DE2904471C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Laufsohle für Sportschuhe mit den Merkmalen gemäß dem Anspruch 1 des Patents 27 59 654.

In dem DE-Patent 27 59 654 ist der Anmelderin eine Laufsohle für Sportschuhe geschützt, die eine Vielzahl, z. B. 160, von über die Laufseite der Laufsohle verteilten Noppen aufweist, wobei die Noppen eine zur Laufseite der Laufsohle geneigt liegende Auftrittsfläche haben, die konvex, konkav oder eben ausgebildet sein kann. Diese Gestaltung ergibt eine Ungleichmäßigkeit der Umfangsfläche der Noppen und bildet dadurch eine "Schwächung" des freien Endteiles der Noppen, wodurch die Neigung zur Schmutzhaftung herabgesetzt und die Verformbarkeit im Bereich des Endteiles der Noppen und damit ein Abplatzen von evtl. sich ansammelnden Schutz­ teilen begünstigt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Laufsohle nach dem Hauptpatent zu schaffen, die ohne eine Beeinträchtigung ihrer Greiffähigkeit und der Rutsch­ sicherheit eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Ver­ schleiß hat.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Merkmale gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.

Bei der Laufsohle nach der Erfindung weisen somit die meisten, vorzugsweise alle Noppen, eine schräge Auftrittsfläche auf, wobei die Auftrittsflächen der auf der Vordersohle angeordneten Noppen nach hinten und diejenige der auf der Hintersohle angeordneten Noppen nach vorne weisen. Die geneigte Auf­ trittsfläche kann dabei so angeordnet sein, daß teilweise auch noch eine zur Laufseite der Laufsohle parallele Auf­ trittsfläche verbleibt, was deshalb günstig ist, weil dadurch zusätzlich der Verschleiß am freien Ende der Noppen herabgesetzt wird.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Laufsohle bringt den überraschenden Vorteil, daß ohne eine Beeinträchtigung der Greiffähigkeit und der Rutschsicherheit der Verschleiß der Noppen erheblich herabgesetzt wird. Denn durch die geschilderte Abschrägung und deren Anordnung relativ zur Laufsohle steht eine größere Greiffläche zur Verfügung. Infolge der "Schwächung" im freien Endbereich der Noppen sind diese leichter verformbar, so daß sich die Auftritts­ fläche den Bodengegebenheiten gut anpassen kann. Dies gilt insbesondere für harte Böden. Jedoch wird auch auf weichen Böden die Rutschsicherheit nicht beeinträchtigt, weil infolge der schräg verlaufenden Auftrittsfläche die Noppen eine größere Eindringfähigkeit in den Boden zeigen.

Durch die geschilderte Anordnung und Ausbildung der Noppen erhält die Sohle auch einen weicheren Auftritt, da sich die Verformbarkeit in jeweils der gleichen Richtung aus­ wirkt.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Laufsohle wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Untenansicht einer erfindungsgemäßen Laufsohle, und

Fig. 2a, 2b vergrößerte Einzeldarstellungen der bei der erfindungsgemäßen Laufsohle zur Anwendung kommenden Noppen.

Die in Fig. 1 gezeigte Laufsohle 2, die beispielsweise eine Schalensohle sein kann, trägt eine Vielzahl von Noppen 3, beispielsweise 160 Stück, die weitgehend gleichmäßig über die Laufseite der Laufsohle 2 verteilt sind. Die Noppen 3 sind mit der Laufsohle 2 einstückig geformt; der Sohlen­ werkstoff ist vorzugsweise Kunst- oder Naturkautschuk.

Wie deutlicher aus den Fig. 2a, b hervorgeht, haben die Noppen 3 im wesentlichen eine kegelstumpfförmige Gestalt mit einer Auftrittsfläche 4. Die Auftrittsfläche 4, die parallel zur Laufseite der Laufsohle 2 verläuft, bildet nur einen Teil der gesamten Auftrittsfläche, da ein wesentlicher Teil davon, nämlich die Auftrittsfläche 4′ zur Laufseite geneigt verläuft. Die Auftrittsfläche 4′ kann konvex, konkav oder eben sein. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2a ist sie konkav ausgebildet.

Wie sich aus der Unteransicht gemäß Fig. 1 ergibt, sind die Noppen 3 auf der Laufseite der Laufsohle 2 so ange­ ordnet und ausgebildet, daß alle Noppen der Vordersohle bis zum Gelenkbereich 15 hin mit der geneigten Auftritts­ fläche 4′ nach hinten zeigen, während von da ab, d. h. vom Gelenkbereich 15 bis zur Fersenkante die Noppen 3 mit der geneigten Auftrittsfläche 4′ nach vorne weisen.

Die Fig. 2b zeigt eine Ausführungsform, bei der die Noppen 3 die Form eines schiefen Kegelstumpfes haben, dessen Achse nicht senkrecht zur Laufseite der Laufsohle steht. Es kann zweckmäßig sein, Noppen 3 mit einer derartigen Ausbildung längs des Sohlenrandes auf der Innen- und Außenseite anzuordnen, wobei die Achse nach außen geneigt ist, so daß die Noppen eine Schrägstellung nach außen haben.

Die Noppen 3 können längs ihrer Mantelfläche verlaufende Längsrippen bzw. Längsnuten aufweisen, was jedoch nicht zwingend ist. Weiterhin versteht sich, daß von der aus Fig. 1 erkennbaren An­ ordnung und Verteilung der Noppen 3 über der Laufseite der Laufsohle 2 abgewichen werden kann. So ist es insbe­ sondere möglich, die Laufseite der Laufsohle vollständig mit Noppen zu versehen und allenfalls den Gelenkbereich 15 von Noppen freizuhalten. Auch können die längs des Sohlenrandes angeordneten Noppen 3 in Abweichung von der verbleibenden Mehrzahl der Noppen so angeordnet sein, daß die geneigte Auftrittsfläche 4′ jeweils nach außen zeigt.

Claims (2)

1. Laufsohle aus elastisch nachgiebigem Material für Sportschuhe, mit einer Vielzahl von über die Laufseite der Laufsohle ver­ teilten, im wesentlichen kegelstumpfförmigen Noppen, deren Längsachsen zur Laufseite der Laufsohle im wesentlichen senk­ recht stehen, wobei die Noppen eine zur Laufseite der Lauf­ sohle geneigt liegende Auftrittsfläche haben, nach Patent 27 50 654, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Auftrittsfläche (4′) mindestens der Mehrzahl der auf der Hintersohle bis zum Gelenk (15) angeordneten Noppen (3) nach vorne und die genegte Auftrittsfläche (4′) mindestens der Mehrzahl der auf der Vordersohle bis zum Gelenk (15) angeordneten Noppen (3) nach hinten zeigt.

2. Laufsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die geneigte Auftrittsfläche (4′) eine zur Laufseite der Lauf­ sohle (2) parallele Auftrittsfläche (4) von Kreissegmentform anschließt.