DE2902702C2 - Sicherheitsskibindung - Google Patents
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- A63C9/08521—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with sole hold-downs, e.g. swingable with a plurality of mobile jaws pivoting about a vertical axis, e.g. side release
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- A63C9/0841—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with heel hold-downs, e.g. swingable with a single jaw
- A63C9/0842—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with heel hold-downs, e.g. swingable with a single jaw the jaw pivoting on the body or base about a transverse axis
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsskibindung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art.
Aus der DE-OS 27 07 772 ist bereits eine Sicherheitsskibindung mit einem Vorder- und einem Hinterbacken,
die von je einer, einenends skifest abgestützten Auslösefeder belastete Halteteile für die Skischuhe
aufweisen, wobei der Hinterbacken in Skilängsrichtung verschiebbar geführt und durch eine erste Schubfeder
zur Skispitze hin vorgespannt ist.
Solche Hinterbacken werden üblicherweise mit Vorderbacken kombiniert, die in Skilängsrichtung
feststehen. Bei Durchbiegung des Skis wird die Skischuhsohle zwischen Vorder- und Hinterbacken
eingeklemmt und die Reibwerte bei einer seitlichen Auslösung steigen an. Bei Frontalstürzen, die durch
Anstoßen an ein Hindernis in Hockstellung ausgelöst werden, genügt häufig die Auslösekraft nicht zum
öffnen des Hinterbackens.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Sicherheitsskibindung der im Oberbegriff des
Hauptanspruchs angegebenen Art so auszugestalten, daß die bei Durchbiegung des Skis auftretenden
erhöhten Auslösekräfte kompensiert werden und sichergestellt ist, daß die Bindung auch öffnet, wenn der
Skifahrer durch Anstoßen an ein Hindernis in Hockstellung frontal stürzt.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem wird durch eine Sicherheitsskibindung der im
Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Hauptanspruchs gelöst.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsbindung ermöglicht eine zuverlässige Auslösung bei allen vorkommenden
Sturzarten.
Besonders vorteilhafte Ausbildungen der Hinterbakken und der Vorderbacken sind in den Ansprüchen 2
und 3 angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die
Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Skibindung,
F i g. 2 diese Skibindung bei eingesetztem Skischuh, Fig. 3 ein Schema der Lagerung des Hinterbackens,
und
F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel der Lagerung des Vorderbackens.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist auf einem Ski 5 eine
Grundplatte 15 eines Vorderbackens 1 und eine Grundplatte 11 eines Hinterbackens 2 montiert. An
diesen Grundplatten sind in Längsrichtung des Skis verschiebbare Schlitten 18 und 19 der beiden Backen
gelagert. Der Hinterbacken 2 weist ein mit dem Schlitten 18 verbundenes Gehäuse 21 auf, welches nach
oben schwenkbar gelagert ist. An dem Gehäuse 21 ist ein hinterer Niederhalter 4 für die Skischuhsohle
angebracht. Weiter weist es eine Auslösemechanik auf, welche ein Verschwenken bei einer vorbestimmten
Auslösekraft zur Freigabe des Skischuhes ermöglichen soll. Diese Auslösemechanik kann auf verschiedenen
bekannten Systemen beruhen. Im vorliegenden Fall findet eine Steuerkurve 12 Verwendung, welche über
eine Auslösefeder 9 gegen einen Stift 22 des Gehäuses 21 wirkt. Die Auslösefeder 9 stützt sich dabei an einem
mit der Grundplatte U verbundenen Widerlager 10 ab. Das Widerlager 10 ist als Schraube ausgebildet,
wodurch die Vorspannung der Auslösefeder einstellbar ist. Der Schlitten 18 ist über eine als Zugfeder
ausgebildete Anpreßfeder 16 mit einem an der Grundplatte 11 ausgebildeten Widerlager verbunden.
Weiter ist am Schlitten 18 eine Ausnehmung 23 angebracht, welche mit einem Anschlag 7 korrespondiert.
Der Hinterbacken 2 ist somit bis zur Anlage an dem Anschlag 7 in Richtung zum Skiende hin
verschiebbar.
Der Schlitten 19 des Vorderbackens 1 ist über eine ebenfalls als Zugfeder ausgebildete Anpreßfeder 17 mit
der Grundplatte 15 in Verbindung und wird gegen einen Anschlag 8 gepreßt. Auch für die Torsionsauslösung des
Vorderbackens 1 sind an sich verschiedene bekannte Auslösemechanismen denkbar. Im vorliegenden Fall
besteht ein vorderer Sohlenniederhalter 3 für den Skischuh 6 aus zwei diesen seitlich festhaltenden
Elementen, welche bei Überlast um eine nicht dargestellte, senkrecht zur Skioberfläche verlaufende
Achse verschwenkbar sind. Die Auslösekraft wird über eine Kraftübertragungsstange 20 von einer Auslösefeder
14 ausgeübt. Ein Widerlager 13 der Auslösefeder 14 ist mit der Grundplatte 15 verbunden. Bei Verschiebung
des Schlittens 18 des Hinterbackens 2 bzw. 19 des Vorderbackens 1 entspannen sich daher die zugehörigen
Auslösefedern 9 bzw. 14, wodurch die Auslösekraft verringert wird.
In Fig.2 ist nunmehr die Stellung der Backen bei
iingesetztem Skischuh 6 in Normallage dargestellt. Der Hinterbacken 2 bzw. der Schlitten 18 ist dabei bis zum
Anschlag 7 verschoben. Damit ist auch die Auslösekraft der Auslösefeder 9 auf den vorbestimmten Wert für die
normale Fahrposition des Skifahrers eingestellt. Die Anpreßfeder 17 des Vorderbackens 1 ist derart
dimensioniert, daß noch keine Verschiebung desselben zur Skispitze hin erfolgt Durchfährt der Skifahrer nun
eine Mulde und wird dadurch der Ski nach oben gebogen, so verkürzt sich der Abstand zwischen
Vorder- und Hinterbacken und der Vorderbacken 1 wird zur Skispitze hin verschoben. Durch diese
Verschiebung bedingt wird die Auslösefeder 14 des Vorderbackens entspannt, d. h. die für eine Torsionsauslösung
benötigte Auslösekraft verringert sich. Damit können die erhöhten Reibungswiderstände der Skistiefelspitze
ausgeglichen werden. Fährt der Skifahrer gegen ein frontales Hindernis, beispielsweise gegen
einen Schneehugel, so verschiebt sich ebenfalls der Vorderbacken 1 zur Skispitze hin. Dieser Bewegung
folgt der Hinterbacken 2. Damit wird auch die Auslösefeder 9 des Hinterbackens entspannt. Es kann
also auch eine Auslösung des Hinterbackens bei einem wesentlich geringeren Kippmoment nach vorne, welches
beispielsweise bei der Fahrt in der Hocke auftritt, erfolgen.
Die Fig.3 zeigt das Schema der verschiebbaren Führung des Schlittens 18 an der Grundplatte 11.
F i g. 4 zeigt ein Detail der Anpressung des Vorderbackens an den Skischuh mit Hilfe einer Druckfeder.
Selbstverständlich ist es möglich, die Federspannung derselben mit Hilfe einer Schraube od. dgl. zu
verändern. Ebenso ist es denkbar, daß die Grundplatte 15 bzw. 11 in bekannter Weise in Längsrichtung am Ski
zur Einstellung auf unterschiedliche Skischuhgrößen verstellbar ist.
Hierzu ] Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:t. Sicherheitsskibindung mit einem Vorder- und einem Hinterbacken, die von je einer, einenends skifest abgestützten Auslösefeder belastete Haltetei-Ie für die Skischuhsohle aufweisen, wobei der Hinterbacken in Skilängsrichtung verschiebbar geführt und durch eine erste Schubfeder zur Skispitze hin vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Vorderbacken (1) in Skilängsrichtung verschiebbar geführt und durch eine zweite Schubfeder (17) zum Skiende hin vorgespannt ist, daß dem Hinterbacken (2) ein skifester Anschlag (7) zugeordnet ist, der seinen Verschiebeweg in Richtung zum Skiende begrenzt, daß die Schubkraft der zweiten Schubfeder (17) diejenige der ersten Schubfeder (16) so überwiegt, daß bei in die Bindung eingesetztem Skischuh der Hinterbacken (2) in den Bereich seines AnscMags (7) verschoben ist, und daß die Auslösefedern (9, 14) derart angeordnet und abgestützt sind, daß sich ihre Spannung bei Verschiebung der Backen (1,2) nach vorn verringert.
- 2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Druckfeder ausgebildete Auslösefeder (9) des Hinterbackens (2) mit ihrem rückwärtigen Ende an einer skifesten Grundplatte (U) und mit ihrem vorderen Ende am Auslöse-Mechanismus (12) des Hinterbackens abgestützt ist. J0S. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Druckfeder ausgebildete Auslösefeder (14) des Vorderbackens (I) mit ihrem rückwärtigen Ende an einem skifesten Widerlager (13) und mit ihrem vorderen Ende an J5 einem Zugteil (20) abgestützt ist, der die Federkraft auf den Auslöse-Mechanismus des Vorderbackens überträgt.
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