DE2905982A1

DE2905982A1 - Faksimileempfaenger mit mehrfachzugriff

Info

Publication number: DE2905982A1
Application number: DE19792905982
Authority: DE
Inventors: Michel Beduchaud; Martin De Loye; Michel Persuy
Original assignee: Alcatel CIT SA
Current assignee: Alcatel CIT SA
Priority date: 1978-02-23
Filing date: 1979-02-16
Publication date: 1979-08-30
Also published as: GB2015301A; JPS54118126A; BE873984A; NL7901383A; CA1119284A; DE2905982B2; DE2905982C3; IE48085B1; IT7967400A0; IE790543L; GB2015301B; FR2418590A1; LU80942A1; IT1118408B; FR2418590B1

Description

FAKSIMILEEMPFäNGER MIT MEHRFACHZUGRIFF

Die Erfindung gehört in den Bereich der Faksimile-Signalübertragungen. Sie betrifft insbesondere einen Faksimileempfänger, dem mehrere Telefonleitungen zugeordnet sind und der gleichzeitig mehrere Faksimilenachrichten empfangen kann, die jeweils in Form eines Dokuments ausgegeben werden sollen. Man normt solche Anlagen Faksimileemnfanger mit Mehrfachzugriff.

Gegenstand der Erfindung ist ein Faksimileempfänger mit Mehrfachzugriff ausgehend von η ihm zugeordneten Telefonleitungen, wobei η mindestens gleich 2 ist und der Empfänger ein Druckgerät zum Ausdrucken von Kopien eines Dokuments ausgehend von empfangenen Faksimilesignalen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Druckgerät zur Wiedergabe der verschiedenen Dokumente ausgehend von auf verschiedenen Leitungen empfangenen Faksimilesignalen ausgebildet ist und daß η Leitungskreise, die jeweils ein Leitungsendgerät, einen Demodulator und eine Steuerlogik für die Überwachung des Empfangs der von der betreffenden Telefonleitung kommenden Faksimilesignale enthalten, sowie ein Speicher vorgesehen sind, dessen Kapazität größer als der Inhalt eines wiederzugebenden Dokuments ist und der einem den Demodulator jedes der η Leitungskreise zur Registrierung der von den verschiedenen angeschlossenen Leitungen kommenden Faksimilesignale mit dem Speicher verbindenden Zugriffssteuerkreis mit η Eingängen und einem Ausgang und einem Schreib-Lese-Steuerkreis für das Füllen und Leeren zugeordnet ist, der die aufeinanderfolgenden Adressen für das Füllen

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des Speichers im Takt der von den Telefonleitungen durch den Zugriff ssteuerkreis empfangenen und die aufeinanderfolgenden Adressen zum Leeren des Speichers zur Wiedergabe der einem Dokument entsprechenden registrierten Signale im Druckgerät bestimmt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende einzige Figur näher erläutert.

Mehrere Telefonleitungen, hier n=3, bezeichnet mit 1, 2 und 3, sind einem Faksimileempfänger zugeordnet. Dieser Empfänger besitzt ein Dokumentendruckgerät 5, das ausgehend von auf seinem Eingang empfangenen FaksimileSignalen die Kopie eines Dokuments erzeugt. Außerdem umfaßt der Empfänger η Leitungskreise,mit 7, 8 und 9 bezeichnet, von denen jeder den Anschluß der Schaltkreise des Empfängers an eine Telefonleitung herstellt. Jeder Leitungskreis enthält ein Leitungsendgerät 10, eine mit dem Endgerät 10 verbundene Steuerlogik IL und einen Demodulator 12, der durch den Logikkreis Il gesteuert wird und mit der betroffenen Telefonleitung über das Leitungsendgerät 10 in Verbindung steht. Das Leitungsendgerät 10 paßt den Faksimileempfänger hinsichtlich der Potentiale und seiner Impedanz an die Telefonleitung an und sorgt für die galvanische Trennung zwischen der Telefonleitung und den Faksimile-Empfängerschaltkreisen. Der Schaltkreis 10 ist ein bekannter und genormter Interface-Baustein. Die Steuerlogik Il stellt die von der zugeordneten Telefonleitung kommenden Rufsignale fest. Sie gestattet den Austausch von Informationen zwischen Faksimileempfänger und dem anrufenden Teilnehmer vor jeglichem Empfang von Faksimilesignalen von der Telefonleitung, um die

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Betriebsbereitschaft des Empfängers festzustellen und herzustellen. Der Demodulator 12 empfängt dann die von der Telefonleitung kommenden Signale und demoduliert sie.

Die anderen Leitungskreise 8 und 9 entsprechen dem Leitungskreis 7.

Der Ausgang des Demodulators 12 jedes der Leitungskreise 7, S und 9 führt über einen Zugriffssteuerkreis 16 zu einem Speicher

15. Dieser Zugriffssteuerkreis 16 ist ein Schaltkreis mit η Eingängen und einem einzigen Ausgang, der mit dem Eingang des Speichers 15 in Verbindung steht. Er spielt die Rolle des Multiplexschaltkreises für die demodulierten und in den Speicher einzubringenden Signale. Der Zugriffssteuerkreis 16 wird selbst durch einen Schreibe-Lese-Steuerkreis 17 gesteuert, der den Speicherinhalt verwaltet. Dieser Steuerkreis 17 ist hierzu an jeden der Leitungskreise 7 bis 9 angeschlossen und empfängt von den Leitungskreisen die Feststellung der von den zugeordneten Telefonleitungen kommenden Rufsignale und gestattet bzw. verweigert den Anschluß einer der Leitungen an den Empfänger in Abhängigkeit von der Bereitschaft, die empfangenen Signale zu speichern. Diese Funktionen werden durch eine Zv/eirichtungsverbindung zwischen dem Steuerkreis 17 und jedem der Leitungskreise 7 bis 9 angedeutet. Der Schreib-Lese-Steuerkreis 17 bestimmt außerdem abhängig von der vorgegebenen Bitfrequenz auf jeder Telefonleitung, beispielsweise 2400 Bits pro Sekunde, und von der Anzahl der an den Empfänger angeschlossenen Leitungen die Anzahl der in den Speicher 15 aufzunehmenden Signale und liefert folglich an den Zugriffssteuerkreis

16, an den er angeschlossen ist, den für die von den Leitungen

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empfangenen und einzuspeichernden Signale geeigneten Multiplextakt. Gleichzeitig liefert der Schreib-Lese-Steuerkreis 17 an den Speicher die aufeinanderfolgenden Adressen für das Einspeichern der ankommenden Signale entsprechend der Anzahl der eintreffenden Signale.

Die Art und Weise des Einspeicherns der auf den Eingang des Speichers gegebenen Signale wird durch den Steuerkreis 17 bestimmt. Das Einspeichern der von einer Telefonleitung kommenden Signale kann in einem durch eine Folge von Adressen bestimmten Bereich durchgeführt werden, der durch den Steuerkreis 17 den aus der zu dem Zeitpunkt angeschlossenen Telefonleitung stammenden Signalen zugeordnet ist. Vorteilhafterweise werden die Faksimilesignale auf den verschiedenen Telefonleitungen in komprimierter Form übertragen. Im Speicher 15 v/erden sie ebenfalls im komprimierter Form eingespeichert. Der Ausgang des Speichers 15 ist an das Druckgerät über einen zwei Ausgangsregistern 21 und 22 zugeordneten Dekodierer 20 angeschlossen.

Aufgabe des Dekodierers 20 ist die Umformung der in komprimierter Form im Speicher vorliegenden Signale in andere, direkt im Druckgerät 5 verwertbare Signale. Wenn also die Kompression der über die Telefonleitungen übertragenen Signale in einer Kodierung der Längen von Zonen gleichen Schwärzungsgrads der Analysesignale des Originaldokuments und/oder in einer anderen Kodierung besteht, wird durch den Dekodierer die umgekehrte Umwandlung durchgeführt, um die den bei der Analyse des iginaldokuments entstandenen Signalen gleichen Signale zurückzugewinnen. Zu dieser Dekodierung der im Speicher registrierten Signale "ruft"

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der Dekodierer zur Wiederherstellung jedes entsprechenden Dokuments die im Speicher 15 registrierten Signale ab, während der Steuerkreis 17, der ebenfalls an den Dekodierer angeschlossen ist, die aufeinanderfolgenden Ausgabeadressen des Speichers mit der Anfragegeschwindigkeit des Dekodierers zur Wiederherstellung der einem Dokument entsprechenden registrierten Signale bestimmt. Der Speicher wird daher ebenfalls mit der durch den Dekodierer gelieferten variablen Geschwindigkeit und unter der Überwachung des Schaltkreises 17 geleert, der die Adressen für diese Entleerung angibt.

Mit Hilfe der beiden Register 21 und 22 können die vom Dekodierer 20 kommenden Signale mit der Wiederherstellungsgeschwindigkeit des Dokuments durch das Druckgerät 5 ausgegeben werden. Diese beiden Register werden so gewählt, daß ihre Kapazität dem Inhalt einer Dokumentenseile entspricht, d.h. der Λη-zahl von .'vbtastpunkten pro Zeile des Dokuments. Die beiden Register 20 und 21 werden abwechselnd durch den Dekodierer in die Füllstellung geschaltet. Durch einen Zähler 23 werden sie bei jedem Durchgang durch einen gegebenen, der Anzahl von Abtastpunkten pro Zeile des Dokuments entsprechenden Zählzustand abwechselnd in den Entleerungszustand geschaltet. Der genannte Zähler 23 wird zu diesem Zweck von einem hier nicht dargestellten Taktgeber beaufschlagt, der dem Druckgerät angehört, wobei Signale HI die Abtastgeschwindigkeit der aufeinanderfolgenden Abtastpunkte einer Zeile des Dokuments liefern. So wird eines der Register und 22 mit variabler Geschwindigkeit ausgehend vom Dekodierer gefüllt, während das andere Register mit konstanter, vom Druckgerät 5 bestimmter Geschwindigkeit geleert wird.

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Mit dem erfindungsgemäßen Faksimileempfänger können somit gleichzeitig von mehreren Teilnehmern eintreffende Faksimilesignale empfangen werden, wobei die ihnen entsprechenden Dokumente anschließend nacheinander durch ein einziges Schnelldruckgerät ausgedruckt werden. Der Speicher 15 führt daher eine Zwischenspeicherung der von verschiedenen Telefonleitungen eintreffenden Faksimilesignale durch, während der zugeordnete Steuerkreis 17 die Reihenfolge der von diesen Signalen aus herzustellenden Dokumente bestimmt.

Die Speicherkapazität des Speichers 15 wird in Jibhängigkeit von der Anzahl der Zugriffe des Empfängers gewählt, wobei die Kapazität jedoch nicht genau proportional zu dieser Anzahl sein muß. Wenn beispielsweise der Inhalt eines Dokuments in

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komprimierter Form etwa 10 bis 4.10 Bits ausmacht, so wählt man einen Speicher mit einer Kapazität von etwa 5.10 Bits, wenn der Empfänger gemäß dem Stand der Technik nur einen einzigen Zugriff oder eine einzige Telefonleitung aufweist, wobei diese Kapazität beispielsweise auf 4.10 Bits für den Empfang des gerade übertragenen Dokuments und auf 10 Bits für den Beginn des Empfangs des folgenden, während der Ausdruckpha.sa des bereits übertragenen Dokuments zu übertragenden Dokuments aufgeteilt wird. Dagegen kann bei einem erfindungsgemäßen Empfänger mit Mehrfachzugriff die Kapazität des Speichers auf 7,5.10 Bits begrenzt werden, wenn der Empfänger zwei Zugriffe hat, und auf 10 Bits für einen Empfänger mit drei Zugriffen. Diese Möglichkeit, einen Speicher mit einer der Anzahl von Zugriffen nicht proportionalen Kapazität zu verwenden, erklärt sich einerseits aus der Tatsache, daß die übertragenen Dokumente nur ausnahmsweise die volle Kapazität

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erfordern und andererseits dadurch, daß die Lesedauer der eingespeicherten, einem Dolcument entsprechenden Signale, die durch die Ausdruckdauer bestimmt ist (etwa 20 Sekunden für einen xerographxschen Drucker), wesentlich unter der für das Einschreiben der dem Inhalt eines übertragenen Signals entsprechenden Signale in den Speicher erforderlichen Dauer liegt; diese Schreibd auer hängt von der Bitfülle des übertragenen Dokuments und von der Übertragungsleistung der Telefonleitung bzw. der Verarbeitungsfähigkeit des Demodulators ab und beträgt etwa eine Minute, wenn ein Modem mit 4800 Bits oro Sekunde verwendet wird.

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Leerseite

Claims

Fo ii 157 D 16. Feb, 1979

COI-IP&GNIH lUDUSTSIELLE DES TELECOMMUNICATIOHS

C IT-ALCATEL S.A.
•I, rue de la Baume, 75008 PARIS, Frankreich

FAKSIHILEEMPFilHGER MIT MEHRFACHZUGRIFF

PATENTANSPRÜCHE

Faksimileempfanger mit Mehrfachzugriff ausgehend von η ihm sucreordnetGn Telefonleitungen, wobei η mindestens gleich 2 ist und der Empfänger ein Druckgerät zum Ausdrucken von Kopien eines Dokuments ausgehend von empfangenen FaksimiIeSignalen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Druckgerät (5) zur Uiedergabe der verschiedenen Dokumente ausgehend von auf verschiedenen Leitungen empfangenen Faksimilesignalen ausgebildet ist und daß η Leitungskreise (7,0,9), die jeweils ein Leitungsendgerät (10), einen Demodulator (12) und eine Steuerlogik (11) für die Überwachung des Empfangs der von der betreffenden Telefonleitung (1,2,3) kommenden Faksimilesignale enthalten, sowie ein Speicher (15) vorgesehen sind, dessen Kapazität größer als der Inhalt eines wiederzugebenden Dokuments ist und de;: einem den Demodulator (12) jedes der η Leitungskreise (7,8^9) zur Registrierung der von den verschiedenen angeschlossenen Leitungen kommenden Faksimilesignale mit dem Speicher (15) verbindenden Zugriffssteuerkreis (16) mit η Eingängen und einem Ausgang und einem Schreib-Lese-Steuerkreis (17) für das Füllen und Leeren zugeordnet ist, der die aufeinanderfolgenden Adressen

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für das Füllen des Speichers (15) im Takt der von den Telefonleitungen durch den- Zugriffssteuerkreis (16) empfangenen und die aufeinanderfolgenden Adressen zum Leeren des Speichers (15) zur wiedergabe der einem Dokument entsprechenden registrierten Signale im Druckgerät (5) bestimmt.

2 - Faksimileempfänger nach Anspruch 1, bei dem die von den Leitungen empfangenen Faksimilesignale in komprimierter Form vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die von den angeschlossenen Leitungen empfangenen Faksimilesignale in komprimierter Form im Speicher (15) registriert werden und daß der Empfänger darüber hinaus einen mit dem Speicher (15) und dem Schreib-Lese-Steuerkreis (17) verbundenen Dekodierkreis (2O) aufweist, der vom Speicher mit variabler Verarbeitungsgeschwindigkeit des Dekodierers Signale zugeführt erhält.und zwei äusgangsregister (21,22) wechselweise lädt, die mit konstanter Wiadergabegeschwindigkeit wechselweise vom Druckgerät abgefragt werden.

3 - Empfänger nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität des ,Speichers (15) so gewählt wird, daß er weniger als η Dokumente gleichzeitig zu speichern vermag.

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