DE2907308A1 - Geschoss mit mindestens einem ausstossbaren tochtergeschoss - Google Patents
Geschoss mit mindestens einem ausstossbaren tochtergeschossInfo
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Description
Förenade Fabriksverken 23. Febr. 1979
S-631 87 Eskilstuna 79P3
Schweden F 1336 Al/a
Beschreibung
Geschoß mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß
Die Erfindung betrifft ein Geschoß der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß. Ein Geschoß dieser Art bezieht sich
nicht nur auf ein Geschoß, welches mit Hilfe einer Ab-
feuerungsvorrichtung abgefeuert wird, sondern auch auf 25
Bomben und dergleichen, welche z.B. vom Flugzeug aus abgeworfen werden.
Wenn solche bekannten Geschosse mehrere Tochtergeschosse enthalten, sind diese Tochtergeschösse meistens so angeordnet,
daß sie zur gleichen Zeit ausgestoßen werden, oder so, daß sie zu verschiedenen Zeitpunkten relativ zueinander
durch eine pyrotechnische Verzögerung oder durch Zeitzünder ausgestoßen werden. Die Sprengladung des Toch-„j.
tergeschosses ist über eine pyrotechnische Zündkette mit Verzögerung mit der Äusstoßladung verbunden, welche das
Tochtergeschoß aus dem Geschoß ausstößt. Solche Anordnungen haben sich nicht immer als zuverlässig erwiesen, insbesondere,
wenn das Geschoß lange Zeit gelagert worden ist.
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Die Anordnung pyrotechnischer Zündketten - unabhängig davon, ob das Geschoß ein oder mehrere Tochtergeschosse enthält
- hat das Laden und Zusammenbauen des Geschosses auch schwieriger gestaltet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Geschoß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art
.. zu schaffen, bei welchem vollständig oder teilweise auf
pyrotechnische Zündketten verzichtet werden kann. Diese Aufgabe wird bei einem Geschoß gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Figur 1 einen axialen Querschnitt eines Geschosses mit zwei Tochtergeschossen gemäß der Erfindung,
Figur 2 einen axialen Querschnitt des Zünders für das
vordere in Figur 1 gezeigte Tochtergeschoß und 25
Figur 3 einen axialen Querschnitt des Zünders für das hintere in Figur 1 gezeigte Tochtergeschoß.
Figur 1 zeigt ein Artilleriegeschoß 1 der Rotationsbau-
art. Die Erfindung ist jedoch nicht auf rotierende Geschosse beschränkt. Das Geschoß 1 enthält ein vorderes
Tochtergeschoß 2 und ein hinteres Tochtergeschoß 102, welche jeweils mit einem Zünder 3 und 103 versehen sind.
Der Unterschied zwischen den Tochtergeschossen 2 und 3
betrifft im wesentlichen die Zünder (die Zünder 3 und 103 sind jeweils im einzelnen in Figur 2 und 3 gezeigt).
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Daher wird im nachfolgenden nur der Aufbau eines der Tochtergeschosse,
nämlich des Tochtergeschosses 2, beschrieben. Die Bezugszeichen 2, 3 usw. des vorderen Tochtergeschosses
2 entsprechen hierbei den Bezugszeichen 102, 103 usw. des hinteren Tochtergeschosses 102.
Das Tochtergeschoß 2 besteht aus einem becherförmigen Metallelement
4, das eine Sprengladung 5 und im vorderen Teil eine Splitterplatte 6 enthält, welche aus Kugelsplittern
oder dergleichen besteht. Jedes Tochtergeschoß hat seine eigene Ausstoßvorrichtung, z.B. jeweils eine Ausstoßladung
7 und 107, welche in einer weiter unten beschriebenen Weise angeordnet ist, um jeweils durch den
Zünder 3 und 103 gezündet zu werden.
Der vordere Teil des Geschosses 1 ist mit einem Nasenbzw. Kopfelement wie z.B. einem Adapter 8 versehen, in
dessem vorderen Teil ein konventioneller Zünder (Zeitoder Annäherungszünder) 9 untergebracht ist. Der Adapter
8 enthält eine Ausstoßvorrichtung in Form einer Treibladung 10, welche durch den Zünder 9 gezündet werden kann.
Der Zünder 3 ist im einzelnen in Figur 2 gezeigt. Der Zünder 3 besteht aus einem hinteren Abschnitt 11, rechts
von der strichpunktierten Linie A-A, und einem vorderen Abschnitt 12, links von der Linie A-A. Die Aufgabe des
Abschnittes 11 besteht darin, die Ausstoßladung 7 zu zünden,während
die Aufgabe des Abschnittes 12 darin besteht, die Spaaigladung 5 zu zünden.
Der hintere Abschnitt 11 des Zünders 3 enthält eine axiale Aussparung 13, in welcher eine Verzögerungs-Abfühlvorrichtung
in Form eines Magnetbolzens 15, der mit einem Schlagbolzen 14 versehen ist, in Ruhestellung am hinteren Ende
der Aussparung 13 (rechts in Figur 2) durch eine magnetische Verriegelung gehalten wird. Die magnetische Verrie-
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gelung ist so stark , daß sie durch die normalen Verzöger ung skr äf te, welche auf das Geschoß auf seiner Flugbahn
c einwirken, nicht gelöst wird. Darüber hinaus ist der Zünder 3 mit einem konventionellen Uhrwerk 16 versehen, welches
derart angeordnet ist, um nach einer vorbestimmten Entsicherungsverzögerung, welche z.B. von der Drehung des
Geschosses abhängig sein kann, eine Zündvorrichtung, wie
IQ z.B. ein schematisch gezeigtes Anzündhütchen bzw. einen Anzün- ' :
der 16a in eine entsicherte Position in Ausrichtung mit dem Schlagbolzen 14 zu drehen. Die Aussparung 13 wird konzentrisch
von einer Ringladung 17 aus gepreßtem Treibladungspulver mit radialen Kanälen 18 umgeben. Die Ladung 17
ist von einer Schwarzpulverladung 19 in Pulverform (vgl.
Figur 1) umgeben.
Das Ausstoßen des Tochtergeschosses 2 erfolgt in der nachfolgend
beschriebenen Weise:
Wenn der Annäherungs- und/oder Zeitzünder 9 (vgl. Fig.1)
aktiviert wird, wird die Ladung 10 gezündet, wodurch der Adapter 8 entfernt wird, hauptsächlich durch Abscheren
der Schraubverbindung zwischen dem Adapter und dem Gehäuse bzw. Geschoß. Diese Trennung bewirkt eine erste Verzögerungskraft
(in Fig.2 nach rechts gerichtet), welche ein solches vorbestimmtes erstes Niveau ersieht, das die
Verriegelungskraft des Magnetbolzens 15 ausgeglichen wird, wodurch der Magnetbolzen sich nach links in Fig. 2 bewegt,
so daß der Schlagbolzen 14 in den Anzünder 16a in dem Uhrwerk vorspringt. Die Entsicherungsverzögerung des
Uhrwerks 16 wird derart gewählt, daß das Uhrwerk mit Gewißheit entsichert worden ist, bevor die Bewegung des Magnetbolzens
15 beginnt. Die Zündung des Anzünders erzeugt einen Flammenstrahl, welcher die Ladung 17 zündet. Über
die Kanäle 18 in der Ladung 17 wird die Schwarzpulverladung
19 (vgl. Fig.1) gezündet, welche ihrerseits die Ausstoßladung 7 zündet, welche das Tochtergeschoß 2 aus dem
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Geschoß ausstößt»
Der hintere Teil 111, vgl. Fig.3, des Zünders 103 im hinteren
Tochtergeschoß 102 ist ebenfalls mit einem Bolzen 115 versehen, der einen Schlagbolzen 114 aufweist. Der
Bolzen 115 ist jedoch kein Magnetbolzen, sondern wird
durch eine kräftige Spannfeder 115A vorgespannt. Die Feig
äer 115Ä ist derart dimensioniert, daß die oben erwähnte
Verzögerungskraft, welche durch das Ausstoßen des Adapters 8 verursacht wird, den Schlagbolzen 114 des Bolzens 115
nicht in Berührung mit einer Zündvorrichtung wie einem Anzünder 116a, schematisch im Uhrwerk 116 gezeigt, bringen
bzw. bewegen kann.
Das Ausstoßen des Tochtergeschosses 102 erfolgt in der
nachfolgend beschriebenen Weiser
Beim Ausstoßen des Tochtergeschosses 2 wird das Geschoß einer Verzögerungskraft ausgesetzt, welche ein vorbestimmtes
zweites Niveau erreicht, welches ausreichend hoch ist, daß die Verzögerungskraft den Bolzen 115 gegen
die ?7irkung der Feder 115A bewegen kann in einem ausreichenden
Maße nach links in Fig.3, um zu ermöglichen, daß der Schlagbolzen 114 den Anzünder 116a, welcher im Ohrwerk
116 (wenn dies in herkömmlicher Weise in eine entsicherte Position überführt worden ist) angeordnet ist,
zündet , welcher seinerseits eine Ringladung 117 aus gepreßtem Treibladungspulver anzündet. Durch Kanäle 118
in der Ladung 117 wird eine Schwarzpulverladung 119 (vgl.
Fig.1) in Pulverform, welche den Zünderabschnitt 111 umgibt,
angezündet. Die Ladung 119 zündet ihrerseits die Äusstoßladung 117 an, welche das Tochtergeschoß 1O2 aus
äem Geschoß ausstößt.
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Durch das Trennen des Adapters 8 ergibt sich eine erste Verzögerungskraft, welche das erwähnte erste Niveau überc
schreitet, aber vorzugsweise nicht das erwähnte zweite Niveau. Wenn die erste Verzögerungskraft beide erwähnten
Niveaus überschreitet, welche im Prinzip die gleichen oder verschiedenen Werte relativ zueinander aufweisen können,
muß das zweite Tochtergeschoß 102 mit einer geeigneten Sicherungsvorrichtung versehen sein, um ein gleichzeitiges
Ausstoßen des Tochtergeschosses 102 mit dem Ausstoßen des ersten Tochtergeschosses 2 zu verhindern. In
diesem Falle sollte die Sicherungsvorrichtung derart angeordnet sein, daß das Tochtergeschoß 102 nicht entsichert
ic wird bis der Adapter 8 abgetrennt worden ist. Danach erfolgt
das Ausstoßen des Tochtergeschosses 102 nach Abfühlen der Verzögerungskraft, welche durch das Ausstoßen
des Tochtergeschosses 2 verursacht wird. Da das Tochtergeschoß 102 in einer gesicherten Position während des Abtrennens
des Adapters 8 ist, kann das erwähnte zweite Niveau der Verzögerungskraft, welche durch das Ausstoßen
des Tochtergeschosses 2 verursacht wird, beliebig in Bezug zum ersten Niveau der Verzögerungskraft, welche durch
das Ausstoßen des Kopfelementes 8 verursacht wird, gewählt werden.
In dem im vorhergehenden beschriebenen Ausführungsbeispiel
sollte das zweite Niveau vorzugsweise so hoch gewählt werden, daß die Verzögerungskraft beim Trennen des
Adapters 8 dieses Niveau nicht erreicht. Hierdurch kann die erwähnte Sicherungsvorrichtung für das Tochtergeschoß
102 wegfallen.
Die vorderen Abschnitte 12 und 112 der Zünder 3 und 103
sind im wesentlichen identisch. Daher wird im nachfolgenden nur der Abschnitt 12 beschrieben.
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Der Zünderabschnitt 12, vgl.Fig.2, ist mit einer axialen
Aussparung 20 versehen, in welcher eine Anzündeinrichc tung, wie z.B. ein Bolzen 21 unter bestimmten Bedingungen
bewegbar ist. Der hintere Teil des Bolzens 21 (in der Figur rechts) ist mit einer mittigen axialen Ausnehmung
22 und mit ümfangsvertiefungen 23 versehen. Eine Druckfeder
24 stützt sich an einem Ende am Boden der Ausneh-
IQ mung 22 und am anderen Ende an einer herkömmlichen Entsicherungseinrichtung
ab, welche ein Entsicherungsuhrwerk 25 enthält, welches z.B. durch die Drehung des Geschosses
angetrieben wird. Innerhalb der Feder 24 ist koaxial ein Stift 26 angeordnet, der mit einem schematisch gezeigten
Stopelement 25a innerhalb des Uhrwerks 25 in Berührung steht. Das uhrwerk 25 entsichert vor dem Ausstoßen des
Tochtergeschosses 2 und entfernt das erwähnte Stopelement 25a, so daß sich der Stift 26 nach rechts in das Uhrwerk
25 bewegen kann. Durch entsprechende Dimensionierung der Feder 24 kann eine gewünschte Zündzeit erzielt werden.
In den Ümfangsvertiefungen 23 sind Entsicherungseinrichtungen
wie z.B.Kugeln 27 angeordnet, welche eine Bewegung des Bolzens 21 nach links in Fig.3 verhindern.
Der vordere Teil des Bolzens 21 enthält einen axialen Kanal 28 , in welchem eine erste Sprengladung oder ein
Detonator 30 mit einer Änzündeinrichtung wie z.B. einem Anzünder 29 angeordnet ist. Der Bolzen 21 ist außerdem
mit einem Kanal 31 versehen, welcher rechtwinklig zum Kanal 28 verläuft, und in welchem eine zweite Sprengladung
oder ein Detonator 32 angeordnet ist. Der Kanal steht mit dem Kanal 31 über eine Aussparung 33 in Verbindung,
deren Mündung in den Kanal 31 im wesentlichen im gleichen Abstand von dessen Enden angeordnet ist.
Bei Detonation des Detonators 30 wird eine Detonationswelle über die Aussparung 33 zum Detonator 32 übertragen.
Hierdurch verursacht der Detonator 32 zwei Detonations-
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wellen,welche sich von der Mitte des Kanals 31 zu den
Enden des Kanals ausbreiten.
Im vorderen Teil der Aussparung 20 ist ein Änzündkörper
wie z.B. ein Schlagbolzen 34 stationär relativ zu einem Gehäuse 34a angeordnet.
Zwei ringförmige, relativ leicht entzündbare Sprengladungen
35 und 36 umgeben den vorderen Teil des Zünderabschnittes 12. Die Ladungen 35 und 36 sollen die Zündung
der weniger entzündbaren Hauptsprengladung 5 bewirken,
welche nach ihrer Detonation die Splitterplatte 6 ζ er sprengen soll.
Die Detonation der Sprengladung des Tochtergeschosses erfolgt in der nachfolgend beschriebenen Weise:
Beim Ausstoßen des Tochtergeschosses 2 aus dem Geschoß wird das Tochtergeschoß im Moment des Ausstoßens einer
starken Beschleunigungsbeanspruchung unterworfen, welche den Bolzen 21 nach rückwärts bewegt (nach rechts in Fig.
2). Da sich der Stift 26 auf dem Bolzen 21 abstützt, wird er durch den Bolzen gegen die Wirkung der Feder 24 rückwärts
gefördert. Das Uhrwerk 25 ist vorher in eine entsicherte Position gebracht worden, wodurch das erwähnte
Stopelement in dem Uhrwerk entfernt worden ist, so daß der Stift 26 aufgrund der erwähnten Beschleunigungsbean-
ou spruchung weiter in das Uhrwerk vorspringt, wodurch die
Kugeln 27 in radiale Aussparungen 37 in dem Zünder gebracht werden. Sobald die Beschleunigungsbeanspruchung
des Tochtergeschosses endet, bewegt sich der Bolzen 21 teilweise aufgrund der durch den Luftwiderstand verur-
sachten Verzögerung, teilweise aufgrund der Wirkung der Feder 24 nach vorn. Durch eine geeignete.Dimensionierung
der Feder 24 kann die Zündzeit daher verändert werden. Da die Kugeln 27 die Bewegung des Bolzens 21 nicht langer
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begrenzen«, kann sich äer Bolzen bis zum Schlagbolzen 34
hin bewegen* welcher den Anzünder 29 zündet. Anschließend werden kann der erste Detonator 30, der zweite Detonator
32, die Sprengladungen 35 und 36 und die Hauptsprengladung
5 gezündet.
Die Detonation des Tochtergeschosses 102 erfolgt in analoger
Weise. 4
Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Schlagbolzen 34
fest mit dem Tochtergeschoß 2 verbunden. Er kann jedoch
auch beweglich im Gehäuse 34a angeordnet sein, vgl. Fig.2,
-je derart, daß er in der gesicherten Position nicht nach aussen
vom Gehäuse 34a aus vorspringt und daher nicht vom Anzündhütchen bzw. Anzünder 29 im Bolzen 21 erreicht werden
kann. In der entsicherten Position wird der Schlagbolzen 34 andererseits nach vorn in die in Fig.2 gezeigte
2Q Position gebracht, in welcher der Schlagbolzen aus dem
Gehäuse 34a hervorspringt und daher vom Anzünder 29 im Bolzen 21 erreicht werden kann.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist/sind nur das Tochtergeschoß/die
Tochtergeschosse, die am äußersten Vorderende des Geschosses angeordnet sind, in der Art angeordnet,
um mit Hilfe eines Zünders, welcher mit Hilfe einer Verzögerungs-Äbfühlvorrichtung gezündet wird, ausgestoßen
zu werden. Die nachfolgenden Tochtergeschosse können so angeordnet sein, daß sie durch Zündereinrichtungen ausgestoßen
werden,welche in konventioneller Weise, z.B. mit Hilfe von pyrotechnischen Zündketten betätigt werden. Wenn
nur das Ausstoßen des Tochtergeschosses 2 durch Verzögerungskräfte
eingeleitet werden soll, kann eine pyrotechnische Zündkette z.B. die Ladungen 19 und 119 miteinander
in einer solchen Weise verbinden, daß die Ladung 119 nach der Ladung 19 mit einer vorbestimmten Verzögerung angezündet
wird. Hierbei kann die Verzögerungs-Abfühlvorrich-
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rung 14, 15 in dem Zünder 103 {vgl. Fig.3) weggelassen
werden.
Anstelle einer Verbindung der Ladungen 19 und 119 miteinander, können die Ladungen 17 und 117 derart angeordnet
sein, daß sie zur gleichen Zeit als Folge von Verzögerungskräften angezündet werden, welche beim Abtrennen
-in des Kopfelementes auftreten. Hierbei enthält die Ladung
117 eine Verzögerungszusammensetzung, welche die Zündung der Ladung 107 verzögert.
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Claims (3)
- PatentansprücheGeschoß mit einem Zünder zum Äbfühlen einer vorbestimmten Position auf der Flugbahn des Geschosses,- einem Kopfelement, einer ersten Ausstoßeinrichtung zum Entfernen des Kopfelementes entsprechend dem Äbfühlen, mindestens einem Tochtergeschoß und einer zweiten Ausstoßeinrichtung sum Ausstoßen des Tochtergeschosses aus dem Geschoß, gekennzeichnet durch eine verzögerungs-Äbfühlvorrichtung {14, 15} zum Äbfühlen eines vorbestimmten ersten Niveaus der Verzögerungskräfte, welche auf das Geschoß als Folge des Entfernens des Kopfelementes {8) einwirken, und eine Zündeinrichtung (16af 17, 18), welche als Folge des Äbfühlens des ersten Niveaus der Versögerangs-Äbfühlvorrichtung die zweite Ausstoßeinrichtung |7) zünden kann, so daß diese das Ausstoßen des Tochtergeschosses (2) bewirkt.909837/059«
- 2. Geschoß nach Anspruch 1 mit einem zweiten Tochtergeschoß und einer dritten Ausstoßeinrichtung zum Ausstoßen des zweiten Tochtergeschosses aus dem Geschoß, gekennzeichnet durch eine zweite Verzögerungs-Abrührvorrichtung (114, 115) zum Abfühlen eines vorbestimmten zweiten Niveaus der Verzögerungskräfte, welche auf das Geschoß aufgrund des AusStoßens des ersten Tochtergeschosses (2) einwirken, und eine zweite Zündeinrichtung (116a, 117, 118), welche als Folge der Abfüllvorrichtung die dritte Ausstoßeinrichtung (107) zünden kann, so daß diese das Ausstoßen des zweiten Tochtergeschosses (102) bewirkt.
- 3. Geschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Niveau das erste Niveau übersteigt und daß das zweite Niveau derart gewählt ist, daß es durch diejenigen Verzögerungskräfte, welche auf das Geschoß als Folge der Trennung des Kopfelementes (8) einwirken, nicht erreicht wird.909837/0591
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