DE2907308A1 - Geschoss mit mindestens einem ausstossbaren tochtergeschoss - Google Patents

Geschoss mit mindestens einem ausstossbaren tochtergeschoss

Info

Publication number
DE2907308A1
DE2907308A1 DE19792907308 DE2907308A DE2907308A1 DE 2907308 A1 DE2907308 A1 DE 2907308A1 DE 19792907308 DE19792907308 DE 19792907308 DE 2907308 A DE2907308 A DE 2907308A DE 2907308 A1 DE2907308 A1 DE 2907308A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
daughter
floor
level
ejection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792907308
Other languages
English (en)
Other versions
DE2907308C2 (de
Inventor
Claes Goeran Arnell
Erik Gunnar Eskilstuna Olsson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Foerenade Fabriksverken AB
Original Assignee
Foerenade Fabriksverken AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Foerenade Fabriksverken AB filed Critical Foerenade Fabriksverken AB
Publication of DE2907308A1 publication Critical patent/DE2907308A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2907308C2 publication Critical patent/DE2907308C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/58Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
    • F42B12/62Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/24Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by inertia means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

Förenade Fabriksverken 23. Febr. 1979
S-631 87 Eskilstuna 79P3
Schweden F 1336 Al/a
Beschreibung
Geschoß mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß
Die Erfindung betrifft ein Geschoß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß. Ein Geschoß dieser Art bezieht sich nicht nur auf ein Geschoß, welches mit Hilfe einer Ab-
feuerungsvorrichtung abgefeuert wird, sondern auch auf 25
Bomben und dergleichen, welche z.B. vom Flugzeug aus abgeworfen werden.
Wenn solche bekannten Geschosse mehrere Tochtergeschosse enthalten, sind diese Tochtergeschösse meistens so angeordnet, daß sie zur gleichen Zeit ausgestoßen werden, oder so, daß sie zu verschiedenen Zeitpunkten relativ zueinander durch eine pyrotechnische Verzögerung oder durch Zeitzünder ausgestoßen werden. Die Sprengladung des Toch-„j. tergeschosses ist über eine pyrotechnische Zündkette mit Verzögerung mit der Äusstoßladung verbunden, welche das Tochtergeschoß aus dem Geschoß ausstößt. Solche Anordnungen haben sich nicht immer als zuverlässig erwiesen, insbesondere, wenn das Geschoß lange Zeit gelagert worden ist.
909837/0591
29073Q8
Die Anordnung pyrotechnischer Zündketten - unabhängig davon, ob das Geschoß ein oder mehrere Tochtergeschosse enthält - hat das Laden und Zusammenbauen des Geschosses auch schwieriger gestaltet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Geschoß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art .. zu schaffen, bei welchem vollständig oder teilweise auf pyrotechnische Zündketten verzichtet werden kann. Diese Aufgabe wird bei einem Geschoß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Figur 1 einen axialen Querschnitt eines Geschosses mit zwei Tochtergeschossen gemäß der Erfindung,
Figur 2 einen axialen Querschnitt des Zünders für das
vordere in Figur 1 gezeigte Tochtergeschoß und 25
Figur 3 einen axialen Querschnitt des Zünders für das hintere in Figur 1 gezeigte Tochtergeschoß.
Figur 1 zeigt ein Artilleriegeschoß 1 der Rotationsbau-
art. Die Erfindung ist jedoch nicht auf rotierende Geschosse beschränkt. Das Geschoß 1 enthält ein vorderes Tochtergeschoß 2 und ein hinteres Tochtergeschoß 102, welche jeweils mit einem Zünder 3 und 103 versehen sind. Der Unterschied zwischen den Tochtergeschossen 2 und 3
betrifft im wesentlichen die Zünder (die Zünder 3 und 103 sind jeweils im einzelnen in Figur 2 und 3 gezeigt).
909837/0593
Daher wird im nachfolgenden nur der Aufbau eines der Tochtergeschosse, nämlich des Tochtergeschosses 2, beschrieben. Die Bezugszeichen 2, 3 usw. des vorderen Tochtergeschosses 2 entsprechen hierbei den Bezugszeichen 102, 103 usw. des hinteren Tochtergeschosses 102.
Das Tochtergeschoß 2 besteht aus einem becherförmigen Metallelement 4, das eine Sprengladung 5 und im vorderen Teil eine Splitterplatte 6 enthält, welche aus Kugelsplittern oder dergleichen besteht. Jedes Tochtergeschoß hat seine eigene Ausstoßvorrichtung, z.B. jeweils eine Ausstoßladung 7 und 107, welche in einer weiter unten beschriebenen Weise angeordnet ist, um jeweils durch den Zünder 3 und 103 gezündet zu werden.
Der vordere Teil des Geschosses 1 ist mit einem Nasenbzw. Kopfelement wie z.B. einem Adapter 8 versehen, in dessem vorderen Teil ein konventioneller Zünder (Zeitoder Annäherungszünder) 9 untergebracht ist. Der Adapter 8 enthält eine Ausstoßvorrichtung in Form einer Treibladung 10, welche durch den Zünder 9 gezündet werden kann.
Der Zünder 3 ist im einzelnen in Figur 2 gezeigt. Der Zünder 3 besteht aus einem hinteren Abschnitt 11, rechts von der strichpunktierten Linie A-A, und einem vorderen Abschnitt 12, links von der Linie A-A. Die Aufgabe des Abschnittes 11 besteht darin, die Ausstoßladung 7 zu zünden,während die Aufgabe des Abschnittes 12 darin besteht, die Spaaigladung 5 zu zünden.
Der hintere Abschnitt 11 des Zünders 3 enthält eine axiale Aussparung 13, in welcher eine Verzögerungs-Abfühlvorrichtung in Form eines Magnetbolzens 15, der mit einem Schlagbolzen 14 versehen ist, in Ruhestellung am hinteren Ende der Aussparung 13 (rechts in Figur 2) durch eine magnetische Verriegelung gehalten wird. Die magnetische Verrie-
909837/05S1
gelung ist so stark , daß sie durch die normalen Verzöger ung skr äf te, welche auf das Geschoß auf seiner Flugbahn c einwirken, nicht gelöst wird. Darüber hinaus ist der Zünder 3 mit einem konventionellen Uhrwerk 16 versehen, welches derart angeordnet ist, um nach einer vorbestimmten Entsicherungsverzögerung, welche z.B. von der Drehung des Geschosses abhängig sein kann, eine Zündvorrichtung, wie
IQ z.B. ein schematisch gezeigtes Anzündhütchen bzw. einen Anzün- ' : der 16a in eine entsicherte Position in Ausrichtung mit dem Schlagbolzen 14 zu drehen. Die Aussparung 13 wird konzentrisch von einer Ringladung 17 aus gepreßtem Treibladungspulver mit radialen Kanälen 18 umgeben. Die Ladung 17 ist von einer Schwarzpulverladung 19 in Pulverform (vgl. Figur 1) umgeben.
Das Ausstoßen des Tochtergeschosses 2 erfolgt in der nachfolgend beschriebenen Weise:
Wenn der Annäherungs- und/oder Zeitzünder 9 (vgl. Fig.1) aktiviert wird, wird die Ladung 10 gezündet, wodurch der Adapter 8 entfernt wird, hauptsächlich durch Abscheren der Schraubverbindung zwischen dem Adapter und dem Gehäuse bzw. Geschoß. Diese Trennung bewirkt eine erste Verzögerungskraft (in Fig.2 nach rechts gerichtet), welche ein solches vorbestimmtes erstes Niveau ersieht, das die Verriegelungskraft des Magnetbolzens 15 ausgeglichen wird, wodurch der Magnetbolzen sich nach links in Fig. 2 bewegt, so daß der Schlagbolzen 14 in den Anzünder 16a in dem Uhrwerk vorspringt. Die Entsicherungsverzögerung des Uhrwerks 16 wird derart gewählt, daß das Uhrwerk mit Gewißheit entsichert worden ist, bevor die Bewegung des Magnetbolzens 15 beginnt. Die Zündung des Anzünders erzeugt einen Flammenstrahl, welcher die Ladung 17 zündet. Über die Kanäle 18 in der Ladung 17 wird die Schwarzpulverladung 19 (vgl. Fig.1) gezündet, welche ihrerseits die Ausstoßladung 7 zündet, welche das Tochtergeschoß 2 aus dem
909837/059*
Geschoß ausstößt»
Der hintere Teil 111, vgl. Fig.3, des Zünders 103 im hinteren Tochtergeschoß 102 ist ebenfalls mit einem Bolzen 115 versehen, der einen Schlagbolzen 114 aufweist. Der Bolzen 115 ist jedoch kein Magnetbolzen, sondern wird durch eine kräftige Spannfeder 115A vorgespannt. Die Feig äer 115Ä ist derart dimensioniert, daß die oben erwähnte Verzögerungskraft, welche durch das Ausstoßen des Adapters 8 verursacht wird, den Schlagbolzen 114 des Bolzens 115 nicht in Berührung mit einer Zündvorrichtung wie einem Anzünder 116a, schematisch im Uhrwerk 116 gezeigt, bringen bzw. bewegen kann.
Das Ausstoßen des Tochtergeschosses 102 erfolgt in der nachfolgend beschriebenen Weiser
Beim Ausstoßen des Tochtergeschosses 2 wird das Geschoß einer Verzögerungskraft ausgesetzt, welche ein vorbestimmtes zweites Niveau erreicht, welches ausreichend hoch ist, daß die Verzögerungskraft den Bolzen 115 gegen die ?7irkung der Feder 115A bewegen kann in einem ausreichenden Maße nach links in Fig.3, um zu ermöglichen, daß der Schlagbolzen 114 den Anzünder 116a, welcher im Ohrwerk 116 (wenn dies in herkömmlicher Weise in eine entsicherte Position überführt worden ist) angeordnet ist, zündet , welcher seinerseits eine Ringladung 117 aus gepreßtem Treibladungspulver anzündet. Durch Kanäle 118 in der Ladung 117 wird eine Schwarzpulverladung 119 (vgl. Fig.1) in Pulverform, welche den Zünderabschnitt 111 umgibt, angezündet. Die Ladung 119 zündet ihrerseits die Äusstoßladung 117 an, welche das Tochtergeschoß 1O2 aus äem Geschoß ausstößt.
909837/0591
Durch das Trennen des Adapters 8 ergibt sich eine erste Verzögerungskraft, welche das erwähnte erste Niveau überc schreitet, aber vorzugsweise nicht das erwähnte zweite Niveau. Wenn die erste Verzögerungskraft beide erwähnten Niveaus überschreitet, welche im Prinzip die gleichen oder verschiedenen Werte relativ zueinander aufweisen können, muß das zweite Tochtergeschoß 102 mit einer geeigneten Sicherungsvorrichtung versehen sein, um ein gleichzeitiges Ausstoßen des Tochtergeschosses 102 mit dem Ausstoßen des ersten Tochtergeschosses 2 zu verhindern. In diesem Falle sollte die Sicherungsvorrichtung derart angeordnet sein, daß das Tochtergeschoß 102 nicht entsichert
ic wird bis der Adapter 8 abgetrennt worden ist. Danach erfolgt das Ausstoßen des Tochtergeschosses 102 nach Abfühlen der Verzögerungskraft, welche durch das Ausstoßen des Tochtergeschosses 2 verursacht wird. Da das Tochtergeschoß 102 in einer gesicherten Position während des Abtrennens des Adapters 8 ist, kann das erwähnte zweite Niveau der Verzögerungskraft, welche durch das Ausstoßen des Tochtergeschosses 2 verursacht wird, beliebig in Bezug zum ersten Niveau der Verzögerungskraft, welche durch das Ausstoßen des Kopfelementes 8 verursacht wird, gewählt werden.
In dem im vorhergehenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sollte das zweite Niveau vorzugsweise so hoch gewählt werden, daß die Verzögerungskraft beim Trennen des Adapters 8 dieses Niveau nicht erreicht. Hierdurch kann die erwähnte Sicherungsvorrichtung für das Tochtergeschoß 102 wegfallen.
Die vorderen Abschnitte 12 und 112 der Zünder 3 und 103 sind im wesentlichen identisch. Daher wird im nachfolgenden nur der Abschnitt 12 beschrieben.
909837/059$
- 29073Q8
Der Zünderabschnitt 12, vgl.Fig.2, ist mit einer axialen Aussparung 20 versehen, in welcher eine Anzündeinrichc tung, wie z.B. ein Bolzen 21 unter bestimmten Bedingungen bewegbar ist. Der hintere Teil des Bolzens 21 (in der Figur rechts) ist mit einer mittigen axialen Ausnehmung 22 und mit ümfangsvertiefungen 23 versehen. Eine Druckfeder 24 stützt sich an einem Ende am Boden der Ausneh-
IQ mung 22 und am anderen Ende an einer herkömmlichen Entsicherungseinrichtung ab, welche ein Entsicherungsuhrwerk 25 enthält, welches z.B. durch die Drehung des Geschosses angetrieben wird. Innerhalb der Feder 24 ist koaxial ein Stift 26 angeordnet, der mit einem schematisch gezeigten Stopelement 25a innerhalb des Uhrwerks 25 in Berührung steht. Das uhrwerk 25 entsichert vor dem Ausstoßen des Tochtergeschosses 2 und entfernt das erwähnte Stopelement 25a, so daß sich der Stift 26 nach rechts in das Uhrwerk 25 bewegen kann. Durch entsprechende Dimensionierung der Feder 24 kann eine gewünschte Zündzeit erzielt werden.
In den Ümfangsvertiefungen 23 sind Entsicherungseinrichtungen wie z.B.Kugeln 27 angeordnet, welche eine Bewegung des Bolzens 21 nach links in Fig.3 verhindern.
Der vordere Teil des Bolzens 21 enthält einen axialen Kanal 28 , in welchem eine erste Sprengladung oder ein Detonator 30 mit einer Änzündeinrichtung wie z.B. einem Anzünder 29 angeordnet ist. Der Bolzen 21 ist außerdem mit einem Kanal 31 versehen, welcher rechtwinklig zum Kanal 28 verläuft, und in welchem eine zweite Sprengladung oder ein Detonator 32 angeordnet ist. Der Kanal steht mit dem Kanal 31 über eine Aussparung 33 in Verbindung, deren Mündung in den Kanal 31 im wesentlichen im gleichen Abstand von dessen Enden angeordnet ist.
Bei Detonation des Detonators 30 wird eine Detonationswelle über die Aussparung 33 zum Detonator 32 übertragen. Hierdurch verursacht der Detonator 32 zwei Detonations-
909837/0598
wellen,welche sich von der Mitte des Kanals 31 zu den Enden des Kanals ausbreiten.
Im vorderen Teil der Aussparung 20 ist ein Änzündkörper wie z.B. ein Schlagbolzen 34 stationär relativ zu einem Gehäuse 34a angeordnet.
Zwei ringförmige, relativ leicht entzündbare Sprengladungen 35 und 36 umgeben den vorderen Teil des Zünderabschnittes 12. Die Ladungen 35 und 36 sollen die Zündung der weniger entzündbaren Hauptsprengladung 5 bewirken, welche nach ihrer Detonation die Splitterplatte 6 ζ er sprengen soll.
Die Detonation der Sprengladung des Tochtergeschosses erfolgt in der nachfolgend beschriebenen Weise:
Beim Ausstoßen des Tochtergeschosses 2 aus dem Geschoß wird das Tochtergeschoß im Moment des Ausstoßens einer starken Beschleunigungsbeanspruchung unterworfen, welche den Bolzen 21 nach rückwärts bewegt (nach rechts in Fig. 2). Da sich der Stift 26 auf dem Bolzen 21 abstützt, wird er durch den Bolzen gegen die Wirkung der Feder 24 rückwärts gefördert. Das Uhrwerk 25 ist vorher in eine entsicherte Position gebracht worden, wodurch das erwähnte Stopelement in dem Uhrwerk entfernt worden ist, so daß der Stift 26 aufgrund der erwähnten Beschleunigungsbean-
ou spruchung weiter in das Uhrwerk vorspringt, wodurch die Kugeln 27 in radiale Aussparungen 37 in dem Zünder gebracht werden. Sobald die Beschleunigungsbeanspruchung des Tochtergeschosses endet, bewegt sich der Bolzen 21 teilweise aufgrund der durch den Luftwiderstand verur-
sachten Verzögerung, teilweise aufgrund der Wirkung der Feder 24 nach vorn. Durch eine geeignete.Dimensionierung der Feder 24 kann die Zündzeit daher verändert werden. Da die Kugeln 27 die Bewegung des Bolzens 21 nicht langer
909837/0598
begrenzen«, kann sich äer Bolzen bis zum Schlagbolzen 34 hin bewegen* welcher den Anzünder 29 zündet. Anschließend werden kann der erste Detonator 30, der zweite Detonator 32, die Sprengladungen 35 und 36 und die Hauptsprengladung 5 gezündet.
Die Detonation des Tochtergeschosses 102 erfolgt in analoger Weise. 4
Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Schlagbolzen 34 fest mit dem Tochtergeschoß 2 verbunden. Er kann jedoch auch beweglich im Gehäuse 34a angeordnet sein, vgl. Fig.2,
-je derart, daß er in der gesicherten Position nicht nach aussen vom Gehäuse 34a aus vorspringt und daher nicht vom Anzündhütchen bzw. Anzünder 29 im Bolzen 21 erreicht werden kann. In der entsicherten Position wird der Schlagbolzen 34 andererseits nach vorn in die in Fig.2 gezeigte
2Q Position gebracht, in welcher der Schlagbolzen aus dem Gehäuse 34a hervorspringt und daher vom Anzünder 29 im Bolzen 21 erreicht werden kann.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist/sind nur das Tochtergeschoß/die Tochtergeschosse, die am äußersten Vorderende des Geschosses angeordnet sind, in der Art angeordnet, um mit Hilfe eines Zünders, welcher mit Hilfe einer Verzögerungs-Äbfühlvorrichtung gezündet wird, ausgestoßen zu werden. Die nachfolgenden Tochtergeschosse können so angeordnet sein, daß sie durch Zündereinrichtungen ausgestoßen werden,welche in konventioneller Weise, z.B. mit Hilfe von pyrotechnischen Zündketten betätigt werden. Wenn nur das Ausstoßen des Tochtergeschosses 2 durch Verzögerungskräfte eingeleitet werden soll, kann eine pyrotechnische Zündkette z.B. die Ladungen 19 und 119 miteinander in einer solchen Weise verbinden, daß die Ladung 119 nach der Ladung 19 mit einer vorbestimmten Verzögerung angezündet wird. Hierbei kann die Verzögerungs-Abfühlvorrich-
909837/058·
rung 14, 15 in dem Zünder 103 {vgl. Fig.3) weggelassen werden.
Anstelle einer Verbindung der Ladungen 19 und 119 miteinander, können die Ladungen 17 und 117 derart angeordnet sein, daß sie zur gleichen Zeit als Folge von Verzögerungskräften angezündet werden, welche beim Abtrennen -in des Kopfelementes auftreten. Hierbei enthält die Ladung 117 eine Verzögerungszusammensetzung, welche die Zündung der Ladung 107 verzögert.
909837/0598

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    Geschoß mit einem Zünder zum Äbfühlen einer vorbestimmten Position auf der Flugbahn des Geschosses,- einem Kopfelement, einer ersten Ausstoßeinrichtung zum Entfernen des Kopfelementes entsprechend dem Äbfühlen, mindestens einem Tochtergeschoß und einer zweiten Ausstoßeinrichtung sum Ausstoßen des Tochtergeschosses aus dem Geschoß, gekennzeichnet durch eine verzögerungs-Äbfühlvorrichtung {14, 15} zum Äbfühlen eines vorbestimmten ersten Niveaus der Verzögerungskräfte, welche auf das Geschoß als Folge des Entfernens des Kopfelementes {8) einwirken, und eine Zündeinrichtung (16af 17, 18), welche als Folge des Äbfühlens des ersten Niveaus der Versögerangs-Äbfühlvorrichtung die zweite Ausstoßeinrichtung |7) zünden kann, so daß diese das Ausstoßen des Tochtergeschosses (2) bewirkt.
    909837/059«
  2. 2. Geschoß nach Anspruch 1 mit einem zweiten Tochtergeschoß und einer dritten Ausstoßeinrichtung zum Ausstoßen des zweiten Tochtergeschosses aus dem Geschoß, gekennzeichnet durch eine zweite Verzögerungs-Abrührvorrichtung (114, 115) zum Abfühlen eines vorbestimmten zweiten Niveaus der Verzögerungskräfte, welche auf das Geschoß aufgrund des AusStoßens des ersten Tochtergeschosses (2) einwirken, und eine zweite Zündeinrichtung (116a, 117, 118), welche als Folge der Abfüllvorrichtung die dritte Ausstoßeinrichtung (107) zünden kann, so daß diese das Ausstoßen des zweiten Tochtergeschosses (102) bewirkt.
  3. 3. Geschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Niveau das erste Niveau übersteigt und daß das zweite Niveau derart gewählt ist, daß es durch diejenigen Verzögerungskräfte, welche auf das Geschoß als Folge der Trennung des Kopfelementes (8) einwirken, nicht erreicht wird.
    909837/0591
DE2907308A 1978-03-08 1979-02-24 Geschoß mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß Expired DE2907308C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7802634A SE7802634L (sv) 1978-03-08 1978-03-08 Projektil eller bomb med utskjutbara subprojektiler

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2907308A1 true DE2907308A1 (de) 1979-09-13
DE2907308C2 DE2907308C2 (de) 1982-12-30

Family

ID=20334235

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2907309A Expired DE2907309C2 (de) 1978-03-08 1979-02-24 Aus einem Geschoß auszustoßendes Tochtergeschoß
DE2907308A Expired DE2907308C2 (de) 1978-03-08 1979-02-24 Geschoß mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2907309A Expired DE2907309C2 (de) 1978-03-08 1979-02-24 Aus einem Geschoß auszustoßendes Tochtergeschoß

Country Status (11)

Country Link
US (1) US4284007A (de)
JP (4) JPS54132400A (de)
BE (2) BE874670A (de)
CA (2) CA1116466A (de)
CH (2) CH628422A5 (de)
DE (2) DE2907309C2 (de)
FR (2) FR2419501B1 (de)
GB (2) GB2016660B (de)
IT (2) IT1114576B (de)
NL (2) NL181821C (de)
SE (1) SE7802634L (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3606763A1 (de) * 1986-03-01 1987-09-03 Messerschmitt Boelkow Blohm Geschoss
US4982668A (en) * 1988-07-06 1991-01-08 Rheinmetall Gmbh Fragmentation plate for the exterior of an explosive charge device

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3004047C2 (de) * 1980-02-05 1984-10-31 Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf Panzerbrechendes Geschoß
DE3414414A1 (de) * 1984-04-17 1985-10-17 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Flugkoerper mit einem fernwirkenden gefechtskopf
US4781117A (en) * 1987-07-20 1988-11-01 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Fragmentable warhead of modular construction
GB2209819B (en) * 1987-09-15 1991-04-17 Alford Sidney C Shaping apparatus for an explosive charge
US5542354A (en) * 1995-07-20 1996-08-06 Olin Corporation Segmenting warhead projectile
IL124693A0 (en) * 1998-05-29 1999-11-30 Israel Military Ind Projectile
DE10057673A1 (de) * 2000-11-21 2002-05-23 Rheinmetall W & M Gmbh Gefechtskopf
DE10312717B4 (de) * 2003-03-21 2008-04-30 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Flügelstabilisiertes Vollkaliber-Sprenggeschoß
US20070006768A1 (en) * 2005-07-06 2007-01-11 Rafael-Armament Development Authority Ltd. Mushroom warhead
US7621220B1 (en) * 2007-09-19 2009-11-24 Sanford Matthew J Wall penetrating, agent dispensing warhead
DE102007056785A1 (de) * 2007-11-23 2009-05-28 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Geschoss
DE102007056786A1 (de) * 2007-11-23 2009-05-28 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Geschoss
SE541040C2 (sv) * 2008-01-29 2019-03-12 Bae Systems Bofors Ab Granat med multipla verkansladdningar och förfarande därför
WO2020067936A1 (en) * 2018-09-26 2020-04-02 Bae Systems Bofors Ab Shell with multiple warheads and a firing procedure therefore

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE312389C (de) *
FR2140693A5 (fr) * 1969-12-30 1973-01-19 Societe D'etudes,De Realisations Et D'applications Techniques Projectile-mere avec charges elementaires a dispositifs aerodynamiques
DE2352576A1 (de) * 1972-10-26 1974-05-09 Foerenade Fabriksverken Vorrichtung zur zuendueberfuehrung fuer geschosse mit hinauswerfbaren koerpern
DE2558060A1 (de) * 1975-12-22 1977-06-23 Rheinmetall Gmbh Traegergeschoss fuer ausstossbare koerper

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE404511A (de) * 1933-10-17
US2044026A (en) * 1934-10-26 1936-06-16 Hermann H Zornig Fuse for projectiles
US2149469A (en) * 1935-08-27 1939-03-07 Edgar Brandt Timing and release mechanism for mechanical time fuses
BE439567A (de) * 1939-08-31
CH261416A (fr) * 1941-06-20 1949-05-15 Delay Fernand Fusée mécanique à temps à mouvement d'horlogerie.
US2777392A (en) * 1952-12-24 1957-01-15 Laakso Aaro Kalevi Striker mechanism for a fuse
US4063514A (en) * 1970-11-05 1977-12-20 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Grenade fuze
CH543066A (fr) * 1971-09-06 1973-10-15 Sarmac Sa Fusée de projectile
CH549780A (fr) * 1973-04-10 1974-05-31 Mefina Sa Fusee mecanique a temps.
NO135445C (de) * 1973-05-18 1977-04-05 Raufoss Ammunisjonsfabrikker
US4098192A (en) * 1974-05-15 1978-07-04 Breed David S Ball rotor safety and arming delay device
US4020766A (en) * 1974-11-20 1977-05-03 Sarmac S.A. Explosive projectile

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE312389C (de) *
FR2140693A5 (fr) * 1969-12-30 1973-01-19 Societe D'etudes,De Realisations Et D'applications Techniques Projectile-mere avec charges elementaires a dispositifs aerodynamiques
DE2352576A1 (de) * 1972-10-26 1974-05-09 Foerenade Fabriksverken Vorrichtung zur zuendueberfuehrung fuer geschosse mit hinauswerfbaren koerpern
DE2558060A1 (de) * 1975-12-22 1977-06-23 Rheinmetall Gmbh Traegergeschoss fuer ausstossbare koerper

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3606763A1 (de) * 1986-03-01 1987-09-03 Messerschmitt Boelkow Blohm Geschoss
US4982668A (en) * 1988-07-06 1991-01-08 Rheinmetall Gmbh Fragmentation plate for the exterior of an explosive charge device

Also Published As

Publication number Publication date
DE2907309C2 (de) 1982-12-30
JPS58119095U (ja) 1983-08-13
CH628421A5 (fr) 1982-02-26
FR2419501A1 (fr) 1979-10-05
GB2017878A (en) 1979-10-10
IT7948255A0 (it) 1979-03-07
CA1107564A (en) 1981-08-25
FR2419502A1 (fr) 1979-10-05
NL181821B (nl) 1987-06-01
IT1114576B (it) 1986-01-27
FR2419502B1 (fr) 1985-12-20
IT7948256A0 (it) 1979-03-07
US4284007A (en) 1981-08-18
NL7901611A (nl) 1979-09-11
JPS6347755Y2 (de) 1988-12-08
NL181821C (nl) 1987-11-02
SE7802634L (sv) 1979-09-09
NL181952C (nl) 1987-12-01
GB2016660A (en) 1979-09-26
IT1114560B (it) 1986-01-27
GB2017878B (en) 1982-06-03
JPS6347756Y2 (de) 1988-12-08
NL181952B (nl) 1987-07-01
JPS54132399A (en) 1979-10-15
NL7901610A (nl) 1979-09-11
DE2907308C2 (de) 1982-12-30
DE2907309A1 (de) 1979-09-13
GB2016660B (en) 1982-04-15
BE874670A (fr) 1979-07-02
JPS54132400A (en) 1979-10-15
CH628422A5 (fr) 1982-02-26
FR2419501B1 (fr) 1985-12-20
JPS58119096U (ja) 1983-08-13
CA1116466A (en) 1982-01-19
BE874669A (fr) 1979-07-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2907308C2 (de) Geschoß mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß
DE1703840B1 (de) Sprenggeschoss mit mindestens einem Sekundaergeschoss
DE2824703C2 (de) Geschoß mit einem Durchschlagkörper
DE1578457B2 (de) Sicherungseinrichtung fuer aufschlagzuender
DE3781874T2 (de) Bombe mit splitterhuelle.
DE3207854A1 (de) Wuchtgeschoss
DE1907315A1 (de) Geschoss mit Hohlsprengladung
DE2838381C2 (de) Sicherheitsvorrichtung für Zündvorrichtungen
DE3149346C2 (de)
DE2444919B2 (de) Selbstzerleger-kopfzuender fuer drallgeschosse
DE3119369C2 (de) Beharrungszünder für Drallgeschosse mit Selbstzerlegereinrichtung
DE3543939C2 (de)
DE2119574A1 (de) Sicherheitsperkussionszuendvorrichtung nach dem traegheitsprinzip fuer geschosse und raketengeschosse
DE2132106A1 (de) Aufschlagzueder fuer Geschosse
EP0187932A1 (de) Vorrohrsicherung für Übungsmunition
DE3743536A1 (de) Zuender bei einem traegergeschoss
DE4105271C1 (de)
DE4127023C2 (de) Treibladungsanzünder mit einem durch eine Feder vorgespannten Schlagbolzen
DE2842882C3 (de) Aufschlagzünder mit einer Zündkapsel
DE1578473A1 (de) Bodenaufschlagzuender fuer Bomben u.dgl.
DE2008157C3 (de) Hohlladung
DE3912355C2 (de)
EP0111198B1 (de) Aufschlagzünder
DE87559C (de)
DE1024850B (de) Aufschlagzuender, insbesondere fuer Wurfgranaten

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee