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"Stromschienenhalterunq"
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Die Erfindung hezieht sich auf eine an Wandungen von Räumen, Schränken
oder Gestellrahmen befestigbare Halterung für rechteckige Stromschienen zweier oder
mehrerer unterschiedlicher Querschnittsforlllen und unterschiedlicher Querschnittsgrößen.
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In Niederspannungs-Verteileranlagen finden in zunehmendem Maße Stromschienen
Anwendung. Diese Stromschienen vermögen nicht nur hohe Stromstärken zu führen, sondern
sie haben darüberhinaus auch den Vorteil beispielsweise gegenüber flexiblen Kabeln,
daß sie eine genauer definierte Lage einnehmen, daß sie gut anzapfbar sind, daß
sie weiterhin relativ scharfkantig abgewinkelt werden können und auf
einfache
Weise, wo erforderlich, mit anderen Stromschienen verbunden werden können.
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Die Halterung der Stromsehienen in Schaltschränken oder Gestellrahmen
erfolgt häufig durch unmittelbares Anschrauben an isolierende Stützen oder dergleichen.
Hierzu müssen die Stromschienen allerdings adl den vorgesehenen Aufnahmestellen
aufgebohrt werden, was aber - insbesondere wenn diese Arbeiten am Aufstellungsort
der Verteileranlage geschehen müssen - recht umständlich ist. Bin fabrikmäßiges
Vorsehen beispielsweise einer Raster lochung wiederum ist schon allein deshalb sehr
unwirtschaftlich, weil hierdurch der stromleitende Querschnitt erheblich verringert
wird und somit ein größerer Schienenquerschnitt gewählt werden müßte.
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Es ist auch bekannt, die Halterung von Stromschienen mittels Schellen
oder anderen Klemmteilen zu bewerkstelligen, wobei eine Aufbohrung der Stromschienen
unterbleiben kann.
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Für derartige Befestigungen bedarf es jedoch an jeder Befestigungsstelle
zweier oder mehrerer Schrauben und außer dem isolierenden Träger bzw. Abstandshalter
noch mindestens eines Klemmteiles in Form einer Schelle oder eines Bügels oder dergleichen.
Außerdem bedarf es häufig unterschiedlicher Teile (Schellen, Bügel und dergleichen)
für unterschiedliche Querschnitte und Querschnittsformen der Stromschienen.
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Um die geschilderten Nachteile zu vermeiden oder wenigstens zu mindern,
sind für bestimmte Schaltanlagen-Systeme sogenannte Sammelschienenträger entwickelt
worden, die beispielsweise zwischen einzelnen Gehäusen oder Gestellrahmen montiert
werden. Diese Sammelschienenträger weisen eine größere Anzahl von Durchbrüchen unterschiedlicher
Lage zueinander und unterschiedlichen lichten Querschnittes auf.
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Je nach den vorjiegenden Erfordernissen können nun mehrere gleiche
oder auch unterschiedliche Stromschienen in derartige Sammelschienenträger eingeführt
und gehalten werden.
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Hierbei ist zu bemerken, daß mittels dieser Sammelschienenträger eine
Sicherung der enze1nen Stromschienen in alten Richtungen quer zu ihrer Längsachse
erfolgt, nicht jedoch in Längsrichtung. Eine Sicherung in Längsrichtung erfolgt,
soweit erforderlich, durch ohnehin henötigte Sammelschienenklemmen die, nahe an
den genannten Trägern montiert, eine Verschiebung lediglich bis zum Anschlag an
die entsprechende Sammelschienenklemme gestatten. Im übrigen erfolgt eine weitgehend
hinreichende Sicherung gegen eine Längsverschiebung der Stromschienen durch an diese
geführte Verteiler anschlüsse, bei denen es sich - jedenfalls vereinzelt - ebenfalls
um Stromschienen handeln kann, so daß eine gegenseitige Stabilisierung der einzelnen
Stromschienen stattfindet.
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Eine gewisse Längsverschieblichkeit der einzelnen Stromschienen ist
im übrigen nicht unvorteilhaft, weil eine Aus dehnung infolge von Temperaturschwankungen
bei strombelasteten Schienen möglich íst, was bei an mehreren Auflagestellen fest
fixierten Schienen mitunter zu Problemen führen kann. Derartige Sammelsehienenträger
lassen sich allerdings längst nicht für alle Bedarfsfälle verwenden, nicht zuletzt
deshalb, weil es sich um großflächige Gebilde handelt, die, wenn es sich beispielsweise
nur um die Verlegung einer oder zweier oder nur ganz weniger Schienen handelt, als
Halterung hierfür denkbar ungeeignet sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Halterung für Stromschienen
zu schaffen, die weitgehend universell verwendbar ist, insbesondere eine solche,
die eine Schienenhalterung in unterschiedlicher Höhe von einer Wandung gestattet,
die ferner für die Halterung unterschiedlicher Schienenguerschnitte und unterschiedlicher
Querschnittsgrößen
geeignet ist, die mit einem Minimum an Einzelteilen einschließlich der Befestigungsmittel
auskommt und die schließlich eine gewisse Längsverschieblichkeit der Stromschienen
im Bedarfsfalle gestattet.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe für eine Halterung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß sie mit wenigstens einer an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten durch aufragende Wandungen begrenzten Schienenauflagefläche ausgestattet
ist, aus deren einer seitlichen Wandung wenigstens zwei, von der Schienenauflagefläche
aus gesehen übereinanderstehende stufenartige, über die Schienenauflagefläche ragende
Vorsprünge hervorstreten, und deren andere Wandung wenigstens eine Höhenabstufung
in ihrer Längsrichtung aufweist, und daß sowohl in den. einzelnen Höhenabstufungen
der letztgenannten Wandung als auch in der Schienenauflagefläche selbst wenigstens
je eine etwa senkrecht zur Schienenauflagefläche verlaufende Öffnung für die Aufnahme
von Mitteln zur Befestigung der zu haltenden Stromschienen angeordnet ist. Die aus
der erstgenanndn Wandung hervortretenden übereinanderstehenden, stufenartigen und
über die Schienenauflagefläche ragenden Vorsprünge gestatten es, Stromschienen unterschiedlicher
Höhe bzw. Dicke aufzunehmen. Hierzu dient auch die Höhenabstufung in Längsrichtung
der anderen Wandung, und zwar insoweit, als beispielsweise ein und dieselbe Schraube
je nach der Dicke der Stromschiene in eine höher aufragende oder in eine weniger
hoch aufragende Abstufung der Wandung eingeführt wird. Für die Halterung einer schmäleren
Stromschiene dienen die unmittelbar in der Schienenauflagefläche vorgesehenen Öffnungen,
die also näher der gegenüberstehenden Wandung liegen abs die Öffnungen in der abgestuften
Wandung.
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Auf diese Weise sind also sowohl unterschiedlich dicke als auch unterschiedlich
breite Schienen in ein und derselben Halterung aufnehmbar.
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Einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist
es vorges>ehen, daß deren in ihrer Längsrichtung eine Höhenabstufung aufweisende
Wandung an ihrer zur gegenüberlieyenden Wandung weisenden Wandungsfläche ebenfalls
eine Abstufung aufweist, deren Stufungskanten parallel zur Schienenauflagefläche
verlaufen. Hierdurch ist im Prinzip auch eine Aufnahme unterschiedlich breiter Stromschienen
möglich; in erster Linie jedoch kommt eine derartige Abstufung dem Einlegen der
besagten Stromschienen entgegen, da hierfür eine gewisse Schräglage der Stromschienen
und eine gewisse Schwenkbewegung dieser Schienen erforderlich ist.
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Gemäß einer Weiterbildlmg des zuletzt genannten Ausgestaltungsgedankens
wird vorgeschlagen, die in ihrer Längsrichtung eine Höhenabstufung aufweisende Wandung
so vorzusehen, daß sie an ihrem an die Schienenauflagefläche grenzenden Längsbereich
senkrecht zu dieser Fläche verläuft, in einem - von der Schienenauflagefläche aus
gesehen - darüberliegenden Längsbereich einen schräg von der Schienenauflagefläche
gerichteten Verlauf aufweist und in ihrem obersten Bereich wieder senkrecht zur
Schienenauflagefläche steht. Eine solche Gestaltung bewirkt, jedenfalls bei zweckmäßiger
Bemessung der einzelnen Merkmale, eine Art Einschnappen der eingelegten Stromschiene,
so daß auch ohne Verwendung von Befestigungsmitteln wie beispielsweise Schrauben
bereits ein Halteeffekt auftritt.
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Eine zweckmäßige und sich den unterschiedlichsten Bedarfsfällen gut
anpassende Halterung der genannten Art weist einem Gestaltungsvorschlag zufolge
wenigstens zwei Schienenauflageflächen auf Hierbei ist es besonders zweckmäßig,
diese Schienenauflageflächen in wenigstens zwei unterschiedlichen Höhenabständen
von derjenigen Ebene bzw. Fläche anzuordnen, die als Anlagefläche der Halterung
an einer Wandung vorgesehen ist. Somit
können auch in dieser Beziehung
unterschiedliche Bedürfniss befriedigt werden, besonders was die Zugänglichkeit
der Stromschienen zum Zwecke des Anschlusses von Abganysleitungen betrifft.
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Es ist naheliegend, die Halterung mit Öffnungen zum Durchtritt von
Eefestigungsmitteln zu versehen, um sie an einer Wandung anbringen zu können. Einem
zweckmäßigen Vorschlag zufolge ist es vorgesehen, daß in ihrer Wandungsanlage fläche
wenigstens eine Öffnung für den Durchtritt von Befestigungsrnitteln vorgesehen ist,
wobei die von der Wandungsanlagefläche aus gesehen oberste Auflagefläche der Randung
dieser Öffnung einen deutlichen Höhenabstand von der Schienenauflagefläche bzw.
- nämlich bei mehreren Schienenauflageflächen, wie dieses oben vorgeschlagen wurde
- von der der Wandungsanlagefläche am nächsten gelegenen Schienenauflagefläche aufweist.
Somit ist gewährleistet, daß die erforderlichen Abstände zwischen dem besagten Befestigungsmittel
für die Halterung und der nächstgelegenen Stromschiene eingehalten ist.
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Eine weitere, Verbesserung ist in dem Vorschlag zu sehen, nahe den
Öffnungen für die Aufnahme von Mitteln zur Befestigung der Halterung an einer Wandung
zu den Schienenauflageflächen hin gerichtete Wandungen oder Rippen anzuordnen, die
übrigens gleichzeitig wenigstens einen Teil der Wandungen zur Begrenzung der Schienenauflageflächen
bilden können. Diese Rippen oder Wandungen bilden eine Art Führung für ein Werkzeug,
beispielsweise für einen Schraubendreher, und vor allen Dingen vermögen sie weitgehend
zu verhindern, daß das Werkzeugende durch eine ungünstige Schräglage mit einer der
Stromschienen in Berührung kommt.
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Zwar wird man es in aller Regel vermeiden, die Befestigungsschrauben
bzw. sonstigen Befestigungsmittel für die Befestigung der Halterung an einer Wandung
im spannungsführenden Zustand einzusetzen, jedoch kann es in gewissen
Sonderfällen
nicht ausgeschlossen werden, daß eine Schraube oder dergleichen bei einer in Betrieb
befindlichen Anlage (also bei stromführenden Schienen) nachgezogen werden muß.
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Zur Erhöhung der Sicherheit gegen das Auftreten von Ableitströmen
oder zur Bildung von Kriechstrecken wird vorgeschlagen, sowohl die Öffnungen in
der wenigstens eine öhenabstufung in ihrer Längsrichtung aufweisenden Wandungen
als auch die in den Schienenauflageflächen selbst angeordnetn Öffnungen als Sacköffnungen
auszubilden. Somit ist also mit Sicherheit vermieden, daß durch beispielsweise eine
zu lange Schraube eine leitende Verbindung zwischen dieser und der Wandungsfläche,
die durchaus auch aus Metall bestehen kann (beispielsweise bei Metallschränken oder
metallischen Gestellrahmen), unerwünschterweise hergestellt wird.
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Vorteilhaft ist auch der Vorschlag, für die Befestigung der aufzunehmenden
Stromschienen an der Halterung gewindeschneidende Schrauben vorzusehen. Somit ist
es nicht erforderlich, in den vorher genannten Sacköffnungen Gewinde einzuschneiden
bzw. einzupressen. Der Vorteil der Verwendung von gewindeschneidenden Schrauben
ist jedoch nicht nur in der Vermeidung von Gewinden in den genannten Sacköffnungen
zu sehen, sondern vielmehr auch darin, daß der artige Schrauben bei entsprechender
Bemessung der genannten Öffnungen bereits nach wenigen Gewindegängen so stark in
den selbst geschnittenen Gewinden haften, daß eine zusätzliche Schraubensicherung
in Form eines Federringes oder dergleichen absolut nicht erforderlich ist. Im übrigen
ist es - jedenfalls bei der Montage von Stromschienen, die im Betrieb größeren Temperaturschwankungen
unterworfen sind - häufig gar nicht erwünscht, eine besonders feste Klemmverbindung
zwi
schen Befes Ligungsmittel (Schraube) Stroms chiene und Schienenauflagefläche herzustellen,
um eben eine gewisse Verschieblichkeit der Stromschiene in ihrer Längsrichtung zu
gewährleisten.
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Ein zwar vergleichsweise untergeordnetes, dennoch aber zweckmäßiges
Merkmal ist in dem Vorschlag zu sehen, daß von wenigstens einer Schienenauflagefläche
und/oder von der Begrenzungswandung wenigstens einer in einer Schienenauflagefläche
angeordneten Sacköffnung ein zur Wandungsanlagefläche der Halterung hin gerichteter
Zapfen ausgeht, der - als Verdrehsicherung oder als Lagefixiermig für den Halter
dienend - über die Wandungsanlagefläche hinausragt und in eine entsprechende Öffnung
der die Halterung aufnehmenden Wandung hineinragt bzw. an einer Anlagekante der
genannten Wandung anliegt. Somit ergibt sich eine häufig wünschenswerte Verdrehsicherung
oder Lagefixierung des Halters bereits bei der Verwendung eines einzigen Befestigungsmittels,
also insbesondere einer einzigen Schraube.
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Vorteilhaft ist es allerdings, die Gestaltung dieser Zapfen so auszuführen,
daß sie ohne Beschädigung der Halterung von dieser abbrechbar oder mit einem einfachen
Werkzeug wie zum Beispiel einem Messer, einer Kneifzange oder dergleichen, abtrennbar
sind. Für mannigfache Bedarfsfälle sind nämlich derartige Zapfen unnötig bzw. sogar
unerwünscht.
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Anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
und der nachfolgenden Beschreibung hierzu soll der Erfindungsgedanke zusätzlich
erläutert werden.
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Es zeigen: die Fig. 1 bis 3 eine Vorderansicht, eine Draufsicht ui:d
eine Seitensicht auf eine Halterung für Stromschiencn mit daran montieren un*erschiedlichen
Stromschienen, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht dieser Halterung Fig 5 eine Einzelheit,
betreffend die 'I;Zontage einer Streirschien an einer Halterung und die Fig. 6 u.
7 Teilansichten der Halterung entsprechend Figur 1, jedoch mit daran montierten
Stromschienen anderen Querschnittes und anderer Querschnittsform.
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F i g u r 1 stellt eine Ansicht einer Halterung 10 mit zwei Schienenauflageflächen
11 und 12 dar. Die Schienenauflagerfläche 11 ist auf ihrer - in der Darstellung
- nach rechts weisenden Seite von einer Wandung 13 und auf der gegenüberliegenden
Seite von einer Wandung 14 begrenzt.
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Aus der erstgenannten seitlichen Wandung 13 treten zwei von der Schienenauflagefläche
11 aus gesehen übereinanderstehende stufenartige und über diese Schienenauflagefläche
11 ragende Vorsprünge 15 und 16 hervor. Die andere seitliche Wandung 15 hingegen
weist in ihrer Längsrichtung eine Höhenabstufung auf, so daß sich zwei unterschiedlich.
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hohe Wandungsbereiche 17 und 18 ergeben, was aus der Seitensicht in
F i g u r 3 besonders gut zu entnehmen ist. Sowohl in diesen höhenmäßig abgestuften
Wandungsbereichen 17 und 18 als auch in der Schienenauflagefläche 11 selbst sind
je eine etwa senkrecht zur Schienenauflagefläche 11 verlaufende Öffnung- (19,20
und 21) angeordnet,
was wiederum aus der F i g u r 2 zu entnehmen
ist.
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In der off3lung 20 befindet sich eine selbstgewindeschneidende Schraube
22, so daß mit Blick auf die Figur 2 die Öffnung 20 nur gedacht werden kann, nicht
jedoch sichtbar ist (deshalb Einklammerung der Ziffer 20). Auf dieser schienenaufagefläche
11 ist eine Stromschiene 23 montiert und in dei- Figur 1 zur besseren i'.rkennbarkeit
schraffiert dargestellt. Diese Stromschiene 23 ist allseitig von Wandungsteilen
umgehen, nämlich außer von der Schienenauflagefläche 11 auch noch vom unteren Bereich
der lf-ldung 13, nach oben hin vom Vorsprung 15 und dem Kopf der Schraube 22 und
schließlich von der Wandung 14 mit den Wandungsbereichen 17 und 18. Erwähnt sei,
daß die Schraube 22 wohl fest angezogen sein kann, aber nicht muß, was nämlich dann
der Fall ist, wenn diese Stromschiene 23 eine gewisse Längsbeweglichkeit aufweisen
soll.
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Da es sich bei der Schraube 22 um eine selbstschneidende Schraube
handelt, die ihr Gewinde in die Öffnung 20 der aus Kunststoff bestehenden Halterung
10 beim Eindrehen selbsttätig schneidet, weist sie in eingedrehtem Zustand eine
derartige Haftung auf, daß sie auch beim Auftreten gewisser Erschütterungen nicht
zum selbsttätigen Her aus drehen neigt.
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Die an die Schienenauflagefläche 12 angrenzenden seitlichen Wandungen
24 und 25 sind in praktisch gleicher Weise ausgestaltet wie dieses bei der Schienenauflagefläche
11 der Fall ist, allerdings spiegelbildlich zu den seitlichen Wandungen 13 und 14.
Auch hier also aus der Wandung 24 hervortretende Vorsprünge 26 und 27, eine (nicht
näher bezifferte) Höhenabstufung im Längsverlauf der seitlichen Wandung 25 sowie
eine mit einer Schraube 28 versehene und selbst nicht direkt erkennbare Öffnung
29 im höher gelegenen Bereich der seitlichen Wandung 25, eine sichtbare Öffnung
30 im niedrigeren Bereich der
Wandung 25 und eine durch unterbrochene
Linienführung unsichtbar angedeutete Öffnung 31 in der Schienenauflagefläche 12.
Diese Öffnungen 29 bis 31 sind, ebenso wie die vorher genannten Öffnungen 19 bis
21, als Sacköffnungen ausgebildet:, was aber aus den Darstellungen nicht zu entnehmen
ist.
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Auf der Schienenauflagefläche 12 ist ebenfalls eine Stromschiene 32
montiert, und zwar eine solche, die eine geringfügig kleinere Breite aufweist als
die bereits genannte Stromschiene 23, dafür aber eine etwa doppelte IIöhe bzw. Dicke.
In diesem Falle greift deshalb die Stromschiene 32 unter den höher gelegenen Vorsprung
27, und die bereits genannte sichernde Schraube 28 ist auch im höher gelegenen Bereich
der Wandung 25 angeordnet.
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Etwa mittig zwischen den beiden Bereichen der Stromauflageflächen
11 und 12 der Halterung 10 sind (wie aus der Figur 2 zu entnehmen) Befestigungsöffnungen
33 und 34 in stark heruntergezogenen Wandungsbereichen 35 und 36 zur Befestigung
der Halterung 10 an einer (nicht näher angedeuteten) Wandung angeordnet. Zur größeren
Festigkeit der Halterung 10 ist, über einem Ausbruch 37, der aus der Figur 1 zu
entnehmen ist, eine Verbindungswandung 38 angeordnet, die mit den seitlichen Wandungen
13 und 24 in Verbindung steht. Der genannte Ausbruch 37 ermöglicht es, die Köpfe
von (nicht dargestellten) Befestigungsschrauben, die durch die Öffnungen 33 und
34 geführt werden, eng aneinanderliegend anzuordnen, wodurch die Breite der gesamten
Halterung 10 sehr gering gehalten werden kann.
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Erwähnt seien auch noch Zapfen 39 und 40, die über die bisher nicht
bezifferte Wandungsanlagefläche 41 der Halterung 10, wie aus den Figuren 1 und 3
ersichtlich, hinausragen. Sie gehen von der Unterseite der Schienenauflagefläche
12 bzw. von der Wandung um die Öffnung 31
aus und dienen als Verdrehsicherung
bzw. als Anlage zur Lagefixierung der Halterung 10. Werden sie im Einzelfall nicht
benötigt, so können sie mittels einfacher Werkzeuge ohne Beschädigung der übrigen
Teile der lialterung 1Q abgetrennt werden. Bernerkenswert ist, daß die oberste Auflagefläche
42 für Befestigungsmittel zur Befestigung der Halterung 10 an einer Wandung, also
die obere Randung um die genallnten Öffnungen 33 und 34, einen deutlichen Höhenabstand
von der Schienenauflagefläche 12 aufweist, und diese wiederum weist einen deutlichen
Höhenahstand von der Schienenauflagefläche 11 auf. Hierbei wird als "Höhenabstand"
der jeweilige senkrechte Abstand der genannten Flächen 11,12 und 42 voneinander
bzw. von der Wandungsanlagefläche 4l.bezeichnet.
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Zum besseren Verständnis der konstruktiven Ausgestaltung der Halterung
10 ist diese in der F i g u r 4 ohne daran montierte Stromschienen und auch ohne
jede Schraube perspektivisch dargestellt. Anhand der Bezifferung t die identisch
mit derjenigen in den Figuren 1 bis 3 ist, sind die einzelnen Ausformungen und Flächen
gekennzeichnet, so daß sich eine weitere Erläuterung hierzu erübrigt.
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Aus dieser Figur 4 n i c h t entnehmbar und aus den Figuren 1 und
2 nur sehr undeutlich zu entnehmen ist die Ausgestaltung der den Stromschienen 23
und 32 zugekehrte Wandung bereich der Wandungen 14 und 25. Diese Einzelheit veranschaulicht
die F i g u r 5 in gegenüber den Figuren 1 bis 3 vergrößertem Maßstab. Eine Schienenauflagefläche
43 ist von seitlichen Wandungen 44 und 45 begrenzt; von der seitlichen Wandung 44
treten Vorsprünge auf, von denen einer angedeutet und mit der Ziffer 46 versehen
ist, die seitliche Wandung 45 hingegen gliedert sich in drei einzelne Flächenbereiche
auf. Der in der Figur am weitesten unten liegende Flächenbereich 47, der an die
Schienenauflagefläche 43 grenzt, steht senkrecht zu dieser Schienenauflagefläche
43,
ein darüberliegender Bereich 48 nimmt einen schräg von der Schienenauflagefläche
43 gerich-Leterl Verlauf und ein oberster Bereich 49 steht wiederum senkrecht zur
Schienenaufcigefläche 43. Eine Stromschiene 50 ist in einer Lage kurz vor ihrem
Aufliegen auf der Schienenauflagefläche 43 gezeigt. Es ist erkennbar, daß die eine
Längs kante 51 an der Stromschiene 511 an derjenigen Kante anstößt, die sich zwischen
den flächigen Längsbereichen 47 Und 48 bildet Bei geeigneter Wahl der Abmessungen
und der Toleranzen sowohl der Stromschiene 50 als auch der Ausbildung der Halterung
bedarf es eines gewissen raftaufwandes nm die Stromschiene 5û in ihre endgültige
Lage" d.h also aufliegend aul der Schienenauflagefläche 43, zu bringen Es tritt
also tatsächlich - wie vorher bereits erwähnt -ein gewisser Schnappeffekt auf, der
ein Festhalten der Stromschiene 50 in der so eingebrachten Lage bewirkt, auch wenn
keine zusätzlichen Schrauben Verwendungf5.nden Dieses bedeutet in der Praxis nun
weniger, daß das Halten der Stromschienen ausschließlich durch das genannte Einschnappen
erfolgen soll, diese Wirkung ist vielmehr zweckmäßig für den Montageablauf, da man
die erforderlichen Halterungen (10) an eine Stromschiene so bereits an etwa den
erforderlichen Stellen aufschnappen kann und die Befestigung sowohl der einzelnen
Halterungen als auch die Befestigung zwischen den Halterungen und der Stromschiene
erst anschließend durchführen kann.
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Bei schmäleren Stromschiene, wie sie in den F i g u r e n 6 und 7
gezeigt sind, tritt dieser Schnappeffekt allerdings nicht auf. Die Figur 6 zeigt
einen (nach rechts hin abgebrochenen) Teil der Halterung 10, an deren Schienenauflagefläche
11 nun eine schmälere Stromschiene 52 montiert ist, die lediglich in ihrem Höhenmaß
etwa derjeniyen gleicht, wie sie in der Figur 1 gezeigt und mit der Ziffer 23 versehen
ist. Auch diese
Stromschiene 52 greift unter den Vosprung 15, die
Schraube 22 jedoch ist entgegen den Darstellungen in Figur 1 und 2 nicht in der
Öffnung 20, sondern stattdessen in der Öffnung 21 angeordnet Hiermit ist veranschaulicht,
wie eine schmale Stromschiene gerlgcr r Dicke zu montieren ist.
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Die Figur 7 zeigt den gleichen Abschnitt der Halterung 10, jedoch
mit einer montierten Stromschiene 53 noch anderer Abmessung als die bisher erwähnten
Stromschienen23,32 {luigur 1) und 52 {Figur i6) Diese Stromschiene 53 ist geringfügig
schmäler als die in Figur 6 gezeigte Stromschiene 52 sie weist dafür aber eine etwa
doppelte Dicke auf.
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Aus diesemGrunde dient als Halterung in diesem Falle auch der Vorsprung
16 und eine Sctlr aube 54, die zwar auch in die aus Figur 2 zu entnehmende) Öffnung
21 eingeschraubt ist, die aber länger als die Schraube 22 ist. Zwar ist es bei entsprechender
Ausbildung der Sacköffnungen (19,20,21 usw.) und eventuell zusätzlichen Öffn'ingen
in den Schienenauflageflächen (11) technisch auch möglich, stets ein und dieselbe
Schraube (22) zu verwenden, dieses bedingt aber von vornherein längere Schrauben
und unter Umständen eine andere, beispielsweiee in einem Bereich mit einer zylindrischen
Aufweitung versehene Ausbildung der genannten Öffnungen (19,20,21 usw.), wenn man
es vermeiden will, bei einer Montage entsprechend der Figur 1 die Schrauben (22,28)
eine größere Anzahl von Gewindegängen in die Öffnungen (19,20,21 usw.) einschrauben
zu müssen.
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Wie eingangs der Figurenbeschreibung bereits angedeutet, handelt es
sich bei der Gestaltung gemäß den Darstellungen lediglich um ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgedankens.
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Mannigfache Abweichungen, beispielsweise hinsichtlich der Anzahl der
Schienenauflageflächen, der Aufnahmemöglichkeit weiterer Querschnittsabweichungen
der Stromschienen usw.
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sind durchaus denkbar und realisierbar, ohne den Erfindungsgedanken
zu verlassen.