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"Flachstrickmaschine"
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Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit einem Strickkopf,
bei dem dieStrickeinrichtungen (wie Nadeln, Abschlagplatinen und Kulierplatinen)
auf Barren montiert sind, Hebel drehbar gelagert sind und Verbindungsstücke direkt
oder indirekt die bewegbaren Barren und die Hebel verbinden, die die geeigneten
Ein-Aus- oder Auf-Ab-Bewegungen zur Herstellung der Strickware erzeugen, wobei die
Hebel und Verbindungsstücke von der Seite gesehen eine im wesentlichen viereckige
Anordnung bilden.
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Seit der Erfindung der Cotton-Maschine in den 60er Jahren des vorigen
Jahrhunderts (britische Patentschrift 3123 aus dem Jahre 1864) ist der prinzipielle
Aufbau von Flachstrickmaschinen, abgesehen von nur geringen Variationen, unverändert
geblieben. In den am meisten verbreiteten mehrfonturiqen Cotton-Maschinen wird der
Nadelbarre von oben angeordneten Hebeln und einem aufrechtstehenden Tragarm eine
zusammengesetzte Bewegung aufgeprägt. Die oben angeordneten Hebel sind drehbar an
jedem Ende der Nadelbarre befestigt und dienen als Lager für die Nadelbarre und
verursachen gleichzeitig eine Auf-Ab-Bewegung der Nadelbarre. Der aufrechtstehende
Tragarm
ist gleichzeitig mit der Nadelbarre drehbar und verursacht
so eine Ein-Aus-Schwingbewegung. Die Bewegungen werden von Nocken scheiben auf einer
einzigen drehbaren Nockenwelle verursacht. Die Nockenscheiben steuern Hebel, die
mit longitudinal ausgerichteten Wellen verbunden sind, auf denen die Auf-Ab-Hebel
oder ein Ein-Aus-Hebel befestigt ist, der ein unteres, mit dem genannten Tragarm
verbundenes Verbindungsstück steuert. Von der Seite gesehen bilden die Tragarme
und Verbindungsstücke ein Rechteck, wobei die longitudinalen Wellen sich an einer
oberen Ecke, die Nadelbarre außerhalb des Rechtecks an einer anderen oberen Ecke
und die Nocken scheiben unterhalb des Rechtecks befinden. Von vorne gesehen sind
die Hebel, Tragarme und Verbindungsstücke dadurch voneinander beabstandet, daß sie
auf verschiedenen Teilen der longitudinalen Wellen montiert sind, so daß eine Nockenscheibe
für eine Mehrzahl von Hebeln vorgesehen sein kann. Betätigungsmechanismen für Verteilschienen
und Abschlagplatinen und alle anderen im Laufe der Zeit hinzugekommenen Mechanismen
wurden auf der Maschine mit Hilfe von ähnlichen longitudinal verlaufenden Wellen
befestigt (vgl. US-PS 3 397 555).
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In einer weniger gebräuchlichen einfonturigen Flachstrickmaschine
(GB-PS 411 517 und 867 391), wurde die grundsätzliche Betätigung der Nadelbarre
nicht verändert. Die longitudinalen Wellen wurden enger aneinander angeordnet und
bestimmte Teile eines zusätzlichen Rippenstrickmechanismus wursden von separaten
Nockenscheiben betätigt, die auf jeder Seite der einen kontur angeordnet waren.
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Die aus der britischen Patentschrift 643 624 bekannte Flachstrickmaschine
weist eine gemeinsame longitudinale Welle für die Hebel und eine einzige Nockenwelle
auf, die innerhalb der erwähnten rechteckigen Anordnung angebracht ist. Diese Maschine
bewirkt
keinen ausreichenden Druck auf den Nadelbart oder den Haken (um ihn vor dem Abschlag
zu schließen), weil der Nadelbarren in die Preßstellung durch eine Feder gezogen
wird. Außerdem ragt die Nadelbarre oben aus der rechteckigen Anordnung heraus, so
daß die konstruktive Festigkeit vermindert ist.
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Der lange Übertragungsweg für die Kräfte von den Nockenscheiben auf
einen Hebel, auf eine longitudinale Welle und dann über Hebel und eventuelle Verbindungsstücke
und Tragarme auf die Nadelbarre verhindert den direkten Antrieb der Nadelbarre und
damit ihre Steifheit und die Möglichkeit, bei hohen Geschwindigkeiten zu arbeiten.
Ähnliche Antriebsanordnungen für die anderen Bewegungen erzeugen die gleichen Schwierigkeiten.
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Darüber hinaus ist die von der bekannten Maschine beanspruchte Standfläche
erheblich.
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Um die verschiedenen Antriebsteile zu kombinieren, war es im allgemeinen
notwendig, sie in verschiedener Form, Länge und Größe herzustellen, so daß der Wert
der Bauteile, die zur Herstellung und Wartung von Flachstrickmaschinen auf Lager
gehalten werden mußten, sehr hoch war.
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Wegen der Schwierigkeit zusätzliche Baugruppen in die Maschine zu
inkorperieren und wegen der hohen Herstellungskosten konnten die bekannten Maschinen
nur schwer weiterentwickelt werden, wobei die Entwicklung insbesondere hinsichtlich
einer erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit und hinsichtlich der Möglichkeit, zusätzliche
Funktionen auszuführen oder bestimmten Gegebenheiten schneller angepaßt werden zu
können, gemeint ist.
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Auch die Anordnung des Strickkopfes selbst ist nicht günstig für einen
kompakten Aufbau und einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit. Rösselgeräusch und -abnutzung
steigen bei höheren Geschwindigkeiten erheblich an. Die Abschlagplatine, die zwischen
Nadelbarre und Kulierplatinenbarre eingespannt ist, neigt dazu, bei hohen Geschwindigkeiten
sich zu verbiegen und muß daher mit erheblichen Verstärkungsmitteln versehen werden.
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Selbst wenn eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit möglich wäre, würden
die Nockenstößel in den Nockenantriebsvorrichtungen bei den Nockenspitzen von den
Nocken abspringen und so eine genaue Kontrolle über die verschiedenen Bewegungen
unmöglich machen.
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Der Kuliermechanismus weist im allgemeinen starre Stangen, Reibungsvorrichtungen
und Rösselbarren auf, die einen erheblichen Raumbedarf haben und sich nicht für
hohe Arbeitsgeschwindigkeiten eignen. Alternativ entwickelte Vorrichtungen mit einem
endlosen Band sind störanfällig und benötigen Raum auf der Rückseite des Strickkopfes.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachstrickmaschine
zu erstellen, die die Nachteile der bekannten Cotton-Maschinen nicht aufweist und
insbesondere einfache Erweiterungsmöglichkeiten besitzt. Außerdem soll eine Anordnung
erstellt werden, die bei gegenüber den bekannten Maschinen gleicher Geschwindigkeit
einen geringeren Flächenbedarf hat oder bei gleichem Flächenbedarf eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit
erlaubt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Flachstrickmaschine der
eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß sich
die Hebel für die
überwiegende Anzahl der Bewegungen der Strickeinrichtungen von einem sich longitudinal
erstreckenden Drehbereich aus in einen im wesentlichen L-förmigen Bereich erstrecken
und die Strickzone in der viereckigen Anordnung im wesentlichen dem Drehbereich
diagonal gegenüberliegt.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung belegen die Hebel sowie die Verbindungsstücke
und Drehgelenke für die Hebel verschiedene Bereiche, so daß sie wohl geordnet sind
und sich nicht gegenseitig stören. Erfindungsgemäß können ähnliche Vorrichtungen
für die Bewegungen der verschiedenen Strickeinrichtungen und die die Einrichtungen
tragenden Barren verwendet werden. Dabei können sogar ähnliche Vorrichtungen für
die Auf-Ab- und die Ein-Aus-Bewegungen verwendet werden.
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Außerdem wird es möglich, standardisierte Hebel zu verwenden.
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Die Anzahl der Hebel und Verbindungsstücke, die sich in der erfindungsgemäßen
Anordnung befinden, kann variiert werden.
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Weitere Bewegungen, z.B. zur Fassonierung,können mit ähnlichen Anordnungen
erzeugt werden. Andererseits ist es auch möglich bestimmte Bewegungen in herkömmlicher
Weise zu erzeugen und mit den erfindungsgemäßen Anordnungen zu kombinieren. Der
besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt jedoch darind,eßine große
Anzahl von Bewegungen mit weitgehend ähnlichen und gegenseitig austauschbaren Anordnungen
erzeugt werden kann und daß der Rückgriff auf herkömmliche Anordnungen kaum notwendig
ist.
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Der Drehbereich kann einen oder mehrere Hebel-Drehgelenke aufweisen,
die nahe beieinander oder mit Abstand voneinander an diagonal gegenüberliegenden
Enden der rechteckigen Anordnung angeordnet sein können. Vorzugsweise befinden sich
die mit den Hebeln verbundenen Verbindungsstücke und die Barren auf
einer
Seite des L-förmigen Bereichs und liegen im wesentlichen parallel. Ein indirekter
Antrieb kann durch die Drehbewegung übertragende Wellen vorgenommen werden, die
im wesentlichen in oder benachbart zu den Strickköpfen verlaufen.
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Die erfindungsgemäße Antriebsanordnung schafft die Voraussetzungen
für Erweiterungen der Flachstrickmaschinen. Durch Ausnutzung der Einfachheit und
der Standardisierung der Antriebs-und Steueranordnungen ist es möglich, die Herstellungskosten
einer Fontur einer Flachstrickmaschine erheblich zu senken.
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Die Antriebs- und Steueranordnung kann sowohl für einfonturige werden.
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als auch für mehrfonturige Maschinen verwendet/ Besondere Vorteile
entstehen bei einfonturigen Maschinen, die eine geringe Anzahl, vorzugsweise eine,
von gemeinsamen Hebelwellen aufweisen, auf denen die Hebel drehbar gelagert sind,
und die wenigstens zwei Sätze Hebel und Verbindungsstücke verwenden, um die Bewegung
gleichzeitig auf longitudinal beabstandete Positionen entlang der betreffenden Barre
zu übertragen. Durch die Verwendung der standardisierten Betätigungselemente kann
die erhöhte Anzahl der Betätigungshebel und -verbindungsstücke, zumindest bis zu
einem gewissen Grade, kompensiert werden. Es ist daher möglich, eine ein onturige
Maschine zu Kosten zu erstellen, die vergleichbar mit den Durchschnittskosten einer
Fontur einer mehrfonturigen Maschine sind. Dadurch kann eine größere Flexibilität
bei der Herstellung, bei der Wartung und im Betrieb der Flachstrickmaschinen erzielt
werden.
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Außerdem lassen sich mit der erfindungsgemäßen Maschine wesentlich
höhere Strickgeschwindigkeiten als bisher erzielen.
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Dies ist durch die kompakte Anordnung möglich, die eine direkte Kraftübertragung
von den Nockenscheiben auf die Strickköpfe ermöglicht.
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Es sind vorgesehen eine längs der entsprechenden viereckigen Anordnung
und entlang der Rückseite des Strickkopfes angeordnete Einrichtung für sequentiell
vorgeschobene Kulierplatinen und eine Kopfschiene, auf der die Kulierplatten befestigt
sind und die zwischen der Strickzone und dem Drehbereich angeordnet ist. Dabei wird
unter Beibehaltung der erfindungsgemäßen Ordnung ein sehr kompakter Aufbau erzielt.
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Von der Seite gesehen überlappt die rechteckige Anordnung mit dem
Strickkopf (einschließlich der Nadelbarre, aber ausschließlich eines eventuellen
Rippenstrickzusatzes). In konventionellen Maschinen ist nur die Verteilschiene in
einer ähnlichen Weise angeordnet, die hier generell für die Strickeinrichtungen
vorgeschlagen wird. Da viele Hebel und Verbindungsstücke oberhalb der Kopfschiene
arbeiten, wird es als vorteilhaft angesehen, die entsprechenden Betätigungsmechanismen
so auszugestalten und anzuordnen, daß sie nahe an den Enden des Strickkopfes sich
befinden.
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In einer kompakten Anordnung wird die Nadelbarre direkt betätigt in
der Weise, daß die Nadelbarre in die Pressung durch ein Ein-Aus-Verbindungsstück
bezogen wird, das von der Nadelbarre sich hinter den Strickkopf erstreckt. Das Verbindungsstück,
das im wesentlichen horizontal verläuft, trägt nicht das Gewicht der Nadelbarre,
wohingegen der im wesentlichen horizontale Arm des Auf-Ab-Hebels bei den bekannten
Anordnungen die Hauptstütze für die Nadelbarre darstellt. Um eine feste Kontrolle
über die Nadeln zu haben, wenn sie in die Pressung gezogen werden (das heißt der
Bart der Nadel gegen den Scha£t(die Zasche) gedrückt wird), können Führungsplatten
die Nadelbarre an den Enden einschließen und so ein long9tudinales Spiel verhindern.
Vorzugsweise wird die Nadelbarre
von einem Auf-Ab-Arm an jedem
Ende der Nadelbarre getragen und die Auf-Ab-Arme sind jeweils drehbar verbunden
mit Ein-Aus-Verbindungsstücken. Auf diese Weise wird die Bewegung der Ein-Aus-Verbindungsstücke
gleichzeitig auf jedes Ende der Nadelbarre übertragen, so daß größere Kräfte auf
die Nadelbarre zum Zwecke der Pressung appliziert werden können.
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Diese Verwendung und Anordnung der Ein,Aus,Verbindungsstücke ermöglicht
eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit, da sie ein geringeres Gewicht aufweist und eine
direkte Übertragung von beträchtlichen Kräften ohne wesentliche Verbiegung ermöglicht.
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Die Hin- und Herbewegung der Nadelbarre kann durch die Hin-und Herbewegung
einer relativ leichten Betätigungsanordnung erzielt werden. Bei der Verwendung der
direkten Betätigung der Nadelbarre werden die Ein-Aus-EIebel vorzugsweise mit einem
Hebelverhältnis (Verhältnis des Abstandes zwischen Nocken stößel und Hebel-Drehpunkt
zu dem Abstand zwischen Angriffspunkt des Verbindungsstückes und Hebeldrehpunkt)
von ungefähr 1 benutzt.
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In einer bevorzugten Anordnung ist die Nadelbarre an den Auf-Ab-Armen
zwischen deren Gelenkverbindung mit den Ein-Aus-Verbindungsstücken und ihren Gelenkverbindungen
mit den Auf-Ab-Betätigungshebeln befestigt, so daß die Nadelbärte mit den Ein-Aus-Verbindungsstücken
fluchten. Die Nadelbarre ist daher nicht freitragend und hauptsächlich von unten
gestützt. Die Betätigungshebel haben feste Drehpunkk an einer Ecke der viereckigen
Anordnurg, die gegenüber derjenigen liegt, in der die Nadelspitzen angeordnet sind.
Diese Anordnung erlaubt den vorteilhaften Zugang zu den Strickköpfen von
oben
und von vorne.
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Die Bewegungen der Verteilschiene und der Abschlagbarre können analog
zu der Bewegung der Nadelbarre erzeugt werden, wobei eine sehr kompakte Betätigungsanordnung
mit kurzen, für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten geeignete Kraftübertragungswegen erzielt
werden und außerdem die Benutzung von standdLsierten HeEln möglich ist. Freier Platz
verbleibt sowohl unterhalb des L-förmigen Bereichs für Antriebskomponenten, wie
zum Beispiel Nockenscheiben, als auch insbesondere hinter den Strickköpfen. Die
Betätigungsmechanismen für die verschiedenen Bewegungen können an jedem Ende nachgebildet
werden und die Anzahl der longitudinal verlaufenden drehbaren Wellen außerhalb des
Strickkopfes können reduziert oder ganz und gar fortgelassen werden.Verbindungsstücke
und Tragarme, die ebenfalls ihren eigenen Betätigungsmechanismus aus Hebeln und
Nockenscheiben aufweisen, können an Zwischenpositionen entlang der Kopfschiene vorgesehen
sein, so zum Beispiel ein Auf-Ab-Arm für die Nadelbarre oder ein Ein-Aus-Arm für
die Verteilschiene.
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Einige Verbindungsstücke und -arme liegen jedoch in der Verlängerung
der Bewegungsrichtung des Fadenführers oder Abzugsvorrichtung für die Strickware.
Diese sollten auf die Seiten der Nadelbarre beschränkt sein. Daher sind die Ein-Aus-Verbindungsstücke
für die Nadelbarre nur an jedem Ende der Nadelbarre und die Auf-Ab-Arme für die
Verteilschiene in gleicher Weise nur an jedem Ende der Verteilschiene vorgesehen.
Bei einer richtigen Anordnung und Ausgestaltung der Verbindungsstücke, Arme und
Hebel kann der Platzbedarf durch die Verbindungsstücke, die die Grenzen der nutzbaren
Strickzone bestimmen, klein gehalten werden. Die Nadelbarre kann mit einer Verstärkung
versehen sein, um Deformationen beim Ziehen
ihrer Enden in die
Pressung zu vermeiden. Vorzugsweise befindet sich die Verstärkung auf der Rückseite
der Nadelbarre (das heißt auf der Seite der Nadeln, die den Nadelspitzen gegenüberliegt)
auf einer Höhe in der Nähe des Nadelsitzes. Dies erhöht in überraschender Weise
die Stabilität der Nadelbarre erheblich, so daß höhere Strickgeschwindigkeiten oder
längere Nadelbarren Verwendung finden können. Vorzugsweise bewirkt die Verstärkung
eine Versteifung gegen Deformationen in einer Ebene, die parallel zu den Ein-Aus-Verbindungsstücken
liegt. Der hierdurch erzielte Effekt kann noch gesteigert werden, wenn hochreifestes
Material, wie beispielsweise Kohlenstoff-Fasern, in die Verstärkung eingearbeitet
wird. Die Verstärkung kann in Form eines Streifens ausgeführt sein, der in eine
Nut auf der Oberseite und/oder Unterseite des Verstärkungsflansches eingelegt ist.
Mit einer derartigen Nadelbarre wird bei einer geringen Masse eine hohe Steifigkeit
erzielt, so daß bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit der Nadelbarre eine genaue, nicht
durch Verbiegungen beeinträchtigte Nadelbewegung über die gesamte Länge der Nadelbarre
gewährleistet wird.
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Bekanntlich wird die Strickgeschwindigkeit durch die Eigenschaft der
Nockenstößel, von den Nocken abzuspringen, begrenzt. Die erfindungsgemäßen Strickmaschinen
weisen daher vorzugsweise eine Betätigungs- und Antriebsanordnung auf, bei der Nocken
die Bewegung der Verbindungsstücke und Tragarme in beiden Richtungen der Hin- und
Herbewegung steuern.
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Vorzugsweise sind die Betätigungshebel Kniehebel, die von (desmadromischen)
Nockenscheiben (cams of the desmadromic tye) gesteuert werden. Vorzugsweise wird
ein Nockenwellenpaar verwendet, so daß Raum für einen doppelten Nockensatz
für
jede Bewegung geschaffen wird. Es ist nützlich, wenn eine Nockenwelle hinter den
Betätigungshebeln für die Ein-Aus-Verbindungsstücke angeordnet ist, so daß diese
Verbindungsstücke sehr direkt betätigt werden. Die Nockensätze und Hebel können
auf nur einem relativ geringen Raumanteil der Maschine untergebracht werden und
trotzdem eine hohe Geschwindigkeit der verschiebenen Hebel und Tragarme erlauben.
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Die Anordnung der Nockenwelle hinter der viereckigen Hebel-Verbindungsstück-Anordnung
ist nur wegen der erfindungsgemäßen Anordnung der Betätigungselemente möglich und
erlaubt eine sehr viel direktere Kraftübertragung als beispielsweise in der GB-PS
643 324 möglich ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die Strickmaschine eine Fontur mit einem Paar von Strickköpfen auf, die mit derenRückseiten
zueinander angeordnet sind und von einer Antriebswelle angetrieben werden, die sich
zwischen den Strickköpfen in Längsrichtung erstreckt. Auf diese Weise werden die
Antriebs- und-Betätigungsmechanismen für beide Strickköpfe ausgenutzt, so daß die
Fläche für jeden Strickkopf verringert wird. Durch die gleichzeitigen, entgegengesetzten
Bewegungen der Nadelbarren der beiden Strickköpfe werden außerdem die Vibrationen
verringert. Dadurch kann eine hohe Produktionsrate im Verhältnis zu der belegten
Grundfläche und zu dem investierten Kapital erzielt werden, und zwar trotz der Tatsache,
daß nur eine einzige Fontur für jede Strickmaschine vorgesehen ist.
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Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
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Es zeigen: Figur 1 eine Vorderansicht (die der Rückansicht gleicht),
die schematisch die Teile einer erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine zeigt, wobei
ein einziger Fadenführer zwischen den Endständern vorgesehen ist; Figur 2 eine schematische
Ansicht von oben auf einen Teil der Maschine nach Figur 1, jedoch dadurch modifiziert,
daß drei wählbare Fadenführer vorgesehen sind; Figur 3 eine perspektivische Ansicht
der Strickmaschine nach Figur 1; Figur 4 die Seitenansicht von linksdes Maschinengestells
der Maschine aus Figur 1 und Figur 2; Figur 5 die Seitenansicht von rechts des Maschinengestells
und des Kuliermechanismus der Maschine aus Figur 1 und Figur 2; Figur 6 einen Teilschnitt
durch ein Differentialgetriebe für die Maschine nach Figur 1 und Figur 2; Figur
7 eine teilweise perspektivische Ansicht von Teilen der Strickmaschine, die zur
Betätigung der Nadelbarren dienen; Figur 8 eine detaillierte Ansicht eines Teils
von Figur 1, der spiegelsymmetrisch auf der anderen Seite wiederkehrt;
Figur
9 eine detaillierte Ansicht eines Teils von Figur 1, der sich an den in Figur 8
dargestellten Teil anschließt; Figur 10 einen schematischen Querschnitt durch das
Oberteil der Maschine nach Figur 1 und Figur 2; Figur 11 die Details eines Teils
vc>n Figur 10; Figur 12 einen Teil von Figur 11, jedoch in einer anderen Stellung
der Kuliereinrichtung; Figur 13 ein Rösselprofil zum Vorschieben der Schwingen;
Figur 14 einen schematischen Querschnitt durch das Oberteil der Maschine aus Figur
2; Figur 15 die Seitenansicht eines Hebels; Figur 16 die Vorderansicht eines Hebels
mit benachbarten Teilen; Figur 17 eine Seitenansicht eines teilweise zusammengestellten
Nockenssatzes; Figur 18 eine Frontansichtdes Nockensatzes aus Figur 17; Figur 19
eine perspektivische, schematische Darstellung der Anordnung der Teile der erfindungsgemäßen
Strickmaschine; Figur 20 eine perspektivische Ansicht eines Fadenführers der Strickmaschine
aus Figur 1 und Figur 2
Figuren 21 a - f die verschiedenen Stellungen
während der Hin- und Herbewegung des Rössels und des Fadenführers; Figuren 22 a
- c Diagramme, die den Zeitablauf der Rössel-/Fadenführerbewegung bei verschiedenen
Maschenweiten zeigen; Figuren 23 a - c Geschwindigkeitsdiagramme für Rössel und
Fadenführer bei verschiedenen Maschenweiten.
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Der Einfachheit halber sind in den verschiedenen Figuren nur solche
Teile der Flachstrickmaschine dargestellt, die für die Erfindung von Bedeutung sind.
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Die in Figur 1 und Figur 2 dargestellten Maschinen unterscheiden sich
im wesentlichen lediglich in der Anzahl der Fadenführer und sind im übrigen identisch.
Aus den Figuren 1, 2 und 4 ist der Rahmenaufbau einer erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine
erkennbar. Der Rahmen weist quergerichtete Endständer 10 und Zwischenständer 12
auf, die alle durch jeweils ein Paar von längsgerichteten Kopfschienen 14 und unteren
Schienen 16 verbunden sind. Zwischen den beiden unteren Schienen 16 kann eine mittlere
zusätzliche Schiene vorgesehen sein. Zwischen den Endständern 10 erstrecken sich
Stangen 20, die mit Muttern an den Endständern 10 befestigt sind. Auf den Stangen
20 sind zwischen den Ständern Hülsen 94 angeordnet und Hebel 86 sind frei drehbar
zwischen Paaren von Schultern, die sich an den Hülsen 94 befinden. Jede der beiden
Kopfschienen 14 trägt einen Strickkopf. Der Aufbau der verschiedenen Strickköpfe
ist identisch und sie führen gleichzeitig die gleichen Verfahrensschritte durch.
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Der Antrieb der Flachstrickmaschine ist in den Figuren 4 und 9 erkennbar.
Ein Motor ist an einem Endständer 10 (in Figur 1 wäre dies der linke Ständer) befestigt
und treibt ein Eingangsrad 54 an. Ein Sonnenrad 42 kämmt mit dem Eingangsrad 54.
Das Sonnenrad 42 ist auf einer mit der vollen Geschwindigkeit bewegten Welle 44
befestigt, die ihrerseits in Lagern 68 in den Ständern 10 und 12 gelagert ist (die
Welle 44 ist etwas unterhalb ihrer eigentlichen Lage in Figur 1 aus Gründen der
aber sichtlichkeit dargestellt). Das Sonnenrad seinerseits kämmt mit
a)
Mit einem darüber angeordneten Planetenrad 46 und einer Nockenwelle 48, die ebenfalls
in Lagern 68 der Ständer 10 und 12 gehalten ist b) einem unteren Planetenrad 50
auf einer unteren, analog gelagerten Nockenwelle 52.
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Das Rad 54 rotiert auf einer Achse 56 auf einer Zapfenwelle und kämmt
mit einem weiteren unteren Planetenrad 50. Dieses weitere Planetenrad 50 ist in
gleicher Weise befestigt wie das erste Planetenrad 50, rotiert jedoch in entgegengesetzter
Richtung.
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Die Nockenwellen 48 und 52 können in longitudinaler Richtung gleichzeitig
durch eine Versatzvorrichtung verschoben werden, die innerhalb einer Abdeckung 51
angeordnet ist und dazu dient die Steuerung der verschiedenen Strickbewegungen von
einem Nockensatz auf einen anderen Nockensatz zu übertragen.
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Die Versatzvorrichtung arbeitet analog zu bekannten Versatzvorrichtungen,
die Auswahlstreben verwenden, um Kolben in stirnseitige ebene Steuerkurven in den
Nockenwellen hineinragen zu lassen. Im vorliegenden Fall hat jedoch jede Nockenwelle
eine solche stirnseitige ebene Steuerkurve und es sind drei Kolben vorgesehen, die
gleichzeitig vorgeschoben werden um die Nockenwellen axial zu verschieben.
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Die mit voller Geschwindigkeit bewegte Welle 44 treibt über eine Kupplung
62 und Untersetzungsgetriebe 58a und 58b eine Welle 66 an (Figur 9), die mit halber
Geschwindigkeit umläuft.
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Eine Scheibe 68a, die von der Welle 66 angetrieben wird, kämmt mit
einer Scheibe 68b auf der Kulierexzenterwelle 70, die mit
der Welle
44 fluchtet. Auf diese Weise wird die halbe Geschwindigkeit auf einen Kulierexzenter
544 übertragen. Ein Lederriemen 64 wird mit einer Nabe auf dem Rad 68b durch eine
(nicht gezeigte) Vorrichtung gebracht, um so als Bremse für den Kulierexzenter zu
dienen, bevor die Kupplung gelöst wird. Die mit halber Geschwindigkeit bewegte Welle
66 dient zum Antrieb des Kuliermechanismus.
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Der bisher beschriebene Antrieb dient zum Betrieb der Strick-und Kuliervorrichtungen
für die Strickköpfe auf jedem der Kopfschienen 14. Die mit voller Geschwindigkeit
bewegte Welle 44 versetzt die Nockenwellen 48 und 52 mit der gleichen Geschwindigkeit,
die sie selbst aufweist, in Rotation. Die Nocken auf diesen Wellen 48 und 52 werden
im allgemeinen benutzt um Hebel zu bedienen, die verschiedene transversal bewegliche
Schienen der Strickköpfe steuern. Die Welle 44 treibt außerdem einen weiteren Nocken
über die mit halber Geschwindigkeit bewegte Welle 66 an, der den weiter unten beschriebenen
Kuliermechanismus steuert.
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Die Nocken zur Steuerung der verschiedenen transversal beweglichen
Schienen sind in Sätzen auf den Nockenwellen 48 und 52 angeordnet. Die Nockenwelle
48 weist zwei solcher Sätze auf, von denen jeder zu einem Strickkopf gehört. Jeder
Satz ist auf einer Nabe angeordnet (Figuren 17 und 18) die zwei mit Bolzen miteinander
verbundene Nabenhälften 70 aufweist. Die Bolzen 72 ragen durch Vorsprünge eines
Stellkranzes 74. Jede Nabenhälfte 70 hat drei sich radial erstreckende Rücken 76
zur Aufnahme von Nockenscheibenhälften 78,die in einem Satz miteinander verbunden
und durch Bolzen 80 mit einem weiteren Vorsprung des Stelltranzes 74 verbunden sind.
Die Nockenscheibenhälften 78 haben ausgesparte Mittelteile 82, um ihre
träge
Masse zu reduzieren. Sie sind nahe benachbart zueinander angeordnet. Der Nockenscheibensatz
kann leicht demontiert werden, ohne daß benachbarte Nockenscheibensätze dadurch
beeinträchtigt werden müßten.
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Jeder Nockenscheibensatz ist einem bestimmten Hebel zugeordnet.
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Die von den Nockenscheibensätzen auf den Wellen 48 und 52 gesteuerten
Hebel sind in Reihen auf der Hebelwelle 20 angeordnet.
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Jeder Hebel weist eine Nabe 84 und ein Paar Hebelarme 86a und 86b
auf. Die Nabe 84 wird von einer Befestigungshälfte 88 und einer Hälfte 90 gebildet,
die Hebelarme trägt. Die beiden Hälften 88 und 90 werden durch Bolzen 92 zusammengehalten.
Die Nabe 84 ist auf einer Lagerhülse 94 befestigt, die die Welle 20 umgibt und gegen
eine Längsverschiebung durch Fixierringe 96 und Abstandshülsen 98 gesichert ist.
Die Nabe 84 kann gegen eine Abstandscheibe 97 anliegen, die zwei benachbarte Hebelanordnungen
voneinander trennt. Beide Hebelarme 86a und 86b weisen einen verdickten Teil 100
auf, der mit einer Öffnung 102 versehen ist.
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Die Nockenstößel können so eingestellt werden, daß sie der Nockenkontur
exakt folgen, in dem die Lage der Befestigungsplatte 104 relativ zu den Hebelarmen
86 mit Hilfe von durch die Öffnungen 102 ragenden Bolzen justierbar ist. Zur Standardisierung
der Hebel können sie mit gleichen Dimensionen inRechts- oder Links-Versionen gebaut
werden. Die verdickten Teile 102 können auf der linken oder rechten Seite der Arme
86a und 86b gefräst werden und mit den Befestigungsplatten 104 versehen werden.
Die Befestigungsplatten 104 weisen einen Faßzapfen 106 auf der die Nockenstößel
in geeigneter Weise trägt. Somit entstehen insgesamt vier verschiedene Hebelkonfigurationen.
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Der Zapfen 106 ist unterhalb der Platte 104 abgeschnitten, damit die
Unterseite der Platte 104 eben ist.
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Die Nockenstößel, die Kugellagerringe aufweisen können, haben einen
geringen Querschnitt und können einer Nockenoberfläche auch dann folgen, wenn auf
jeder Seite Nockenoberflächen benachbarter Nocken hervorragen.
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Gelenkstücke oder Verbindungsarme 118 können drehbar an das Ende der
Arme 86a angebracht sein.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß solche standardisierten
Anordnungen von Nockensatz, Hebel, Verbindungsarm und Gelenkstück für die meisten
Bewegungen der transversal beweglichen Schienen des Strickkopfes ebenso benutzt
werden können wie unter Umständen auch für andere nockengesteuerte Vorgänge, wie
beispielsweise Decken (fashioning) Im folgenden werden die einzelnen Schienen nur
mit kurzer Bezugnahme auf die Nocken-Hebel und Gelenk-Anordnungen beschrieben, da
diese im allgemeinen der oben beschriebenen gleichen. Wo geeignet können jedoch
einzelne Hebelarme für gewisse Hebel mit einer Federrückstellung verwendet werden,
wenn dies ohne ein störendes Springen der Nockenstößel von den Nocken verwirklicht
werden kann. Statt der Nabenhälfte 88 kann für die Ein-Aus-Bewegung des Nadelbarrens
(vgl. Figur 7) auch eine andere Nabenhälfte Verwendung finden, die lediglich einen
einzigen Hebelarm aufweist.
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Die Strickköpfe sollen insbesondere anhand der Figuren 7 bis 12 beschrieben
werden. Jede Strickkopf umfaßt eine Nadelbarre 130, die ein Nadelbett 132 aufweist,
das mit Klemmen 132a an seiner Vorderseite sechs Spitzennadeln hält. Auf der Höhe
der
eingeklemmten Nadelteile befindet sich ein an der Rückseite des Nadelbettes 132
angeformter Flansch 134 aus Aluminium. In flachen Nuten des Flansches 134 sind Verstärkungsstreifen
114 aus Kohlenstoffasern befestigt. Die Nadelbarre 130 ist an jedem Ende an Trägern
142 befestigt, die unter dem Flansch 134 mit Hilfe von Bolzen 138 angeordnet ist.
Die Träger 142 sind in einer Zwischenlage an festen Auf-Ab-Verbindungsarmen 145
angeschweißt. An der Kopfschiene 14 befestigte Führungsplatten 148 verhindern zeitliche
Bewegungen der Verbindungsarme 145 der Nadelbarre und erlauben nur eine Ein-Aus-
und Auf-Ab-Bewegung. Die Auf-Ab-Verbindungsarme 145 sind drehbar mit der Spitze
von Ein-Aus-Gelenkstücken 146 oberhalb der Nadelbarre 130 und fluchtend mit der
durch die spitzen Nadeln gebildeten Reihe verbunden. Die Gelenkstücke 146 ragen
über die Kopfschiene 14 und werden gleichzeitig durch den aufrechtstehenden Hebelarm
86a betätigt, wodurch sie die Nadelbarre 130 unter der Wirkung der Nockensatzanordnung
an jedem Ende der Nadelbarre 130 in Richtung auf die Kopfschiene 14 in die Presse
ziehen. Die Auf-Ab-Arme 145 sind drehbar mit dem unteren Ende der Auf-Ab-Hebelarme
86a' verbunden, die sich unterhalb des Strickkopfes befinden und unter der Kopfschiene
14 im wesentlichen parallel zu den Gelenkstücken 146 erstrecken. Die Nadelbarre
130 wird zwischen ihren Enden von Zwischenarmen 152 gehalten (vgl. Figur 1). Die
verschiedenen Hebelarme sind alle auf der Hebelwelle 20 befestigt.
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Insbesondere aus den Figuren 7 und 11 ist die prinzipielle, viereckige
Anordnung zu entnehmen, in der jedes Ende jeder Nadelbarre von einer Anordnung aus
einem rechtwinkligen Hebel, Verbindungsarmen und Gelenkstücken gehalten wird, wobei
die Reihen der spitzen Nadeln einer äußeren oberen Ecke benachbart sind und sich
die Hebelwellen 20 an der inneren, unteren Ecke befinden. Sowohl die Reihen der
spitzen Nadeln und die
Kopfschienen 14 als auch die zugehörigen
Platinenbarren befinden sich auf einer Diagonalen zwischen den genannten Ecken.
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Die im wesentlichen rechtwinklige Hebelanordnung, deren Innenraum
teilweise von der Nadelbarre und dem Strickkopf belegt sind, ist außerordentlich
kompakt und erlaubt die Anordnung der oberen Nockenwelle 48 zwischen zwei symmetrisch
angeordneten Hebelanordnungen zur direkten Übertragung der Nockenstößelbewegung
auf die Nadelbarre. Die vordere und hintere Nadelbarre 130 sind gegeneinander in
Längsrichtung versetzt, so daß jede direkt von Nockenscheibensätzen betätigt wird,
die benachbart auf der oberen Nockenwelle 48 angeordnet sind.
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Unterhalb der Strickköpfe befindet sich Raum für weitere untere Nockenwellen
52,weitere Nockensätze und andere Mechanismen.Die Nadelbarre wird in der beschriebenen
Weise so betätigt, daß das Eintauchen der Nadeln gemäß dem in Figur 11 mit gestrichelten
Linien gekennzeichneten Weg bewirkt wird.
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Die Nadelbarre 130 wird von einem Qualitätskontrollmechanismus während
des Kulierzyklus gesteuert, wenn die Nadelbarre sich im Ruhezustand befindet, während
neues Garn durch Fadenführer und Abschlagplatinen gelegt wird. Die Kulierposition
kann durch den Qualitätskontrollmechanismus variiert werden, wie im folgenden beschrieben
wird.
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Die Ein-Aus-Hebel der Nadelbarre weisen einen dritten Hebelarm 86c
(Figur 7) auf, der einen Bolzen 302 trägt, um damit einen Qualitätshebel 304 auf
einer Qualitätswelle 306 auf der Achse 56 zu betätigen. Verbindungsstücke zwischen
den Qualitätswellen 306 gewährleisten deren gleichzeitige Bewegung. Die Nocken auf
der Welle 48, die die Ein-Aus-Bewegung der Nadelbarre
während
eines Strickzyklus steuern, weisen in dem Bereich, der von den Nockenstößeln während
des Kulierzyklus überstrichen wird, eine Ausnehmung auf, um so den Hebeln eine Bewegungsfreiheit
zu geben, so daß die Nadelbarre näher oder entfernter von der Kopfschiene 14 gehalten
werden kann, wodurch die gewünschte Qualität (Maschenfestigkeit) eingestellt werden
kann. Die Qualitätswellen 306 werden synchron mit der Rotation der Nockenwelle 48
hin und her bewegt, um so die gewünschte Qualität oder Maschengröße zu gewährleisten.
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Die Bewegung der Qualitätswellen 306 kann in üblicher Weise von abwechselnden
Nocken 308 (Figur 1) auf der Hauptantriebswelle 44 gesteuert werden. Die Hauptantriebswelle
44 unterliegt nicht der oben beschriebenen Versetzung zur Anpassung an das Decken
und das normale Stricken. Die Amplitude der Bewegung, die auf beide Wellen 306 zur
Anpassung an die Strickart übertragen wird, kann auch durch (nicht dargestellte)
Stützen für die Hebel 310 eingestellt werden, die mit den Nocken zusammenwirken.
Eine Nockenscheibe 312 ist zur Wiederauswahl der geeigneten Stützen vorgesehen.
Wenn eine Stütze für einen bestimmten Hebel ausgewählt ist, wird dieser Hebel eine
Bewegung der Qualitätswelle verursachen, die einen vorbestimmten Zeitablauf und
eine vorbestimmte Amplitude aufweist.
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Jeder Strickkopf weist eine Verteilschiene 154 auf, die mit Betätigungsglied
156 für einen Platinenfuß und mit einem Verstärkungsstreifen 158 aus Kohlenstoffaser
versehen ist (Fig. 8 und 11).
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Die Verteilschiene 154 wird an ihren Enden und zwischen den Enden
von Ein-Aus-Verbindungsarmen 160 gehalten. Die Arme 160 sind relativ zu der Verteilschiene
nicht drehbar. Die Verteilschiene
154 wird weiterhin an ihren
Enden von Auf-Ab-Verbindungsarmen 162 gehalten, die durch Schlitze 164 in der Kopfschiene
14 hindurchragen, welche außerhalb der Auf-Ab-Arme 145 der Nadelbarre angeordnet
ist. Das Betätigungsglied 156 weist eine mit 166 bezeichnete Ausnehmung auf, um
die möglichst nahe Anordnung der Verteilschiene über den Ein-Aus-Armen 146 der Nadelbarre
zu ermöglichen. Die verschiedenen Verbindungsarme sind an den Enden der Hebelarme
wie früher beschrieben angeordnet. Aus Figur 8 ist ersichtlich, daß der Ein-Aus-Arm
160 an einem Ein-Aus-Hebelarm 161 und der Auf-Ab-Verbindungsarm 162 an einem Auf-Ab-Hebelarm
163 befestigt ist. Die Verteilschiene arbeitet in der für Platinenmaschinen üblichen
Weise.
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Jeder Strickkopf hat eine Abschlaganordnung mit einem Abschlagrechen
170, Abschlagplatinen 172 und einer Drehwelle 174, die in Längsrichtung hinter dem
Abschlagrechen verläuft und mit ihm über kurze Verbindungsstücke 175 verbunden ist,
die eine Mehrzahl von Abstandspositionen erlauben. Die Verbindungsstücke 175 sind
solche, wie sie für Ketten verwendet werden, und sind drehbar auf Klammern auf dem
Abschlagrechen 170 und Klammern 176 auf der Welle 174 verbunden. Der Abschlagrechen
170 wird von unten zwischen seinen Enden von Auf-Ab-Verbindungsarmen 188 gehalten,
die direkt an dem Abschlagrechen 170 und drehbar an Auf-Ab-Hebelarmen 189 unter
dem Strickkopf verbunden sind.
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Die Welle 174 durchläuft Lager, die in Haltern 178 gebildet sind,
die ihrerseits mit ihren unteren Enden an der Kopfschiene 14 und mit ihren oberen
Enden an einer Platinenbarre 180 in mittleren Positionen befestigt sind. Die Welle
174 durchläuft weiterhin Lagerblöcke 179 an den Seiten des
Strickkopfes.
Die Welle 174 ist somit oberhalb der Kopfschiene 14 angeordnet. Die Lager verhindern
ihre Deformation. An beiden Enden ist die Welle 174 mit Hebeln 182 verbunden, die
drehbar auf Ein-Aus-Verbindungsstücken 184 befestigt sind und von den aufrechtstehenden
Ein-Aus-Hebelarmen 86a betätigt werden. Die Hebel 182, Verbindungsstücke 184 und
Hebelarme 86 sind außerhalb der Steuerhebel und -gelenke für die Nadelbarren und
Verteilschienen angeordnet. Der Abschlagrechen 170 ist flach und daher nicht für
Deformationen durch die Auf-Ab-Bewegung anfällig. Die kurzen Verbindungsstücke 175,
die zum Schutz gegen longitudinale Bewegungen relativ zu dem Abschlagrechen in ihren
Klammern 176 gehalten werden, verbinden fest die Welle 174 mit dem Abschlagrechen
170. Da die Welle 174 in Lagern in den Halterungen 178 gelagert ist, ist der Abschlagrechen
gegen Deformationen aus der Ein-Aus-Bewegung geschützt.
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Die Abschlaganordnung gestattet die Erzeugung der Ein-Aus-Bewegung
durch Verwendung der standardisierten Nockensätze, Hebel und Gelenkstücke, die oben
beschrieben worden sind. Die resultierende Bewegung ist in Figur 11 durch eine gestrichelte
Linie dargestellt. Die in der Zeichnung dargestellte Maschine weist ausschließlich
nacheinander sich vorschiebende, durch Schwingen gesteuerte Kulierplatinen und keine
gleichzeitig sich vorschiebenden Verteilplatinen auf. Daher ist jedem Abschlagkämmel
172 eine justierte Anordnung aus Kulierplatine, Schwingen und Schwingenfeder zugeordnet,
die die zugehörige Kulierplatine zwischen benachbarten Nadelpaaren in der Nadelbarre
130 vorschiebt.
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Figur 12 zeigt eine Schwingenkopfanordnung 202, die erste Schwingen
204 aufweist, die auf einem longitudinal erstreckten Gelenkdraht 206 befestigt sind.
Die Schwingen 204 haben eine rückwärtige, einen Bauch 208 bildende Kante, die von
einem
Rössel 210 auf einer Rösselbarre 234 betätigt wird (vgl.
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auch Fig. 3). Die Schwingenkopfanordnung 202 weist zweite Schwingen
212 auf, die auf einem weiteren longitudinal erstreckten Gelenkdraht 214 befestigt
sind. Die Schwingen 212 haben eine Rückseite mit einem gekrümmten Teil 216. Jedes
Paar von einander zugeordneten ersten und zweiten Schwingen 204 und 212 betätigen
zusammen eine Kulierplatine 218, die verschiebbar auf einer Platinenbarre 180 gelagert
ist.
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Die ersten Schwingen 204 weisen einen Gelenkteil 222 mit einer zentralen
Öffnung zum Umschließen des Gelenkdrahtes 206 an einem Ende und Nasen 224 am anderen
Ende auf, wobei die Nasen 224 gegen die gekrümmten Teile 216 der Rückseiten der
zweiten Schwingen 212 anliegen. Die zweiten Schwingen 212 haben den Gelenkteilen
222 entsprechende Gelenkteile 226 an einem Ende und Nasen 228 am anderen Ende, die
die Kulierplatinen 218 betätigen. Die Nasen 224 wirken in der Mitte zwischen den
beiden Enden der Schwinge 212 auf die gekrümmten Teile 216 ein.
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Auf diese Weise wird eine dreifache Hebelübersetzung erreicht, d.h.
der Vorschub des Rössels 210 entspricht einem Drittel des Vorschubs der Kulierplatine
218. Die Hebelübersetzung kann, wenn nötig, variiert werden durch Absenken oder
Anheben der Rösselbarre 234 relativ zu den ersten Schwingen 204. In Fig. 2 ist die
dargestellte Kulierplatine in ihrer vorgeschobenen Position gezeichnet. Die Rösselbarre
234 ist auf Hebeln mit Hilfe von Befestigungsstücken 233 befestigt. Die Hebel für
die vorderen und hinteren Strickköpfe H1 und H2 (Fig. 19) werden gleichzeitig betätigt
und die Bewegung der Rösselbarre für den vorderen und hinteren Strickkopf kann durch
gemeinsame Nocken auf der Welle 48 gesteuert werden. Die große Hebelübersetzung
kann
mit einer erfindungsgemäßen Schwingenanordnung erreicht werden, deren Abmessung
den konventionellen Schwingenanordnungen entsprechen, die nur eine Schwinge zur
Betätigung jeder Kulierplatine aufweisen und daher eine Hebelübersetzung von ungefähr
zwei haben. Sowohl der vertikale als auch der horizontale Abstand zwischen den Gelenkdrähten
206 und 214 ist sehr gering.
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Die ersten Schwingen haben auf ihren Oberseiten an winkelmäßig voneinander
entfernten Stellen schräge Kanten zur Betätigung der Schwingenfedern 230 in der
vorgeschobenen Position (Fig.12) und in der zurückgezogenen Position (Fig. 11).
Die Schwingenfeder 230 brauchen in horizontaler Richtung nicht verschoben zu werden.
Die Schwingenfedern an den vorderen und hinteren Strickköpfen H1 und H2 (Fig. 19)
werden gleichzeitig auf und ab bewegt und können von gemeinsamen Nocken auf der
Welle 48 gesteuert werden, die die Schwingenfedern 230 anheben und absenken.
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Die Schwingenkopfanordnung 202 kann sehr kompakt in den Raum auf der
Rückseite der Platinenbarre 180, oberhalb der Kopfschiene 14 und vor einer Schwingenfederbarre
232 und der Rösselbarre 234 angepaßt werden.
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Die Schwingen 204 und 214 können in der Schwingkopfanordnung 202 in
geeigneter Zuordnung zu den Kulierplatinen 218 durch ein Gehäuse gehalten werden,
das eine Schwingenkopf-Grundplatte 214, die an der Kopfschiene 14 befestigt ist,
und (nicht dargestellte) Schwingenkopfständer aufweist, die auf jeder Seite der
Grundplatte 240 vorgesehen sind. Die Ständer halten die Enden der Gelenkdrähte 206
und 214, Justierschienen 241 und mit Einschnitten versehene Schienen (trick cut
bars) 250, die zur Positionierung einer Schwingenführung
258 zwischen
jedem Schwingenpaar 204 und 212 dient.
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Die Schwingenführungen 248 sind auf der Grundplatte 240 durch Klemmplatten
252 befestigt und weisen jeder eine Ausnehmung 254 auf, durch die der Rössel 210
zu der Rückseite der Schwingen 204 gelangen kann.
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In Figur 13 ist das Rösselprofil (für eine Hebelübersetzung von 3)
dargestellt. Bei der hohen Hebelübersetzung kann die Steigungdt an dem vorderen
Ende des Rössels 210, der den steilsten Teil des Profils darstellt, klein gehalten
werden.
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Der Rössel wirkt auf die Schwingen 204 ungefähr in der Mitte zwischen
dem Drehgelenk 214 und der Nase 222 ein.
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Jedem Strickkopf ist ein Deckerkopf 400 zugeordnet (Fig. 3).
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Jeder Deckerkopf weist einen Rahmen 402 auf, der um eine Achse zwischen
den Strickköpfen an den Seiten durch Rahmenhebel 404 und über seine Länge durch
Gelenkstücke 406 befestigt ist. Der Rahmen 402 trägt die üblichen Deckernadeln 408
(Fig. 3), die auf Schiebestangen 410 in Lagern 412 gelagert sind. Die Deckernadeln
408 können seitwärts durch Führungsschrauben 409 (Fig. 1) verschoben werden. Die
Führungsschrauben 409 werden durch Schaltklinken (nicht dargestellt) in üblicher
Weise im Laufe eines Fassonierungszyklus betätigt werden. Die zum Drehen der Führungsschraube
vorgesehenen Teile sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt und
können in der Mitte zwischen zwei Strickköpfen vorgesehen werden. Die Deckerrahmen
werden angehoben und abgesenkt über Kniehebel 41 und einstellbare Hubstangen 416
durch Nockenscheibensätze 414, die sich an jedem Ende der Strickmaschine befinden.
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Ein Kuliermechanismus ist mit den bereits beschriebenen
Maschinenteilen
zum Fadenlegen während des Kulierzyklus kombiniert. Der Mechanismus weist ein Differentialgetriebe
500 auf, das sich in der Darstellung in Figur 1 auf der rechten Seite der Maschine
befindet. Das Differentialgetriebe 500 (Fig. 6) erhält seine Antriebskraft von einem
Quadranten-Rad 502 über dessen Zähne, mit denen die Zähne eines Eingangszahnrades
506 kämmen. Das Eingangszahnrad 506 kämmt seinerseits mit einem Differentialrad
508. Das Eingangsrad 506 trägt außerdem ein erstes Ausgangs-Kegelrad 510, das mit
einem Paar von Kegelrädern 512 (Fig. 5) zur Drehung von Wellen 514 zusammenwirkt,
um so Antriebsscheiben 516 für die Rössel in Rotation zu versetzen. Die Wellen 514
zeigen in entgegengesetzte Richtungen und sie weisen einen entgegengesetzten Drehsinn
auf. Das Differentialrad 508 kämmt mit Rädern 518 auf einem Planetendas träger 520,zum
ein Ausgangs-Differentialrad 522 befestigt und fest mit einem zweiten Ausgangs-Kegelrad
524 verbunden ist, das die Achsen 528 zweier Kegelräder 526 in entgegengesetzter
Richtung antreibt und somit die Antriebs scheiben 530 für die Fadenführer in Rotation
versetzt. Der Planetenträger 520 ist zur Erstellung einer Hilfs-Eingangsgröße einstellbar,
die der Eingangs-Antriebskraft von dem Quadrantenrad 502 überlagert wird, um die
Rotation der Antriebsscheiben 530 im Hinblick auf die Antriebsscheiben 516 für die
Rössel zu verändern.
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Die Scheiben 516, 530 wirken mit frei drehbaren Scheiben 532, 534
zusammen, die in der Darstellung in Figur 1 auf der linken Seite der Maschine angeordnet
sind. Die Scheiben 532,534 bilden eine Führung für flexible Riemen 536,538, die
sich in Längsrichtung des Strickkopfes erstrecken. Die Riemen können Riemen mit
innenliegenden Zähnen sein, die als HTD-Riemen (Uniroyal) bekannt sind. Die Riemen
auf den Scheiben 530 können die Fadenführer direkt antrieben, wenn ein einziger
Fadenführer verwendet wird, wie in Fig. 1 und den zugehörigen Figuren dargestellt
ist. Vorzugsweise treiben die Scheiben 530
aber Eingangswellen
540 (Fig. 2) für eine Mehrzahl von alternativ arbeitenden Fadenführer-Riemen 541
an, die auf Scheiben 542 montiert sind. Die Riemen können beispielsweise durch pneumatisch
gesteuerte Kupplungen ausgewählt werden. Das Quadrantenrad 502 ist so angeordnet,
daß es eine variable Kulierbewegung und eine variable Eingangskraft für das Differentialgetriebe
500 erzeugt (Figuren 3, 5 und 9). Eine Kulier-Nockenscheibe 544 ist auf der oben
bei,:hriebanen, mit halber Geschwindigkeit bewegten Welle 66 befestigt (Fig. 5).
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Die Kulier-Nockenscheibe 544 wirkt mit Nockenstößel 546 zusammen,
die zwischen zwei Spannstangen 548 auf beiden Seiten der Kulier-Nockenscheibe 544
befestigt sind. Ein Stößel 546 ist an einem aufrechtstehenden ersten Hebel 549 befestigt,
während die Befestigung des anderen Stößels 546 an einem herabhängenden Hebel 550
erfolgt ist. Wenn die Nockenscheibe 544 rotiert, werden die Hebel 549 und 550 mit
einem konstanten Winkel hin und her bewegt.
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Der Hebel 550 besteht aus einem Paar von parallelen Armen, die beide
einen Schlitz 552 aufweisen, in denen ein VerbindungsblocX 554 verschiebbar gelagert
ist. Die Blöcke 554 weisen zwischen sich einen drehbaren Block 556 auf, der in einem
Schlitz 558 in dem Quadrantrad 502 gelagert ist. Eine Schraube 560 erstreckt sich
longitudinal in dem Schlitz 558 und wirkt auf den Block 556. Die Drehung der Schraube
560 kann mit Hilfe (nicht gezeigten) Kegelrädern gesteuert werden, die konzentrisch
in dem entsprechenden Teil des Quadrantenrades 502 angeordnet sind, um den Block
556 in dem Schlitz 558 anzuheben oder abzusenken, wodurch die Hebelübersetzung geändert
wird, mit der der Hebel 550 auf den Hebel des Quadrantenrades 502 und somit auf
die Drehung des Quadrantenrades 502 wirkt. Der Planetenträger 520 ist einstellbar
mit Hilfe einer Stange 562,
die auf einer Welle 564 befestigt ist
(Figuren 5 und 9). Die Welle 564 wird'durch einen (nicht dargestellten) Hebel hin
und her bewegt, der seinerseits von einem Nockensatz 563 gesteuert wird (Fig. 8).
Der Nockensatz 563 befindet sich auf der oben erwähnten, mit halber Geschwindigkeit
bewegten Welle 66. Durch eine axiale Verschiebung des Nockensatzes 563 wird die
Oszillationsgeschwindigkeit der Welle 564 in der Weise geändert, wie gleichzeitig
die Wechselwirkung des Hebels des Quadrantenrades verändert wird, um eine optimale
Rössel-/ Fadenführer-Funktion bei verschiedenen Kulierlängen zu erhalten, wie noch
genauer erläutert wird.
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Der Rössel ist mit dem Riemen 536 verbunden (Fig. 2 und 3).
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Der Riemen 536 läuft über die Endständer 10 hinaus, verläuft aber
unterhalb des Fassonierrahmens 402. Der Riemen 538 wie auch Riemen 541 für die Fadenführer
verlaufen zumindest teilweise unter dem Rahmen 402 entlang und erstrecken sich über
eine Führungsstangenanordnung für die Fadenführer (Fig. 2, 8 und 14).
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Die Führungsstangenanordnung für die Fadenführer weist ein Paar Endstützen
566 auf, die durch eine starke Abstandsstange 568 voneinander beabstandet sind.
Zwischen den Endstützen 566 erstrecken sich Fadenführer-Führungsstangen 570, die
mit Muttern 572 gespannt sind. Die Spannung der Stangen 570 wird durch eine Ausgleichsspannung
ausgeglichen, die auf eine
Stange 574 ausgeübt wird. Die Anordnung
ist über Arme 576 mit der Kopfschiene 14 der Strickmaschine verschraubt. Die Arme
576 an den jeweiligen Enden des Strickkopfes halten zwischen sich einen Satz Führungsdrähte
578, die die zugehörigen Fadenführer 580 begrenzen und Kollisionen zwischen ihnen
verhindern.
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Die Fadenführer 580 (Fig. 20) weisen jeder einen Grundkörper 582 auf,
der an zwei voneinander beabstandeten Stellen auf der Stange 570 verschiebbar gelagert
ist und einen herabhängenden Träger 584 aufweist, der zwischen den Drähten 578 hindurchragt.
Der Träger 584 trägt einen Fadenführerschlauch 586 und Führungsösen 588 für das
Garn. Der Grundkörper 582 ist mit den zugehörigen Riemen 541 über einen Antriebsblock
590 auf der Stange 570 verbunden. Der Block 590 wird im Abstand von dem Grundkörper
582 in longitudinaler Richtung der Stangen 570 durch Druckfedern 92 gehalten.
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Die Fadenführeranordnung weist außerdem einstellbare Anschläge 594
für die Fadenführer auf, wobei die Anschläge 594 hierfür mit Gummihülsen versehen
sind. Die Anschläge 594 können im Zusammenhang mit der Fassonierung (Ausdecken oder
Mindern) mit Hilfe der vorerwähnten Führungsschrauben 409 seitlich verschoben werden.
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Aus den Figuren 1 und 19 läßt sich entnehmen, wie die verschiedenen
Hebel aufgereiht und kompakt angeordnet sind. Die aufrechtstehenden Hebelarme 86a
, mit denen verschiedene Gelenkstücke oder Verbindungsarme 118 verbunden sind, bilden
Reihen A1 auf jeder Seite hinter den beiden Strickköpfen. Die anderen Hebelarme
86b, die zu den Hebelarmen 86a gehören, bilden Reihen A2 unterhalb der Nockensätze
auf der oberen Nockenwelle 48. Die Reihen A2 der jeweiligen Strickköpfe überschneiden
sich.
Die seitlich erstreckten Hebelarme 86a, mit denen verschiedene Auf-Ab-Gelenkstücke
118 verbunden sind, bilden auf jeder Seite unter den Strickköpfen Reihen. Die dazu
gehörenden Hebelarme 86b bilden Reihen hinter der unteren Nockenwelle 52 unter der
oberen Nockenwelle 48.
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Die Hebelarme benötigen in ihrer Funktion in longitunaler Richtung
nur wenig Platz zwischen den Endständern 10 und die verschiedenen Komponenten der
Strickköpfe sind vor und über den Hebelarmreihen angeordnet.
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Die Übertragung der Bewegung von den Nockensätzen auf die Gelenkstücke
118 ist im allgemeinen direkt und die miteinander in Wechselwirkung stehenden Massen
sind klein. Die Strickköpfe sind vorn und hinten an der Maschine angeordnet.
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In Figur 19 ist die Fläche, die von den Strickköpfen eingenommen wird
auf der einen Seite mit H1 und auf der anderen Seite mit H2 bezeichnet. Aus der
Zeichnung wird deutlich, wi6 H1 teilweise in den L-förmigen Raum eingreift, der
von den verschiedenen Hebeln eingenommen wird. Eine Verbindung zu den Strickköpfen
mit Hilfe von Gelenkstücken in Zwischenpositionen kann nur zu den hinteren und unteren
Teilen der Strickköpfe erfolgen, so daß ein nicht belegter Raum verbleibt, über
den die Strickköpfe Garn von den quergerichteten Faden trägern zugeführt bekommen
um daraus Gestrick herzustellen. Die von der Rösselbarre S beanspruchte Fläche erstreckt
sich durch rechteckige öffnungen, die von Gelenkstücken und Hebeln an den Enden
der Strickköpfe gebildet werden. Die drehbare Lagerung der Hebel geschieht in Räumen
P, die im wesentlichen der Strickzone in den Strickköpfen 1 und H2 diagonal gegenüberliegt.
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Die Strickzone liegt über den Abschlagbarren und zwischen den Nadel-
und Kulierbarren.
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Figur 3 zeigt, daß der Kuliermechanismus der beschriebenen Anordnung
kombiniert werden kann, ohne daß diese dadurch wesentlich vergrößert würde oder
daß die Kulieranordnung eine der verschiedenen Strick- oder Fassonierungsbewegungen
stören würde.
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Die Strickmaschine weist weiterhin eine Warenentnahmevorrichtung auf,
die konventionell aufgebaut sein kann, und einen Versetzmeciianismus für die Nockenaelle
auf, der oben mit Hilfe der linken Seite der Figur 1 be::hrieben worden ist. Das
Garn wird vorzugsweise über eine Vorrichtung zugeführt, der das Garn unter leichter
Spannung entnehmbar ist, wobei es aber am Ende der Kulierbewegung gelockert werden
kann. Eine geeignete Vorrichtung, die nach einer HATRA-Entwicklung gebaut worden
ist, wird unter dem Namen "HIR tensioner and take-up facility" von der Firma Hosiery
Equipment Ltd. , Leicester, England, vertrieben. Das Garn verläuft von den auf den
Stangen 587 (Fig. 3) angeordneten (nicht dargestellten) Spulen durch den Deckerrahmen
402 und die Fadenführeranordnung zu den Fadenführerschläuchen 586.
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Viele Vorgänge bei der Funktion der Strickmaschine verlaufen wie bei
konventionellen mehr-fonturiqen Flachstrickmaschinen.
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Die folgende Funktionsbeschreibung hebt daher hauptsächlich die Einzelheiten
der Funktion hervor, die sich aus der Erfindung ergeben.
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Im Betrieb wechseln sich Strickzyklen mit Kulierzyklen ab und von
Zeit zu Zeit findet ein Fassonierungszyklus statt.
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Zunächst soll anhand der Figur 21 ein Kulierzyklus beschrieben werden.
Ein Fadenführer 580 ist wirksam geschaltet (die anderen sind unwirksam, da ihre
Riemen 541 von der Welle 540
entkoppelt sind). Der wirksame Fadenführer
580 bewege sich von rechts nach links an einem "vorderen" Strickkopf, während gleichzeitig
ein anderer Fadenführer sich von links nach rechts an einem "hinteren" Strickkopf
bewegt. Der Fadenführer 580 führt den Rössel 210, so daß das von dem Fadenführer
gezogene Garn (in strichpunktierter Linie dargestellt) zunächst über die Kuliernasen
(deren vordere Spitze in durchgezogener Linie dargestellt) vor den Platinenhaken,
die in gestrichelten Linien dargestellt sind, und wird dann zwischen die (nicht
gezeigten) Nadeln gelegt, deren Schaft sich wenig vor den Haken befindet (Stellung
a).
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Am Ende der Querbewegung und während der Rössel 210 sich noch bewegt,
beaufschlagt der Grundkörper 582 des Fadenführers 580 die Gummihülse 596 des Anschlages
594, wobei der Block 590 die in Bewegungsrichtung liegende Feder 592 zusammendrückt
(Stellung b). Das Teil 584 des Fadenführers 580 wird dabei abrupt gestoppt, auch
wenn der Riemen 541 sich noch bewegt. Der Planetenträger 520 wird nun durch die
Stange 562 derart bewegt, daß der Fadenführer 580 festgehalten wird, während der
Rössel 210 seine Querbewegung fortsetzt. (Stellung c).
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Der Rössel 210 und der Fadenführer 580 kommen beide in der Mitte der
Kulierplatine 218 zum Stillstand, wobei der Kuliermechanismus eine variable Kulierung
ermöglicht und die bisherige Beschreibung zu einer Hin- und Herbewegung mit weniger
als der vollen Maschenweite gehört. Die Kuliernocke 544 gelangt nun in einen Bereich,
in dem der Kulierhebel 502 stationär gehalten wird, so daß ein Strickzyklus nun
stattfinden kann. Zunächst wird die Rösselbarre 234 mit Hilfe des die Befestigungsstücke
233 für die Rösselbarre tragenden Hebels zurückbewegt und die Verteilschiene 154
bewegt alle
übrigen Kulierplatinen 218 auf die Seite derjenigen,
die von dem Rössel aus der Platinenbarre 118 heraus zwischen die Nadeln bewegt worden
sind, wobei die Verteilschiene 154 eine Zwischenhöhe einnimmt. Die Verteilungsplatine
154 wird in die Ausnehmung abgesenkt, die durch die Platinenfüße gebildet wird.
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Dadurch liegt die Verteilschiene 154 fest gegen die Kulierplatinen
218 zur Bewegung in jede Richtung an. Die Nockenscheiben auf den Wellen 52 und 48
bewirken nun eine vollständig synchronisierte Bewegung der verschiedenen Hebelarme
86a und 86b. Die Bewegung der Nadeln ist in Figur 11 mit einer strichpunktierten
Linie und die Bewegung der Abschlagplatine 170 gepunktet dargestellt. Gleichzeitig
bewegen sich die Kulierplatinen 218 hin und her, um den üblichen Strickzyklus auszuführen.
Die gelegten Garnschleifen werden in die Haken der Nadeln aufgenommen, die Nadelbarre
bewegt sich daraufhin und drückt die Spitzen gegen die Kulierplatine 118 und dadurch
die Spitzen gegen die Nadelschäfte, die alte Schleife wird über die Spitze der Nadel
durch die Bewegung der Abschlagplatine 170 und das Zurückziehen der Kulierplatinen
218 abgeschlagen. Die Nadeln fahren dann wieder hoch und sind wieder in der Kulierposition.
Die Verteilschiene 154 wird auf eine Zwischenhöhe angehoben und gibt die Kulierplatinen
218 zur Durchführung einer Vorwärtsbewegung frei. Während des Strickzyklus ist die
komplexe Bewegung der verschiedenen Barren fest kontrolliert und die Vibration kann
selbst bei hohen Strickgeschwindigkeiten in vernünftigen Grenzen gehalten werden.
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Nun kann der nächste Kulierzyklus von links nach rechts in Figur 21
beginnen. Der Rössel 234 wird vorwärts bewegt, wobei er einige Kulierplatinen 218
herausschiebt, die jedoch kein Garn trage (Stellung d). Der Kulierhebel 502 beginnt
sich dann zu bewegen, während der Fadenführer 580 in der gleichen
Position
verbleibt (Zustand e). Daraus resultiert eine Beschleunigung des Rössels 210 und
des Fadenführers 580. Die Feder 592 entspannt sich und Rössel und Fadenführer bewegen
sich zurück, wobei der Fadenführer, wie erforderlich, vor dem Rösse. ist. (Stellung
f). Der oben beschriebene Vorgang wird dann wiederholt.
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Figur 22 zeigt schematisch den Zeitablauf der Kulierbewegung.
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Die vertikale Achse stellt die Maschenbreite dar (in gestrichelten
Linien dargestellt). Auf der horizontalen Achse ist die Zeit dargestellt. Der Pfeil
symbolisiert die Bewegung des Rössels und des Fadenführers. Bei einer vollen Kulierweite
(Fig. 22a) bewegt sich der Fadenführer 580 immer vor dem Rössel 210, obwohl die
Amplitude der Rösselbewegung größer ist.
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Die Bewegung des Planetenträgers 520 wird zur Umkehr der Reihenfolge
Rössel-Fadenführer am Ende jeder Hin- und Herbewegung verwendet. Die Zeichnung zeigt
die tatsächliche Rösselbewegung, während die Bewegung des Fadenführers durch den
Anschlag 594 auf der Höhe der gestrichelten Linie gestoppt wird, wobei die Feder
592 in der beschriebenen Weise zusammengedrückt wird.
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Figur 22b zeigt die Anordnung bei der halben Kulierweite. Die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Nockenwelle ist dabei verdoppelt, so daß doppelt so viele Kulierbewegungen während
einer vorgegebenen Periode ausgeführt werden. Die Rössel-Fadenführer-Geschwindigkeit
ist daher praktisch unverändert, während der Strickzyklus nahe seiner maximalen
Geschwindigkeit ausgeführt wird.
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Figur 22c zeigt die Situation bei der Kulierweite 0. Die Kuliergeschwindigkeit
ist dabei herabgesetzt, weil der Strickzyklus
bei einer ähnlichen
Geschwindigkeit wie vorher ausgeführt werden muß.
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Die erfindungsgemäße Maschine kann daher wie folgt benutzt werden:
1. Nahe der maximalen Kuliergeschwindigkeit, die anfänglich weitgehend durch den
Aufprall zwischen Rössel und Schwinge begrenzt wird, wobei unterhalb der maximalen
Strickgeschwindigkeit gearbeitet wird wenn mit voller Maschenweite gestrickt wird.
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2. Nahe der maximalen Strickgeschwindigkeit bei kleinen Maschenweiten,
wobei unterhalb der maximalen Kuliergeschwindigkeit gearbeitet wird.
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Einzelheiten der Geschwindigkeitsvariationen werden anhand der Figuren
23a bis c erläutert. In Figur 23a ist die Kurve für die volle Maschenweite mit f,
für die halbe Maschenweite mit h und für die Maschenweite 0 mit z bezeichnet. Auf
der vertikalen Achse ist die Geschwindigkeit aufgetragen. Bei der Bewegung von rechts
nach links ist zu erkennen, wie der Fadenführer 580 und sein Riemen 541 plötzlich
abbremsen, wenn der Fadenführer 180 auf den Anschlag 594 trifft. Die Kuliergeschwindigkeit
ist unverändert bei der halben Maschenweite, jedoch erheblich vermindert bei der
Maschenweite 0.
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Figur 23b illustriert die Beschleunigungen der Antriebsriemen für
Rössel und Fadenführer bei verschiedenen Maschenweiten.
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Es ist zu erkennen, daß der Fadenführer nur seine volle Geschwindigkeit
erreicht, wenn er einen beträchtlichen Abstand von dem Anschlag 594 hat. Dies ist
jedoch unerheblich, da das
Stricken erst beginnt, wenn sich der
Rössel über den Anschlag hinaus bewegt. Zu diesem Zeitpunkt ist die volle Geschwindigkeit
erreicht.
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Figur 23c zeigt das Abbremsen der Riemen für Rössel und Fadenführer
am Ende des Kuliervorgangs. Der Fadenführer 580 wird vor dem Auftreffen auf den
Anschlag mit dem Differentialgetriebe abgebremst und dann gegen den Anschlag gehalten,
da der Riemen sich in einem geringen Maße weiter bewegt. Die Figuren 22b und 22c
zeigen die Geschwindigkeit des Rössels 210 und seines Antriebsriemens (beide Geschwindigkeiten
sind gleich). Der Fadenführer 580 stoppt an der durchgezogenen vertikalen Linie,
die die Lage des Anschlags 594 symbolisiert. Die Nockenscheibe, die den Planetenträger
520 steuert, ist axial bewegbar, um die Dauer der Abbremsung des Fadenführers im
Verhältnis zu der gesamten Kulierbewegung zu variieren. Ohne eine solche axiale
Verschiebung, mit der ein verschiedenes Nockenprofil wirksam gemacht wird, würde
der Anteil der Kulierhebelbewegung, während der der Fadenführer abgebremst wird,
ansteigen, wenn die Maschenweite reduziert wird, und so die gewünschte Bewegung
des Fadenführers stören.
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Während des Strickvorganges wird das Gewirke mit einer vorgespannten
Aufhakschiene (nicht dargestellt) in üblicher Weise von den Nadeln abgezogen.
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Zur Einleitung eines Fassoniervorgangs wird die Kupplung 62 (Figur
9) verschoben, so daß eine weitere Rotation der Kurvenscheibe 544 verhindert wird
Iid die Nockenwellen für die Auf-Ab- und Ein-Aus-Bewegungen werden versetzt, um
die für die
Fassonierung geeigneten Nockenprofile unter die Nockenstößel
114 zu bringen. Das Fassonieren findet dann in der üblichen Weise statt. Während
des Aufdeckens des Fadenführers veranlaßt der Druck der zusammengedrückten Feder
592 den Fadenführer 520, der durch die (nicht dargestellte) Führungsschraube gesteuerten
Bewegung des Anschlags 594 zu folgen.
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Der beschriebene Mechanismus kann hinsichtlich der Bewegung der Nadelbarre
dadurch modifiziert werden, daß jeder einzelne Hebel bei der Bewegung in einer Richtung
durch eine Nockenscheibe auf einer Nockenwelle und für die Bewegung in die andere
Richtung durch eine ht,ckenscheibe auf einer anderen Nockenwelle gesteuert wird.
Vorzugsweise befinden sich jedoch die Nockenscheiben auf derselben Nockenwelle,
da hierdurch eine genaue Synchronisierung der Nocken erreicht werden kann.
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Wenn kleinere Geschwindigkeiten ausreichen, ist es möglich, die Hebel
in eine Richtung durch Nockenscheiben zu steuern und die Spannung einer Feder, vorzugsweise
einer Druckfeder, für die Rückstellbewegung zu verwenden. Die Druckfeder kann zwischen
zwei aufrecht stehenden benachbarten Hebelarmen angeordnet sein, die jeder eine
der Nadelbarren beaufschlagen. In einer komplizierteren Anordnung können Hebel mit
drei Armen verwendet werden: Zwei mit Nockenstößel zum Zusammenwirken mit zugehörigen
Nockenscheiben für die Hin- und Herbewegung der Hebel und ein dritter Hebelarm für
die Steuerung des zugehörigen Gelenkstückes. Bei der Verwendung solcher Hebel ist
es möglich, das Ein-Aus-Gelenkstück für die Nadelbarre mit Hilfe einer Nockenscheibe
unter den Strickkopf zu ziehen.
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Weiterhin ist es möglich, beide Nadelbarren mit denselben Nocken zu
steuern. Hierzu können drehbare Zwischengelenke oder Zahnradgetriebeteile verwendet
werden, die die Hebel für
die betreffenden Nadelbarren verbinden.
In jedem Fall ist dabei jedoch die Übertragung der Antriebskraft weniger direkt
und es kann ein Spiel auftreten, das einen Betrieb bei hoher Geschwindigkeit verbietet.