. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979
- M-
oderin Richtung der Walzenachsen eingestellt. Ist ein Walzkaliber 28, mit dem gerade gearbeitet worden ist, abenutzt und verschlissen, dann können die
Einstellwinden derart in Betrieb genommen werden, daß sie das Walzengehäuse oder den Walzenkäfig hochwinden und dabei das nächste untere Walzkaliber auf
die Walzlinie des Walzwerkes ausrichten.
Der Antrieb der Arbeitswalzen 12a und 12b erfolgt über einen Walzwerksantrieb, zu dem ein Motor 98
gehört, der auf einem Sockel 100 montiert ist. Der Motor 98 steht in Antriebsverbindung mit einem Getriebe 102, von dem dann zwei teleskopartige Antriebsspindeln abgehen. Diese Antriebsspindeln 104 sind
an ihren jeweils unteren Enden mit Kupplungsvorrichtungen geeigneter Dimensionierung versehen, die
Antriebsmuffen geeigneter Dimensionierung aufzuweisen haben, welche für das axiale Aufschieben auf
die geformten Walzenenden bestimmt sind, und zwar auf die eine entsprechende Form aufweisenden Walzenzapfenenden 108. Diese geformten Enden stehen in
Vertikalrichtung über die Oberkante des Walzengehäuses oder Walzenkäfigs 26 und den oberen Lagereinbaustücken 22 hervor.
Zwischen den Walzengehäuse oder Walzenkäfig 26 und dam darüber angeordneten Getriebskasten 102
befjndet sich eine Plattform 110. Zu dieser Plattform 110 gehören seitwärts ausgerichtete Füße
112 in die die daruner angeordneten und vertikal ausgerichteten Kolbenstangen 114 der Antriebszylinder 116 eingreifen können. Die Antriebszylin-
909836/0697
- bh -
20.2.1979
der sind in den robusten und stationären Pfosten
118 untergebracht. Wie nun am besten aus Fig. 3 zu
erkennen ist, weisen die Pfosten 118a und 118d Anschlagsplatten 120 auf, wohingegen die Pfosten T18b
und 118c Antriebszylinder 122 aufweisen, deren Kolbenstangen 122b mit konischen Köpfen 122a versehen sind. Diese konisch ausgeführten Köpfe 122a
arbeiten mit entgegengesetzt geneigten Flächen an den Schuhen 124 des Walzengehäuses oder des Walzenkäfigs zusammen und verriegeln dadurch das Walzengehäuse oder den Walzenkäfig 26 während der Walzarbeit des Walzgerüstes gegen die Anschlagsplatten
120.
Zu dem Axialanstellungs-Antriebssystem, das auf der
Plattform 110 montiert ist, gehört ein Antriebsmo^ tor 126, der mit einem Wellenstumpf mit einer Positionsmeldevorrichtung 127 verbunden ist, die ein
der Position der Waizen-Axialanstellvorrichtung entsprechendes und aufgrund der Umdrehung der Ausgangswelle 128 erzeugtes elektrisches Steuersignal abgibt. Die Ausgangswelle 128 ist über eine Kupplung
129 auf ein 90°-Winkelgetriebe 130 geführt, von dem eine nach unten führende Ausgangswelle 131 abgeht, von dem aber auch noch eine andere Welle 1.33
abgeht, die axial auf die Welle 128 ausgerichtet ist. Die Welle 132 fif über die Kupplung 129'. über
die Verlängerungswelle 132' und über die Magnetkupplung 133 auf ein anderes 90°-Winkelgetriebe 130'
geführt. Von dem Getriebe 130' führt eine Welle 131'
nach unten, führt weiterhin eine Welle 132" zu einem
- 23 909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERO MÖLLER · D GROSSE · F. POLLMEIER 22
- bh -
20.2.1979
Positionsmelder 127', der ebenfalls aufgrund der Umdrehung der Welle 132" ein^ der Position der Walzen-Axialanstellvorrichtung entsprechendes elektrisches Signal erzeugt und abgibt. Die nach unten
abgehenden Wellen 131 und 131' sind jeweils mit
Kupplungshälten 134 der in Axialrichtung ausrückb*ren Kupplungsvorrichtungen 134 bestückt, (von
diesen ist eine mit Fig. 4 dargestellt). Die anderen Kupplungshälften 134b der Kupplungsvorrichtungen 134 sitzen auf den oberen Enden der zu den
90°-Winkelgetrieben 136 führenden Eingangswellen 135. Die zu den Winkelgetrieben 136 gehörenden Ausgangswellen 137 stehen Über die lösbaren und ausrückbaren Zwischenwellen 138 mit den Eingangswellen
62 der einer jeden Walzenachse zugeordneten Walzen-Axialanstellvorrichtungen in Verbindung.
Auf der Plattform 110 ebenfalls montiert ist das Antriebssystem für die Walzenanstellung. Zu diesem
Antriebssystem gehört der Motor 140, dessen Ausgangswelle 141 über die Kupplungen 142 antriebsmäßig angeschlossen ist, und eine Ausgangswelle 141'»
die auf die beiden 90°-W1nke1getriebe 144 und 144' geführt sind. Zu jedem dieser Winkelgetriebe gehört
eine nach unten abgehende Ausgangswelle, die mit einer Kupplungshälfte 146a einer axial ausrückbaren und lösbaren Kupplungsvorrichtung 146 bestückt
ist, deren andere Kupplungshälfte 146b auf dem oberen Ende einer jeden Welle 176 sitzt.
Der Steuerungsplan nach Fig. 12 zeigt nun, daß der Antriebsmotor 140 des Walzenanstellsystemes und
909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER ■ D. GROSSE · F ^OLLMEIER 22
- bh -
20.2.1979
- 24 -
der Antriebsmotor 126 des Walzen-Axialanstellsystemes, desgleichen auch die Kupplung 133 und die Meßfühlervorrichtungen 127 und 127' alle elektrisch
auf das zentrale Steuerpult 150 geführt sind, das außerhalb der Walzlinie angeordnet ist und die
Signale einer Maßhaltigkeitsüberwachungsvorrichtung 152 ebenfalls aufgeschaltet erhält. Alle Steuerungskomponenten können vom zentralen Steuerpult
aus automatisch oder von Hand überwacht und/oder gesteuert und geregelt werden.
Nachstehend sollen nun die Funktion und die Arbeitsweise der zuvor beschriebenen Vorrichtungen näher
erläutert werden. Der Ausgangszustand soll der mit Fig. 2 dargestellte Zustand sein. Fig. 2 läßt erkennen, daß die Plattform 110 auf den Kolbenstangen
140 der Antriebszylinder 116 in ihre.-, betriebsunwirksame Position hochgefahrten ist. Das Walzengehäuse oder der Walzenkäfig 26 - und darin eingesetzt
ein neuer Satz von Arbeitswalzen 12a und 12b - steht auf einer Seite der Walzlinie P des Walzwerkes.
Nun wird das Walzengehäuse oder der Walzenkäfig 26 mit seinen Rädern 92 auf den Schienen oder Gleitbahnen 94 bis in eine Position unter der Plattform
110 verfahren. In dieser Phase sind die Kupplungshälften 134b und 146b in einem bestimmten Abstand
unter den zu ihnen passenden Kupplungshälften 134a und-146a axial genau auf diese Kupplungshälften
134a und 146a ausgerichtet. Die Einstellspindeln
96 werden in Betrieb genommen und fahren dabei das Walzengehäuse oder den Walzenkäfig 26 von den
- 25 909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · G2RC MDLLtR · D GROSSE · F. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979
- 25 -
29Q7398
Schienen oder Gleitbahnen 94 abhebend hoch, und zwar in einer zu den Walzenachsen parallelen Richtung, bis daß das oberste Walzkaliber 28 auf die
Walzlinie P des Walzwerkes ausgerichtet ist. Die Antriebszylinder 116 werden ebenfalls zum Absenken
der Plattform 110 durch das Einziehen der Kolbenstangen 114 in Betrieb genommen. Bei diesem Vorgang werden die Kupplungsvorrichtungen 134 und
146 in Axialrichtung in Eingriff gebracht. Dabei wird möglicherweise die Plattform 110 von den Auflagerungen 148 des Walzengehäuses oder des Walzenkäfigs aufgenommen und von diesen Auflagerungen
gehalten. Während dieses Vorganges werden auch die gefomrten Walzenenden 108 in die Antriebsmuffen
der Kupplungsv orrichtungen 106 ab deb unteren Enden der sich nach unten erstreckenden Antriebsspindeln 104 eingeführt. Nach Beendigung dieses Vorganges werden die konisch gefomrten Ansätze 122a
über die Antriebszylinder mit den Schuhen 124 des
Walzengehäuses oder Walzenkäfigs in Eingriff gebracht, was wiederum bewirkt, daß das Walzengehäuse oder der Walzenkäfig 26 gegen die Anschlagplatten 120 verkleilt wird und damit zwischen den Pfosten 118a und 118b in der betriebswirksamen Position festgelegt wird. Der Walzvorgang kann sodann
beginnen.
Falls erforderlich kann dann noch eine "FEINE" Wal'zen-Axialanstellung in der Größenordnung von
+0.002" bis 0.125" herbeigeführt werden, damit eine noch genauere Ausrichtung der zu fahrenden
Walzenkaliber aufeinander erzielt werden kann,
- 26 -909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MCLLER · D. GROSSc · F. POLLMEIER 22
- bh -20.2.1979
* to-
oder aber eine bessere Ausrichtung des zu fahrenden Walzkalibers auf die Walzlinie P des Walzwerkes.
So kann es beispielsweise passieren, daß nach Vornahme der zuvor beschriebenen Axialverschiebung des
Walzengehäuses oder des Walzenkäfigs - wie dies anhand von Fig. 11A dargestelt ist - ein Walzenkaliber 14' der Arbeitswalze 12b mit seiner Mittellinie
unter der Walzlinie des Walzwerks liegt, während das Walzenkaliber 14" der Arbeitswalze 12a mit seiner Mittellinie genau auf die Walzlinie ausgerichtet ist. Mit dieser Walzkaliberabweichung entstehen
Toleranzabweichungen am Walzgut, die dann von der Meßfühlervorrichtung 152 sofort erfaßt und gemeldet
werden. Im Rahmen dieser Erfindung lassen sich die notwendigen Walzen-Axialeinstellvorgänge dadurch
erzielen, daß zuerst einmal die Kupplung 133 gelöst und ausgerückt wird, woraufhin dann der Motor 126
in Betrieb genommen wird, der in der mit Fig. HB dargestellten Weise nur eine Axialbewegung der Walze 12a nach unten veranlaßt. Mit diesem nach unten
gerichteten AnstellVorgang wird die Mittellinie des Walzkalibers 14" horizontal auf die Mittellinie
des Walzkalibers 14' ausgerichtet. Nachdem das geschehen ist, wird die Kupplung 133 wieder eingerückt,
werden dadurch, um die Mittellinien der Walzkaliber 14' und 14" horizontal auf die Walzlinie P auszurichten, beide Arbeitswalzen wieder axial nach oben
in die mit Fig. HC dargestellte Position verfahren. Es ist schon erwähnt worden, daß sowohl der Motor
126 als auch die Kupplung vom zentralen Steuerpult
- 27 -909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MOLLfR · D. GROSSE · R ?OLLMEIER 22
- bh 20.2.1979
- 27 -
150 aus ferngesteuert werden können. Dieses zentrale Steuerpult liDD erhält auch die elektrischen Signale der Meßfühler 127 und 127" sowie der Meßvorrichtung 152 aufgeschaltet.
Auch die Walzenanstellung kann ferngesteuert herbeigeführt werden. Dazu wird der Motor 140 in Betrieb
genommen, der die Druckwellen 66 in Umdrehung versetzt, während gleichzeitig kompensierende Einstell
bewegungen an den Antriebszylindern 86 vorgenommen werden. All diese Anstellvorgänge und Einstellvorgänge lassen sich durchführen, wenn sich das Walzen
gehäuse oder der Walzenkäfig 26 in der betriebswirk samen Position befindet. Nach dem Abnutzen des für
den Walzvorgang verwendeten Walzkalibers, wird der Walzvorgang kurzfristig unterbrochen, damit ein
Wechsel auf ein anderes Walzkaliber vorgenommen wer den kann. Für den Wechsel des Walzkalibers werden
die Antriebszylinder 122 derart angesteuert, daß von ihnen die konischen Köpfe der Kolbenstangen zurückgezogen werden. Damit ist nunmehr das Walzengehäuse oder der Walzenkäfig 26 fUr eine Hubbewegung in Aufwärtsrichtung frei, die Hubbewegung wird
von den Einstellspindeln 96 verursacht. Das Walzengehäuse ode der Walzenkäfig 26 wird dabei so hochgefahren, daß ein neues Walzkaliber auf die Walzlinie des Walzwerkes ausgerichtet wird. Ist dies
gesehen, dann werden die Antriebszylinder 122 wieder derart angesteuert, daß das Walzengehäuse oder
der Walzenkäfig in der nunmehr erreichten neuen Position festgelegt wird. Die Antriebsspindeln be-
909836/0697
- 28 -
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · G5ftD MHLLhR · D GROSCE · F. POLLMEIER 22
- bh -
20.2.1979
- 28 -
ai-
wegen sich teleskopartig während der Aufwärtsbewegung des Walzengehäuses oder des Walzenkäfigs 26
und der Plattform 110 Ist dies geschehen, dann werden an den Arbeitswalzen die zuvor beschriebenen Feineinstellungen vorgenommen, und zwar bei
Fortführung des Walzvorganges.
Nach Benutzung aller Walzkaliber werden die Antriebszylinder 122 derart angesteuert, daß sie das Walzengehäuse oder den Walzenkäfig freigeben, woraufin
dann mit den Einstellspindeln das Walzengehäuse oder der Walzenkäfig bis zu seiner untersten Position
heruntergefahren wird und dann mit seinen Rädern 92 auf den Schienen 94 steht. Beim Absenken des
Walzenkäfigs in dit unterste Position werden die Kolbenstangen 114 der Antriebszylinder 116 herausgefahren. Die Plattform 110 ruht also wieder auf
den Kolbenstangen 114, was auch bewirkt, daß die
Kupplungen 134 und 146 wieder in Axialrichtung ausgerückt werden, wobei der Antrieb für die Walzen-Axialanstellung von den Walzenaxialanstellungssystemen gelöst wird und der Antrieb für die Walzenanstellung von den Walzenanstellungssystemen. Zur
gleichen Zeit werden auch die oberen Enden der Walzenachsen axial abgesenkt, wobei sie aus den Kupplungsvorrichtungen 106 herausrutschen, die (nach
Fig. 10) von einer Halterung 111 aufgenommen werden, und zwar auf der Plattform kkO. Sodann wird das
Walzengehäuse oder der Walzenkäfig in die mit Fig. dargestellte Position gefahren, wird ein Walzenwechsel durchgeführt.
9 09836/0697
- 29 -
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · CbRI) MOlLcR · D. GF.OS3E ■ ~. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979
Anhand der Beschreibung dürfte es den Fachleuten nun klar sein, daß die beschriebene Vorrichtungen
für die Arbeitswalzen-Axialeinstellung für sowohl bei Horizontalwalzgerüsten als auch bei Vertikalwalzgerüsten eingesetzt werden können, in diesem
Zusammenhang wird auch auf die Beispiele in Fig. HA bis Fig. HC hingewiesen. Die Verwendung der
Plattform 110 jedoch und die im Zusammenhang mit der Plattform 110 beschriebenen Vorteile sind
nur auf den Einsatz bei Vertikalwalzgerüsten beschränkt.
Alle Änderungen und Modifikationen an dem gewählten AusfUhrungsbeispiel, die nicht vom Geist und
Umfang der dieser Patentbeschriebung beiliegenden Patentansprüchen abweichen, sollen von dieser
Erfindung erfaßt sein.
909836/0697
- Ende -
Claims (7)
1. Walzgerüst für ein Drahtwalzwerk oder für ein
Stabstahlwalzwerk. Dieses Walzgerüst bestehend aus:- zwei Arbeitswalzen, in deren Oberfläche
im Axialabstand eine Reihe von Walzkalibern eingearbeitet ist und die in Walzenlagern, welche
in Walzeneinbaustücken eingebaut sind, drehbar gelagert sind; aus dem eigentlichen Walzgerüst,
das in paralleler Zuordnung die vorerwähnten Walzenlager-Einbaustücke und die darin drehbar
gelagerten Arbeitswalzen derart aufzunehmen und zu halten hat, daß die in die Arbeitswalzen eingearbeiteten
Walzkaliber mehrere geschlossene Walzkaliber für den Walzvorgang bilden können. Dieses Walzgerüst
dadurch gekennzeichnet, daß im Hinblick auf die vorerwähnten Walzenlager-Einbaustücke
die vorgenannten Arbeitswalzen in Axialrichtung verstellt werden können; daß
zur Herbeiführung der axialen Walzenanstellung
eine Walzen-Axialanstel!vorrichtung einem Walzenlager-Einbaustück
einer jeden der Arbeitswal zen zugeordnet ist; daß der Antrieb für die Walzen-Axialanstellung euf die Axialanstel1vor-'
richtung von jeder der vorerwähnten beiden Arbeitswalzen geführt ist; daß schließlich zwischen
dem Axialanstel1-Antrieb und einer der Walzen-Axialanstel1 vorrichtungen eine Kupplung
geschaltet ist, und diese Kupplung wird dann be-
3 8/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERlCII · GERD MÜL'-ER · D. GROSSC · F. POLLMEIER 22
- bh -
20.2.1979
-Z-
29U7398
tätigt, wenn die bereits genannte Axialanstel1-Antriebsvorrichtung
auf beide Walzen-Axialanstellvorrichtungen einwirken soll, während im
Ausrückzustand der Kupplung die Axialanstel1 Antriebsvorrichtung
nur eine der Walzen-Axial anstell
vorrichtungen antreibt.
Walzgerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet» daß weiterhin auch noch eine Walzkaliber-Anstellvorrichtung zu ihr gehört, die einer jeden Arbeitswalze derart zugeordnet ist, daß sie ein anstellendes Verschieben der Arbeitswalze bewerkstelligt; daß die Walzkaliber-Anstellvorrichtungen der beiden Arbeitswalzen von einem Antrieb angetrieben werden, der auf die Walzkaliber-Anstell vorrichtungen einwirkt, wobei diese Anstellvorrichtung über den Walzkaliber-Anstellmechanismus derart wirksam werden, daß auf die Walzlinie der Walzenstraße bezogen beide Arbeitswalzen zur Seite hin, jedoch in einander entgegengesetzte Richtungen, anstellend verschoben werden.
dadurch gekennzeichnet» daß weiterhin auch noch eine Walzkaliber-Anstellvorrichtung zu ihr gehört, die einer jeden Arbeitswalze derart zugeordnet ist, daß sie ein anstellendes Verschieben der Arbeitswalze bewerkstelligt; daß die Walzkaliber-Anstellvorrichtungen der beiden Arbeitswalzen von einem Antrieb angetrieben werden, der auf die Walzkaliber-Anstell vorrichtungen einwirkt, wobei diese Anstellvorrichtung über den Walzkaliber-Anstellmechanismus derart wirksam werden, daß auf die Walzlinie der Walzenstraße bezogen beide Arbeitswalzen zur Seite hin, jedoch in einander entgegengesetzte Richtungen, anstellend verschoben werden.
Walzgerüst nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zu ihm weiterhin noch genören:- eine Haltevorrichtung für das verstellende Halten des
.eigentlichen Walzgerüstes (Gehäuses) längs der Walzlinie; schließlich auch noch eine Gehäuse-Verstel!vorrichtung,
die der vorerwähnten Haltevorrichtung zugeordnet ist und das eigentliche Walzgerüst (Gehäuse) zum Ausrichten der Walzkaliber
mit der Walzlinie des Walzwerkes entlang den Walzenachseji zu verfahren hat.
909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICM · GERD MÜLLER · D. GROSSh · F. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979
4. Walzgerüst nach Anspruch 39
dadurch gekennzeichnet, daß die bereits genannten Arbeitswalzen vertikal angeordnet sind, wobei die obersten Enden dieser Arbeitswalzen in Vertikalrichtung Über die obersten Lagereinbaustücke hervorstehen; daß schließlich von dem darüber angeordneten Walzwerksantrieb aus Teleskop-Antriebsspindel vertikal bis zu den Walzen geführt sind, damit von ihnen die Arbeitswalzen angetrieben werden können, dieser Spindelantrieb ist in lösbarer Weise mit den obersten Enden der Arbeitswalzen unter Verwendung von vertikal lösbaren Kupplungsvorrichtungen verbunden.
dadurch gekennzeichnet, daß die bereits genannten Arbeitswalzen vertikal angeordnet sind, wobei die obersten Enden dieser Arbeitswalzen in Vertikalrichtung Über die obersten Lagereinbaustücke hervorstehen; daß schließlich von dem darüber angeordneten Walzwerksantrieb aus Teleskop-Antriebsspindel vertikal bis zu den Walzen geführt sind, damit von ihnen die Arbeitswalzen angetrieben werden können, dieser Spindelantrieb ist in lösbarer Weise mit den obersten Enden der Arbeitswalzen unter Verwendung von vertikal lösbaren Kupplungsvorrichtungen verbunden.
5. Walzgerüst nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß noch zu iHm gehören:- eine Plattform, die angeordnet ist zwischen dem bereits angsprochenem eigentlichen Walzgerüst (Gehäuse) und dem vorerwähnten Walzgerüstantrieb, wobei die Axial anstellvorrichtung und die Walzenanstellvorrichtung von der Plattform gehalten werden; Kupplungsvorrichtungen für die Antriebsverbindung zwischen jedem der angeführten Antriebe und der ihnen zugeordneten Anstel!vorrichtungen; schließlich auch noch eine Hubvorrichtung, die die vorerwähnte P üattform in Vertikalrichtung zwischen einer unteren und betriebswirksamen Position, in dem die Plattform von dem eigentlichen Walzgerüst (Gehäuse) gehalten wird, und
dadurch gekennzeichnet, daß noch zu iHm gehören:- eine Plattform, die angeordnet ist zwischen dem bereits angsprochenem eigentlichen Walzgerüst (Gehäuse) und dem vorerwähnten Walzgerüstantrieb, wobei die Axial anstellvorrichtung und die Walzenanstellvorrichtung von der Plattform gehalten werden; Kupplungsvorrichtungen für die Antriebsverbindung zwischen jedem der angeführten Antriebe und der ihnen zugeordneten Anstel!vorrichtungen; schließlich auch noch eine Hubvorrichtung, die die vorerwähnte P üattform in Vertikalrichtung zwischen einer unteren und betriebswirksamen Position, in dem die Plattform von dem eigentlichen Walzgerüst (Gehäuse) gehalten wird, und
909836/0697
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD VÖLLER · D. 3ROSSt · F. POLLMEIER 22
- bh 20.2.1979
und einer im Abstand dazu angeordneten oberen und betriebsunwirksamen Position zu verfahren
hat, wobei die Kupplungsvorrichtung im Hinblick und im Ansprechen auf die Vertikalbewegung der
Plattform aus der unteren und betriebswirksamen Position in die obere und betriebsunwirksame
Position vertikal gelöst wird.
6. Walzgerüst nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zuvor erwähnte Hubvorrichtung aus zwei
stationären Antriebszylindern besteht, die vertikal angeordnet sind; daß weiterhin ein jeder
der vorerwähnten Antriebszylinder einen vertikal und axial angeordneten verfahrbaren Kolben aufweist, der derart angeordnet ist, daß er in
die vorerwähnte Plattform eingreift.
7. Walzgerüst nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die bereits erwähnte Plattform auch noch
eine Vorrichtung aufweist, die entsprechend der Einwirkung der Hubvorrichtungen bei der
Vertikal bewegung der Plattform die Kupplungsvorrichtungen einzurücken und vertikal zu verfahren hat, wobei die Kupplungsvorrichtungen
dann auf die oberen Walzenenden gebracht wer-
.den und sich dann auf den oberen Walzenenden
befinden, wenn sichdie Plattform in der unteren und betriebswirksamen Position befindet,
wohingegen dann, wenn sich die Plattform in der oberen und betriebsunwirksamen Position
909836/0697 " 5 "
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICri · GEFiD MOLLEP. D. GHOSSF. · F. POLLMEIER 22 7
- bh ^ 20.2.197a
befindet, die Kupplungsvrrichtungen von den oberen
Enden der Walzen gelöst werden und dann von der vorerwähnten Plattform oberhalb der oberen
Walzenenden gehalten werden.
Walzgerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Walzen-Axialanstel!vorrichtung eine Meßvorrichtung zugeordnet ist, die entsprechend der Axialverschiebung der Arbeitswalzen elektrische Steuerungssignale zu erzeugen hat.
dadurch gekennzeichnet, daß der Walzen-Axialanstel!vorrichtung eine Meßvorrichtung zugeordnet ist, die entsprechend der Axialverschiebung der Arbeitswalzen elektrische Steuerungssignale zu erzeugen hat.
Walzgerüst nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen-Axialanstel!vorrichtung und die Kupplungsvorrichtungen von einer außerhalb des Walzgerüstes befindlichen Stelle aus elektrisch ferngesteuert werden.
dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen-Axialanstel!vorrichtung und die Kupplungsvorrichtungen von einer außerhalb des Walzgerüstes befindlichen Stelle aus elektrisch ferngesteuert werden.
909836/0697
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/881,584 US4154074A (en) | 1978-02-27 | 1978-02-27 | Roll stand for a rod or bar rolling mill |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2907398A1 true DE2907398A1 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=25378762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792907398 Withdrawn DE2907398A1 (de) | 1978-02-27 | 1979-02-26 | Drahtwalzwerk/stabstahlwalzwerk |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4154074A (de) |
JP (1) | JPS5817682B2 (de) |
CA (1) | CA1092864A (de) |
DE (1) | DE2907398A1 (de) |
FR (1) | FR2418036A1 (de) |
GB (1) | GB1588582A (de) |
IT (1) | IT1114956B (de) |
SE (1) | SE7901705L (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1118393A2 (de) * | 2000-01-20 | 2001-07-25 | SMS Schloemann-Siemag AG | Ständerloser Walzentragrahmen |
US6341897B1 (en) | 1999-04-20 | 2002-01-29 | Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft | Roll support frame without housing |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2547514A1 (fr) * | 1983-06-17 | 1984-12-21 | Sacilor | Systeme de remplacement de cages de laminoirs a profiles, chariot porte-cages multifonctions pour la mise en place sur les sites de laminage et le transport vers les sites de premontage |
DE3802813A1 (de) * | 1988-01-30 | 1989-08-03 | Schloemann Siemag Ag | Walzgeruest mit verschiebeeinrichtung |
GB8905608D0 (en) * | 1989-03-11 | 1989-04-26 | Atkinson Craig | Mill roll adjustment |
DE4035001A1 (de) * | 1990-11-03 | 1992-05-07 | Schloemann Siemag Ag | Stauchpresse zur reduktion der breite von brammen in warmbreitband-vorstrassen |
US5524470A (en) * | 1994-03-24 | 1996-06-11 | Italimplanti Of America, Inc. | Plug mill bottom roll adjustment |
US5970764A (en) * | 1995-07-27 | 1999-10-26 | Surina; Michael | Roll forming apparatus |
US5949684A (en) * | 1997-03-07 | 1999-09-07 | Morgan Construction Company | Automatic roll groove alignment |
US6282932B1 (en) | 1998-01-12 | 2001-09-04 | Formtek, Inc. | Axial and transverse roller die adjustment apparatus and method |
US6604397B2 (en) | 2001-02-05 | 2003-08-12 | Dietrich Industries, Inc. | Rollforming machine |
CN101462121B (zh) * | 2007-12-19 | 2011-05-11 | 中冶赛迪工程技术股份有限公司 | 一种线棒材初轧开坯机 |
CN102363158A (zh) * | 2011-09-21 | 2012-02-29 | 天津市中重科技工程有限公司 | 可上下窜辊的立辊轧机 |
CN104307883B (zh) * | 2014-08-18 | 2016-04-20 | 重庆钢铁(集团)有限责任公司 | 一种开坯机上轧辊调节用离合装置及其调节方法 |
CN109550781A (zh) * | 2018-11-23 | 2019-04-02 | 云南玉溪仙福钢铁(集团)有限公司 | 粗轧无槽轧制方法 |
DE102020202107B4 (de) * | 2020-02-19 | 2022-08-11 | Kocks Technik Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zum Belasten von Walzen und Innenteilen eines Walzgerüsts während der Justierung einzelner Walzenkaliber |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1891579A (en) * | 1930-03-22 | 1932-12-20 | Treadwell Engineering Company | Rolling mill |
US2011686A (en) * | 1933-05-09 | 1935-08-20 | Treadwell Engineering Company | Rolling mill |
US2575231A (en) * | 1946-03-27 | 1951-11-13 | Morgan Construction Co | Vertical rolling mill |
GB755246A (en) * | 1953-02-19 | 1956-08-22 | Inter Continentaler Huttenbau | Vertical-type rolling mill |
BE635930A (de) * | 1962-08-09 | |||
FR1361642A (fr) * | 1963-06-18 | 1964-05-22 | Morgan Construction Co | Laminoir |
US3583196A (en) * | 1968-03-20 | 1971-06-08 | Us Steel Corp The | Edge-rolling stand for steel slabs or the like |
JPS5226508B2 (de) * | 1973-05-16 | 1977-07-14 |
-
1978
- 1978-02-27 US US05/881,584 patent/US4154074A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-05-17 GB GB20143/78A patent/GB1588582A/en not_active Expired
-
1979
- 1979-02-13 CA CA321,390A patent/CA1092864A/en not_active Expired
- 1979-02-26 FR FR7904817A patent/FR2418036A1/fr active Granted
- 1979-02-26 IT IT48131/79A patent/IT1114956B/it active
- 1979-02-26 SE SE7901705A patent/SE7901705L/xx not_active Application Discontinuation
- 1979-02-26 DE DE19792907398 patent/DE2907398A1/de not_active Withdrawn
- 1979-02-27 JP JP54021463A patent/JPS5817682B2/ja not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6341897B1 (en) | 1999-04-20 | 2002-01-29 | Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft | Roll support frame without housing |
EP1118393A2 (de) * | 2000-01-20 | 2001-07-25 | SMS Schloemann-Siemag AG | Ständerloser Walzentragrahmen |
EP1118393A3 (de) * | 2000-01-20 | 2003-12-10 | SMS Schloemann-Siemag AG | Ständerloser Walzentragrahmen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS54126651A (en) | 1979-10-02 |
IT1114956B (it) | 1986-02-03 |
US4154074A (en) | 1979-05-15 |
GB1588582A (en) | 1981-04-23 |
FR2418036B1 (de) | 1984-04-06 |
IT7948131A0 (it) | 1979-02-26 |
CA1092864A (en) | 1981-01-06 |
FR2418036A1 (fr) | 1979-09-21 |
JPS5817682B2 (ja) | 1983-04-08 |
SE7901705L (sv) | 1979-08-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2907398A1 (de) | Drahtwalzwerk/stabstahlwalzwerk | |
DE69202636T2 (de) | Walzenkreuzvorrichtung für ein Schrägwalzwerk. | |
DE2410403A1 (de) | Vorrichtung zur walzen-axialanstellung | |
DE1402690A1 (de) | Planetenwalzwerk und -walzverfahren | |
EP2116315B1 (de) | Walzeinrichtmaschine mit Kassettenwechselsystem | |
DE3331055C2 (de) | Walzgerüst mit axial verschieblichen Arbeitswalzen | |
DE2530401A1 (de) | Walzenvorrichtung | |
DE2003166A1 (de) | Einrichtung zum Walzenwechsel bei Walzwerken | |
DE967373C (de) | Vertikalwalzengeruest | |
DE2035698A1 (en) | Roll neck bearings - changed rapidly using a bayonet-type connection | |
DE3828928C2 (de) | Automatische Lanzenwechselvorrichtung | |
DE2038114A1 (de) | Verbesserte Richtmaschine fuer Formstahlstuecke | |
DE1527674A1 (de) | Verbessertes Walzgeruest fuer Umschaltung von Horizontal- auf Vertikalwalzung und umgekehrt | |
DE1809260A1 (de) | Walzwerk | |
DE1427788C3 (de) | Quartoreversierwalzwerk | |
DE2319729C3 (de) | Vorrichtung zum Auswechseln der Arbeitswalzen eines Walzgerüstes | |
DE3226871C2 (de) | Schrägwalzgerüst zum Walzen von Rohren | |
EP0326805B1 (de) | Walzgerüst mit Verschiebeeinrichtung | |
DE10057417C5 (de) | Vorrichtung zur Höhenverlagerung einer unteren in einem Walzgerüst gelagerten Walze und Walzgerüst mit einer solchen Vorrichtung | |
DE10316650B3 (de) | Walzenanordnung für ein Walzgerüst | |
DE19653023A1 (de) | Einrichtung zum ausbalanzierten Einstellen der Walzenposition in Walzgerüsten mit jeweils zwei Arbeitswalzen von Längs-Walzenstraßen | |
DE2334442B2 (de) | Anstellvorrichtung für Walzwerke mit geschlossenen Ständern | |
DE2227549A1 (de) | Walzwerk | |
EP0126059A2 (de) | Walzgerüst | |
DE3225447A1 (de) | Walzwerk fuer stahlrohre |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8140 | Disposal/non-payment of the annual fee for main application |